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Kapitel 37 Nichts hat geholfen

Während James und Jasmin glücklicher waren denn je, hoffte Lisa, dass nach Charlie nichts mehr passieren würde wobei sie Angst um ihre Beziehung zu Greg haben musste.

„Greg? Erzählst du mir was du dir getan hast?“, fragte Lisa.

Um Lisas Frage zu erklären, muss man sich den Abend noch einmal genauer betrachten. Wie schon erwähnt, sahen sie Filme und spielten „ich hab noch nie“. Bei dem Spiel sagte James: „Ich hab mir noch nie selbst was angetan.“ James und Lisa tranken daraufhin einen Schluck. Nur Greg und Jasmin taten es nicht. Von Jasmin kannte jeder die Geschichte, aber von Greg nicht und deswegen fragte Lisa nun nach.

„Du musst es mir nicht sagen, wenn du nicht willst.“, fügte Lisa hinzu. Greg räusperte sich und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. Lisa dachte, dass er es ihr nicht sagen wollte und legte sich mit dem Kopf auf Gregs Brust. „Ich hab mir mal mit nem Stößel auf meine Hand geschlagen. Die Finger, die ich erwischt hatte, waren danach gebrochen.“, erzählte Greg. Lisa stützte sich auf ihren Ellbogen und sah ihn an. „Ich hab’s gemacht, weil mein Knie geschmerzt hat und ich kein Vicodin mehr hatte. Irgendwie musste ich den Schmerz im Knie ja weg kriegen“, sagte er noch. Er wusste, dass es Lisa interessiert hatte. Lisa sah ihn immer noch an und überlegte, ob es noch irgendwas gab, was sich Greg angetan haben könnte. „Hat aber nicht so doll weh getan wie ich dachte. Meine Finger sind ja auch noch dran.“, verharmloste er die Sache und Lisa küsste ihn anschließend. Greg war verwundert, aber erwiderte den Kuss natürlich. „Versprichst du mir, dass du dir nie wieder was antust?!“, bat Lisa ihn und Greg nickte. „Versprochen.“, sagte er und nahm Lisa wieder in den Arm. Lisa strich ihm wieder über die Brust und hoffte, dass er sein Versprechen halten würde. Greg wollte nicht, dass Lisa sich Sorgen machte. Er wusste zwar ganz genau, dass man sich bei ihm öfter Sorgen machen musste als bei allen anderen, aber trotzdem tat er sein bestes damit Lisa sich nicht sorgen musste. Und er tat wirklich sein bestes.
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Kapitel 38 Die Zeit bis zur Geburt

Er machte nichts Waghalsiges und lief auch immer schön mit seinem Stock. Während Greg nun gar nicht mehr mit anderen Mädchen flirtete, rückte der Geburtstermin von Nathan immer näher. Greg sah anderen Mädchen mittlerweile nur noch auf den Hintern und ab und zu auf die Oberweite. Doch schon bald machte er das auch nicht mehr. Jasmin und James besorgten alles für ihren Sohn. Sie strichen das Babyzimmer in blau und grün und kauften alles, was man für ein Baby brauchte. Die Monate vergingen wirklich wie im Flug. Die Tritte von Nathan spürte man immer doller. Immer bevor James auf Arbeit ging, gab er Jasmins Bauch einen Kuss und sagte: „Pass mir gut auf deine Mama auf.“ Anschließend gab er Jasmin einen Kuss und ging dann. So verliefen die nächsten Tage, Wochen und Monate.
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Kapitel 39 Der Hosenscheißer ist da

Als es dann endlich so weit war. Als Jasmin ihr Kind bekam, fuhr Lisa mit ihr ins Krankenhaus. James war arbeiten und Jasmin war allein zuhause gewesen, deswegen hatte sie schnell Lisa angerufen. Im Krankenhaus wurde Jasmin sofort in den Kreissaal gebracht und Lisa holte James, da er bei der Geburt dabei sein wollte. Lisa wartete im Wartezimmer, während James in den Kreissaal ging. Greg kam später auch noch ins Krankenhaus und wartete mit Lisa. Es dauerte mehrere Stunden bis James zu Lisa und Greg ins Wartezimmer kam und sagte: „Ihr könnt jetzt auch zu ihr gehen, wenn ihr wollt.“ Anschließend sagte er ihnen die Zimmernummer und ging. Lisa stand auf und wollte gerade zu Jasmin gehen, als Greg plötzlich sagte: „Müssen wir da jetzt hingehen? Ich steh nicht so auf kleine Windelpupser.“ Lisa sah ihn nur an, woraufhin Greg aufstand. „Na gut, aber nur weil du’s bist. Und ich bin auch nicht Onkel Greg oder irgend sowas. Und auf den Arm nehmen, will ich ihn auch nicht.“, sagte er noch und ging dann mit Lisa zu Jasmin.

„Hey, wie geht’s dir?“, fragte Lisa als sie das Zimmer betraten. Jasmin sah geschafft und müde aus. „Ich bin froh, dass es endlich vorbei ist.“, antwortete sie. „Kann ich verstehen.“, sagte Greg, „Keiner presst gern ein kleines Lebewesen aus seinem Körper. Sieht ja auch nicht schön aus sowas.“ Jasmin und Lisa grinsten und schüttelten den Kopf. Plötzlich kam James ins Zimmer und hatte ihr Baby auf dem Arm. „Guck mal. Da ist deine Tante Lisa und dein Onkel Greg.“, sagte James zu Nathan und hielt ihn so, dass er Lisa und Greg sehen konnte. Greg warf Lisa nur einen genervten Blick zu. Lisa jedoch musste grinsen und zuckte mit den Schultern. „Und hier ist deine Mami.“, sagte James und übergab Nathan an Jasmin. Nathan lächelte sie an und Jasmin lächelte zurück. Natürlich sah Nathans Lächeln süßer aus. Er war ein Baby. Alles was Babys machen war süß. „Hey, mein Kleiner.“, begrüßte Jasmin ihren Sohn. Jasmin war einfach überglücklich. Sie und James waren nun eine richtig kleine Familie mit allem was dazu gehörte. Und ihr Sohn war einfach wunderschön. Nun war ihr Glück endlich perfekt. Sie war mit James verheiratet und hatte nun auch einen Sohn. Lisa sah Jasmin zu während sie ein wenig mit Nathan spielte. „Willst du ihn mal halten?“, fragte Jasmin sie anschließend. Lisa nickte nur und Jasmin gab ihr das Baby. „Hallo. Du bist ja echt ein süßer.“, sagte Lisa zu Nathan und wieder lächelte er. Lisa hielt Nathan eine Weile auf dem Arm bis James sagte: „Greg nimm du ihn doch auch mal. Schließlich bist du doch Onkel Greg.“ James wusste, dass er Greg damit ärgern konnte. Greg warf ihm einen strafenden Blick zu, doch James ließ sich nicht von dem Gedanken abbringen. Lisa gab James das Baby und er gab es an Greg weiter. „Nein, nein, nein… Ich will euren kleinen Hosenscheißer nicht auf den Arm nehmen.“, sagte Greg, doch es war schon zu spät. James hatte ihm Nathan schon gegeben und wartete gespannt auf irgendeine Reaktion. Jasmin, Lisa und James sahen Greg an. Greg hielt Nathan mit beiden Händen fest und streckte die Arme von sich. Er sah ihn missmutig an und Nathan blickte zurück. Irgendwann wurden Greg die Arme lahm und er hielt Nathan widerwillig weiter auf dem Arm. Plötzlich legte Nathan ein Händchen auf Gregs Wange. Greg sah ihn verwundert an und Nathan lächelte ihn auf einmal an. „Vorsicht das piekt.“, sagte Greg zu Nathan und nahm sein Händchen von seiner Wange. Er hielt es ein paar Minuten lang fest, doch als er es wieder los ließ, legte Nathan es wieder auf seine Wange. Lisa, James und Jasmin sahen Greg zu. Lisa dachte eigentlich immer, dass Greg Kinder nicht leiden konnte, aber anscheinend war es bei Nathan anders. „Onkel Greg hat dich ja doch gern.“, sagte Lisa und kitzelte Nathan ein wenig. Greg warf nun Lisa einen strafenden Blick zu und fragte dann: „Wieso eigentlich die ganze Zeit Onkel Greg?“ James und Jasmin grinsten sich an und James antwortete: „Naja wir haben gedacht, dass du sein Patenonkel werden könntest. Und Lisa natürlich die Patentante.“ Weder Greg noch Lisa entgegnete etwas und Jasmin sagte dann: „Und ich glaube Nathan findet die Idee auch gar nicht so schlecht.“ Greg und Lisa sahen zu Nathan, der lächelte und Greg am Bart rumspielte. Lisa und Greg grinsten ihn an, doch damit es nicht allzu auffällig war, dass Greg Nathan doch irgendwie gern hatte, sagte er: „Naja gut, wenn’s unbedingt sein muss. Das heißt aber nicht, dass wir Babysitter spielen, wenn ihr mal wieder Zeit für euch wollt. Ihr habt euch den kleinen angeschafft. Außerdem soll er doch von Anfang an wissen wie versaut seine Eltern sind.“ James, Jasmin und Lisa grinsten. „So und jetzt nimm du ihn mal wieder. Ist ja schließlich dein Sohn. Auch wenn’s schwer zu glauben ist, dass du wirklich so einen süßen Kerl zustande gebracht hast.“, sagte Greg und gab James das Baby. James stellte sich zu Jasmin ans Bett und grinste sie an. Er hatte natürlich längst bemerkt, dass Greg Nathan gern hatte, aber er ließ sich nicht anmerken, dass er es wusste. Wenn man Greg darauf ansprechen würde, würde er es sowieso abstreiten. Also ließ er es bleiben und spielte lieber ein wenig mit Nathan. Er war wirklich glücklich und irgendwie auch gerührt. Schließlich hielt er gerade seinen Sohn in den Armen und später würde er ihm alles beibringen können, was ein Mann können musste. James freute sich jetzt schon darauf. Jasmin sah James dabei zu wie er mit Nathan spielte und strahlte übers ganze Gesicht. Dieser Moment war einer der schönsten in ihrem bisherigen Leben und sie würde ihn nie mehr vergessen. Ab nun begann für James und Jasmin die schönste Zeit ihres Lebens.

