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Sandy House
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:chris:
Cuddy kriegt mal wieder ordentlich die Meinung gesagt. :streit: :house02: :cuddy09:

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Foreman öffnete die Glastür zum Büro seines ehemaligen Vorgesetzen und dieser sah nun von seiner Arbeit auf und schaute ihn durch die Gläser seiner Lesebrille an.
„Was wollen Sie, Foreman?“, fragte House den afroamerikanischen Arzt, der nun vor seinem Schreibtisch stand.
„Ich möchte, dass Sie sich mal diese MRT Aufnahmen ansehen und dann möchte ich Ihre ärztliche Meinung dazu hören.“, antwortete der Neurologe.
„Sie wollen also eine Konsultation? Sie kommen wohl doch nicht ohne Daddys Hilfe zu Recht, was?“, entgegnete House, nahm dann aber die MRT Bilder entgegen. Dann zog er seine Brille aus, legte sie auf den Schreibtisch und humpelte mit den Aufnahmen zum Leuchtmonitor und befestigte sie daran. Anschließend begutachtete er diese mit prüfendem Blick. Ein paar Sekunden später bestätigte er Erics Annahme und schlug ebenfalls eine Hirnbiopsie vor.

Villa von Jessicas Eltern:

Adams hatte heute ihren freien Tag, also hatte sie beschlossen ihre Eltern zu besuchen. Die Gefängnisärztin hatte ihre Mutter angerufen und ihr Bescheid gesagt, dass sie heute vorbei kommen würde. Ihre Mom hatte sich sehr darüber gefreut. Nun machte sich Jessica also zu Recht und verließ dann, gekleidet in ihre teuren Markenklamotten, ihr Apartment. Dann stieg Adams in ihren BMW und fuhr los zum Anwesen der Johnsons, ihren Eltern, die sehr vermögend waren. Sie hatten ihr das Studium an der John Hopkins School of Medicine finanziert.

Nach ein paar Minuten Fahrzeit erreichte sie ihr Ziel. Sie parkte das Auto, stieg aus, ging zur Haustür und klingelte. Einen Moment später öffnete ihre Mom die Tür.
„Schön, dass du gekommen bist, mein Schatz.“, wurde Jessica herzlich mit einer Umarmung begrüßt.
„Komm rein.“, bat Mrs. Johnson ihren Gast herein. Die beiden Frauen gingen ins Wohnzimmer, wo Mr. Johnson auf der Couch saß.
„Hallo, Dad.“, begrüßte Adams ihren Dad.
„Hallo, Schatz. Wie geht´s dir?“, antwortete dieser.
„Gut. Wisst ihr, dass es in dem Gefängnis, in dem ich arbeite, einen Ausbruch gab.“, erzählte Jessica.
„Ja, wissen wir.“, antwortete er ihrer Tochter.
„Sie werden die Verbrecher ja wohl hoffentlich schnell wieder verhaften.“, meinte seine Frau.
„Die Polizei tut ihr bestes, Mom. Die Sicherheitsvorkehrungen im Gefängnis sind verschärft worden.“, sagte die junge gutaussehende Gefängnisärztin mit den brünetten Haaren.

Bei Cameron in Chicago:

Die blonde Immunologin hatte beschlossen Ben einen unangekündigten Besuch abzustatten. Sie gab seine Adresse ins Navi ein und fuhr los. Als Allison schließlich vor seiner Haustür stand, klingelte sie, sogar mehrmals, aber niemand öffnete. Es blieb der Ärztin wohl nichts anderes übrig, als wieder zurück zu ihrer Wohnung zu fahren. Allerdings fand Cameron es merkwürdig, dass er weder auf dem Festnetz, noch auf dem Handy oder in seinem Apartment zu erreichen war. Ein seltsamer Kerl. Irgendwie nahm das ungute Gefühl der Immunologin stetig zu.

Zu Hause angekommen machte sie sich etwas zu essen und nahm anschließend im Wohnzimmer vor dem Fernseher Platz. Kurze Zeit später klingelte das Telefon. Allison nahm das schnurlose Telefon aus der Ladestation und hob ab.
„Allison Cameron am Apparat.“, meldete sie sich freundlich.
„Hallo, Allison. Hier ist Janet.“, meldete sich die Stimme ihrer Arbeitskollegin, mit der sie sich sehr gut verstand.

Wilsons Büro:

Wilson saß hinter seinem Schreibtisch und Cuddy saß auf einem der Stühle davor.
„House´ Vicodinkonsum ist zu hoch. Er schluckt einfach zu viel davon. Sie sollten ihm nichts mehr verschreiben.“, sagte die Klinikchefin besorgt zu dem Leiter der Onkologie. House und sein Vicodinkonsum war ein beliebtes Thema bei den beiden Ärzten, die sich um ihn sorgten.
„Er hat Schmerzen. Ich bin auch nicht gerade begeistert davon, aber die Tabletten lassen ihn seine Arbeit machen.“, verteidigte James seinen Freund.
„Er ist süchtig.“, entgegnete Cuddy. In diesem Moment öffnete sich die Bürotür und House trat ein. Beide sahen ihn nun an. Der Diagnostiker hatte vorher gelauscht und jedes Wort von Wilson und Cuddy gehört.
„Willst du dich gegen mich verschwören? Wolltest du Wilson anstacheln sich auf deine Seite zu schlagen? Du bist erbärmlich, weißt du das? Du willst einem Schmerzpatienten seine dringend notwendigen Medikamente verweigern? Was bist du bloß für eine Ärztin, Cuddy? Ich weiß die Antwort. Eine miserable. Du sitzt doch fast nur noch in deinem Büro auf deinem Prachtarsch und erledigst Papierkram! Und außerdem, wenn du damals früher die richtige Diagnose gestellt hättest, dann wäre es vielleicht gar nicht so weit gekommen! Ich habe damals bei mir selbst den Infarkt im Oberschenkel diagnostiziert. Du hast dich da als meine behandelnde Ärztin nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Sei froh, dass ich dich nicht verklagt habe!“, ließ der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten all seinen Ärger und Frust an der Endokrinologin und Dekanin der Medizin aus.
„Hör auf so herumzuschreien, House! Man kann dich auf dem ganzen Flur hören! Was fällt dir eigentlich ein? Ich verstehe sehr wohl noch etwas von meinem Beruf. Ich war eine Suma cum laude Studentin und bereits mit 32 Jahren die jüngste Verwaltungschefin des Krankenhauses und die einzige Frau in dieser Position. Ich habe dir das Leben gerettet. Niemand außer mir würde dich beschäftigen. Ich mache mir bloß Sorgen um dich, House“, konterte Cuddy ebenso wütend und verschwand aus Wilsons Büro. Dabei ließ sie die Tür laut ins Schloss knallen.
„Das mit dem Alter ist gelogen, du warst erst 29 Jahre alt und nicht 32, als du ärztliche Direktorin wurdest. Außerdem brauchst du dir nicht einzubilden, dass du menschlich gesehen viel besser bist als ich, vom fachlichen Wissen ganz zu schweigen! Da bist du mir meilenweit unterlegen. Du hast auch eine Menge auf dem Kerbholz! Ein Privatdetektiv würde da sicher einige Leichen aus dem Keller holen! Du brauchst auch nicht damit anzugeben mir das Leben gerettet zu haben, denn es ist schließlich dein verdammter Job! Du bist Ärztin, da gehört so was dazu. Das sollte selbst so eine schlechte Medizinerin wie du eine bist, wissen.“, rief er ihr noch hinterher.

Wilson hatte die lautstarke Auseinandersetzung der beiden mit großen Augen mitverfolgt. House schien in keiner guten körperlichen Verfassung zu sein und seine Schmerzen mussten wieder auf einem hohen Level sein, so mies wie seine Laune war.
„Stell mir ein Rezept für Vicodin aus. Meine Vorräte sind fast aufgebraucht.“, bat Greg seinen Freund nun wieder mit ruhiger Stimme und setzte sich mit vor Schmerz verzerrter Miene auf einen der Stühle vor den Schreibtisch und rieb sich seinen lädierten rechten Oberschenkel.
„Du weißt, dass wenn du mir keins ausstellst, ich einfach deine Unterschrift fälsche. Ich komme auf jeden Fall an Vicodin, so oder so. Aber wenn du mir ein Rezept schreibst, ist es für uns beide leichter.“, fügte der Diagnostiker hinzu als sein Freund noch keine Anstalten machte seiner Bitte nachzukommen.

„Na schön. Da du ja sowieso an deine Pillen kommst, egal wie, kann ich sie dir auch verschreiben.“, gab der Onkologe seufzend nach. James nahm seinen Rezeptblock aus der obersten Schublade seines Schreibtisch, nahm einen Stift aus dem Stiftehalter, füllte das Rezept aus und setzte anschließend seine Unterschrift darunter. Dann hielt der Arzt es seinem Freund hin.
„Danke.“, antwortete dieser knapp, stand ächzend vor Schmerz auf, humpelte zur Tür, öffnete diese und machte sich geradewegs auf den Weg zur Apotheke um das Rezept von Wilson gegen Vicodintabletten einzutauschen.

Büro der Verwaltungschefin:

Cuddy hatte sich inzwischen in ihr Büro zurück gezogen und sich weinend auf ihre Couch gesetzt. House hatte sie mal wieder sehr verletzt. Lisa blickte auf, als es an die Tür klopfte und James vorsichtig eintrat.
„Was ist denn mit Ihnen los? Warum weinen Sie?“, fragte Wilson fürsorglich und setzte sich neben seine Chefin. Außerdem nahm er eine Packung Taschentücher hervor und reichte sie ihr.
„Danke.“, antwortete die Endokrinologin und Dekanin der Medizin schluchzend, nahm sich eins heraus, wischte sich die Tränen weg und putzte sich die Nase.
„House war mal wieder sehr verletzend. Normalerweise komme ich mit seiner Art zu Recht, aber was er mir da heute wieder an den Kopf geworfen hat…“, wandte sie sich an den Onkologen.
„Ich weiß, dass Sie es nur gut meinen, aber er hat Schmerzen. Sie wissen doch, je größer die sind, um so schlimmer ist seine Laune. House hat es bestimmt nicht so gemeint.“, tröstete Wilson Cuddy.
„Ich weiß.“, antwortete sie seufzend. Die Klinikchefin des PPTH wurde von großen Schuldgefühlen geplagt. Lisa wusste ganz genau, dass er Recht hatte. Sie war Schuld an der Sache mit seinem Bein. Wäre der Infarkt in seinem rechten Oberschenkel früher diagnostiziert worden, wäre es nicht soweit gekommen.

Nur kurze Zeit später hatte House die Schuldgefühle seiner Chefin schamlos ausgenutzt und es geschafft, dass sie ihm einen Flachbildfernseher für sein Büro besorgte.

Einige Stunden später:

Lisa hatte sich wieder beruhigt und holte nach Feierabend ihre Tochter vom Kindergarten ab. Rachels Geburtstag rückte näher und das Wetter wurde nun stetig kälter. Es war mittlerweile immerhin Anfang Dezember. Zu Hause angekommen zog Cuddy ihren Wintelmantel und ihren Schal aus und hängte ihn an die Garderobe. Dann half sie der Kleinen aus ihrer Winterjacke und hängte diese ebenfalls an den Haken.
„Geh noch was spielen, Süße. Mommy macht uns was zu essen.“, wandte sich die Ärztin nun lächelnd an ihre Tochter und diese ließ es sich nicht zweimal sagen. Stürmisch lief sie in ihr Zimmer, wo schon ihr Spielzeug auf sie wartete.

Cuddy begab sich in der Zwischenzeit in die Küche, um zu kochen. Es gab Nudelauflauf. Als dieser fertig war und sie ihn mit den Backhandschuhen aus dem Ofen geholt und auf den Esszimmertisch gestellt hatte, rief sie nach ihrer Tochter. Als diese kam, setzte Lisa Rachel in ihren Hochsitz, machte eine Portion Nudeln auf den Teller und schnitt sie der Zweijährigen klein. Dann setzte auch sie sich an den Tisch und bediente sich.

Nach der Mahlzeit räumte sie das schmutzige Geschirr ab, räumte es in die Spülmaschine in der Küche und stellte diese an. Während das Gerät seine Arbeit tat, beschloss sie ein noch Vorbereitungen für Rachels Geburtstag zu erledigen. Die Kleine hatte sich wieder in ihr Zimmer verzogen. Cuddy überlegte, was sie als erstes machen sollte. Nach einigem Überlegen entschied sie sich für die Einladungskarten. Deswegen ging sie nun ins Zimmer ihrer Tochter.
„Schatz, welches Motiv möchtest du denn für deine Einladungskarten?“, fragte die Endokrinologin und Dekanin der Medizin das Mädchen lächelnd.
„Piraten.“, antwortete Rachel fröhlich lachend und spielte mit ihren Spongebob Figuren.
„Das ist aber nicht sehr mädchenhaft, Rachel. Möchtest du nicht lieber so etwas wie Prinzessinnen und rosa farbenes Design?“, sagte Cuddy nicht gerade begeistert.
„Igitt. Nein, ich will Piraten.“, beharrte die Zweijährige auf ihrem Standpunkt.
„Das ist aber ziemlich jungenhaft.“, meinte Lisa, die immer noch in der Tür stand.
„Mir egal.“ Rachel zeigte sich unbeeindruckt. Wer hatte ihr bloß so einen Floh ins Ohr gesetzt?
„Also schön, meine Süße. Dann eben Piraten.“, gab die alleinerziehende Mutter seufzend nach und verließ das Zimmer ihrer Tochter wieder, um sich an die Arbeit zu machen. Sie ging in ihr Arbeitszimmer an den Computer, um dort die Karten zu entwerfen und auszudrucken.

