Dr. House Forum

"Das sollen Sie ja auch gar nicht. Sie möchte, dass Sie bei ihr sind. Und es geht nicht um Entlastung für Sie. Sicher, zum Teil schon, aber es geht hauptsächlich darum, dass sie es nicht erträgt, von Ihnen abhängig zu sein. Sie will Ihre Schwester sein, nicht Ihr Pflegeprojekt", sagte sie, ehe sie schnell hinzufügte: "Damit will ich Sie nicht angreifen oder beleidigen, ich bin in solchen Sachen genauso, aber Mary belastet das noch mehr."

Als sie sich bezüglich seiner Entlastung im Vergleich zu seiner letzten Aussage widersprach, musste er kurz schmunzeln. Auch ihr letzter Satz zeigte ihm, dass auch sie so ihre Probleme mit dem Thema hatte.
Trotzdem oder gerade deshalb zuckte er schließlich mit den Schultern:"Ich sollte dann mal wieder zu ihr gehen und weiter alles falsch machen! Vorher gönne ich mir aber noch so einen lecker Kaffee aus dem Automaten. Ich würde Sie ja als Entschädigung, weil ich Ihnen soviel von Ihrer Zeit gestohlen habe, dazu einladen, aber das wäre wohl eine Beleidigung!"

"Mich einzuladen, oder wozu sie mich einladen wäre das?", fragte sie schmunzelnd. "Ich könnte auch Sie zu einem guten Kaffee aus dem Schwesternzimmer einladen", meinte sie dann.

"Es gibt in diesem Haus auch guten Kafffee? Wären Sie empört, wenn ich sage, dass ich das bezweifle?", gab er zurück.

"Ja, allerdings", nickte sie schmunzelnd.

"Jetzt haben Sie mich aber neugierig gemacht!", kam es von ihm.

"Na dann, folgen Sie mir unauffällig", meinte sie bemüht ernst und ging voraus.

Ryan ging ihr nach:"Aber ich will Sie nicht noch länger von Ihrer Arbeit abhalten!"

"Tun Sie nicht, keine Sorge", meinte sie und kam kurz darauf mit zwei Tassen Kaffee aus dem Schwesternzimmer zurück.
Schließlich nahm sie auf der Bank Platz, auf der Ryan genächtigt hatte.

Ryan nahm neben ihr Platz.

Kathleen reichte ihm eine Tasse und prostete ihm zu.

Er nickte kurz, bedankte sich und nahm dann vorsichtig den ersten Schluck.