Nach drei Tagen kam Jasmin mit Nathan nach Hause. James hatte schon alles vorbereitet und wartete ungeduldig auf sie und kümmerte sich liebevoll um Nathan nachdem sie angekommen waren. Bevor er zur Arbeit ging, tat er immer noch das, was er in den letzten vier Monaten gemacht hatte. Nur, dass er nun nicht mehr Jasmins Bauch einen Kuss gab sondern Nathans Stirn. Er sagte immer noch, dass er auf seine Mami aufpassen sollte, gab Jasmin dann einen Kuss und ging. Während James arbeiten ging, blieb Jasmin noch zwei Monate zuhause. Als sie dann auch wieder arbeiten ging, nahm sie Nathan mit auf Arbeit und gab ihn bei der Babybetreuung ab. Entweder holte James ihn dann ab oder Jasmin tat es. Es kam immer darauf an wer früher Feierabend hatte. James war der geborene Gentleman. Wenn Nathan in der Nacht schrie, stand er auf und ging zu ihm. Er wechselte ihm die Windeln und kümmerte sich auch sonst um Nathan. Das einzige was Jasmin tun musste, war ihn zu füttern. Natürlich kümmerte sie sich auch um Nathan, wechselte ihm die Windeln und beruhigte ihn, wenn er weinte, aber James übernahm das meistens.
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Kapitel 40 Der Kleine wird zum Großen

Die ersten Jahre vergingen wirklich wie im Flug. Schon bald war Nathan zwei Jahre alt.

Als er acht Monate alt war, konnte er sich schon fortbewegen und selbstständig hinsetzen. Er rollte, robbte oder krabbelte quer durch die Wohnung. Bis zu seinem ersten Geburtstag zog er sich an den Möbeln oder James‘ und Jasmins Hand zum Stehen hoch. Ab und zu machte er dann, sicher gehalten, sogar ein paar Schritte. Nach seinem ersten Geburtstag überraschte Nathan James und Jasmin zum ersten Mal mit dem lang ersehnten "Mama" oder "Papa". Aber auch mit Nicken oder Kopfschütteln konnte er sich schon prima mit ihnen verständigen. Er versuchte nun auch verstärkt die Worte der Erwachsenen zu verstehen und James oder Jasmin zu imitieren. Wie rasend schnell sich Nathan bisher entwickelt hatte, war echt unglaublich. Er wog nun etwa dreimal mehr als bei der Geburt und war ungefähr um ein Drittel größer. Natürlich konnte das nicht ewig so weitergehen. Im zweiten Lebensjahr wurde Nathan nicht mehr ganz so rasch größer und schwerer. Jetzt begann die Kleinkinderzeit, sie dauerte genau genommen bis zum sechsten Geburtstag.

Nach seinem zweiten Geburtstag konnte er nun schon einige kleine Sätze sagen, lief und stand nun auch ohne Hilfe. Nathan entwickelte sich wirklich prächtig. Immer, wenn Greg und Lisa zu Besuch kamen, lief oder krabbelte er zu Greg und wollte von ihm auf den Arm genommen werden. Greg ließ ihn immer ein wenig zappeln. Er wollte eigentlich nicht so viel Bezug zu dem Kleinen aufbauen, aber er konnte ihn einfach nicht an seinem Bein stehen sehen. Nathan sah ihn dann immer mit treudoofem Blick an und hielt sich an seinem Hosenbein fest. Genau aus diesem Grund konnte ihm Greg nach einigen Minuten nicht mehr widerstehen. Er nahm ihn dann auf den Arm und sagte: „Aber du kotzt mich nicht an und machst dir auch nicht in die Hosen. Ist das klar, kleiner Mann?!“ Nathan nickte dann immer und spielte mit Gregs Haaren. Doch irgendwann war Schluss damit.

Als Greg und Lisa sie eines Tages wieder besuchten und Greg Nathan auf den Arm nahm, wollte er wieder an Gregs Haaren herum spielen, doch da war nichts mehr zu spielen. „Onkel Greg, hat Haare ab.“, sagte Nathan enttäuscht und sah ihn traurig an. „Ja Onkel Greg hat sich die Haare geschnitten, damit du kleiner Hosenscheißer da nicht länger rum spielen kannst. Du hast mir ja jedes Mal meine Frisur versaut.“, entgegnete Greg und grinste ihn an. „Onkel Greg böse?“, fragte Nathan und Greg antwortete: „Dir kann man gar nicht böse sein.“ Nathan lächelte ihn glücklich an und wollte dann runter gelassen werden. Greg ließ ihn runter und Nathan lief zur Couch und spielte da ein wenig mit seinem Spielzeug. „Steht dir aber gut. Besser als die langen Zotteln, die sich immer in alle Richtungen gedreht haben.“, sagte James zu Greg. „Ist auch pflegeleichter.“, entgegnete Greg nur und fuhr sich mit der Hand über die noch vorhandenen kurzen Haare.
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Kapitel 41 Wie sehe ich aus?

Wie konnte man sich Greg nun vorstellen? Und überhaupt. Wie konnte man sich jeden einzelnen von ihnen vorstellen? Am besten erklären wir es mal.

Fangen wir bei dem ältesten Mitglied der Gruppe an. Greg. Er war zwanzig Jahre alt und 1,89 groß. Er wurde am 11.6.1992 geboren und war vom Sternzeichen Zwilling. Greg hatte kurze braune Haare und einen drei bis fünf Tage Bart. Bevor er sich seine Haare geschnitten hatte, hatte er eine normale Kurzhaarfrisur, doch dadurch, dass er Locken hatte, kräuselten sie sich immer so wie sie es eigentlich gar nicht sollten. Er hatte ozeanblaue Augen und ein unwiderstehlich süßes Lächeln. Lisa fand ihn allerdings immer süß. Egal ob er lächelte, grinste oder einfach nur schmunzelte. Sportlich war Greg auch. Er hatte bis zu seinem Unfall geboxt, gerudert und ging regelmäßig joggen. Nach seinem Unfall konnte er die Sportarten nicht weiter ausführen, weil ihm sein Bein einen Strich durch die Rechnung machte. Trotzdem war er gut trainiert. Allerdings war er auch nicht so trainiert, dass er einen Sixpack oder ähnliches hatte. Er hatte einfach nur einen gut gebauten und trainierten Körper und muskulöse Oberarme. Das war eigentlich alles, was man über ihn wissen musste. Ach nein, eine Sache gab es da noch. Lisa fand, dass er einen Knackarsch hatte und in Anzügen unglaublich sexy aussah.

Kommen wir nun zum zweitältesten. James. Er war eigentlich genauso alt wie Lisa, doch er wurde einige Monate früher geboren. James war neunzehn Jahre alt und 1,83 groß. Er wurde am 28.2.1993 geboren und war vom Sternzeichen Fisch. Er hatte kurze braune Haare, allerdings waren sie etwas länger als Gregs. James hatte keinen Bart. Er war immer glattrasiert, doch es gab auch ein paar Ausnahmen, in denen er sich nicht regelmäßig rasierte und ein paar Stoppeln hatte. Seine Augen waren dunkelbraun und man konnte sich unglaublich gut in ihnen verlieren. James hatte schmale Lippen, aber trotzdem lächelte er nicht weniger unwiderstehlich süß als Greg. Jasmin verliebte sich immer wieder neu in ihn, wenn er sie angrinste- lächelte oder schmunzelte. James trieb keinen Sport, was aber nicht hieß, dass er untrainiert war. Er hatte auch einen durchtrainierten Körper und Jasmin stand besonders auf seine Hände und Arme. James hatte lange dünne Finger und auf seinen Handrücken traten die Adern hervor, genauso wie auf seinen Unterarmen. Jasmin fand James in Anzügen auch unglaublich sexy, genauso wie Lisa Greg. Das war alles, was man über James wissen musste.

Nun kommen wir zu Lisa. Lisa war auch neunzehn Jahre alt und 1,63 groß. Sie wurde am 5.6.1993 geboren und war vom Sternzeichen Zwilling. Ihre Haare waren schulterlang und dunkelbraun. Lisa trug sie allerdings immer zum Zopf gebunden. Ihre Augen waren dunkelbraun und wenn Licht in ihre Augen schien waren sie hellbraun. Laut Jasmin waren sie dann immer goldbraun. Lisa hatte die vollsten Lippen von allen. Nicht, dass sie extrem volle Lippen hätte, aber sie waren halt einfach ein wenig voller als die der anderen. Sie hatte aber auch hin und wieder ein süßes Lächeln. Anders als Greg trieb Lisa nicht regelmäßig Sport. Ab und zu spielte sie Fußball, fuhr Rad oder Inlineskates und spielte auch mal Badminton. Lisa hatte einen normalen Körperbau. Sie war nicht dick und auch nicht dünn. Sie trug normale Sachen. Jeans, T-Shirt und über dem T-Shirt ein Hemd. An manchen Tagen ließ sie das Hemd aber auch weg.

So und jetzt kommen wir zu Jasmin. Sie war achtzehn Jahre alt und 1,75 groß. Am 29.1.1994 wurde sie geboren und vom Sternzeichen war sie Wassermann. Jasmin hatte kurze blonde Haare, die bis unter die Ohren gingen und hatte grün, blaue Augen. Ihre Lippen waren die schmalsten von allen. Sie waren sogar noch schmaler als die von James. Wenn Jasmin lächelte sah man ihre spitzen Eckzähne, für die Lisa sie ab und zu Vampir nannte. Trotzdem war Jasmins Lächeln nicht weniger süß als das von Greg, Lisa und James. Jeder hatte auf seine Art und Weise ein süßes Lächeln. Jasmin trieb am wenigsten Sport. Sie spielte auch nur ab und zu Fußball und fuhr Rad und Inlineskates, genauso wie Lisa. Das sollte aber auch nicht heißen, dass Jasmin dick oder sowas war. Sie hatte auch eine ganz normale Figur. Jasmin war eben nicht zu dick und auch nicht zu dünn. Genauso wie Lisa trug sie auch Jeans und T-Shirt, aber auch hin und wieder kurze Hosen und Pullover. Mehr gab es über Jasmin nicht zu sagen.

Viel mehr kommen wir jetzt zum jüngsten Mitglied der Gruppe. Nathan. Er war zwei Jahre alt und 85 Zentimeter groß. Nathan wurde am 25.3.2012 geboren und war vom Sternzeichen Widder. Er hatte kurze blonde Haare und blaue Augen. Sein Lächeln war das süßeste, immerhin war er noch ein Kleinkind. Wenn er einen anlächelte, konnte man ihn einfach nur lieben. Nathan trieb natürlich noch keinen Sport. Er spielte ab und zu mit dem Ball, aber mehr auch nicht. Für ein Kleinkind hatte Nathan eine gute Figur. Seinen Babyspeck war er los geworden und hatte nun einen normalen Körperbau. Nathan trug natürlich Babysachen. Hose, Shirt, Pullover und ab und an eine Mütze.