Bei Ben Fearson:

Der verrückte Sammler hatte alle Informationen vom engagierten Privatdetektiv bekommen, die er brauchte. Er kannte nun die Namen und Adressen der Besitzer, der begehrten zwei Gegenstände. Es wurde Zeit sich mit Dr. Gregory House und Dr. Lisa Cuddy in Verbindung zu setzen.
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Chicago, Illinois:

Cameron hatte sich mit ihrer Arbeitskollegin Janet nach Feierabend noch zu einem Drink verabredet. Ihre Schicht war gerade zu Ende und die Immunologin hängte gerade noch ihren Arztkittel in den Spind, als ihre Kollegin ihr schon Gesellschaft leistete.
„Bist du soweit, Allison?“, erkundigte sich Janet bei ihr, während Cameron gerade ihre Winterjacke, ihre Handschuhe und ihre Wollmütze anzog.
„Ja, es kann los gehen.“, antwortete die blonde Ärztin freundlich als sie fertig war und schloss die Spindtür. Dann verließen die beiden Frauen gemeinsam die Umkleide und verließen das Krankenhaus.

Apartment von James Wilson:

Wilson war gerade dabei seine Wohnung aufzuräumen, als er dabei eine Halskette von seiner verstorbenen Freundin fand. Der Anhänger war aus Bernstein, Amber, genauso wie ihr Vorname. Dr. Amber Volakis war Radiologin und eine der Bewerberinnen um eine Stelle in House´Team gewesen. Dieses Ziel hatte sie knapp verfehlt. Aber kurze Zeit nach dieser Niederlage wurde sie die Freundin von Dr. James Wilson, dem besten und einzigen Freund von House.

James betrachtete nachdenklich den Anhänger in seinen Händen. Erinnerungen und schmerzhafte Gefühle kamen in ihm hoch. Es tat immer noch sehr weh an sie zu denken. Der Schmerz an ihren Verlust, die Trauer um seine geliebte Amber, würde ihn wohl immer begleiten. Cameron hatte Recht, als sie ihm gesagt hatte, dass der Schmerz des Verlustes mit der Zeit weniger wurde, aber nie ganz verschwinden würde. Die Immunologin sprach aus Erfahrung, denn sie hatte im Alter von 21 Jahren ihren Mann verloren.

Wilson erinnerte sich nun an seine erste Verabredung mit Amber. Es war wenige Tage nachdem House seine endgültige Entscheidung über seine neuen Teammitglieder getroffen hatte.

Der Onkologe war in seiner Mittagspause mal nicht in die Krankenhauscafeteria was essen gegangen und hatte sich auch nichts von zu Hause mitgebracht. Nein, an diesem Tag war er naheliegende Café gegangen, das nicht weit vom Princeton Plainsboro Teaching Hospital entfernt war. Kaum hatte James es betreten, entdeckte er eine blonde Frau, die ihm sehr bekannt vorkam. War das nicht eine der Ärztinnen gewesen, die um eine Stelle bei House gekämpft hatte?

Neugierig kam Wilson an ihren Tisch.
„Guten Tag, ich bin Dr. James Wilson. Wir kennen uns, oder? Sie waren doch eine der Bewerberinnen um eine Stelle in der diagnostischen Abteilung im PPTH.“, begrüßte er sie. Amber strich sich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht und nahm einen Schluck aus ihrer Kaffeetasse.
„Ja, war ich, aber ich bin kläglich gescheitert.“, antwortete ihm die Ärztin mit einer gewissen Bitterkeit in der Stimme.
„Ach was. Sie haben sich tapfer geschlagen. Es haben Ihr Ziel nur knapp verfehlt.“, versuchte der Onkologe sie aufzumuntern.
„Knapp vorbei ist auch daneben.“, meinte die Radiologin.
„Dr. Amber Volakis. Ich kenne Sie ebenfalls. Sie sind der Freund von House. Respekt, dass Sie es mit ihm aushalten.“, fuhr sie lächelnd fort, stand auf und reichte ihm die Hand. „Ja, es ist nicht leicht mit ihm.“, gab Wilson schmunzelnd zu.

„Sollen wir mal was trinken gehen? Einen Kaffee, oder so?“, schlug er ihr dann freundlich vor. Die „Halsabschneider Schlampe“ wie House sie nannte, überlegte einen Moment und sagte dann: „Ja, warum nicht? Wann und wo?“ Wilson hatte ihr daraufhin ein Datum genannt und Amber war damit einverstanden gewesen. Anschließend bezahlte sie, stand auf und verabschiedete sich von ihm.
„Ich muss los. Ich habe gleich noch ein Vorstellungsgespräch.“ Mit diesen Worten ließ Amber ihn allein. „Viel Erfolg.“, wünschte Wilson ihr noch.


Wohnung von House:

House betrachtete seine Sammlung, die aus vielen Gegenständen bestand, die sich im Laufe der Jahre angesammelt hatten. Darunter befanden sich unter anderem das Schwert seines Stiefvaters John House, das er geerbt hatte, eine Pistole aus dem Bürgerkrieg von Gregory William House, ebenfalls ein Erbstück und seine Highschool Jahrbücher. Das vom Abschlussjahr schlug er auf und warf mal wieder einen Blick hinein. Schmunzelnd betrachtete er die Bilder und was darunter stand. Greg war Klassenbester, Jahrgangsbester, Cheerleader und Spieler in der Lacrosse Schulmannschaft gewesen.

House erinnerte sich an die Abschlussfeier. Wie sie alle aufgerufen wurden und feierlich ihre Abschlusszeugnisse überreicht bekamen, gekleidet in ihre roten Absolventenroben mit den dazu passenden Absolventenkappen. Nachdem die Highschool nun geschafft war, ging es aufs College, um dort Medizin zu studieren. Greg hatte eine Zusage von der John Hopkins School of Medicine bekommen.

Das Klingeln des Telefon riss ihn aus seinen Gedanken. Er sah allerdings nicht ein, abzuheben. Er überhörte einfach das Läuten. Als es ihn dann zu sehr nervte, weil der Anrufer sich als äußerst hartnäckig erwies, zog er einfach das Kabel aus der Steckdose. Nun war Ruhe.

Cuddys Haus:

Lisa war gerade mit Rachel vom Einkaufen zurück gekommen. Sie hatte schon mal Partydekoration, Geburtstagskerzen und ein Piratenkostüm für die Feier ihrer Tochter gekauft. Kaum hatte sie die Einkaufstüten auf dem Küchentisch abgestellt, klingelte schon das Telefon.
„Mommy, Telefon!“, rief die Kleine. „Ich weiß, mein Schatz.“, antwortete die Endokrinologin und Dekanin der Medizin, ging hin und nahm den Hörer ab. Die Zweijährige verstand nun wieder in ihrem Zimmer.
„Hier, Lisa Cuddy.“, meldete sich die Verwaltungschefin des Krankenhauses.
„Hier ist Ben Fearson. Sie besitzen etwas, an dem ich sehr interessiert bin. Ich würde Ihnen diesen Gegenstand gerne abkaufen. Nennen Sie mir Ihren Preis. Ich zahle jede Summe, die Sie mir nennen.“, sagte die Stimme am anderen Ende der Leitung.
„Von welchem Gegenstand sprechen Sie bitte?“, fragte Lisa verwundert.
„Es ist ein Tagebuch aus dem Bürgerkrieg.“, bekam sie daraufhin zur Antwort.
„Tut mir Leid, aber das ist nicht zu verkaufen.“, erteilte die Ärztin dem Sammler eine Absage.
„Das werden Sie noch bereuen.“ Mr. Fearsons Stimme hatte nun einen bedrohlichen Ton angenommen. Dann hatte Ben aufgelegt. Was war denn das für ein Verrückter gewesen?

Am nächsten Tag hatte der Kindergarten geschlossen, also musste sie Rachel morgens, bevor sie auf die Arbeit fuhr, zu ihrer Mutter bringen.
„Komm, Rachel. Ich bringe dich zu Oma.“, sagte die Medizinerin mittleren Alters zu dem Mädchen, als die beiden Hand in Hand, eingehüllt in ihre dicken Schaals und Mantel bzw Jacke und Mützen auf dem Kopf das Haus verließen. So gerüstet gegen die Kälte stiegen sie in Cuddys Auto. Lisa setzte ihre Tochter in den Kindersitz auf der Beifahrerseite und schnallte sie an. Anschließend nahm sie auf der Fahrerseite hinterm Steuer Platz und fuhr los.

Ein paar Minuten später parkte sie den Wagen vor dem Haus von Arlene, ihrer Mutter. Die zwei gingen zur Tür und klingelten. Sekunden später wurde diese geöffnet und Cuddy Senior Senior stand mit mürrischem Gesichtsausdruck dahinter.
„Morgen, Lisa. Was willst du hier? Kannst du nicht vorher anrufen?“, begrüßte die alte Dame mit blonden Haaren ihre Tochter schlecht gelaunt.
„Tut mir Leid, Mom. Der Kindergarten hat heute zu und deswegen müsstest du heute auf sie aufpassen.“, antwortete die Endokrinologin und Dekanin der Medizin ihrer Mutter.
„Und was ist mit deinem Kindermädchen? Wie heißt sie noch?“, meinte Arlene.
„Marina. Sie arbeitet nicht mehr für mich. Ich sehe keinen Sinn mehr darin noch weiter ein Kindermädchen zu beschäftigen, wenn Rachel in den Kindergarten geht. Dafür bezahle ich schon genug. Jetzt nimm bitte Rachel, ich muss los.“ Dann verabschiedete Lisa sich von ihrer Tochter und stieg genervt wieder ins Auto. Das fing ja schon mal gut an.

House´Büro:

Ungefähr zwei Stunden später betrat Cuddy das Büro von House, um ihm seine Einladungskarte für Rachels Geburtstagsparty vorbei zu bringen. Dabei erlebte sie eine Überraschung. House saß in seinem Sessel und sah auf den Monitor des Flachbildfernsehers, der nun an der Wand hing. Auf seinem Schoß saß Rachel an seinen Oberkörper gekuschelt und lachte. Beide lachten. Die zwei amüsierten sich prächtig bei einer Folge von Spongebob.
„Ich bin bereit. Ich bin bereit. Ich bin bereit.“, sagte die Kleine freudig.
„Was ist denn hier los? Warum ist Rachel bei dir? Sie sollte eigentlich bei meiner Mutter sein! Ich habe sie heute morgen dorthin gebracht.“, sagte seine Chefin nun aufgebracht und baute sich nun mit den Armen in die Hüfte gestemmt vor ihm auf.
„Jetzt reg dich mal nicht auf. Du bist heute morgen einfach bei ihr aufgetaucht und hast Rachel bei ihr abgeladen. Dabei hat sie heute eigentlich gar keine Zeit auf die Kleine aufzupassen. Arlene musste jetzt zum Frisör, deshalb habe ich mich dazu bereit erklärt aufs Äffchen aufzupassen.“, antwortete House. Cuddy rollte daraufhin mit den Augen.

„Meine Mutter und du, ihr steht miteinander in Kontakt, oder? Du beschäftigst dich öfter mit Rachel. Vom wem sollte sie sonst auch den schlechten Umgangston und dieses Interesse an Spongebob und Piraten haben?“, sagte die Klinikchefin genervt.
„Hast du deinen Vortrag jetzt beendet? Können Rachel und ich jetzt weiter fernsehen? Was hast du da eigentlich für eine Karte in der Hand?“, fragte Greg genervt.
„Rachel lädt dich zu ihrem Geburtstag ein. Das Motto sind Piraten.“, antwortete Lisa seufzend.
„Ich bin noch nicht fertig. Du bist alles andere als ein Vorbild für sie und nicht gerade pädagogisch wertvoll.“, setzte seine Vorgesetzte ihre Schimpftriade fort.

„So kann man das nicht sagen. Ich trainiere die Kleine durchaus. Das kleine Äffchen hat schon einiges von mir gelernt. Rachel, wie viel ist eins plus eins?“, wandte House sich bei der Frage an das kleine Mädchen auf seinem Schoß.
„Zwei.“, kam prompt die Antwort von ihr.
„Braves Mädchen.“, lobte Greg sie, fuhr ihr durch die Haare und gab ihr einen Keks aus der Tüte, die neben seinem Stuhl lag.
„Was war denn das?“, fragte die Klinikchefin skeptisch und nicht gerade begeistert.
„Das war ein Leckerli zur Belohnung. Positive Bestätigung direkt nach dem gewünschten Verhalten.“, antwortete der Leiter der diagnostischen Abteilung.
„Du trainierst sie wie einen Hund?“ Lisa war fassungslos.
„Yap, funktioniert doch super.“

„Halt jetzt die Klappe, du Früchtchen. Greg ist mein Freund. Ich habe House sehr lieb. Du sollst nicht so mit ihm schimpfen.“, sagte die Kleine frech zu ihrer Mutter. Dann hielt der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten ihr seine Handfläche entgegen, damit sie diese zu einem High Five abklatschen konnte.
„Gib mir fünf.“, sagte der Arzt und Rachel kam dieser Aufforderung prompt nach. Cuddy war sprachlos. Das war doch nicht zu fassen.
„Ich glaube ich habe mich verhört! Sprich nicht in so einem Ton mit mir, Rachel Joy Cuddy! Daran bist nur du Schuld, House. Du setzt ihr nichts als Flausen in den Kopf.“ Mit diesen Worten warf Lisa die Einladungskarte auf House´Schreibtisch und verließ empört das Zimmer.
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Wilsons Büro:

Nachdem Cuddy House´Büro verlassen hatte, ging sie weiter zu Wilsons Büro. Sie klopfte dort an die Tür und trat ein. Der Onkologe saß hinter seinem Schreibtisch und bearbeitete eine Patientenakte. Als seine Chefin eintrat, sah er auf und blickte sie neugierig mit seinen schokoladenbraunen Augen an.
„Was kann ich für Sie tun, Dr. Cuddy?“, erkundigte er sich höflich bei der Endokrinologin und Dekanin der Medizin.
„Ich habe hier eine Einladung für Sie, Dr. Wilson. Rachel und ich würden uns freuen, wenn Sie kommen würden.“, antwortete Lisa lächelnd und hielt eine Einladungskarte in ihrer Hand hoch. Diese reichte sie nun James.