Das war’s dann auch. Nun kann man sich ein Bild davon machen wie Greg, Lisa, James, Jasmin und Nathan aussahen. Kommen wir nun wieder zur Geschichte.
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Kapitel 42 Harte Schale weicher Kern

Nathan saß immer noch vor der Couch und spielte. Plötzlich ging Greg in den Flur und kam nach einer Minute wieder. „Hey kleiner Mann, sieh mal her.“, sagte er anschießend zu Nathan, „Ich hab was für dich.“ Nathan sah Greg mit großen Augen an, stand auf und kam zu ihm gelaufen. Greg hätte sich ja hingekniet, aber er konnte nicht wegen seinem Bein. Hinter seinem Rücken holte er aber eine kleine Gitarre vor und gab sie Nathan. Nathan hielt sie in den Händen und sah Greg fragend an. Greg grinste und ging plötzlich wieder in den Flur. Als er wieder kam, hatte er seine Gitarre in der Hand und sagte: „Ich zeig dir wie man das macht.“ Greg fing an zu spielen und Nathan versuchte es ihm nach zu machen. Allerdings traf er die Töne noch nicht so gut wie Greg. James, Jasmin und Lisa standen da und sahen ihnen zu. Nach ein paar Minuten legte Greg seine Gitarre wieder weg und sagte: „Das machst du schon ganz gut. Üb nur weiter.“ Greg brachte seine Gitarre wieder in den Flur und kam mit einem Motorrad wieder rein. Es war natürlich kein großes. Er schob ein kleines Kindermotorrad neben sich her und stellte es vor Nathan hin. „Meins?“, fragte Nathan als er es sah und Greg nickte. „Ja das ist deins. Wenn du ein bisschen größer bist, kannst du damit die Bürgersteige unsicher machen und Krüppel wie mich aus dem Weg drängen.“, antwortete er und wuschelte ihm durch die Haare. Nathan legte seine Gitarre weg und ging zu Greg. Der nahm ihn wieder auf den Arm und Nathan sah ihn liebevoll an. „Danke.“, sagte er und Greg entgegnete nur: „Ich will ja dass du auch mal so ein geiler Typ wirst wie ich, aber mach mir ja keine Konkurrenz, hm.“ Nathan lächelte ihn an, umarmte ihn und sagte: „Hab dich lieb, Onkel Greg.“ Greg sah überrascht aus und klopfte Nathan leicht mit der Hand auf den Rücken. Er sagte daraufhin allerdings nichts. James sah, dass sich Greg ein wenig unwohl fühlte und sagte: „Ich bin sicher Onkel Greg hat dich auch lieb.“ Er nahm Nathan von Gregs Arm und stellte ihn auf den Boden. „Oder Greg?“, fragte James anschließend und Greg antwortete nur: „Ja hab ich.“ Nathan bekam das aber gar nicht mehr mit. Er war so begeistert von den Geschenken von Greg. Nathan schob das Motorrad in sein Zimmer und kam anschließend wieder zurück. James, Greg, Lisa und Jasmin saßen nun schon auf der Couch. Nathan nahm sich seine Gitarre und übte weiter. Jasmin grinste als sie Nathan ansah und sagte dann: „Er freut sich wirklich sehr darüber, Greg. Danke.“ „Kein Problem.“, entgegnete Greg nur, „Dafür kriegt er aber nichts mehr zum Geburtstag, zu Weihnachten und zu allen anderen Feiertagen.“ James, Jasmin und Lisa grinsten und unterhielten sich dann ein wenig.

Nathan spielte munter auf seiner Gitarre, während James, Jasmin, Greg und Lisa sich über Gregs Knie unterhielten. „Wie geht’s deinem Knie eigentlich?“, fragte James und Greg antwortete: „Ach naja ganz gut eigentlich. Manchmal tut’s noch weh, aber die meiste Zeit merk ich nichts.“ Plötzlich kam Nathan zu ihnen und stellte sich vor Greg. „Onkel Greg hat aua?“, fragte Nathan. Greg sah ihn an und anschließend sah er James fragend an. James nickte ihm zu und Greg sagte: „Setz dich mal bei Tante Lisa auf den Schoß dann erzähl ich dir eine Geschichte.“ Nathan wandte sich an Lisa und grinste sie an. „Na komm her.“, sagte Lisa und hob Nathan auf ihren Schoß. Nathan lehnte sich an Lisas Schulter an, nahm jeweils einen ihrer Finger in seine Hände und hielt sie fest. „Nathan will Geschichte hören.“, sagte Nathan und Greg grinste ihn an. „Also gut. Deine Mami, dein Papi, Tante Lisa und ich waren in einer Bar und haben was getrunken. Deine Mami und dein Papi sind schon früher gegangen als Tante Lisa und ich. Tante Lisa hat mich dann gebeten sie nach Hause zu fahren und ich war natürlich ein Gentleman und hab das auch gemacht. Auf dem Weg zu Tante Lisa nach Hause, hatten wir einen ganz bösen Unfall. Deswegen mussten wir uns Krankenhaus und da haben sie mich wieder ganz gemacht. Ich hab aber nicht auf das gehört, was die Ärzte gesagt haben, deswegen kann ich mein Knie nicht mehr so gut bewegen. Deswegen bin ich ein Krüppel.“, erzählte Greg. Er hatte mittlerweile Gefallen daran gefunden zu Lisa Tante Lisa zu sagen, deshalb tat er es auch so oft wie möglich. „Wird Onkel Greg wieder gesund?“, fragte Nathan traurig, doch Greg schüttelte nur den Kopf. „Nein, Nathan. Ich bleib für immer ein Krüppel.“, antwortete Greg. Nathan sah ihn daraufhin traurig an, doch plötzlich lächelte er. „Onkel Greg kein Krüppel. Onkel Greg hat nur aua.“, sagte Nathan und lächelte ihn an. Greg wuschelte ihm wieder durch die Haare und plötzlich sagte Nathan: „Onkel Greg macht Frisur kaputt.“ Auf einmal fingen alle an zu lachen. Nathan wusste eigentlich nicht wieso sie lachten, aber er lachte einfach mit. „Nate willst du wissen wie deine Tante Lisa und dein Onkel Greg zusammengekommen sind?“, fragte Jasmin anschließend. Nathan nickte energisch und James sagte: „Das ist aber ne lange Geschichte.“ „Ich will trotzdem hören.“, bat Nathan. Einen Moment sagte keiner etwas und dann erzählte Greg: „Deine Tante Lisa und ich haben uns in der Schule kennengelernt. Durch deine Mami und deinen Papi. Wir haben alle viel miteinander gemacht und ich war immer so ein Gentleman, dass ich deine Tante Lisa nach Hause begleitet hab. Als wir dann vor ihrer Tür standen, hab ich sie geküsst, weil ich zu viel getrunken hatte. Als wir uns das nächste Mal gesehen haben, hatten wir nicht mehr so eine gute Beziehung zueinander wie vorher. Dann sind deine Mami, dein Papi, Tante Lisa und ich zusammen in den Urlaub geflogen. Da war ich ein ziemlicher… Blödmann.“ Er wollte eigentlich Arschloch sagen, aber das konnte er ja nicht tun. Immerhin sprach er mit einem kleinen Kind. Einen Moment überlegte er und erzählte dann weiter: „Nach dem Urlaub hatten wir dann den Unfall und ich hatte furchtbare Angst um deine Tante Lisa. Ich konnte ihr nicht helfen, weil mein Motorrad auf meinem Bein lag. Als ich sie dann im Krankenhaus wieder gesehen hab, war ich erleichtert, dass ihr nichts passiert war. Mein Herz machte Luftsprünge als sie mich so verlegen angegrinst hatte. Zuhause hat mich deine Tante Lisa die ganze Zeit gepflegt, weil ich mich ja ausruhen sollte. Als ich wieder laufen konnte, hatte ich dann irgendwann ganz große Probleme. Ich hab ganz böse Dinge genommen, die mich krank gemacht haben und auch da hat deine Tante Lisa sich um mich gekümmert. Ich wollte nicht, dass sie es deiner Mami und deinem Daddy erzählt, aber irgendwann hat sie es doch gemacht.“ Wieder unterbrach Greg seine Erzählung und sagte zu Lisa: „Ja ich weiß, dass du es ihnen erzählt hast, aber ich bin dir nicht böse. Ich kann dich verstehen. Woher ich es weiß ist einfach. James‘ komisches Verhalten als ich wieder in die Schule gekommen bin, hat es verraten.“ Lisa grinste ihn nur verlegen an und Greg fuhr fort: „Als Tante Lisa dann wieder zu mir kam, haben wir uns gestritten weil ich was Böses gemacht hab. Dann hat auf einmal dein Daddy angerufen. Er hat mich gefragt ob ich gern in der Nähe von deiner Tante Lisa bin, worauf ich mit ja bin ich geantwortet hab. Dann hat er mich noch gefragt ob ich in sie verliebt bin, worauf ich wieder mit ja bin ich geantwortet hab. Und dann hat er mich noch gefragt ob ich mich im Krankenhaus, an dem Tag wo sie mich so angelächelt hatte, in sie verliebt hab und darauf hab ich geantwortet ja hab ich. Dann hat dein Daddy aufgelegt und bei deiner Tante Lisa angerufen.“ „Und was hat Daddy gesagt?“, fragte Nathan Lisa neugierig. Lisa sah Nathan an und antwortete: „Er hat mir gesagt, dass dein Onkel Greg gern in meiner Nähe wäre und ich hab darauf gesagt ist er das. Dann hat er gesagt, dass sich dein Onkel Greg in mich verliebt hat und ich hab darauf wieder gesagt ist er das. Und dann hat er mir noch gesagt, dass sich dein Onkel Greg an dem Tag in mich verliebt hat, als ich ihn im Krankenhaus angelächelt hab und ich hab darauf gesagt hat er das. Dann hab ich deinem Daddy auf Wiedersehen gesagt und aufgelegt.“ „Dann ward ihr zusammen?“, fragte Nathan anschließend und Lisa schüttelte den Kopf. „Nein, das hat noch gedauert. An dem Tag haben wir uns nur noch… lieb gehabt. Ein paar Tage später war ich aber wieder blöd und hab mich mit anderen Frauen abgegeben. Als wir dann von der Schule abgegangen sind, hatte ich keinen Kontakt mehr mit deiner Tante Lisa. Ich hab da aber gemerkt, dass ich deine Tante Lisa lieber hatte, als ich es mir eingestehen wollte. Allerdings wollte sie nicht mehr mit mir reden, deswegen musst ich mir was einfallen lassen. Dieses ganze Liebesding ist eigentlich überhaupt nicht mein Ding, aber für deine Tante Lisa hab ich das gern gemacht. Ich hab sie im Park überrascht, für sie Gitarre gespielt und ihr meine Gefühle gestanden. Deine Tante Lisa hat mir dann verziehen und ab da waren wir zusammen. Und bis heute liebe ich sie noch genauso doll wie vorher auch, wenn nicht sogar noch mehr.“, erzählte Greg.

Einige Minuten vergingen wieder und dann sagte Greg noch: „Also du kleiner Windelpupser. Lern Gitarre spielen. Darauf stehen die Mädchen.“ Nathan nickte wieder energisch, rutschte von Lisas Schoß, nahm sich seine Gitarre und übte weiter. Lisa grinste Greg dann nur an und sagte: „Ich liebe dich auch.“ Greg grinste sie an und anschließend küssten sie sich kurz. James und Jasmin lächelten und freuten sich, dass Lisa und Greg so glücklich waren.

Der Abend ging noch sehr lange und verlief amüsant. Greg spielte noch ein wenig Gitarre mit Nathan, wobei beide viel Spaß hatten. Jasmin, Lisa und James unterhielten sich ein wenig über dies und das. Nebenbei sahen und hörten sie Nathan und Greg beim Gitarre spielen zu.

Einige Stunden später wollten Greg und Lisa gehen, doch Nathan sagte: „Onkel Greg und Tante Lisa nicht gehen.“ Greg sah James verwundert an und James bat ihnen an bei ihnen zu übernachten. Greg und Lisa nahmen das Angebot an. „Du schläfst aber in deinem Bett, kleiner Mann.“, sagte James zu Nathan. „Er kommt nämlich gern in unser Bett und schläft bei uns.“, erklärte James Greg und Lisa, „Also passt auf, dass er nicht zu euch kommt.“ Greg sah Nathan ernst an und sagte: „Hör mal zu du Windelpupser. Heut Nacht wird in deinem Bett geschlafen, klar?! Deine Tante Lisa und ich stehen nämlich nicht so auf kleine Kinder im Bett.“ Nathan sah Greg nur an und nickte. „Gut dann sag Greg und Lisa noch gute Nacht, dann werden Zähne geputzt und dann geht’s ab ins Bett.“, sagte James zu Nathan. Nathan wollte noch einmal auf Gregs Arm und nachdem er ihn hoch gehoben hatte, umarmte er Greg nochmal und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Gute Nacht Onkel Greg.“, sagte er anschließend und streckte dann seinen Arm in Lisas Richtung. Lisa kam zu ihnen und nahm ihn auf den Arm. Nathan umarmte sie auch, gab ihr einen Kuss auf die Wange und sagte: „Gute Nacht Tante Lisa.“ Greg und Lisa wünschten ihm auch eine gute Nacht und nachdem Lisa ihn runtergelassen, nahm er Jasmins Hand und ging mit ihr ins Bad. Lisa und James grinsten nur Greg tat es nicht. „Er hat dich echt gern, Greg.“, bemerkte James. „Ja ich ihn auch. Schätz ich.“, entgegnete Greg. „Naja ich werd dann auch mal Zähne putzen. Lisa du weißt ja wie man die Couch macht.“, sagte James und ging ins Bad. Lisa und Greg machten die Couch und nachdem James, Jasmin und Nathan im Bad fertig waren gingen sie hinein und putzen sich die Zähne. Jasmin und James hatten irgendwann mal Zahnbürsten für Greg und Lisa gekauft, damit sie sich die Zähne putzen konnten, wenn sie bei ihnen übernachteten. „Gute Nacht Mami.“, sagte Nathan und gab Jasmin einen Kuss auf den Mund. „Gute Nacht mein Schatz.“, entgegnete Jasmin und Nathan wandte sich an James. „Gute Nacht Daddy.“, sagte Nathan und gab auch ihm einen Kuss auf den Mund. „Gute Nacht mein Kleiner.“, entgegnete James. „Onkel Greg soll mich ins Bett bringen.“, sagte Nathan anschließend. James grinste ihn an und entgegnete: „Na dann musst du ihn fragen ob er das macht.“

Greg und Lisa standen im Bad und putzten sich die Zähne. Greg piekte Lisa ab und zu in die Seite und Lisa piekte zurück. Nachdem sie fertig geputzt hatten, stellten sie die Zahnbürsten in einen Becher und gerade als Lisa die Tür öffnen wollte, packte Greg sie am Arm und zog sie zu sich. Anschließend legte er eine Hand auf ihren Rücken und küsste sie. Nathan, Jasmin und James standen draußen vor der Tür und warteten darauf, dass sie raus kamen. „Na klopf doch mal.“, sagte James zu Nathan. Nathan machte, was James sagte und klopfte an die Badezimmertür. Greg öffnete die Tür und sah zu Nathan runter. „Onkel Greg bringst du mich ins Bett?“, fragte Nathan. Greg kam aus dem Bad gehumpelt und Nathan nahm seine Hand ohne auf eine Antwort zu warten. Lisa legte sich schon auf die Couch und James und Jasmin gingen ins Schlafzimmer und legten sich ins Bett. Nathan ging mit Greg in sein Zimmer und legte sich dann ins Bett. Greg deckte ihn zu und wollte dann gehen. „Du musst mir eine gute Nacht Geschichte vorlesen.“, sagte Nathan und Greg drehte sich zu ihm. Nathan sah ihn mit seinem Dackelblick an und Greg sagte dann: „Na gut. Mach mal ein wenig Platz für einen Krüppel.“ Nathan lächelte und rutschte ein bisschen an die Seite. Greg setzte sich aufs Bett und legte sein rechtes Bein aufs Bett. „Also lass mich mal einen Moment überlegen.“, sagte Greg und überlegte was für eine Geschichte er Nathan erzählen konnte. „Jetzt weiß ich’s. Weißt du schon wie deine Mami und dein Daddy zusammen gekommen sind?“, fragte er, woraufhin Nathan den Kopf schüttelte. „Nein. Erzählst du’s mir?“, fragte er Greg lieb und Greg nickte. Er hatte sich schon genau überlegt wie er es Nathan erzählen wollte. Er wollte die Dinge ein wenig anders erzählen als es eigentlich war, doch am Ende blieb er doch bei der Wahrheit. „Also… Dein Daddy und deine Mami kannten sich schon seit sie so ne kleinen Hosenscheißer waren wie du. Sie gingen auch zusammen in die Grundschule und waren immer beste Freunde. Sie hatten sich ganz doll lieb. Ein Jahr bevor sie die Schule verließen, merkten sie, dass sie Gefühle füreinander hatten, aber sie trauten sich nicht es dem anderen zu sagen. Also blieben sie weiterhin Freunde. In der Oberschule hatten sie dann plötzlich keinen Kontakt mehr. Sie gingen beide auf verschiedene Schulen und hatten sich einfach aus den Augen verloren. Dein Daddy und deine Mami hatten dann Beziehungen mit anderen, aber sie konnten sich einfach nicht vergessen. Dein Daddy und deine Mami hatten immer noch Gefühle füreinander und hofften, dass sie sich eines Tages wiedersehen würden. Als sie dann ihre Ausbildungen angefangen haben, trafen sie sich auf dem Schulflur wieder und dein Daddy hat seine Chance genutzt und deine Mami einfach geküsst. Ab da waren sie zusammen.“, erzählte Greg. Nathan hatte sich während Greg erzählte bei ihm angelehnt und fragte nun: „Onkel Greg? Was ist küssen?“ „Das kann dir dein Daddy erklären.“, sagte Greg nur und stand auf. „So nun wird’s aber Zeit, dass du schläfst.“, fügte er noch hinzu und ging zur Tür. Nathan rutschte wieder in die Mitte des Betts und kuschelte sich anschließend ein. Greg machte das Licht aus und schloss die Tür. Anschließend legte er sich neben Lisa auf die Couch und nahm sie in den Arm. „Das war süß von dir.“, sagte Lisa. „Was denn? Hab ihm doch nur erzählt wie seine Eltern zusammen gekommen sind.“, entgegnete Greg. „Ja, aber du hast es ihm echt süß erzählt.“, sagte Lisa. Greg sagte daraufhin nichts mehr. Er gab Lisa nur noch einen Kuss und schloss dann die Augen.

Nach einigen Minuten wurde er jedoch wieder geweckt. Jemand ruckelte an ihm und als er die Augen öffnete, sah er Nathan vor sich stehen. „Hey, du sollst doch schlafen, Nate.“, sagte er, doch Nathan schüttelte den Kopf. Lisa war inzwischen auch schon aufgewacht und sah Nathan grinsend an. „Kann ich bei euch schlafen, Onkel Greg?“, flüsterte Nathan und lächelte ihn an. Greg sah Lisa an und anschließend wieder Nathan. „Na komm schon her.“, sagte Greg und Nathan krabbelte ins Bett und legte sich zwischen Lisa und Greg. „Ach und dein Lächeln solltest du unbedingt bei Mädels einsetzen. Die werden reihenweise umkippen.“, fügte Greg hinzu und wuschelte Nathan wieder durch die Haare, „So und jetzt wird aber schnell geschlafen, klar?!“ Nathan nickte und nachdem Greg näher gerutscht war, kuschelte sich Nathan an Lisa und Greg an. So schliefen sie die ganze Nacht lang.

Am nächsten Morgen stand James früh auf und ging in Nathans Zimmer und wollte ihn wecken. Doch Nathan lag nicht in seinem Bett. James verließ Nathans Zimmer wieder und sah ihn dann auf einmal zwischen Lisa und Greg liegen. James ging Jasmin wecken und ging anschließend mit ihr ins Wohnzimmer. Er zeigte ihr wo Nathan lag und sie mussten grinsen. Eine Weile standen sie da und sahen ihnen beim Schlafen zu.