Dieser schenkte ihr nun ebenfalls ein Lächeln. Dann betrachtete Wilson die Vorderseite der Karte.
„Piraten.“, stellte er schmunzelnd fest.
„Ja, ich wollte ja lieber Prinzessinnen nehmen, aber Rachel war nicht davon abzubringen.“, sagte Cuddy lachend und verabschiedete sich dann von ihrem Mitarbeiter. Wilson klappte nun die Karte auf und las den Inhalt, der darin stand.

Büro von Dr. Gregory House:

House und Rachel sahen immer noch fern, als sein Team, bestehend aus Chase, 13 und Taub, das Zimmer betraten. Alle drei sahen sie ihren Chef und das kleine Mädchen auf seinem Schoß verwundert an.
„Was ist? Warum glotzt ihr so blöd? Habt ihr nichts Besseres zu tun? Ich passe solange auf die Kleine auf, bis Rachels Oma vom Friseur zurück ist und wieder auf sie aufpassen kann.“, wandte sich der Leiter der diagnostischen Abteilung an seine Mitarbeiter. Diese hatten ihre Aufmerksamkeit nun auf den Flachbildfernseher und die ausgezeichnete Bildqualität gerichtet.
„Super, was? Ein kleines Geschenk von Cuddy. Nun kann ich mir alles in HD ansehen. Okay, euch gibt´s nicht in HD, aber das ist auch besser so.“, sagte House grinsend.

Dann gingen sie weiter zum Schreibtisch und 13 entdeckte die Einladungskarte, die Cuddy dorthin geworfen hatte. Neugierig hob die brünette Internistin diese auf.
„Eine Einladungskarte. Sieht aus wie für einen Kindergeburtstag. Wer hat Sie denn eingeladen?“, erkundigte sich Remy amüsiert und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.
„Rachel. Nicht Ihre Frau, sondern die Tochter von Cuddy.“ Den letzten Satz richtete er an Taub und tat so als ob dieser schwer von Begriff war.
„Ich weiß. Das konnte ich mir schon denken, weil die Karte aussieht wie für einen Kindergeburtstag, außerdem hat meine Frau in nächster Zeit keinen Geburtstag und sie Sie würde auch ganz bestimmt nicht dazu einladen.“, meinte Taub daraufhin zu seinem Chef genervt.

„Äh, ich denke wir sollten jetzt langsam zum eigentlichen Grund kommen, weswegen wir eigentlich hier sind. Die Testergebnisse sind da.“, beteiligte sich nun auch Chase an der Unterhaltung und versuchte das Thema zu wechseln. Der blonde gutaussehende australische Arzt legte die Papiere mit den Ergebnissen der Laboruntersuchungen auf den Schreibtisch seines Chefs.
„Der Tox Screen war negativ. Die Stuhlproben waren negativ für Parasiten und die Untersuchungsergebnisse auf Pilze waren ebenfalls negativ.Die Blutwerte unseres Patienten zeigen jedoch eine erhöhte Leukozyten- Zahl.“, informierte der Intensivmediziner und Chirurg House.
„Der Scratch-Test, den ich durchgeführt habe, zeigte keine Reaktionen. Allergien können wir also ausschließen.“, fuhr Dr. Hadley fort.
„Okay, dann werden 13 und Taub jetzt die Wohnung des Patienten, um dort vielleicht die Ursache für seine Symptome zu finden. Chase, Sie nehmen dem Jungen nochmal Blut ab und untersuchen es auf Infektionen, Autoimmunkrankheiten und was Ihnen sonst noch so einfällt. Außerdem werden Sie noch eine Lumbalpunktion machen.“, gab der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten seinem Team Anweisungen und Chase, 13 und Taub verließen den Raum.

„Greg, wer waren die drei?“, erkundigte sich die Kleine bei ihm, als seine Mitarbeiter weg waren.
„Das sind Ärzte, die für mich arbeiten, Rachel. Der Blonde mit dem nicht zu überhörenden Aussie-Akzent, ist Dr. Robert Chase. Seine Fachgebiete sind Intensivmedizin und Chirurgie. Die brünette Ärztin ist 13…Dr. Remy Hadley. Sie ist Internistin. Der kleine, Zwergnase, ist Dr. Christopher Michael Taub, ein plastischer Chirurg. Aber warum erzähle ich dir das eigentlich alles? Du verstehst ja sowieso nur Bahnhof davon.“, erklärte Greg der Zweijährigen grinsend.

Chicago, Camerons Apartment:

Allison war gestern nach Feierabend noch eine Kleinigkeit mit ihrer Kollegin essen gegangen und anschließend waren die beiden Frauen noch in eine Bar ein paar Cocktails trinken. Es war ein schöner und unterhaltsamer Abend gewesen.

Heute hatte Cameron ihren freien Tag. Sie hatte es sich auf der Couch vor dem Fernseher bequem gemacht und sah sich eine Folge der Sitcom „How I Met Your Mother“ an. Auf dem Wohnzimmertisch hatte sie einen Früchte Smoothie gestellt, von dem sie ab und zu einen Schluck nahm. Heute würde die blonde Ärztin mal so richtig schön entspannen und sich etwas Ruhe vom stressigen Arbeitsalltag im Krankenhaus gönnen.

Als House nach Feierabend zurück zu seiner Wohnung kam, sah er erst mal im Briefkasten nach, ob Post für ihn gekommen war. Es waren tatsächlich einige Briefe darin gewesen, die er herausholte und damit auf dem Arm, die Tür seines Apartments aufsperrte und hinein in den Flur humpelte. Die Post warf er gleich auf den Schreibtisch, auf dem auch ein Computer stand. Dann schaltete Greg die kleine Lampe an, die sich ebenfalls darauf befand, nahm die Briefe und öffnete sie. Die Inhalte waren das Übliche: Werbungen und Rechnungen. Aber ein Umschlag weckte sein Interesse. Auf dem Kuvert stand zwar sein Name und seine Adresse, aber kein Namen oder Anschrift des Absenders. Merkwürdig. Er riss den Brief auf, faltete das darin befindliche Blatt auf und fing an zu lesen…

„Warum haben Sie meine Anrufe ignoriert? Sie besitzen einen Gegenstand, genauer gesagt, eine Pistole aus dem Bürgerkrieg, die mir noch in meiner Sammlung fehlt. Wenn Sie wissen, was gut für Sie ist, dann leisten Sie mir keinen Widerstand und verkaufen mir die Waffe. Falls nicht, werden Sie das noch bitter bereuen…“

Der Text klang bedrohlich, doch House ließ sich davon noch nicht beeindrucken. So schnell konnte man ihm keine Angst einjagen. Das war bestimmt mal wieder so ein irrer Stalker. Der Diagnostiker zerknüllte das Blatt und warf es in den Papierkorb.

Haus von Lisa Cuddy:

Cuddy kam von der Arbeit, stieg aus ihrem Auto, holte Rachel aus ihrem Kindersitz, nahm ihre Aktentasche und ging damit zur Haustür. Rachel war bereits vorgelaufen und wartete schon auf ihre Mutter, die dann die Tür aufsperrte und das Haus betrat. Auf dem Boden lagen einige Briefe, die der Briefträger durch ihren Briefschlitz durch die Tür geworfen hatte. Lisa bückte sich und hob sie auf. Ihre Tochter war schon ihr Zimmer gegangen, um zu spielen.

Die Endokrinologin und Dekanin der Medizin nahm die Post mit in ihr Arbeitszimmer, wo sie sie auf ihren Schreibtisch legte und ihre Aktentasche daneben auf den Boden stellte. Dann griff sie zum Brieföffner und öffnete einen Umschlag nach dem anderen. Die Ärztin nahm die Schreiben heraus und überflog sie kurz. Einem Kuvert widmete die Verwaltungschefin jedoch besondere Aufmerksamkeit. Es stand nur der Empfänger, also ihr Name und ihre Anschrift, darauf, jedoch kein Absender. Das wunderte Lisa. Gespannt entfaltete sie den Zettel und fing an zu lesen.
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In diesem Kapitel gibt es wieder ein wenig Hacy. :) 8o

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Na, haben Sie es sich noch nicht anders überlegt? Ich an Ihre Stelle, würde das schleunigst tun. Ansonsten werden Sie es noch bereuen. Ha, ha, ha. Denken Sie darüber nach, bevor es zu spät ist. Wenn Sie ihre Meinung nicht ändern, wird das Folgen haben.


Schockiert und mit offenem Mund ließ Cuddy die Nachricht fallen. Was sollte sie tun? Zur Polizei gehen oder lieber noch damit warten. Vielleicht erlaubte sich bloß jemand einen üblen Scherz mit ihr? Es gab noch keinen Grund wegen einem Anruf und einem unheimlichen Brief in Panik zu geraten, versuchte sie sich selber zu beruhigen. Aber trotzdem ließ das ungute Gefühl, das Lisa hatte, nicht los. Doch sie durfte sich Rachel zuliebe nichts anmerken lassen. Ihre Tochter sollte sich jetzt noch keine Sorgen machen müssen, noch war es zu früh dafür.

Am nächsten Tag, Ambulanz des PPTH:

Park kam gerade aus einem der Behandlungszimmer, als sie House an die Anmeldung humpeln sah. Er meldete sich gerade bei einer Krankenschwester zum Ambulanzdienst an. Zielstrebig kam die junge Ärztin auf ihn zu.
„Ah, da ist ja die Asiatin. Dr. Park, richtig? Na, ist Foreman ein guter Chef?“, erkundigte sich Greg bei Chi, die nun die nächste Patientenakte nach.
„Ja, ist er. Haben Sie auch Praxisdienst?“, fragte die Neurologin nur zur Höflichkeit, da sie sich die Antwort schon denken konnte.
„Nein, ich hänge immer hier ab. Ich habe ja nichts Besseres zu tun. Natürlich habe ich Praxisdienst.“, entgegnete House sarkastisch, der sich nun ebenfalls eine Akte genommen hatte. Die beiden Ärzte begaben sich nun zu den Behandlungszimmern. House betrat Raum 1 und Park den Raum daneben.

Krankenstation des Princeton Plainsboro Jail:

„Wurden die entflohenen Häftlinge mittlerweile gefasst?“, erkundigte sich Adams bei einem der Wärter. Die Gefängnisärztin kümmerte sich gerade um die Verletzungen eines Gefangenen, der diese bei einer Prügelei mit Mitinsassen erlitten hatte.
„Nein, leider noch nicht. Aber die Polizei ist dran. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Ich bin mir sicher, dass die Suche bald beendet sein wird und die Cops die Verbrecher wieder hinter Schloss und Riegel bringen werden.“, antwortete der Mann Jessica.

Freitag in der Mittagspause in dem Café, in dem House mal vor Jahren Cuddy bei ihrem Date am Valentinstag gestört hatte:

Stacy saß schon am Tisch, vor sich eine dampfend heiße Tasse Kaffee stehend, und wartete auf House. Nach einigem Minuten des Warten ging schließlich die Tür des Cafés auf und Greg kam gekleidet in seinen Wintermantel und mit seiner Wollmütze auf dem Kopf, herein. Zielstrebig steuerte er sogleich den Tisch an, an dem seine Exfreundin saß.
„Hallo, Greg. Schön dich wiederzusehen.“, begrüßte Stacy ihn freundlich und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln.
„Hi, Stacy. Ich freue mich auch dich wiederzusehen.“, antwortete er ebenfalls mit einem Lächeln und nahm auf dem Stuhl gegenüber von ihr Platz. Dann zog er seinen Mantel, seinen Schal und seine Mütze aus und legte alles auf einen freien Stuhl neben sich.

Als die Bedienung kam, bestellte House sich ebenfalls einen Kaffee.
„Wir haben uns lange nicht gesehen. Also warum bist du plötzlich auf die Idee gekommen mich anzurufen und ein Treffen mit mir zu vereinbaren.“, wollte Greg von Stacy wissen.
„Das habe ich doch schon gesagt, ich bin zur Zeit gerade beruflich in Princeton und da wollte ich einfach die Gelegenheit nutzen dich mal wiederzusehen. Unsere Beziehung ist zwar vorbei, aber wir können ja trotzdem immer noch Freunde sein, Greg. Ich weiß, dass du nichts davon hältst, aber vielleicht machst du bei mir ja mal eine Ausnahme.“, gab ihm die Anwältin freundlich lächelnd Antwort. Bei ihr war er wirklich dazu bereit. Immerhin war sie etwas ganz Besonderes.

„Mal sehen. Und was gibt´s bei dir Neues?“, sagte House ausweichend.
„Ich bin immer noch sehr erfolgreich im meinem Beruf, aber privat kriselt´s.“, antwortete Stacy und nahm noch einen Schluck Kaffee aus ihrer Tasse.
„Was ist los? Haben Mark und du etwa Probleme? Gibt´s Ärger im Paradies?“, fragte Greg neugierig und spitzte die Ohren.
„Ja, das kann man wohl so sagen. In letzter Zeit streiten Mark und ich uns ständig.“, gab seine Exfreundin zu.
„Doch nun genug von mir und meinen Eheproblemen. Was gibt´s bei dir Neues? Ich nehme an, dass deine Abteilung immer noch sehr erfolgreich ist. Kein Wunder, bei so einem genialen Arzt wie du einer bist.“, lenkte sie vom Thema ab und machte ihm ein Kompliment.
„Ich bin auf eine Geburtstagparty eingeladen.“, erzählte House ihr nun.