„Oh oh.“, sagte Greg als er aufwachte und James und Jasmin sah. „Hey, Nate. Wach auf. Ich glaub es gibt gleich ärger.“, sagte er zu Nathan und machte ihn wach. Lisa wachte auch auf und als Nathan aufgewacht war, sagte er: „Entschuldigung.“ Er sah traurig zu Boden, doch James und Jasmin grinsten nur. „Ist schon gut. Das heut war ne Ausnahme.“, sagte James, woraufhin Nathan lächelte. Anschließend gingen James und Jasmin Frühstück machen und den Tisch decken. „Puh, da hatten wir aber nochmal Schwein.“, flüsterte Greg zu Nathan. Als das Essen fertig war, standen Greg, Lisa und Nathan auf und setzten sich zu James und Jasmin an den Tisch. Während sie aßen, fragte Nathan plötzlich: „Daddy? Was ist küssen?“ James verschluckte sich und hustete. Anschließend sah er Greg vorwurfsvoll an und legte sein Brötchen weg. Dann wandte er sich an Nathan und sagte: „Naja das ist das, was du immer bei mir und Mami machst bevor du ins Bett gehst.“ „Achso.“, sagte Nathan darauf nur. James war froh, dass das vorerst die einzige Frage war die Nathan hatte. Er war nämlich überhaupt nicht gut darin ihm solche Dinge zu erklären.

Während die Jahre vergingen, hatte Nathan aber immer mehr Fragen. Da Greg ihm meistens irgendwas erzählte woraufhin Nathan Fragen hatte, musste James ihm die Fragen immer beantworten. Jasmin fand es immer süß wie James ihm qualvoll versuchte seine Fragen zu beantworten.
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Kapitel 43 Die ersten Schuljahre

Mit vier Jahren ging Nathan schon ein Jahr in den Kindergarten. Dort spielte er mit einigen Kindern in seinem Alter und erzählte ihnen von seinem coolen Onkel Greg. Er freute sich immer darauf, wenn Greg ihn vom Kindergarten abholte und er anschließend mit ihm Gitarre spielen konnte. Nathan fuhr draußen auch immer mit seinem Motorrad, was er von Greg bekommen hatte, umher. Obwohl Greg ihm eigentlich erst mal nichts mehr schenken wollte, hatte er eines Tages noch eine Überraschung für Nathan. Er hatte ihm eine Lederjacke besorgt, damit Nathan jetzt schon so cool aussehen konnte wie sein Onkel Greg. Nathan und Greg wurden richtig gute Freunde zum Bedauern von James. Der machte sich Sorgen darum, dass Greg ihm viel zu früh beibringen würde mit Mädchen zu flirten. Er wollte nicht, dass sein Sohn so werden würde wie Greg und bat Greg deshalb sich ein wenig zurück zu halten. Greg stimmte zu, doch immer, wenn er mit Nathan allein war erzählte er ihm immer etwas neues, was er über Mädchen wissen musste.

Die Jahre vergingen als wären es nur Monate. Schon bald kam Nathan in die Grundschule und bekam von Greg, Lisa, Jasmin und James eine riesen Schultüte geschenkt. Es war eine Schultüte mit Motorrädern drauf und in der Schultüte waren lauter schöne Dinge wie zum Beispiel eine coole Federtasche, natürlich auch mit Motorrädern drauf. Auf Anweisung von Jasmin und James hatte er auch Stifte in die Schultüte gepackt. Außerdem war eine coole Uhr drin, neue Sneaker und ein Rucksack. Greg wollte nicht, dass Nathan mit genauso einem riesen Ranzen zur Schule ging wie all die anderen Kinder. Schließlich war Nathan doch cool und die anderen nicht. In der Schule gab Nathan immer mit seinem coolen Onkel Greg an. Nathan fand schnell neue Freunde und es gab auch schon ein, zwei Mädchen, die er toll fand. Immer, wenn Greg bei ihnen war, sprachen Nathan und Greg über die Mädchen, die Nathan toll fand und Greg gab ihm Tipps wie er ihnen zeigen konnte, dass er sie mochte. Nathan war wirklich ein guter Schüler. Schon in der ersten Klasse war er der Beste, was Jasmin und James sehr stolz machte. Sie halfen ihm mit den Hausaufgaben und kauften ihm fast alles, was er wollte. Natürlich immer nur dann, wenn er Geburtstag hatte, es Weihnachten oder irgendein anderer Feiertag war. Greg und Lisa waren natürlich auch stolz auf Nathan und Greg ließ ihn das auch spüren.
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Kapitel 44 Und die Jahre vergehen

„Hey Nate.“, sagte Greg als er und Lisa eines Tages wieder bei James und Jasmin zu Besuch waren. Nathan gab Greg High-Five und zeigte ihm dann wie gut er schon Gitarre spielen konnte. „Gar nicht so schlecht für so nen kleinen Hosenscheißer wie dich.“, bemerkte Greg, nachdem Nathan ihm alles vorgespielt hatte. „Onkel Greg, ich bin kein Hosenscheißer mehr.“, sagte Nathan und stellte seine Gitarre in seinen Gittarenständer. Es erübrigt sich ja die Erklärung, dass Greg Nathan natürlich eine größere Gitarre geschenkt hatte. Mit der kleinen Gitarre konnte Nathan ja nicht mehr viel machen. Er konnte sie höchstens noch als Geige benutzen. Greg hatte ihm zur Einschulung auch noch eine neue Gitarre geschenkt, aber die passte natürlich nicht in die Schultüte, deswegen wartete sie bei James, Jasmin und Nathan zuhause in seinem Zimmer. Seine Kindergitarre warf er allerdings nicht weg. Er hing sie sich an die Wand und hoffte sie eines Tages seinem eigenen Sohn schenken zu können. „Du magst vielleicht größer geworden sein, aber im Kopf bist du bestimmt noch nicht viel gewachsen.“, sagte Greg als Nathan seine Gitarre weggestellt hatte. „Na das wollen wir doch mal sehen.“, entgegnete Nathan und holte einen Stift und Papier. Anschließend warf er Greg eines seiner Schulbücher zu und Greg stellte ihm daraus irgendwelche Aufgaben. Natürlich achtete er darauf immer welche zu nehmen, die Nathan noch nicht kannte. Einige Minuten später hatte Nathan alle Aufgaben gelöst und Greg verglich sie. Sie waren immer alle richtig. „Wow du bist echt ein schlauer Hosenscheißer.“, bemerkte Greg nun. „Achja? Und du bist echt ein…“, begann Nathan, doch ihm fiel nichts Passendes ein, was er zu Greg sagen konnte. Er wollte auch immer so lustige und schlagfertige Antworten geben wie Greg es manchmal tat, aber anscheinend musste er dafür noch ein bisschen üben. „…törichter Krüppel.“, fiel Nathan plötzlich ein. „Üb mal schön weiter.“, sagte Greg nur unbeeindruckt. „Greg und ich sind mittlerweile schon fünf Jahre zusammen.“, bemerkte Lisa. „Bei James und mir sind es schon ganze acht Jahre. Und sechs Jahre davon sind wir schon glücklich verheiratet.“, sagte Jasmin. James, Jasmin und Lisa saßen auf der Couch und unterhielten sich über früher. Greg und Nathan kamen zu ihnen und setzten sich auf die Couch. „Na da können wir doch echt froh sein, dass wir es schon so lange geschafft haben nicht wahr.“, sagte Greg und gab Lisa einen Kuss. „Mir wird gleich schlecht von diesem ganzen Liebes Scheiß.“, mischte sich Nathan plötzlich ein. Greg sah ihn an und schubste ihn ein wenig. „Spinner.“, sagte Greg und schüttelte den Kopf. „Kaum zu glauben, dass aus dem kleinen Hosenscheißer schon so ein hübscher Junge geworden ist.“, bemerkte Greg und Jasmin und James nickten. „Ja er ist ganz schön schnell groß geworden.“, sagte Jasmin wehmütig. Ja kaum zu glauben. Nathan war schon sieben Jahre alt. Es kam Jasmin so vor als wäre es erst gestern gewesen, dass sie ihn im Krankenhaus in ihren Armen hielt. Jasmin und James dachten gern an die Zeit zurück als Nathan noch ein Baby war. Allerdings freuten sie sich auch darüber, dass aus Nathan schon so ein relativ selbstständiger Junge geworden war. Solange sich sein Charakter nicht zum Schlechten verändern würde, könnte er auch ruhig noch erwachsener werden. Nathan hatte immer noch kurze Haare und blaue Augen. Allerdings waren seine Haare nicht mehr so blond wie damals. Sie waren nun eher dunkelblond und er stylte sie mittlerweile hin und wieder ein wenig. Er trug lässige Klamotten und achtete stets darauf gut auszusehen, wenn er aus dem Haus ging. Sein Lächeln war noch genauso süß wie früher auch. Er war nun größer und schlank. Also alles in allem, hatte er sich nicht viel verändert. Er war aber nicht der einzige, bei dem sich was verändert hatte. Bei James, Greg, Lisa und Jasmin hatte sich auch etwas getan. Im Krankenhaus war James jetzt der Chef der Onkologie und Jasmin war nun Chefin des Floristikgeschäfts. Greg war nun Chef der Diagnostik und Lisa war Chefin der DNA-Forensikspizialisten. Jeder von ihnen hatte also auf seiner Station Erfolg.