„Von wem ist denn die Einladung?“, erkundigte sie sich ehrlich interessiert.
„Von Rachel.“, antwortete er knapp und Stacy sah ihn daraufhin fragend an.
„Ah, stimmt ja! Du kennst sie ja überhaupt nicht.“, fiel ihm dann ein und schlug sich eine Hand vors Gesicht.
„Rachel ist die Adoptivtochter von Cuddy. Die Kleine feiert bald ihren 3. Geburtstag und sie möchte mich gerne als Gast dabei haben.“, erklärte Greg ihr.
„Rachel und du scheint euch sehr zu mögen. Sie hätte dich schließlich nicht eingeladen, wenn sie dich nicht gern hätte.“, meinte Stacy schmunzelnd und sah ihm nun direkt in seine umwerfend blauen Augen.
„Das freut mich wirklich für dich. Du kannst sehr gut mit Kindern umgehen, Greg. Das konntest du schon immer.“, sagte die schwarzhaarige Karrierefrau lächelnd.

In den Blicken, die sich die zwei zuwarfen, war zu erkennen, dass beide immer noch tiefe Gefühle füreinander hatten. House warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Hastig trank der Arzt mittleren Alters nun seinen Kaffee in einem Zug aus.
„Es war nett mit dir zu plaudern, Stacy. Aber ich muss los. Vielleicht sehen wir uns ja bald wieder. Wir können ja in Verbindung bleiben.“, verabschiedete sich der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten eilig und zog seine Winterkleidung wieder an. Stacy stand nun auf und sagte liebevoll: „Bis bald, Greg.“ Dann verabschiedete sie sich mit einem Kuss auf die Wange von ihm.
„Bis bald, Stacy.“, sagte nun auch er und ließ sich sogar dazu hinreißen die Geste zu erwidern. Dann nahm er seinen Stock in die Hand und verließ humpelnd das Lokal. Seine Exfreundin sah ihm noch hinterher bis er nicht mehr zu sehen war.
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Taschentücher bereit halten. :cry: :bye:

-65-

Am nächsten Tag in einem großen Spielzeuggeschäft:

House und Wilson hatten heute ihren freien Tag, deshalb hatten die beiden Freunde beschlossen gemeinsam Geburtstagsgeschenke für Rachel zu kaufen. Nun gingen sie also durch die Gänge mit den Regalen voller Spielzeug. Schließlich standen die zwei vor den Spongebob Artikeln.
„Was meinst du, was ich Rachel kaufen soll?“, fragte James etwas hilflos Greg.
„Wie wär´s damit?“, meinte dieser und nahm ein Spongebob Gesellschaftspiel aus dem Regal und hielt es seinem Freund hin.

Der Onkologe überlegte einen Moment und stimmte dann nickend zu.
„Okay, Rachel scheint diese Zeichentrickserie ja sehr zu mögen.“, meinte Wilson und legte den Artikel in den Einkaufswagen. House legte noch eine Spongebob Plüschfigur und Patrick den rosa farbenen Seestern aus Plüsch hinein.

Dann gingen die beiden weiter bis sie zu den Piratenspielsachen kamen. Dort hielt der Leiter der diagnostischen Abteilung vor dem Regal mit den Sachen von Rachels und seinem Lieblingspiratencartoon.
„Hier sind wir richtig.“, wandte er sich zufrieden grinsend an seinen Kumpel. Dieser betrachtete die Produkte eher etwas skeptisch.
„Wenn du dich hier nicht wohl fühlst, Jimmy, kannst du dich auch in einer anderen Abteilung umsehen und noch was kaufen, was deiner Meinung nach Rachel besser gefällt.“, schlug House vor, der merkte, dass James sich hier irgendwie fehl am Platz vorkam und sich leicht unwohl fühlte.

„Gut. Wir sehen uns dann an der Kasse, House.“, verabschiedete sich Wilson von seinem Freund. Dieser nickte nur und warf nun auch noch zwei Spielfiguren aus der Piratenserie in den Einkaufswagen. Damit war Greg eigentlich schon fertig mit seinem Einkauf und ging schon mal zur Kasse, um sich in die Warteschlange zu stellen. Kurze Zeit später leistete ihm auch James wieder Gesellschaft mit einem riesigen knuddeligen, süß aussehenden Teddybären im Arm.

Cuddys Wohnzimmer:

Lisa lag auf ihrer Couch und las im Tagebuch. Irgendwie musste sie sich ablenken. Bisher hatte sie sich in die Vorbereitungen für Rachels Geburtstagsfeier gestürzt, doch nun hatte sie soweit alles erledigt, was sie im Vorraus tun konnte. Der große Tag war erst morgen. Also beschloss sie ein wenig zu lesen…

Doch gleich nachdem sie die entsprechende Seite aufgeschlagen hatte, fiel ihr etwas auf, was ihr sehr merkwürdig vorkam. Es war eine andere Handschrift, sah aus wie eine männliche und stellenweise war die Tinte verwischt. Es sah aus als ob Tränen darauf getropft wären, aber es war noch lesbar, wenn auch schwer.



Es ist etwas Schreckliches passiert. Doch am besten erzähle ich von Anfang an. Ich hatte den Plan in allen Einzelheiten meinen Mitreisenden Elizabeth und Evan erzählt. Es war riskant, aber nicht unmöglich. Als ich fertig war mit erklären, teilte sie Evan und mir mit, dass sie mal für kleine Mädchen müsse. Vielleicht brauchte sie auch mal ein wenig Zeit für sich allein um ungestört nachzudenken. Ich weiß es nicht.
„Jungs, ich muss mal. Ihr wisst schon.“, sagte Elizabeth zu uns und wir verstanden natürlich, was sie meinte. Wir ließen sie aber nur ungern allein gehen, weil es einfach viel zu gefährlich war. Ich rang innerlich mit mir und mein Freund Wilson sicherlich auch.
„Soll dich einer von uns begleiten? Ich würde mich dann wohler fühlen.“, sagte ich dann zu ihr.
„Nein, danke. Das ist nicht nötig. Ich komme auch so zurecht. Ich bin ein großes Mädchen.“, lehnte sie mein Angebot ab. Es war ihrer Stimme anzuhören, dass sie unsicher war, versuchte das aber tapfer zu überspielen.

Plötzlich ohne Vorwarnung lief sie einfach los.
„Elizabeth! Warte! Bleib stehen!“, riefen Evan und ich ihr nun gleichzeitig hinterher. Als sie jedoch keine Anstalten machte unseren Aufforderungen nachzukommen, lief ich ihr hinterher, Evan musste beim Feuer Wache halten. Doch sie war verdammt schnell, hatte Vorsprung und außerdem war es dunkel und sie war in den Wald gelaufen, was ebenfalls die Verfolgung erschwerte. Schließlich verlor ich sie leider aus den Augen. Was zum Teufel hatte sie da bloß geritten? Was sie getan hatte, war sehr leichtsinnig.

Plötzlich hörte ich Stimmen, eine davon war die von Elizabeth. Ich fing wieder an zu laufen, um so schnell wie möglich zu ihr zu gelangen. Plötzlich hörte ich jedoch einen ohrenbetäubenden Schuss.
„Elizabeth! Nein!“, schrie ich entsetzt. Geschockt und wie in Trance setzte ich meinen Weg fort bis ich sie schließlich erreichte. Sie war nun allein und lag verwundet auf dem Boden. Im Nu war ich bei ihr und kniete neben ihr.
„Greg….“, brachte sie mit Mühe hervor, das Sprechen kostete ihr große Mühe. Die Schusswunde an ihrem Körper blutete stark.
„Elizabeth, du darfst nicht sterben!“ Ich konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten, während ich sie nun in meinen Armen hielt.
„Warum bist du weg gelaufen?“, fragte ich sie fassungslos.
„Ich…ich hatte große Schuldgefühle und wollte alleine nachdenken. Ich bin Schuld, dass Evan und du in so großen Schwierigkeiten seid. Wenn ich nicht gewesen wäre, dann wärt ihr zuhause in Chicago in Sicherheit.“, stieß sie mühsam hervor.
„Das ist doch Unsinn!“, entgegnete ich unter Tränen.
„Du musst mir etwas versprechen, Greg. Du musst überleben und Evan, hörst du? Versprich es mir.“, bat sie mich mit letzter Kraft.
„Ich verspreche es.“, sagte ich mit tränenerstickter Stimme. Dann starb sie in meinen Armen und ich weinte und trauerte hemmunglos um sie.

Dann erwies ich ihr die letzte Ehre und bestattete sie, damit sie die letzte Ruhe finden konnte. Schweren Herzen kehrte ich dann zu Evan zurück um ihm die schlechte Nachricht mitzuteilen. Uns bleiben nun nur noch die Erinnerungen, das Tagebuch und die anderen Sachen von Elizabeth.

17.04.1865

Seit ein paar Tagen ist der Krieg nun zu Ende. Die Union hat gewonnen. Vorgestern wurde unser Präsident Abraham Lincoln im Ford´s Theatre in Washington D.C. vom Attentäter John Wilkes Booth angeschossen und starb gestern an seinen schweren Kopfverletzungen. Evan und ich haben unser Versprechen gegenüber Elizabeth gehalten und haben die schwierigen Zeiten des Krieges überlebt. Wir sind nun in Sicherheit. Uns ist es gelungen nach Kanada zu gelangen, um dort einen Neuanfang zu wagen in eine hoffentlich bessere Zukunft. Sie wird in meinen Erinnerungen weiterleben. R.I.P. Elizabeth Jane Cuddy.

Gregory William House



Damit endete das Tagebuch und Lisa wischte sich die Tränen aus den Augen. Sie schlug das Buch zu und legte es beiseite. Um auf andere Gedanken zu kommen, beschloss Cuddy ins Zimmer ihrer Tochter zu gehen und sich ein wenig mit ihr zu beschäftigen.

Am Abend in der Wohnung von Gregory House:

House lag auf der Couch und sah fern. Auf dem Wohnzimmertisch standen eine Flasche Bourbon, ein Glas gefüllt mit dem alkoholischen Getränk, aus dem er ab und zu einen Schluck nahm und wenn es leer war, nachfüllte. Im Aschenbecher lagen ausgedrückte Zigarrenstummel. Im Kamin loderte ein Feuer, das wohlige Wärme ausbreitete. Durch die Fensterscheiben war zu beobachten, dass es draußen angefangen hatte zu schneien. Lautlos fielen die Flocken auf die Erde und verwandelten alles in strahlendes Weiß.

Irgendwann klingelte es an der Tür. Genervt rollte der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten mit den Augen. Wer war denn das jetzt noch? Verärgert über die Störung stand er auf und humpelte zur Tür, um zu öffnen. Der Arzt war überrascht, als er sah wer vor seiner Wohnungstür stand. Es war seine Exfreundin Stacy Warner.
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Es geht weiter mit Hacy. 8o

-66-

„Stacy, was machst du denn hier?“, fragte House sie überrascht und hielt die Tür mit einer Hand auf. Die schwarzhaarige Anwältin sah ziemlich fertig aus. Man konnte erkennen, dass sie geweint hatte.
„Darf ich reinkommen?“, fragte sie ihn nur seufzend.
„Klar.“, antwortete Greg und bat Stacy herein. Gemeinsam gingen die zwei ins Wohnzimmer.
„Mach´s dir bequem.“, forderte der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten seine Ex auf und deutete auf seine Couch. Daraufhin setzte sich die Juristin, zog ihren Wintermantel und ihren Schal aus und legte diese auf die Armlehnen.
„Möchtest du etwas trinken?“, bot der Diagnostiker seinem Gast an und sah sie mit seinen blauen Augen an.
„Ein Glas Wasser. Danke, Greg.“, antwortete Stacy und bemühte sich damit sich ihre Traurigkeit nicht in ihrem Tonfall widerspiegelte, aber erfolglos.

Daraufhin verschwand House in die Küche und kam mit einem Glas Wasser zurück.
„Hier und jetzt erzählst du mir endlich was los ist. Streite es bloß nicht ab, ich sehe und höre es dir an. Das kannst du vor mir nicht verbergen.“, sagte er zu ihr und stellte das Glas auf den Wohnzimmertisch.
„Ach, Greg. Ich konnte heute Abend einfach nicht allein sein.“, entgegnete sie seufzend, nahm das Glas und trank einen Schluck.
„Was ist passiert und warum kommst du zu mir? Weshalb nicht zu Wilson oder Cuddy?“, drängte er sie. Mittlerweile hatte er neben ihr Platz genommen.
„So kenne ich dich. Also schön. Vielleicht sollte ich wirklich mit jemandem darüber reden. Mark hat sich von mir getrennt. Er hat sich scheiden lassen und die Scheidungspapiere werden bald eintreffen.“, antwortete Stacy und konnte nur noch mit Mühe die Tränen zurückhalten.

„Das hast du doch aber bestimmt schon geahnt. Du hast doch gesagt, dass es zwischen euch kriselt. Da war es wohl nur noch eine Frage der Zeit.“, versuchte Greg seine Exfreundin zu trösten.
„Ja, hab ich. Aber kannst du nicht verstehen, dass mich diese Nachricht trotzdem traurig macht? Mark und ich waren immerhin sehr lange verheiratet. Das ist mal wieder typisch für dich.“, fuhr sie ihn nun wütend an und ließ dann ihren Tränen freien Lauf. Sie weinte sich nun an seiner Schulter aus und er ließ es hilflos über sich ergehen und tätschelte sie ein wenig.

Als Stacy sich etwas beruhigt hatte, stand er auf, holte eine Packung Papiertaschentücher und hielt sie ihr hin.
„Danke.“, sagte die Anwältin schluchzend, nahm sich eines heraus, trocknete ihre tränennassen Augen und putzte sich anschließend die Nase.