„Nate hast du deine Hausaufgaben schon gemacht?“, fragte Jasmin ihren Sohn. „Ach Mum. Ich kann die doch morgen auch noch machen.“, antwortete Nathan nur. „Sieh mal, wenn du sie jetzt machst hast du das ganze Wochenende Freizeit und kannst mit Greg spielen.“, sagte James, woraufhin Nathan aufstand, in sein Zimmer ging und seine Hausaufgaben machte. „Der kleine Hosenscheiße tut mir echt leid.“, sagte Greg und schüttelte den Kopf. James, Jasmin und Lisa sahen Greg fragend an und er erklärte: „Na, weil er Hausaufgaben machen muss.“ Nun grinsten sie alle und unterhielten sich anschließend noch ein wenig über früher. Einige Stunden später rief Nathan plötzlich: „Mami kannst du mal bitte kommen?!“ Jasmin stand auf und ging in Nathans Zimmer. „Was gibt’s denn, mein Schatz?“, fragte sie und stellte sich neben Nathan. Er saß am Schreibtisch und vor ihm lagen seine Hausaufgaben. „Mami kannst du mal gucken ob das alles richtig ist?“, fragte Nathan, woraufhin sich Jasmin jede einzelne Aufgabe genau ansah. „Super. Ist alles richtig.“, sagte sie anschließend zu Nathan und er freute sich. „Gut gemacht, Nate.“, fügte Jasmin noch hinzu und gab ihrem Sohn einen Kuss auf die Wange. „Darf ich dann jetzt mit Onkel Greg spielen?“, fragte Nathan und Jasmin nickte nur grinsend. Nathan rannte schnell ins Wohnzimmer und sagte: „Komm Onkel Greg wir spielen.“ Greg stand auf und humpelte ihm nach. James, Jasmin und Lisa grinsten. Jasmin setzte sich wieder neben James und dann unterhielten sie sich wieder ein wenig. Während sich James, Jasmin und Lisa unterhielten, gingen Nathan und Greg nach draußen. Sie spielten Fußball, wobei Greg mehr stand als zu rennen. Deshalb war er größtenteils Torwart, wobei er allerdings auch nicht viel machte. Nach einigen Stunden gingen sie wieder rein. Dabei kamen sie an Gregs Motorrad vorbei und Nathan sagte: „Boah, das ist ja cool. Ist das deins Onkel Greg?“ Greg nickte und antwortete: „Ja ist es. So ein cooler Typ wie ich muss natürlich auch ein cooles Motorrad besitzen.“ Nathan staunte. Er hätte nie gedacht, dass sein Onkel Greg so ein cooles Motorrad besitzen würde. Nur zu gern würde er auch mal damit fahren wollen. „So komm. Gehen wir wieder zu deinen Eltern.“, sagte Greg, hob Nathan hoch und setzte ihn auf seine Schultern. „Wow ist das hoch. Du bist ja echt groß Onkel Greg.“, bemerkte Nathan und legte seine Hände auf Gregs Kopf. „Ja ich bin eben nicht mehr so ein kleiner Windelpupser wie du.“, entgegnete Greg und ging dann mit Nathan auf den Schultern rein. Vor der Wohnungstür hob er Nathan von seinen Schultern und stellte ihn auf den Boden. Greg hatte einen Schlüssel mitgenommen, deswegen schloss er die Tür auf, sie zogen sich im Flur die Schuhe aus und gingen ins Wohnzimmer. „Dad, ich durfte bei Onkel Greg auf den Schultern sitzen und war viel weiter oben als bei dir.“, sagte Nathan zu James. James hatte Nathan auch schon öfter auf den Schultern getragen, aber gegen Gregs Größe kam er einfach nicht an. „Ja Greg ist ja auch größer als ich, Nate.“, entgegnete James. „Und er hat ein richtig cooles Motorrad. Krieg ich auch mal so eins wie Onkel Greg?“, fragte Nathan anschließend und sah seinen Vater mit großen Augen an. Greg grinste und sagte: „Wenn du groß genug bist, kriegst du bestimmt noch ein viel cooleres.“ Er zwinkerte James zu und wuschelte Nathan durch die Haare. „Ja, aber erst mal musst du erwachsen werden, einen Führerschein machen und deiner Mum und mir versprechen, dass du vorsichtig fährst. Dann kannst du gern Motorrad fahren.“, sagte James und Nathan nickte. „Onkel Greg? Nimmst du mich mal mit, wenn du mit deinem Motorrad fährst?“, fragte Nathan anschließend an Greg gewandt. Greg schwieg erst, sah James und Jasmin an und sagte dann anschließend: „Wenn deine Mum und dein Dad es dir erlauben, klar.“ Nathan sah James und Jasmin aufgeregt an und wartete darauf, dass sie es ihm erlaubten. „Darf ich Dad? Bitte?!“, fragte Nathan nach einigen Minuten. James und Jasmin sahen sich kurz an und dann sagte James: „Na gut.“ „Cool. Danke Dad. Danke Mum.“, entgegnete Nathan glücklich. „Fahren wir jetzt gleich los?“, fragte Nathan Greg dann ungeduldig. „Naja ich wollt eigentlich noch ein bisschen mit deinen Eltern und Lisa quatschen.“, antwortete Greg, doch als Nathan ihn wieder mit seinem Dackelblick ansah, lenkte er ein und sagte: „Okay. Wir fahren aber nur eine kleine Runde.“ Nathan freute sich und sprang von der Couch. Er rannte in den Flur und zog sich seine Schuhe an. „Na komm schon Onkel Greg.“, sagte er als er sah, dass Greg noch bei James, Jasmin und Lisa auf der Couch saß. Greg, Lisa, James und Jasmin standen auf und gingen in den Flur. Nachdem sie sich alle ihre Schuhe angezogen hatten, gingen sie zu Gregs Motorrad. „Fahr bitte vorsichtig.“, bat Jasmin Greg als sie vor seinem Motorrad standen. Greg versprach es und setzte sich anschließend auf sein Motorrad. James hob Nathan hoch und setzte ihn hinter Greg aufs Motorrad. „Na dann viel Spaß.“, sagte James zu Nathan, der übers ganze Gesicht strahlte. Greg gab ihm einen Helm auch, wenn der viel zu groß für Nathan war. „Du musst dich gut festhalten, Nate.“, sagte er anschließend noch zu Nathan. Der hielt sich erst an Gregs Jacke fest, doch Greg fasste ihn an seine Hände und legte seine kurzen Arme um sich. „Und so hältst du dich die ganze Zeit fest, okay?! Du darfst nicht loslassen.“, sagte er noch zu Nathan und nachdem Nathan es ihm versprochen hatte, fuhr Greg los. Natürlich fuhr er nicht so schnell wie er sonst gefahren wäre. Nathan gefiel es trotzdem. Wie der Wind an ihnen vorbeipfiff, war einfach echt cool. Am liebsten wäre er die ganze Zeit weiter mit Greg umher gefahren, aber schon nach ein paar Minuten waren sie wieder zurück und stiegen vom Motorrad ab. „Das war echt voll cool.“, sagte Nathan und setzte sich den Helm ab. „Das müssen wir unbedingt bald wieder machen, Onkel Greg.“, fügte Nathan noch hinzu. Greg, Lisa, James und Jasmin grinsten und Greg sagte: „Freut mich, dass es dir gefallen hat. Sag einfach Bescheid, wenn du wieder mal ne Runde fahren willst.“ Nathan nickte nur und strahlte immer noch übers ganze Gesicht. „Los lasst uns wieder rein gehen.“, sagte James. Er, Lisa und Jasmin drehten sich um und liefen schon vor. Nathan lief ihnen hinterher und neben ihm humpelte Greg. „Psst Nate. Wenn du willst, kann ich das nächste Mal auch etwas schneller und eine größere Runde fahren.“, flüsterte Greg zu Nathan. Nathan sah ihn begeistert an und nickte energisch. Natürlich sagten sie James und Jasmin davon nichts. Sie wollten ja nicht, dass es einer von ihnen verbieten würde, denn Nathan freute sich schon tierisch darauf wieder mit Greg Motorrad zu fahren. Obwohl Nathan so viel Zeit mit Greg verbrachte, wurde er nicht im Ansatz so wie Greg. Er machte immer fleißig seine Hausaufgaben und lernte für Tests und Arbeiten. Er blieb auch vom Charakter her noch genau der gleiche, der er war. Er versuchte nur immer noch sich so witzige Antworten anzueignen, wie sie Greg manchmal gab. Doch es wollte ihm nicht so recht gelingen, also hakte er es bald ab.

Während die Jahre vergingen, wurde Nathan immer schlauer. Ab und an wusste er Dinge, die nicht einmal James und Jasmin wussten. In der Schule war er auch in den nachfolgenden Jahren noch der Klassenbeste und sogar ein, zweimal der Stufenbeste. Als er zehn war wollte er einen kleinen Hund haben, doch Jasmin und James hielten nichts davon. Also vergaß Nathan das mit dem Hund ganz schnell wieder und widmete sich anderen Dingen. Dank Gregs Tipps gab es auch schon ein Mädchen, mit dem Nathan viel Zeit verbrachte und die er sehr gern hatte. Allerdings stellte sich Nathan nicht ganz so an wie Greg es ihm gesagt hatte. Immerhin war er ein kleines Kind. Was sollte man da schon groß erwarten. Nathan spielte einfach mit ihr, half ihr beim Lernen und machte ab und zu mit ihr Hausaufgaben. In der Schule und in seiner Klasse mochten ihn all seine Klassenkameraden. Und die Lehrer mochten ihn auch. Als er dreizehn war, änderte sich eigentlich nichts. Es gab jetzt zwar ein paar mehr Mädchen, die ihn toll fanden, aber Nathan beachtete sie nicht wirklich. Er redete ab und zu mit ihnen und war mit ihnen befreundet, aber mehr auch nicht. Das Mädchen, mit dem er als er zehn war Zeit verbracht hatte, war mittlerweile seine beste Freundin. Sie unternahmen immer noch viel zusammen und hatten auch immer viel Spaß. Greg meinte, dass er es mal mit ihr versuchen sollte, aber Nathan mochte sie nicht auf diese Art und Weise. Er mochte sie einfach als seine beste Freundin und mehr nicht. In der Schule strengte er sich jetzt besonders an, denn in ein paar Monaten würde sich entscheiden auf welche Oberschule Nathan gehen würde. Also machte er zusätzliche Aufgaben und erledigte diese auch immer mit Bravur. Nathan wollte allerdings immer noch einen Hund haben, doch James und Jasmin waren immer noch nicht damit einverstanden. Sie sagten ihm, dass er noch warten müsste bis er sechszehn ist. Nathan fand sich damit ab und konzentrierte sich wieder auf die Schule. Nachdem er dann sein Abgangszeugnis bekommen hatte, waren seine Eltern und Greg und Lisa sehr stolz auf ihn. Er hatte fast nur zweien. In ein, zwei Fächern hatte er auch eine eins und in einem eine drei. Alles in allem war es aber ein sehr gutes Zeugnis und Nathan war auch mit sich selbst zufrieden. Nun suchten Nathan, Jasmin und James zusammen eine Oberschule, auf die Nathan nach den Sommerferien gehen würde. Als sie eine Schule gefunden hatten, fuhren sie noch für einige Wochen in den Urlaub und als sie wieder kamen, verbrachte Nathan viel Zeit mit Greg. Das heißt, wenn Greg nicht arbeiten musste. Die Ferien vergingen wie im Flug und als die Schule wieder begann, freute sich Nathan seine neuen Lehrer und Klassenkameraden kennen zu lernen. In den ersten Schultagen musste Nathan sich erst einmal an alles gewöhnen, aber als er das getan hatte, hatte er genauso viel Spaß an der Schule wie vorher auch. Er fand schnell neue Freunde und mit seinen Lehrern kam er auch ganz gut zurecht. Ehe Nathan sich versah, war das erste Schuljahr auch schon wieder vergangen.
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Kapitel 45 Unbekannte Verwandte