„Wie wär´s mit Pizza? Du könntest sie ja gegen den Frust essen. Was meinst du Stacy? Soll ich uns welche bestellen?“, schlug er nach einiger Zeit des Schweigens schließlich vor, um die Stille zu durchbrechen. Daraufhin musste sie lachen und antwortete: „Okay, Greg. Pizza klingt gut.“
„Ich kenne ja deine Lieblingssorte. Soll ich die für dich bestellen?“, antwortete er, sah ihr mit seinen wunderschönen blauen funkelnden Augen ins Gesicht und schenkte ihr ein Lächeln.
„Ja, das wäre sehr aufmerksam. Danke.“, sagte sie, erwiderte seinen Blick und schenkte ihm nun ebenfalls ein Lächeln.
„Gut. Dann werde ich jetzt mal zwei Pizzen bestellen.“ Mit diesen Worten nahm House das Telefon, wählte die Nummer des Pizzaservices und bestellte für sie beide das Essen.
„Es dauert ungefähr eine halbe Stunde.“, gab er der Juristin Auskunft, nachdem er aufgelegt hatte. Dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Fernseher und Stacy tat es ihm gleich.

Ungefähr eine halbe Stunde später klingelte es und House stand auf, nahm sich seinen Geldbeutel und ging zur Tür, um diese zu öffnen. Davor stand der Pizzabote mit zwei Pappkartonschachteln in der Hand.
„Guten Abend, Sir. Das macht dann 14 Dollar.“, sagte der Mann vom Lieferservice zu Greg. Der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten bezahlte, nahm die Pizzaschachteln und kehrte damit ins Wohnzimmer zu seiner Exfreundin zurück.

„Möchtest du auch ein Glas Bourbon?“, bot House Stacy an, während die beiden ihre Pizzen aßen.
„Ich muss noch zurück zum Hotel fahren.“, antwortete diese, sah ihren ehemaligen Partner an und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Ach was. Du kannst dir ruhig einen Drink gönnen, um deinen Kummer und deine Sorgen im Alkohol zu ertränken. Ich rufe dir später einfach ein Taxi, das dich zurück in dein Hotel bringt.“, bot Greg der Anwältin großzügig an und schenkte sich nochmal Whiskey in sein Glas nach.

„Okay,du hast mich überredet, Greg.“, nahm sie sein Angebot an und der Diagnostiker stand auf, humpelte in die Küche und nahm ein Glas aus dem Küchenschrank, in dem er seine Gläser aufbewahrte, heraus. Damit kehrte er zu ihr zurück und stellte das gläserne Trinkgefäß auf den Wohnzimmertisch. Anschließend griff der Arzt zur Flasche mit dem alkoholischem Inhalt und goß ihr Glas voll damit.
„Hier, Stacy.“, sagte er knapp und reichte es ihr mit einem Lächeln.
„Danke, Greg.“, antwortete sie und nahm es ebenfalls lächelnd an.
„Cheers.“, prostete House ihr zu.
„Cheers.“, stieß sie mit ihm an und dann nahmen beide einen großzügigen Schluck.

Einige Zeit später warf Stacy einen Blick auf ihre Armbanduhr. Es war schon ziemlich spät und sie war auch ein wenig müde. Die Juristin hatte einen langen Tag hinter sich und die Trennung von Mark musste sie auch erst mal verkraften.
„Ruf mir jetzt bitte ein Taxi. Ich möchte gehen, Greg.“, bat sie ihren Ex.

Apartment von Remy Hadley:

Die brünette Ärztin saß im Wohnzimmer auf der Couch, sah fern und aß nebenbei einen Salat. Sie hatte gerade fertig gegessen und wollte sich nun ein wenig nach dem langen Arbeitstag entspannen, als es an ihrer Wohnungstür klingelte. Genervt rollte die Internistin mit den Augen.
„Wer ist das denn jetzt?“, dachte Remy gereizt, stand auf und ging zur Tür um zu öffnen. Als sie den Griff herunterdrückte, zitterte ihre Hand wieder leicht. Draußen stand Foreman.
„Was machst du denn hier?“, fragte Remy ihn verwundert und strich sich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht.
„Ich wollte dir nur mal kurz einen Besuch abstatten und sehen wie es dir so geht. Darf ich reinkommen?“, fragte Eric sie freundlich.
„Ich kann dich ja schlecht draußen stehen lassen. Also komm rein. Aber nur kurz.“, bat 13 den afroamerikanischen Neurologen schließlich seufzend herein und schloss dann die Tür hinter ihnen.

Dem dunkelhäutigen Arzt war das leichte Zittern der Hände ihrer Kollegin ebenso wenig entgangen wie House, Chase und den anderen. Er machte sich Sorgen um die junge Internistin.
„Also, warum bist du hier? Du kannst mir nicht erzählen, dass es keinen Grund für dein Auftauchen heute Abend gibt. Das glaube ich dir nicht.“, kam Remy gleich zur Sache und setzte sich im Wohnzimmer gleich wieder auf die Couch. Ihre Hände hatte sie, nachdem sie die Tür geöffnet hatte, gleich wieder in den Hosentaschen verschwinden lassen, um die Symptome ihrer Chorea Huntington Erkrankung zu verstecken.

„Okay, na schön. Dir kann ich sowieso nichts vormachen, also komme ich gleich zur Sache. Ich mache mir Sorgen um dich und da bin ich nicht der Einzige und das weißt du ganz genau. Wem willst du eigentlich etwas vor machen? Du tust immer so als wenn du kerngesund wärst, aber das bist du nicht! So eine Erkrankung wie Chorea Huntington sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen und das weißt du ganz genau. Immerhin bist du auch Ärztin. Hör auf die Tatsachen zu verdrängen und unternimm lieber was. Stelle dich der Realität und den Fakten und mach etwas, damit du noch so viele Jahre wie möglich noch vor dir hast. Zum Anfang könntest du wieder an einer Huntington Studie teilnehmen. Bitte, Remy. Wir machen uns alle Sorgen um dich und deine Gesundheit. Hör bitte auf uns. Wir meinen es doch nur gut mit dir.“, hielt er ihr verärgert einen Vortrag, wurde bei den letzten Sätzen – den Bitten – wieder sanft.

„Und das weiß ich auch sehr zu schätzen, ehrlich, aber ich finde es noch etwas zu früh um an einer weiteren Studie teilzunehmen. So schlimm wie ihr alle redet ist mein Zustand noch lange nicht. Mir geht es gut, okay? Jetzt reden wir über etwas anderes. Möchtest du etwas trinken?“, antwortete Remy und versuchte vom Thema abzulenken.
„Ja, gerne. Was hast du denn da?“, sagte Eric, der neben 13 auf der Couch saß.
„Mineralwasser, Cola, Ginger Ale, Bier…zu viel um alles aufzuzählen. Also, was kann ich dir anbieten?“, antwortete die Internistin.
„Dann nehme ich ein Glas Wasser.“, entschied sich Foreman und die Ärztin stand auf und ging in die Küche. Dort öffnete Hadley den Kühlschrank, nahm die Sprudel Flasche heraus und nahm ein Glas aus dem Küchenschrank. Der afroamerikanische Mediziner war seiner Kollegin gefolgt.
„Das nehme ich jetzt, danke.“, sagte der Neurologe und nahm 13 die Gegenstände in ihren Händen ab.
„Hey! Das wäre wirklich nicht nötig gewesen. Ich komme noch sehr gut alleine zurecht!“, wehrte sich Remy leicht genervt und folgte Eric zurück ins Wohnzimmer.

Im Schlafzimmer von Allison Cameron:

Die blonde Immunologin lag, gekleidet in ihren Schlafanzug, barfuß auf dem Bett. Vor sich hatte sie ein aufgeschlagenes Buch liegen, aber darin lesen tat sie nicht unbedingt. Dafür waren ihre Gedanken zu sehr woanders, um sich wirklich auf den Inhalt der Lektüre zu konzentrieren. Am späten Nachmittag, nach Feierabend, hatte sie die digitalen Fotoalben auf ihrem PC durchgesehen und sich Bilder von früheren Betriebs- und Weihnachtsfeiern usw. angesehen. Dabei war ihr wieder klar geworden wie sehr sie das Princeton Plainsboro Teaching Hosptial in Princeton, aber vor allem ihren ehemaligen Chef House, ihren Exfreund Chase, Foreman, Wilson, Cuddy und die anderen vermisste, ebenso ihren alten Job in der diagnostischen Abteilung. Allison vermisste das Puzzle lösen und sie gab es nur ungern zu, aber sie war immer noch in House verliebt. Auch wenn sie geglaubt hatte, dass sie darüber hinweg wäre.

Der Job in der Immunologie hier in Chicago gefiel Cameron auch sehr gut, keine Frage, aber irgendetwas fehlte. Was sollte sie tun? Sollte sie vielleicht doch wieder ihren alten Job in der Diagnostik annehmen? Ihr ehemaliger Vorgesetzter hatte es ihr ja mehrmals angeboten.
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Rachels Geburtstagsparty :balloon: :chef: :clown: :happybday::

-67-

Am nächsten Morgen, Foremans Büro Leiter der neurologischen Abteilung im PPTH:

Leicht nervös umklammerte die junge asiatische Assistenzärztin Dr. Chi Park mit den Händen ihren Urlaubsantrag. Sie hatte ein unangenehmes Gefühl, als sie sich auf den Weg zum Büro ihres Vorgesetzten machte, obwohl Dr. Foreman in Ordnung war. Die Halbkoreanerin und Philippin wollte keinen schlechten Eindruck bei ihrem Chef hinterlassen. Park wollte sich immer alles hart erarbeiten, um Erfolg zu haben und nichts geschenkt bekommen. Von Geschenken hielt Chi nichts. Sie mochte es nicht anderen etwas schuldig zu sein.

Schließlich stand sie vor Foremans Bürotür und klopfte an.
„Herein.“, ertönte die Stimme des afroamerikanischen Arztes von der anderen Seite. Die junge Neurologe kam der Aufforderung ihres Chefs nach, öffnete die Tür und kam herein.
„Dr. Park, was kann ich für Sie tun?“, begrüßte Eric sie höflich und sah nun statt zu auf den Bildschirm seines Computers, der auf dem Schreibtisch stand, zu seiner Mitarbeiterin.
„Ich habe meinen vollständig ausgefüllten Urlaubsantrag dabei. Sie müssen ihn nur noch unterschreiben, vorausgesetzt Sie sind mit dem Zeitraum einverstanden.“, erklärte sie ihm ihr Anliegen und reichte ihm den Antrag. Dieser nahm das Stück Papier entgegen und las es sich durch. Gespannt sah Park Foreman durch die Gläser ihre Brille an. Dieser nahm sich nun einen Stift und unterschrieb das Urlaubsformular.
„Hier, bitte.“, sagte der dunkelhäutige Mediziner knapp und gab ihr den Zettel wieder zurück. Dann wandte er sich wieder seiner administrativen Tätigkeiten zu.
„Danke, Dr. Foreman.“ Mit diesen Worten verließ Chi sein Zimmer und machte sich ebenfalls wieder an die Arbeit.

Am nächsten Morgen, im Zimmer von Rachel Cuddy:

Lisa hatte heute ihren freien Tag und ging nun mit den Geschenken in der Hand ins Zimmer ihrer Tochter, um ihr zum Geburtstag zu gratulieren. Sie öffnete die Tür, trat leise ein und ging zu Rachels Bett.
„Guten Morgen, meine Süße. Hast du gut geschlafen, mein Schatz? Herzlichen Glückwunsch und alles Gute zu deinem Geburtstag von Mommy.“, begrüßte sie die Kleine fröhlich, umarmte sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
„Danke, Mommy.“, antwortete das Mädchen gut gelaunt und richtete sich im Bett auf.
„Hier, die sind von mir. Pack Sie aus.“, sagte Cuddy lächelnd und reichte dem Kind die Geschenke. Das ließ sich Rachel nicht zweimal sagen.
„Super. Toll. Danke, Mom.“, freute sie sich und machte sich gleich eifrig an die Arbeit.

Als das Mädchen damit fertig war, kamen eine Spongebob DVD, ein Spongebob Schlafanzug und ein Spongebob Rucksack zum Vorschein. Eigentlich hatte die Endokrinologin und Dekanin der Medizin ihrer Tochter etwas anderes kaufen wollen, doch ihre Mutter hatte sie davon überzeugen können Rachel Sachen zu einer ihrer Lieblingscartoonserien zu kaufen.
„Oh, klasse. Toll. Danke, Mommy.“, freute sich die Kleine und umarmte ihre Mutter.
„Gern geschehen. Freut mich, dass es dir gefällt.“, sagte die Ärztin lächelnd.

Nachmittags, kurz nach drei Uhr, Wohnung von Gregory House:

House hatte sein Piratenkostüm angezogen und holte noch schnell die Geschenke, als er an den selbst gemalten Bildern von Rachel, die ihn und sie darstellen sollten – die krakeligen Buchstaben, in denen „Greg and Me“ darstand bewiesen es – hängen blieb, die er an die Pinnwand an seinem Schreibtisch geheftet hatte. Daraufhin musste er schmunzelnd. Er hatte der Kleinen schon viel beigebracht. Sie konnte schon ein wenig schreiben, zählen und rechnen bis zehn und noch einige andere Dinge. Außerdem konnte sie lügen ohne rot zu werden und frech zu ihrer Mutter sein. Das beeindruckte Greg und er empfand so etwas wie väterlichen Stolz. Seine Winterkleidung zog er über sein Kostüm, nahm sich seine Autoschlüssel und verließ dann sein Apartment.

Dann fuhr er mit den Geschenken im Gepäck zu Cuddys Haus und klingelte um Viertel nach drei an der Tür. Kurze Zeit später wurde ihm die Tür von der Mutter des Geburtstagskindes geöffnet.
„Komm rein.“, bat sie ihn.
„Hey, wo ist denn dein Piratenkostüm? Das ist doch eine Motto Kostümparty.“, fragte der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten seine Chefin lachend. Rachel kam nun ebenfalls stürmisch angerannt, um ihren Gast zu begrüßen.
„House! Da bist du ja endlich!“, freute sie sich.
„Cool siehst du aus. Happy Birthday.“, gratulierte Greg ihr und reichte ihr die Geschenke.
„Super. Toll. Danke, Greg.“, freute sich die Kleine und wollte gleich schon auspacken, als Lisa sie zurückhielt.
„Nachher, mein Schatz. Erst mal werden wir ins Esszimmer gehen die leckeren Köstlichkeiten verspeisen, die ich für uns gekauft habe. Die anderen Gäste warten schon.“, sagte die Ärztin und Rachel folgte ihr leicht enttäuscht. Es war ihr anzusehen, dass sie es kaum noch erwarten konnte, endlich zu erwarten was sie von ihren Gästen zu ihrem Ehrentag bekommen hatte. Sie trug ein Piratenkostüm und einen gebastelten Piratenhut mit einer großen 3 darauf.

Als House seine Mütze, seinen Schal und seinen Mantel an die Garderobe gehängt hatte und anschließend zusammen mit den zwei Cuddy Damen das Esszimmer betrat, entdeckte er die anderen Gäste, aber außer Wilson, Arlene, Julia und ihrem Ehemann kannte er niemanden. Das hing daran, dass die anderen Gäste alles Kinder – Spielkameraden von Rachel oder die Kinder von Julia – waren. Die Jungs und Mädchen waren alle zwischen 3 und 6 Jahre alt. Das Geburtstagskind durfte auf seinem „Thron“ Platz nehmen und als alle am Tisch saßen, konnte es los gehen.

House hatte sich natürlich neben seinen Freund Wilson gesetzt. Vor der Kleinen stand eine große Geburtstagstorte mit drei angezündeten Kerzen. „Puste sie aus und wünsch dir was.“, forderte Lisa ihre Tochter auf und diese nahm tief Luft und blies alle auf einmal aus.
„Super, Rachel. Was hast du dir gewünscht?“, wollte Cuddy von der Kleinen wissen.
„Wenn ich dir das verraten würde, würde es doch nicht in Erfüllung gehen.“, sagte sie die Kleine daraufhin nur.

Dann verteilte Lisa den Kuchen und die Getränke. Rachel bekam natürlich als erstes und das größte Stück Torte.
„Lisa, gib ihr nicht so viel Zucker. Das ist nicht gut. Nachher ist wieder außer Rand und Band.“, tadelte Arlene prompt ihre Tochter.
„Halt die Klappe, Oma. Ich darf das. Heute ist mein Geburtstag.“, sagte Rachel prompt frech zu ihrer Großmutter und kicherte.
„Siehst du, das kommt bloß von deiner schlechten Erziehung.“, fuhr Mrs. Cuddy prompt mit den Zurechtweisungen ihrer Tochter fort.
„Das ist nicht wahr. House ist daran schuld.“, stritt Lisa es genervt ab.
„Gib nicht immer anderen die Schuld für dein Versagen!“, entgegnete Arlene verärgert. House beobachtete amüsiert das Geschehen.
„Lass gut sein, Mom.“, mischte sich Lisas Schwester Julia in die Unterhaltung ein und versuchte den Streit zu schlichten.

„Gibst du mir noch ein Stück Torte, Captain Hook?“, fragte Wilson lachend seinen Freund und begutachtete dessen Kostüm.
„Dann reich mir mal deinen Teller, Smee.“, scherzte nun auch House und grinste James an. Der Onkologe gab nun seinen Teller an den Leiter der Diagnostik und dieser schnitt ihm noch ein Stück Torte ab, platzierte es auf dem Teller und gab diesen dann an seinen Kumpel zurück.
„Hier, hau rein.“, sagte Greg grinsend und nahm nun ebenfalls noch einen Bissen von seinem Tortenstück.

Nach dem Essen räumte Cuddy noch schnell den Tisch ab und stellte das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine. Rachel hatte in der Zwischenzeit endlich ihre Geschenke ausgepackt unter den neugierigen Augen der gleichaltrigen und erwachsenen Gäste. Rachel hatte einige Geschenke bekommen, darunter viele Spielsachen. Die Präsente von Onkel Greg und Onkel Jim hatte sie sich für den Schluss aufgehoben. Als erstes packte sie die Sachen von Wilson aus, denn das Beste kommt ja bekanntlich immer zum Schluss.
„Danke, Onkel Jim. Das Spiel ist wirklich cool und der Teddy ist so süß. Den nenne ich Jimmy.“, freute sich Rachel und umarmte James.

Dann widmete sie ihre ganze Aufmerksamkeit, den noch unausgepackten Geschenken von House. Als sie fertig war mit Auspacken kamen die Spongebob und Patrick Plüschfiguren und die zwei Piratenspielfiguren zum Vorschein.
„Die können sogar Sätze sagen, wenn du sie drückst.“, erklärte Greg, als das Mädchen die Plüschfiguren in die Hand nahm.
„Die sind der Hammer! Ebenso wie die genialen Piratenfiguren, die hatte ich noch nicht. Vielen Dank, Onkel Greg.“, sagte die Kleine begeistert und umarmte House ganz fest. Dann ließ sie House und Wilson zu sich kommen und sagte: „Onkel Greg, Onkel Jim. Ich habe euch beide sehr lieb.“ Nach diesen Worten machte Rachel mit den beiden Männern eine Gruppenumarmung.

Danach ging es erst so richtig los mit dem Programm und Rachel spielte mit den anderen eingeladenen Kindern die Spiele, die Lisa für sie organisierte hatte Außerdem hatte Cuddy auch einen Clown für den Geburtstag ihrer Tochter gebucht, der gegen fünf Uhr erschien. House und die anderen Erwachsenen hatten sich ins Esszimmer an den Tisch zurückgezogen, wo sie sich bei einer Tasse Kaffee unterhielten, während der engagierte Clown die Kids im Wohnzimmer unterhielt und zum Lachen brachte.

Der Nachmittag verging wie im Flug und im Nu war es schon Zeit fürs Abendessen, was bedeutete, dass sich Rachels Party langsam dem Ende zuneigte. Die Endokrinologin und Dekanin der Medizin hatte ihrer Tochter und ihren Gästen zuliebe Hamburger mit Pommes Frites zubereitet. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie lieber etwas Gesünderes gekocht, aber sie musste sich nun mal nach den Wünschen ihrer Gäste richten. Kaum saßen alle am Tisch und seine Vorgesetzte hatte gerade erst das Essen serviert, da nahm House sich auch schon eine ordentliche Portion.

Einige Zeit nach dem Abendessen hatten alle Eltern ihre Kinder abgeholt und auch Cuddys Schwester Julia in Begleitung ihres Mannes und ihren Kindern verabschiedete sich nun von Lisa und Rachel, Greg und James. Ihre Mutter Arlene fuhr mit Julias Familie, die sie auch hierher gebracht hatte. Nun blieben also nur noch die Klinikchefin und ihre beiden Mitarbeiter House und Wilson übrig.

Die zwei verabschiedeten sich nun allerdings auch von ihrer Chefin.
„Danke für die Einladung. Es war wirklich eine schöne Geburtstagsfeier.“, bedankte sich Wilson freundlich bei seiner Vorgesetzten und umarmte sie.
„Dir auch vielen Dank, Rachel. Es war schön dein Gast zu sein.“, verabschiedete sich der Onkologe nun auch mit einem Lächeln von der Kleinen.
„Gern geschehen, Onkel Jim.“, antwortete das Mädchen höflich und gut gelaunt.

„Coole Party. Es macht immer Spaß mit dir abzuhängen, Kleine.“, wandte sich nun House lässig an die Dreijährige.
„Ich find´s auch cool mit dir abzuhängen, Onkel Greg. Wir sind Buddies, yeah. Gimme five.“, antwortete diese und hielt ihm die Handfläche hin und der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten kam der Aufforderung nach.
„Bye, Rachel. Man sieht sich.“ Mit diesen Worten verabschiedete er sich von der Kleinen. Cuddy hatte das Ganze nicht gerade begeistert beobachtet, als sich der Diagnostiker nun ihr zuwandte.

„Tolles Essen. Das war wirklich lecker, Cuddy.“, lobte er sie, als er seinen Mantel, seinen Schal und seine Mütze wieder anzog und zur Tür ging.
„Danke für das Kompliment.“, sagte Lisa und musste nun doch Lächeln.
„Gern geschehen. Bye.“, antwortete er, sah sie noch kurz mit seinen umwerfend blauen Augen an, öffnete dann die Tür und ging dann raus in die Nacht. Wilson folgte ihm. Es war eine sternenklare, kalte Nacht. Alles war von einer dichten Schneeschicht bedeckt, außer den Gehwegen und den Straßen, die frei geräumt worden waren.

„Gute Nacht, House.“, verabschiedete sich Wilson bei seinem Freund als er bei seinem silbernen Volvo angekommen war, das Auto aufgesperrt hatte und auf der Fahrerseite des Wagens Platz nahm.
„Dir auch gute Nacht, Wilson.“, antwortete House, der nun ebenfalls seinen Wagen aufgesperrt hatte, den er genau vor James Wagen geparkt hatte und ebenfalls hinterm Steuer Platz genommen hatte. Dann fuhren die zwei Männer los, nach Hause in ihre Wohnungen.
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-68-

Am nächsten Morgen gegen zehn Uhr saß House, mit seiner Lesebrille auf der Nase, vor seinem Computer in seinem Büro und checkte seine E-Mails. Ab und zu trank er einen Schluck Kaffee aus seiner roten Tasse und arbeitete sich Schritt für Schritt durch den vollen Posteingang. Schließlich entdeckte der Mediziner eine Mail von Cameron. Die Nachricht seiner ehemaligen Mitarbeiterin war dem Arzt regelrecht ins Auge gesprungen und er klickte die E-Mail von ihr als erstes an. Schließlich war der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten neugierig was darin stand. Die virtuelle Post hatte sich nun geöffnet und Greg las den Inhalt. Als er damit fertig war, schmunzelte der Leiter der diagnostischen Abteilung. Cameron wollte wieder für ihn arbeiten. Sobald sie alles nötige geklärt hatte, wollte sie wieder nach Princeton ans PPTH zurückkehren. House antwortete ihr kurz und knapp, dass sie wieder ins Team zurückkommen kann.

Nachdem er seine E-Mails und die Post durchgesehen, die man auf seinen Schreibtisch gelegt hatte, ging er zu Cuddys Büro, um sie über die Nachricht von Cameron zu informieren. Wie immer betrat er das Zimmer ohne anzuklopfen und die Klinikchefin schrak von ihrer Arbeit hoch, als sich plötzlich die Tür ihres Büros öffnete und House hereinkam.
„Was willst du? Ich habe zu tun.“, erkundigte sie sich leicht genervt bei ihrem Mitarbeiter, schob ihren Laptop leicht beiseite und sah ihn an.
„Es geht um Cameron.“, antwortete dieser.
„Cameron?“, fragte die Endokrinologin und Dekanin der Medizin verwundert nach.
„Ja, du weißt schon. Dr. Allison Cameron, blond, Immunologin, hat drei Jahre für mich gearbeitet, hat später in der NA gearbeitet…“, fing Greg an.
„Ja, ja. Schon gut. Ich weiß, wen du meinst. Aber was ist mit ihr? Sie arbeitet doch in Chicago.“, unterbrach Lisa ihn.
„Ich habe heute Morgen eine E-Mail von ihr gelesen. Cameron will doch wieder nach Princeton zurückkommen und in der diagnostischen Abteilung arbeiten.“, fuhr der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten fort.
„Das freut mich, aber es könnte zu Schwierigkeiten führen, weil ihr Exfreund Chase ebenfalls für dich arbeitet.“, gab Cuddy zu Bedenken.
„Ach, was. Das wird amüsant. Ich werde sie einstellen.“, wischte House die Vorbehalte seiner Vorgesetzten beiseite. Diese seufzte nun.
„Tu was du nicht lassen kannst.“, sagte sie und fügte noch hinzu: „Und nun verlasse bitte mein Büro. Ich habe zu tun und du übrigens auch. Also an die Arbeit!“
„Schon gut.“, entgegnete House und verließ den Raum.

Als Taub von seinem Dienst nach Hause kam, hatte seine Frau Rachel bereits das Abendessen gekocht und den Tisch gedeckt. Sie wartete bereits auf ihn.
„Ich bin wieder da, Rachel.“, begrüßte der plastische Chirurg seine Frau und umarmte und küsste sie zur Begrüßung.
„Ich habe uns schon etwas Leckeres gekocht, Chris.“, antwortete diese und erwiderte die Gesten ihres Mannes.
„Gut, dann sollten wir mal anfangen. Nicht, dass das Essen noch kalt wird.“, sagte er und folgte seiner Partnerin ins Esszimmer, wo sie beide Platz nahmen.

Adams hatte es geschafft zwei Wochen Urlaub zu bekommen und einen Flug sowie ein Hotel in Los Angeles, Kalifornien zu ergattern. Sie freute sich schon darauf sich dort ein wenig von ihrem stressigen Berufsalltag erholen zu können. Gut gelaunt packte Jessica ihre Sachen in den Koffer. Morgen früh ging es los.

Als House nach Feierabend nach Hause kam, erlebte er eine böse Überraschung. Die Eingangstür zu seiner Wohnung stand offen und als er diese betrat, musste er feststellen, dass eingebrochen und sein Apartment durchsucht worden war. Die Einbrecher hatten ziemliches Chaos hinterlassen.Kurz blieb ihm der Mund offen stehen, dann hatte House sich wieder gefasst und sah nach, ob und wenn ja was fehlte. Nachdem er alles überprüft hatte, stellte Greg zufrieden fest, dass nichts fehlte. Dafür entdeckte er aber ein Stück Papier. Darauf waren die Worte „Ich kriege schon noch das was ich will“ zu lesen. Als nächstes nahm Gregory sein Handy aus der Jackentasche und wählte die Nummer der Polizei.