Mittlerweile war Nathan schon sechszehn Jahre alt und war schon zwei Jahre auf der Oberschule. Auch dort war er der Klassenbeste. In den letzten fünf Jahren in der Grundschule passierte nicht mehr viel. Nathan wurde nur immer schlauer und fand immer mehr Freunde. Er verbrachte mehr Zeit mit seinen Freunden und brachte auch hin und wieder mal einen von ihnen mit nach Hause. Allerdings vernachlässigte er auch nicht den Umgang mit Greg. Er verbrachte weiterhin liebend gern Zeit mit ihm und spielte ihm auch immer noch jedes Mal, wenn er zu ihnen kam, auf der Gitarre vor was er schon konnte. Umso größer Nathan wurde, desto öfter wollte er mit Greg Motorrad fahren. Er wollte nun auch, dass Greg ihn von der Schule abholte und einige Tage übernachtete er sogar bei Greg. Greg, James, Jasmin und Lisa waren natürlich auch älter geworden. Greg war mittlerweile schon sechsunddreißig Jahre alt, James und Lisa waren fünfunddreißig Jahre alt und Jasmin vierunddreißig Jahre alt. Vom Aussehen her hatte sich niemand mehr verändert. Greg ließ seine Haare nur wieder ein wenig wachsen, denn nun spielte ja niemand mehr an seinen Haaren rum. Ansonsten hatte sich bei James, Greg, Jasmin und Lisa nicht mehr viel verändert. Greg und Lisa waren nun schon vierzehn Jahre zusammen und ihre Beziehung lief immer noch gut. Sie waren sogar schon verlobt, aber übers heiraten, dachten sie immer noch nicht nach. James und Jasmin waren nun schon siebzehn Jahre zusammen und davon fünfzehn Jahre lang immer noch glücklich verheiratet. Bei Nathan hatte sich im Gegensatz zu den anderen mehr verändert. Wie schon erwähnt war Nathan schon sechszehn Jahre alt. Sein Charakter hatte sich nicht mehr groß verändert. Er war nett, hilfsbereit, hatte Sinn für Humor, war vertrauenswürdig, ehrlich und zuverlässig. Er hatte natürlich noch andere Eigenschaften, aber das waren die wichtigsten. Vom äußerlichen hatte Nathan sich folgendermaßen verändert: Er hatte nun kurze braune Haare. Sie waren allerdings etwas länger als früher, aber er ließ sie sich regelmäßig immer wieder anders schneiden. Abgesehen davon, dass er sie sich immer wieder anders schneiden ließ, stylte er sie sich auch jedes Mal anders. Mittlerweile erkannte man auch, dass er die Lippen seines Vaters, die Mundbreite und die Nase seiner Mutter hatte. Er war immer noch schlank. Allerdings war er nicht einfach nur schlank. Er war muskulös schlank. Greg brachte ihm nämlich seit er dreizehn war das Boxen bei. Außerdem machte Nathan ein paar Mal in der Woche Muskeltraining. Daher hatte er einen kleinen Sixpack und muskulöse Oberarme. Sein Kleidungsstil hatte sich auch nochmal verändert. Er trug nun Jeans, T-Shirt, Hemd, Pullover, Pulloverjacke und ausschließlich Chucks. Ab und zu trug er eine Capi oder eine Mütze. Greg hatte ihm eine neue Lederjacke gekauft, die Nathan immer trug, wenn er mit Greg unterwegs war. Früher wo er klein war, malte er sich immer mit schwarzer Farbe ein paar Punkte um den Mund, die so aussehen sollten wie Gregs Bart. Nun brauchte er das nicht mehr zu tun. Er hatte nämlich mittlerweile von ganz allein ein paar Stoppeln bekommen. Wenn man Nathan so ansah, bemerkte man richtig wie erwachsen er geworden war. James hatte damals schon die Befürchtung gehabt, dass Nathan wie Greg werden würde, aber das wurde er nicht. Bis auf die viele Zeit, die er mit Greg verbrachte, hatten sie nicht viel gemein. Außer, dass sie eben beide gern Gitarre spielten, boxten und Motorrad fuhren. Boxen konnte Greg ja leider nicht mehr so richtig, aber um es Nathan beizubringen reichte seine Beweglichkeit noch aus. Gitarre spielen, lernte Nathan von ganz allein. Die Gitarren dafür bekam er jedoch immer von Greg. Jetzt wo er sechszehn war, wurde es auch Zeit, dass er wieder eine neue Gitarre bekam. Eine richtige für Erwachsene. Greg kaufte dafür nicht irgendeine Gitarre. Nein. Er selbst besaß mehrere Gitarren. Drei um genau zu sein. Die Gitarre, die er am liebsten hatte, schenkte er Nathan. Er hoffte, dass es Nathan zeigen würde wie gern er ihn hatte.

„Das ist doch deine Lieblingsgitarre.“, bemerkte Nathan als Greg, mit der Gitarre in der Hand, vor ihm stand. „Genau und ich will sie dir schenken.“, sagte Greg und drückte sie Nathan in die Hand. Nathan war total überrascht. „Aber Onkel Greg. Du musst mir doch nicht deine Lieblingsgitarre schenken. Ich weiß doch, dass du mich lieb hast.“, entgegnete Nathan. Er war ja nicht blöd. Nathan kam in solchen Dingen eindeutig nach seinem Vater. Bei all der Zeit, die Nathan mit Greg verbracht hatte, war es kein Wunder, dass er wusste aus welchen Gründen Greg die Dinge tat. Allerdings war das zum Bedauern von Greg. „Du kommst immer mehr nach deinem Dad, du kleiner Hosenscheißer.“, bemerkte Greg, woraufhin Nathan ihn mit strafendem Blick ansah und sagte: „Onkel Greg, ich bin kein Hosenscheißer mehr. Mittlerweile kann ich schon ganz gut boxen also nenn mich lieber nicht mehr Hosenscheißer oder Windelpupser oder irgendwas in der Art, wenn du nicht willst, dass ich dich verhaue.“ Greg lachte und entgegnete: „Du willst mich verhauen. Na das will ich sehen.“ Greg und Nathan fielen übereinander her und kämpften miteinander. Natürlich kämpften sie nicht ernsthaft miteinander. Es war eben immer nur eine kleinere Rangelei aus Spaß. Allerdings zog Nathan bisher immer den Kürzeren, weil Greg ihn irgendwann immer in den Schwitzkasten nahm, aus dem er nicht mehr raus kam. Doch an diesem Tag war es anders. Nathan hatte in den drei Jahren, in denen er mit Greg geübt hatte, schon eine ganze Menge gelernt. Das half ihm im Endeffekt dabei Greg nach einigen Minuten auf die Matte zu legen. Als sie wieder aufstanden sagte Greg: „Respekt, Nate. Du hast schon ganz schön viel drauf.“ „Ich weiß. Ich bin ja auch gut und hab vom Meister gelernt.“, entgegnete Nathan. „Ist aber schön, dass du mich deinen Meister nennst. Ich bin ja ganz gerührt.“, sagte Greg scherzhaft. Nathan grinste ihn nur an und entgegnete: „Ach ich hab gar nicht von dir geredet. Ich meinte meinen Dad.“ Greg nahm Nathan nun in den Schwitzkasten. Er wuschelte ihm durch die Haare und begann: „Du kleiner Hosen…“ Er stoppte allerdings als er merkte was er sagen wollte. Nachdem Nathan sich aus Gregs Schwitzkasten befreit hatte, richtete er seine Haare. „Onkel Greg du hast meine Frisur zerstört.“, bemerkte Nathan und Greg sagte daraufhin: „Ja und?! Jetzt weißt du wenigstens mal wie ich mich früher immer gefühlt hab als du kleiner Hosenscheißer mir immer an den Haaren rumgespielt hast.“ Greg sah, während sich Nathan die Haare neu stylte, auf die Uhr und sagte dann: „Wir müssen los.“ Nathan packte seine Sachen, nahm seine neue Gitarre und fuhr mit Greg nach Hause. Als er zuhause angekommen war, berichtete er James und Jasmin davon, dass Greg ihm seine Lieblingsgitarre geschenkt hatte und ging anschließend in sein Zimmer. Jasmin und James bedankten sich für Nathan bei Greg und als Nathan wieder kam fragte Jasmin ihn: „Nate Schatz. Wollen wir deinen Uropa besuchen gehen?“ Nathan sah Jasmin traurig an und nickte. Also zogen sie sich alle an und gingen dann. Greg kam jedoch nicht mit, weil er noch zu Lisa fahren wollte. „Danke Onkel Greg.“, sagte Nathan und umarmte ihn. Greg klopfte ihm wieder sanft auf den Rücken und sagte: „Ja nun ist aber gut.“ Nachdem Greg sich dann von ihnen verabschiedet hatte, setzte er sich auf sein Motorrad und fuhr zu Lisa. James, Jasmin und Nathan setzten sich währenddessen ins Auto und fuhren zum Friedhof.

Als sie beim Friedhof angekommen waren, gingen sie zum Grab und Jasmin sagte: „Hey Opa. Da sind wir wieder.“ Ja richtig gehört. Sie sagte wieder. Jasmin war in den letzten sechszehn Jahren oft mit Nathan hier gewesen. Selbst als Nathan noch ein Baby war, kamen sie hier her und besuchten ihren Opa. Wie Jasmin ihrem Großvater versprochen hatte, hatte sie Nathan auch immer von ihm erzählt. Für Nathan war es schon fast so als wäre er mit seinem Uropa aufgewachsen. James, Jasmin und Nathan blieben wieder einige Stunden am Grab und als sie nach Hause fahren wollten, trafen sie jemand Bekannten. Jemand, der mal zu Jasmins Familie gehört hatte. Es war ihre Mutter. „Hallo Jasmin. Schön dich zu sehen.“, begrüßte ihre Mutter sie. Jasmin wäre an ihr vorbeigegangen, wenn ihre Mutter sie nicht angesprochen hätte. „Hallo.“, entgegnete Jasmin nur. „Hallo James. Ihr seid also noch zusammen ja?!“, begrüßte ihre Mutter anschließend auch James. James begrüßte sie ebenfalls und nickte. Einige Minuten vergingen, in denen keiner etwas sagte. Doch dann sagte Nathan etwas. „Mum wer ist das?“, fragte er Jasmin. Einen Moment schwieg Jasmin und antwortete dann: „Das ist meine Mutter.“ Nathan war nun total verwirrt. Sechszehn Jahre lang hatte niemand über seine Oma oder seinen Opa mütterlicherseits geredet und nun stand auf einmal seine Oma vor ihm? Irgendwie war das alles komisch. „Das ist also dein Sohn?“, fragte ihre Mutter überrascht. Jasmin nickte und sagte dann nur: „Wir müssen gehen.“ Anschließend nahm sie James‘ und Nathans Hand und ging mit ihnen zurück zum Auto. „Mum? War das wirklich meine Oma?“, fragte Nathan verwirrt. Jasmin antwortete darauf nichts und sagte nur: „Steig ein.“ Nathan tat, was Jasmin sagte und stieg ins Auto ein. Nachdem sie alle eingestiegen waren fuhren sie wieder nach Hause. Den ganzen Weg bis nach Hause sagte keiner mehr ein Wort. James merkte, dass es Jasmin nicht gut ging und legte seine rechte Hand auf Jasmins Oberschenkel. Jasmin sah James schmunzelnd an, legte ihre Hand auf seine und sah dann wieder aus dem Fenster. Sie konnte es einfach nicht fassen. Sechszehn Jahre lang hatte sie nichts von ihrer Mutter oder ihrem Vater gehört und nun stand sie vor ihr und redete mit ihr als wäre nie etwas gewesen. Das konnte sie aber vergessen. Jasmin hatte nicht vergessen was damals passiert war. So einfach würde sie ihren Eltern nicht verzeihen, wenn sie es überhaupt je tun würde. Es tat ihr zwar leid für Nathan, dass er nie seine Großeltern mütterlicherseits kennenlernen würde. Andererseits hatte er aber Großeltern und die reichten ihm. Er war schließlich sechszehn Jahre lang ohne zweites Großelternpaar ausgekommen. Dann würde er sie ab jetzt auch nicht mehr brauchen.