In Cuddys Haus sah es auch nicht besser aus. Als sie aus dem Krankenhaus zurück kam, musste sie mit Entsetzen feststellen, dass die Tür aufgebrochen worden war. Zum Glück war Rachel im Kindergarten gewesen und erst auf der Heimfahrt von Lisa abgeholt worden. Wer weiß, was sonst noch passiert wäre? Die Kleine hatte Angst und klammerte sich fest an ihre Mutter.

Die zwei gingen nun Hand in Hand langsam durchs Haus und sahen sich um. Alles war verwüstet worden und einige zerbrechliche Gegenstande lagen in Scherben auf dem Boden verstreut. Dann fiel Lisas Blick auf einen kleinen Zettel auf dem Wohnzimmertisch. Die Botschaft lautete: „Sein Sie wachsam. Ich werde das Tagebuch schon noch bekommen.“ Wie in Trance ging Lisa nun zu ihrem Telefon, nahm den Hörer ab und rief auf dem Polizeirevier an.

Ben Fearson war wieder zurück und ärgerte sich, dass er durch die Wohnungseinbrüche nicht an die von ihm gewünschten Gegenstände gekommen war. Er hatte sie einfach nicht auf die Schnelle gefunden. Sehr wahrscheinlich hatten die Besitzer die wertvollen Artefakte gut versteckt. Doch Ben war sich sicher, dass er schon noch bekommen würde, was er wollte. Der Sammler brauchte nur noch etwas Geduld und Ideen, um sich über seine weitere Vorgehensweise Gedanken zu machen. Dass die Polizei nun hinter ihm her war, machte die Sache nicht leichter, aber abschrecken ließ er sich von den Cops auch nicht.
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Es wird spannend. :undercover:

-69-

Einige Minuten nach House´Anruf kamen zwei Polizisten zu seiner Wohnung. Einen der Cops kannte Greg leider nur all zu gut. Es handelte sich um Detective Michael Tritter.
„Sie? Was machen Sie in meiner Wohnung?“, empörte sich der Diagnostiker an Tritter gewandt.
„Das wissen Sie doch ganz genau, Dr. House. Sie haben die Polizei gerufen und ich arbeite dort zufällig. Das haben Sie bestimmt nicht vergessen. So ein Zufall, dass mein Vorgesetzter mich ausgerechnet zu Ihnen geschickt hat.“, antwortete dieser mit ruhiger Stimme und kaute einen Kaugummi zur Nikotinentwöhnung.
„Wie ich sehe glauben Sie immer noch, wenn Sie diese Kaugummis kauen, dass Sie dann von Ihrer Zigarettensucht loskommen. Ts und so ein Junkie wie Sie wollte mich hinter Gitter bringen. Man liefert doch keinen Homie aus, klar?, entgegnete House verärgert und mit sarkastischem Unterton in der Stimme.
„Wie wäre es, wenn wir zur Sache kommen, weswegen wir hier sind?“, mischte sich nun der Cop ein, den Greg nicht kannte.
„Und wer sind Sie, Sie Schlaumeier?“, wandte sich der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten an den Polizisten, der den Vorschlag gemacht hatte.

„Officer Johnson. Hüten Sie ihre Zunge, Sir.“, antwortete dieser.
„Hören Sie besser auf ihn. Wir könnten Sie wegen Beamtenbeleidigung dran kriegen.“, beteiligte sich Tritter ruhig, aber mit gefährlichem Unterton in der Stimme.
„Machen Sie einfach Ihren verdammten Job!“, forderte Greg den von ihm gehassten Detective auf. Der andere Cop, Johnson, hatte bereits mit der Arbeit angefangen und begutachtete den Tatort, wo er professionell die Beweise einsammelte und eintütete, um sie mit aufs Revier zu nehmen. Dann machte sich auch Michael ans Werk und half seinem Kollegen. Kurze Zeit später waren beide fertig und stellten House noch einige Fragen. Greg erzählte von den Anrufen, den Drohbriefen und von dem jetztigen Einbruch und die Detectives machten sich Notizen. Es kostete dem Mediziner große Mühe sich gegenüber Tritter zu beherrschen und er war heilfroh, als die Polizisten wieder verschwanden und sich an die Ermittlungen machten.

Ein paar Minuten nach ihrem Anruf parkte ein Streifenwagen vor Cuddys Haus und zwei Ermittler stiegen aus, ein Mann und eine Frau. Die beiden gingen zur Tür und klingelten. Lisa, in Begleitung ihrer Tochter Rachel, die sie an der Hand hielt, öffnete und bat die Polizisten herein. Die Detectives kamen der Aufforderung nach und der männliche Cop nahm den Tatort gründlich unter die Lupe und sammelte Beweismaterial, während seine Kollegin Cuddy befragte. Die Ärztin erzählte, alles was passiert war: der Anruf, der wichtige Informationen über den Täter enthielt, den Drohbriefen und dem Einbruch.
„Danke, Dr. Cuddy. Wir werden jetzt die Ermittlungen einleiten und Sie darüber in Kenntnis setzen.“, sagte die Polizistin, nachdem sie alles aufgeschrieben hatte. Da ihr Kollege ebenfalls mit seiner Arbeit fertig war, verabschiedeten sie sich von der Hausbesitzerin und fuhren zurück zur Polizeistation.

Wilsons Wohnung, irgendwann in der Nacht

Alles war ruhig, als plötzlich Schritte zu hören waren und zwei gespenstige Schatten durch die Dunkelheit des Apartments streiften. Ihr Ziel war das Schlafzimmer, in dem ihre Geisel tief und fest schlief. Knarrend ging die Tür auf und die düster aussehenden Gestalten betraten den Raum. James schreckte auf und saß kerzengerade im Bett. Sein Herz raste und Angstschweiß stand ihm im Gesicht.
„Hilfe!“, rief er, doch die Täter waren prompt zur Stelle und drückten ihm einen Lappen vors Gesicht. Er versuchte sich noch zu wehren, aber vergeblich. Das Stück Stoff strömte einen Geruch aus, den er nur zu gut kannte. Es war Chloroform. Sekunden später war Wilson bewusstlos.
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-70-

Los Angeles, Kalifornien:

Adams war mittlerweile an ihrem Urlaubsort angekommen. Jessica lag nun auf einem Liegestuhl unterm Sonnenschirm und entspannte sich. Sie trug einen azurblauen Bikini und hatte eine Sonnenbrille und einen Hut aufgesetzt.

Chicago, Illinois:

Cameron hatte alle nötigen Angelegenheit geregelt und befand sich nun mitten im Umzug. Allison hatte alle ihre Sachen in Umzugskartons gepackt und diese wurden nun zusammen mit ihren Möbeln in den LKW zum Transport geräumt.

Cafeteria, PPTH, Princeton, New Jersey:

Chase, 13 und Taub saßen beim Mittagessen mit ihren Tabletts an einem Tisch und unterhielten sich über die neuste Gerüchteküche des Krankenhauses.
„House ist heute nicht zum Dienst erschienen. Er soll sich bei Cuddy krank gemeldet haben.“, sagte Robert und biss in eine seiner Pommes, die sich auf dem Teller befanden, zusammen mit einem Steak.
„Wahrscheinlich hat er mal wieder zu viel von seinen Vicodin geschluckt.“, meinte Chris daraufhin und nahm einen Schluck von seinem Mineralwasser.
„Was aber noch viel interessanter ist, dass der sonst so pflichtbewusste Wilson heute einfach nicht zur Arbeit gekommen ist. Das ist jetzt der neuste Klatsch unter den Krankenschwestern. Ich habe es durch Zufall aufgeschnappt, als ich an zwei von ihnen vorbei gegangen bin.“, beteiligte sich auch Remy an der Unterhaltung ihrer Kollegen und aß ihren Salat.

Dann gesellten sich noch Foreman und Park zu ihnen.
„Ist hier noch frei?“, erkundigte sich Chi bei dem Diagnostikteam.
„Na klar. Setzt euch.“, antwortete der blonde Australier ihr.
„Danke.“, sagte die junge Asiatin und setzte sich auf einen der freien Plätze. Foreman tat es ihr gleich.
„Na Leute, wie geht´s?“, grüßte er seine Kollegen freundlich und nahm einen Schluck von seinem Getränk. Park rückte ihre Brille gerade und fing an ihr fernöstliches Nudelgericht zu essen.
„Habt ihr schon das neuste gehört?“, erkundigte sich Taub neugierig bei den beiden.
„Nein, was denn?“, wollte Eric nun wissen.
„Wilson ist heute nicht zum Dienst erschienen. House übrigens auch nicht.“, erzählte 13.
„Glaubt ihr den beiden ist etwas passiert?“, meinte Chi nun besorgt.
„Was unseren Chef betrifft: der hat bestimmt entweder mal wieder zu viel Alkohol getrunken oder zu viele Vicodin geschluckt. Aber Wilsons Fehlen ist schon ungwöhnlich. Er ist eigentlich viel zu pflichtbewusst, um einfach mal blau zu machen.“, beruhigte Chris sie.

Büro von Lisa Cuddy:

Cuddy sah ziemlich fertig aus. Sie war müde und erschöpft und hatte dunkle Ringe unter ihren Augen. Die Schminke und das Make Up konnten nur bedingt darüber hinweg täuschen. Lisa hatte in der Nacht kein Auge zugetan, kein Wunder bei den vorgefallenen Ereignissen. Die Krankenschwestern und Ärztekollegen der Onkologie, die in ihr Büro kamen und sich über Wilsons Abwesenheit erkundigten, verstärkten ihre Sorge. Warum war er nicht zur Arbeit erschienen? Das sah ihm gar nicht ähnlich. Hoffentlich war ihm nicht etwas Schlimmes passiert. Zu allem Ärger hatte House sich heute Morgen auch noch bei ihr krank gemeldet.

Wohnung von Gregory House:

House hatte sein Apartment wieder in Ordnung gebracht, um sich ein wenig abzulenken. Als er fertig damit war, setzte er sich auf die Couch und schaltete den Fernseher an. Greg hatte es sich gerade bequem gemacht, als der Signalton seines Handys ihm verriet, dass eine SMS angekommen war. Neugierig sah der Diagnostiker nach wer ihm geschrieben hatte. Doch als er den Inhalt sah, erstarrte er und vor Entsetzen blieb ihm der Mund offen stehen. Es war ein Foto von Wilson gefesselt und geknebelt, im Hintergrund irgendein düsterer, alter Keller. Dazu stand folgender Text: „Ich habe denjenigen als Geisel, der Ihnen am meisten bedeutet. Wenn Sie ihn zurückmöchten, sollten Sie sich lieber an meine Forderungen halten. Sie wissen ja, was ich will: die antike Waffe aus dem Bürgerkrieg für meine Sammlung.“

Oh, nein! Jetzt hatte dieser Irre auch noch Wilson entführt. Als House endlich wieder aus dieser lähmende Starre erwacht war, rief er sofort die Polizei und informierte diese über die Geiselnahme seines besten und einzigen Freundes James Wilson. Diese bat ihn Ruhe zu bewahren und nichts Unüberlegtes zu tun bis die beorderten Cops und das SWAT-Team eintrafen. Im nächsten Schritt rief Greg seine Chefin an. Cuddy sollte auch erfahren, was passiert war.
„House, was wollen Sie? Warum haben Sie sich heute krank gemeldet?“, hörte er ihre leicht genervte Stimme, nachdem er ihre Nummer gewählt hatte.
„Es gibt wichtigere Dinge, um die Sie sich Gedanken machen sollten. Wilson wurde entführt!“, kam der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten gleich zur Sache.
„Oh mein Gott! Das ist ja schrecklich!“, veränderte sich nun prompt Lisas Tonfall. Ihre Stimme klang nun entsetzt und verängstigt.
„Wem sagen Sie das? Ich habe prompt die Polizei verständigt. Die schicken Detectives und ein SWAT-Team vorbei.“, fuhr House fort.
„Kann ich irgendetwas tun um zu helfen?“, erkundigte sich die Endokrinologin und Dekanin der Medizin bei ihrem Mitarbeiter.
„Nein, ich denke Sie würden die Ermittlungen nur behindern. Am besten lassen Sie die Cops ihre Arbeit machen und erledigen Ihren Job.“, antwortete Greg daraufhin und legte auf.

Los Angeles, Kalifornien:

Als Adams ihre Zeitschrift zu Ende gelesen hatte, war sie ein wenig schwimmen gegangen. Nun ging sie im Anschluss daran zur Hotelbar, um sich einen leckeren Cocktail zu bestellen.
„Was kann ich Ihnen bringen, Madam?“, erkundigte sich der Barkeeper freundlich bei der jungen gutaussehenden Frau.
„Ich hätte gern einen Pina Colada, bitte.“, antwortete Jessica gut gelaunt und nahm auf einem der Hocker Platz, um auf ihren Drink zu warten. Hier konnte sie mal den Stress beiseite schieben, auch wenn sich die Ärztin schon Gedanken darüber machte, wann die entflohenen Häftlinge wieder gefangen genommen wurden.

In einem dunklen Keller, in einem Haus von Princeton:

Mit schmerzendem Kopf war Wilson aufgewacht und musste feststellen, dass man seine Handgelenke hinter dem Rücken zusammengebunden hatte und ihn mit einem Knebel im Mund zum Schweigen gebracht hatte. Die Seile schnitten in die Haut und taten weh, aber das war das geringste Problem. James sah sich in seinem Gefängnis um. Es war düster und roch ziemlich modrig. Wahrscheinlich gab es hier auch Ratten, denn es war hier unordentlich und schmutzig. Außerdem stellte der Onkologe fest, dass er nicht alleine war. Eine junge Frau mit brünetten Haaren und einem sehr gewöhnungsbedürftigen Kleidungsstil leistete ihm Gesellschaft. Diese Dame kam Wilson bekannt vor. Er hatte sie schon öfters gesehen – im Krankenhaus. Ja, sie war eine Medizinstudentin im dritten Jahr. Doch wie hieß sie noch mal? Egal, das war jetzt total unwichtig.
Seine Gedanken wurden durch Schritte unterbrochen, die näher kamen. Sie waren unterwegs zu ihnen. James lief es vor Angst wieder kalte Schauer über den Rücken. Dann ging die Tür auf und drei Männer betraten den Raum.
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-71-

Ein kalter Wind wehte herein, dabei war es in dem Keller schon eisig genug. Immerhin war es Winter und Wilson hatte nur seinen Schlafanzug an, da man ihn ja mitten in der Nacht, als er schlief, entführt hatte. Das Trio kam auf die Gefangenen zu und der Mann, der in der Mitte stand, wandte sich an den Kerl, der links von ihm stand: „Nimm den Gefangenen den Knebel ab, Fred. Ich möchte mich den beiden hier unterhalten.“ Der Typ, der anscheinend mit Vornamen Fred hieß, machte sich an die Arbeit. Mr. Fearson, ihr Anführer, richtete seine Aufmerksamkeit erst auf die junge Frau.

„So, Miss Masters. Stimmt es, dass Sie bereits Professorin für angewandte Mathematik und Kunstgeschichte sind?“, fragte Ben sie.
„Ja, das ist korrekt. Warum haben Sie mich entführt?“, antwortete sie panisch.
„Weil ich denke, dass Sie mir von Nutzen sein könnten. Schließlich besitzen Sie ein sehr umfangreiches Wissen. Immerhin sind Sie ein Wunderkind.“, erklärte der Sammler grinsend.
„Ich habe einige Gegenstände aus meiner Sammlung bei mir und Sie werden mir sagen wie wertvoll diese sind. Tun Sie es nicht freiwillig, werden meine Komplizen hier etwas nachhelfen und das wird sehr schmerzhaft werden. Also rate ich Ihnen es lieber freiwillig zu tun.“, fuhr Mr. Fearson fort.

Dann zeigte er ihr einen historischen Gegenstand aus dem Bürgerkrieg.
„Mein Fachgebiet bezieht sich eher auf Gemälde und sonstige Kunstwerke, nicht auf Archäologie.“, antwortete die Frau namens Masters mit zitternder Stimme. Auf den grimmigen Blick ihres Entführers fügte sie aber noch hinzu: „Aber ich kann vielleicht trotzdem den ungefähren Wert einschätzen.“
„Verdammt! Holt mir diesen Privatdetektiv Douglas her! Der hat wohl nicht gründlich genug recherchiert.“, fluchte Ben verärgert.
„Ich erledige das für Sie, Boss.“, meldete sich Fred freiwillig für diese Aufgabe und verließ den Raum.

„Vielleicht ist mir zu unsicher!“, ärgerte sich der Anführer und schlug der Frau mit brünetten Haaren ins Gesicht.
„So, und nun zu Ihnen, Dr. Wilson. Geben Sie uns Informationen zu Dr. House!“, forderte Mr. Fearson James auf.
„Niemals!“, weigerte sich dieser.
„Harry, verpass den zwei ein paar Schläge. Außerdem gibt es nichts zu Essen und zu Trinken für die Gefangenen. Die werden schon noch auspacken.“, gab Ben seinem noch anwesenden Komplizen Anweisung und verließ dann ebenfalls den Raum, um wieder nach oben zu gehen, wo es wärmer war.

Harry führte noch seinen Auftrag aus und folgte dann seinem Boss. Dabei vergaß er ganz die Gefangenen wieder zu knebeln.
„Wer sind Sie?“, erkundigte sich Wilson neugierig und mit Zähneklappern, da er hier ziemlich fror, bei seiner Leidensgenossin. Der Onkologe hatte am ganzen Körper Gänsehaut und zitterte.
„Martha Meredith Masters, Ph.D. Ich bin zur Zeit Medizinstudentin im dritten Jahr am Princeton Plainsboro.“, stellte sich die Dame mit dem gewöhnungsbedürftigen Kleidungsstil leicht nervös vor.
„Freut mich Sie kennenzulernen, obwohl mir andere Umstände viel lieber gewesen wären.“, antwortete Wilson. Sein Gesicht schmerzte von den Schlägen und schwoll bereits an.

„Wir sind uns schon mal begegnet oder? Im Krankenhaus. Sie sind Dr. James Wilson, Leiter der Onkologie.“, plapperte Masters fort ohne ihr Gegenüber zu Wort kommen zu lassen.
„Das stimmt. Aber jetzt ist keine Zeit für Smalltalk.“, wies er sie daraufhin, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt dafür war.
„Oh ja. Richtig. Entschuldigen Sie.“, antwortete Martha verlegen lachend, weil sie nervös war und damit versuchte ihre Gefühle etwas zu überspielen. Masters fror ebenfalls und zitterte vor Kälte, da sie auch keine Winterkleidung trug. Außerdem schmerzte ihr Gesicht, die Hämatome schillerten blau und die Schwellung nahm zu.

„Etwas wüsste ich doch noch gerne: Haben Sie den Entführer eben angelogen oder können Sie wirklich keine genauen Angaben darüber machen?“, erkundigte sich Wilson leise bei ihr.
„Ich habe natürlich die Wahrheit gesagt. Ich habe meine Prinzipien, zu denen es gehört nicht zu lügen.“, antwortete sie.
„Auch nicht, wenn es das Leben eines Patienten retten könnte?“, hakte James nach.
„Auch dann nicht. Das ist unmoralisch. Man kann auch mit Ehrlichkeit eine gute Ärztin sein.“, blieb Masters unnachgiebig.
„Die würde House zur Weißglut treiben.“, dachte Wilson im Stillen.
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-72-

Das Öffnen der Tür ließ die Geiseln hochschrecken. Die Ganoven und niemand anderes als der Privatdetektiv Lucas Douglas betraten nun den Raum. Als Lucas Wilson entdeckte, dachte er geschockt: „Oh, mein Gott! Was habe ich getan?“ Wenn er gewusst hätte, was er mit seinen Informationen alles angerichtet hatte, hätte er diesen Auftrag niemals angenommen. Sein Mund stand vor Entsetzen offen.
„Ich sage Ihnen nichts mehr. Ich muss los, bye. Die Rechnung schicke ich Ihnen zu.“, sagte Mr. Douglas schnell und lief los, so schnell wie er konnte. Bens Handlanger nahmen die Verfolgung auf und blieben ihm auf den Fersen. Mr. Fearson blieb an seinem Platz, um die Geiseln zu bewachen und um für die bevorstehende Kontaktaufnahme mit der Polizei bereit zu sein.

Lucas war es schließlich gelungen in seinen Wagen zu steigen und bei der Verfolgungsfahrt die Gangster abzuhängen. Nun hielt er vor House´s Tür. Douglas wollte das was er angerichtet hatte, wenn auch unwissentlich, wieder gut machen. Sein schlechtes Gewissen plagte ihn. Immerhin kannte er House und die anderen und verstand sich gut mit ihnen. Wie hatte er bloß auf diesen Mr. Fearson hereinfallen können? Ein paar Sekunden nach dem Klingeln öffnete Tritter die Tür.
„Ähm, mein Name ist Lucas Douglas. Ich bin Privatdetektiv. Entschuldigen Sie, wohnt hier nicht Gregory House? Ich bin mir da sicher. Kann ich ihn sprechen?“, plapperte er nun mehr in seiner üblichen fröhlich lockeren Art los.

Angelockt von Lucas Stimme kam nun auch House an die Tür.
„Lucas? Was machst du denn hier?“, fragte Greg den Privatdetektiv verwundert.
„Okay, ich habe ein paar wichtige Informationen für euch. Normalerweise verlange ich dafür einiges, aber heute sind meine Dienste kostenlos.“
„Aha und darf ich fragen warum?“, hakte der Diagnostiker skeptisch nach.
„Hey, darf man nicht mal jemandem einen Gefallen tun ohne, dass man gleich verdächtig ist?“, fuhr Lucas fort und bemühte sich seine Stimme wie immer klingen zu lassen. Doch die sonst von ihm so gewohnte Leichtigkeit blieb etwas auf der Strecke. Kein Wunder. Es tat ihm wirklich Leid, dass House und die anderen wahrscheinlich nur wegen ihm in so einen Schlamassel geraten waren. Andererseits hatte er nur seinen Job getan und konnte ja vorher nicht ahnen, was das für Folgen haben würde.

„Wollt ihr zwei hier Wurzeln schlagen? Kommt, die anderen warten schon!“, unterbrach Tritter die Unterhaltung der beiden.
„Hey, das hier ist immer noch meine Wohnung, klar? Hier erteile ich die Befehle!“, erwiderte der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten unfreundlich, tat aber wie geheißen. Mr. Douglas folgte ebenfalls und ließ sich sein Unbehagen nicht anmerken. Er war immerhin Profi und es gehörte zu seinem Job.

Im Wohnzimmer hatten die Kollegen von Tritter und das SWAT-Team bereits Verbindung zum Geiselnehmer aufgenommen. Mrs. Masters und Professor Masters, die Eltern von Martha, waren ebenfalls anwesend.
„Ich verlange 1 Million Dollar Lösegeld für die Freilassung von Miss Masters. Das Gleiche gilt für den Gefangenen Dr. Wilson, außer, dass ich für seine Freilassung zusätzlich noch die Waffe aus dem Bürgerkrieg will, die Dr. House besitzt. Das sind meine Bedingungen. Sie sollten diese akzeptieren, wenn Sie die Geiseln lebend wiedersehen möchten. Ha,ha.“, war nun die Stimme von Mr. Fearson zu hören.

Das war nun endgültig zu viel für die Eltern von Martha. Beide verloren nun vollkommen die Fassung und fingen hemmungslos an zu weinen. Auch House und Lucas waren bestürzt das zu hören, brachen aber nicht in Tränen aus. Aber das kostete beide große Mühe. Zwei Cops brachten die Eltern in Gregs Schlafzimmer, wo sie sich beruhigen konnten. Der Arzt und der Privatdetektiv leisteten ihnen nun ebenfalls Gesellschaft.
„Ihr Freund befindet sich also auch in Gewahrsam dieses Irren?“, fragte Mrs. Masters House mit tränenerstickter Stimme.
„Ja, er wurde wohl mitten in der Nacht entführt, als er geschlafen hat.“, antwortete dieser traurig und nickte. In seinem Blick spiegelten sich all seine Sorgen und Ängste wider, die er zur Zeit durchlitt.
„Unsere Tochter wurde anscheinend entführt, als sie allein in ihrer Wohnung war. Ihre Mitbewohnerin war ausgegangen.“, erzählte Professor Masters, was er bisher in Erfahrung gebracht hatte. Lucas fühlte sich noch miserabler.

Dann wandte House sich plötzlich an Lucas.
„Hey! Wolltest du uns nicht wichtige Informationen mitteilen? Jetzt schieß schon los. Raus damit!“, fiel es ihm wieder ein und drängte nun Mr. Douglas endlich mit der Sprache rauszurücken.
„Oh, ja. Natürlich. Das habe ich ganz vergessen. Sorry, House. Also, ich weiß zum Beispiel, wo sich diese Gangster aufhalten und eure Freunde gefangen halten.“, antwortete der Privatdetektiv.
„Woher wissen Sie das?“ Fragend sahen Mr. und Mrs. Masters ihn an.
„Tja, das ist mein Job. Schon vergessen?“, entgegnete er lachend, wurde dann jedoch prompt wieder ernst.
„Worauf wartest du dann eigentlich noch? Sag es den Cops, damit wir endlich die Befreiungsaktion starten können.“, fuhr Greg ihn ungeduldig an.
„Klar, House. Wird erledigt.“ Mit diesen Worten verschwand Lucas wieder ins Wohnzimmer, um den Polizisten das zu verraten, was er wusste.

Kurze Zeit später ging wieder die Tür auf und Tritter kam herein.
„House, wir benötigen Ihre Hilfe für diese Mission.“, kam Michael gleich zur Seite.
„Sagen Sie bloß Sie werden allein damit nicht fertig? Was sind Sie bloß für eine Niete!“, höhnte der Leiter der diagnostischen Abteilung.
„Angesichts der derzeitigen Umstände will ich mal so tun, als hätte ich es nicht gehört.“, antwortete Tritter mit ruhiger Stimme und Kaugummi kauend.
„Uh, wie großzügig.“, entgegnete Greg sarkastisch, hörte dann aber zu, was er ihm zu mitteilen zu hatte. Der Cop erklärte den Plan und House willigte ein. Es war nicht ungefährlich, aber für Wilson würde er sein Leben jederzeit aufs Spiel setzen, um ihn zu retten.

Mr. Fearson war für kurze Zeit eingeschlafen und diese Gelegenheit nutzten Wilson und Masters, um sich zu unterhalten und eventuelle Fluchtpläne zu schmieden.
„Wissen Sie, was ein Jammer ist? Dass mir all meine Intelligenz nichts nützt, um hier rauszukommen.“, sagte die Medizinstudentin lachend, aber die Verzweiflung, die darin lag, war nicht zu überhören.
„Ach, was. Uns fällt bestimmt etwas ein. Sie sind doch so begabt und haben einen so hohen IQ. Das ist nur die Aufregung, sonst hätten Sie bestimmt schon längst eine Lösung gefunden. Aber gemeinsam finden wir bestimmt einen Ausweg.“, redete James ihr gut zu und versuchte sie aufzumuntern. Selbst in dieser Situation versuchte er Ruhe zu bewahren, was ihn aber auch große Kraft kostete. Der Onkologe war auch schon ziemlich fertig mit den Nerven. Sein Mund war total ausgetrocknet und schrie nach Wasser, sein ganzer Körper verlangte danach. Martha erging es nicht anders.
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