Nachdem sie zuhause angekommen waren, sagte Jasmin zu Nathan, dass er schlafen gehen sollte. Es war schon abends und Nathan widersprach seiner Mutter nicht. Er putzte sich die Zähne, wünschte ihnen eine gute Nacht und gab ihnen jeweils einen Kuss. Anschließend ging er in sein Zimmer und legte sich ins Bett. James und Jasmin gingen auch ins Bett. Vorher putzten sie sich natürlich die Zähne. Als die im Bett lagen, schliefen sie noch nicht gleich. Jasmin lag wieder in James‘ Arm und dachte über das Treffen mit ihrer Mutter nach. „Wann willst du Nathan davon erzählen?“, fragte James und Jasmin antwortete: „Gar nicht.“ James zog seinen Arm unter Jasmins Kopf vor und drehte sich zu ihr. Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und sagte: „Schatz, er muss es wissen. Es wird nicht das letze Mal sein, dass er auf deine Mutter und somit auch seine Oma triffst.“ „Nenn sie nicht meine Mutter. Sie ist seit sechszehn Jahren nicht mehr meine Mutter und Nathans Oma ist sie noch viel weniger. Sie gehört nicht mehr zu meiner Familie und das weißt du ganz genau.“, entgegnete Jasmin wütend und drehte sich von James weg. James ließ jedoch nicht locker. Er rutschte näher an Jasmin heran und sagte: „Schatz, ich weiß, dass das, was sie damals gemacht haben scheiße war, aber trotzdem kannst du Nathan nicht verwehren die Wahrheit zu kennen. Bisher hat er doch die ganze Zeit gedacht er hätte nur einen Opa und eine Oma. Nachdem er heute auf seine zweite Oma getroffen ist, ist er sicher verwirrt. Wenn er dich fragt, musst du ihm die Wahrheit sagen, Schatz. Er hat ein Recht darauf es zu erfahren.“ „Ja du hast mal wieder recht.“, gab Jasmin zu und drehte sich wieder auf den Rücken, weswegen James wieder ein Stück weg rutschte. „Wenn du willst, können wir auch zusammen mit ihm reden.“, bat James Jasmin an, doch sie schüttelte nur den Kopf. „Nein, das muss ich allein machen. Aber danke, Schatz.“, sagte sie und gab ihm einen Kuss. Anschließend nahm James Jasmin wieder in den Arm und sie schliefen ein.
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Kapitel 46 Licht ins Dunkel bringen

Am nächsten Morgen standen James und Jasmin früh auf. Sie machten Frühstück und anschließend weckte Jasmin Nathan. „Nate, aufstehen. Frühstück ist fertig.“, sagte sie und ruckelte leicht an ihm. Nathan drehte sich zu ihr um und nickte. Jasmin ging wieder in die Küche und setzte sich zu James an den Tisch. „Morgen mein großer. Hast du gut geschlafen?“, fragte James als Nathan zu ihnen kam.

Nathan war wie sein Vater. Er kam immer in Boxershorts und T-Shirt an den Tisch.

„Morgen Dad. Ja hab ganz gut geschlafen.“, entgegnete Nathan und setzte sich an den Tisch.

Während sie frühstückten redeten sie nicht viel. Das war allerdings nicht immer so. Sonst unterhielten sie sich eigentlich immer über irgendwas.

Nachdem sie aufgegessen hatten, wollte Nathan abräumen, aber James sagte: „Ich mach das schon. Setzt euch doch schon mal auf die Couch und unterhaltet euch mal ein bisschen, hm.“ Nathan sah seinen Vater verwundert an, stellte seinen Teller wieder hin und setzte sich auf die Couch. James nickte Jasmin zu und sie stand auf. Sie ging zu Nathan und setzte sich zu ihm auf die Couch. Nathan hatte schon den Fernseher angeschaltet und schaltete gerade durch als Jasmin sagte: „Nate, wir müssen mal reden.“ „Was ist? Hab ich was angestellt? Ich schwöre Onkel Greg hat immer vorn gesessen.“, entgegnete Nathan und fühlte sich ertappt. „Nein du hast nichts angestellt. Und es geht auch nicht ums Motorrad fahren mit Greg.“, sagte Jasmin zu Nathan, woraufhin er den Fernseher ausmachte und sich zurücklehnte. „Was gibt’s denn Mum?“, fragte Nathan anschließend und Jasmin antwortete: „Du hast mich doch gestern gefragt ob die Frau, die wir gestern auf dem Friedhof getroffen haben, deine Oma war. Ja das war sie.“ „Aber wieso hab ich sie noch nie gesehen?“, fragte Nathan verwirrt. Jasmin schwieg einen Augenblick und erzählte dann: „Du hast sie noch nie gesehen, weil damals etwas zwischen mir und deinen Großeltern passiert ist. Als ich vor sechszehneinhalb Jahren erfahren hab, dass ich mit dir schwanger bin, bin ich zu meinen Eltern gegangen und habe es ihnen erzählt. Ich war damals noch sehr jung, Nate. Meine Eltern waren nicht begeistert als ich es ihnen erzählt hab. Sie haben mich gefragt ob ich dich wirklich bekommen wollen würde. Sie meinten, dass ich noch zu jung dafür sei ein Kind zu bekommen. Ich sollte dich nach der Geburt weggeben oder vorher sogar noch abtreiben. Für mich kam aber nichts davon infrage. Ich wollte dich um alles auf der Welt bekommen, weil ich mir sicher war, dass ich und dein Vater es mit der Unterstützung von Greg und Lisa schaffen würden dich großzuziehen und unsere Arbeit nicht zu vernachlässigen. Meine Eltern akzeptierten meine Entscheidung aber nicht und meinten, dass ich nicht mit ihrer Hilfe zu rechnen bräuchte. Ich brauchte ihre Hilfe aber nicht und das hab ich ihnen auch gesagt. Außerdem war ich sauer auf sie, dass sie mir nicht zugetraut haben dich zu bekommen und dass sie tatsächlich von mir verlangt hatten dich abzutreiben oder wegzugeben. Ich hab ihnen gesagt, dass ich sie nicht brauchen würde. Weder um dich großzuziehen oder um in meinem weiteren Leben voran zu kommen. Ich hab sie angeschrien, dass ich nie von ihnen gedacht hätte, dass sie sowas von mir verlangen würden. Dann hab ich ihnen noch gesagt, dass ich sie hasse und sie für mich gestorben waren. Anschließend bin ich gegangen und hab sie nie wieder gesehen.“ Nathan schaute Jasmin verblüfft an. „Sie wollten nicht, dass du mich bekommst?!“, wiederholte er und Jasmin nickte traurig. „Nate, du musst wissen, dass das für mich und deinen Vater nie infrage kam. Wir haben nicht eine einzige Sekunde darüber nachgedacht.“, sagte Jasmin. Nathan schluckte. Mit so etwas hatte er nicht gerechnet, doch nun konnte er verstehen warum er seine zweiten Großeltern noch nie in seinem Leben gesehen hatte. „Du hast das richtige getan, Mum.“, sagte Nathan zu Jasmin, woraufhin ihr ein paar Tränen in die Augen stiegen und sie schmunzelte. Plötzlich kam James zu ihnen und setzte sich neben Jasmin. „Ich brauch doch auch gar keine Großeltern mehr. Ich hab doch schon welche. Außerdem hab ich doch auch noch Onkel Greg und Tante Lisa. Ich bin also voll und ganz zufrieden, Mum. Mach dir keine Sorgen. Ich will keinen Kontakt mit Leuten haben, die von meiner Mum verlangen, dass sie mich abtreiben soll.“, fügte Nathan noch hinzu. Was er sagte stimmte auch. Er war wirklich glücklich mit seinem Leben. Er hatte einfach alles, was er brauchte. Einen Vater und eine Mutter, die ihn über alles liebten. Eine Oma und einen Opa, zu denen sie zwar wenig Kontakt hatten, weil sie weit weg wohnten. Aber wenigstens verlangten sie nicht von seiner Mum ihn abzutreiben. Und er hatte Greg und Lisa, die mehr für ihn waren als Onkel und Tante. Sie waren seine besten Freunde und Onkel und Tante zugleich. Also was brauchte er noch in seinem Leben? Nichts!

Nathan sah Jasmin liebevoll an und schmunzelte. Jasmin nahm ihn in den Arm und sagte: „Ich hab dich verdammt lieb, Nate.“ Nathan grinste und entgegnete: „Ich dich auch, Mum. Und dich natürlich auch, Dad.“ James grinste ihn an und sagte: „Ich hab dich auch lieb, Nate.“ Nachdem sie die Umarmung beendet hatten, sagte Nathan: „So und jetzt lasst uns nicht mehr darüber reden. Lasst uns irgendwas unternehmen.“ „Hast du deine Hausaufgaben schon gemacht?“, fragte Jasmin ihren Sohn, woraufhin er sagte: „Ach Mum.“ Jasmin grinste ihn aber nur an und Nathan sagte: „Ich beeil mich und ihr überlegt in der Zeit was wir danach unternehmen, okay?!“ Anschließend stand er auf und ging in sein Zimmer ohne eine Antwort abzuwarten. James legte einen Arm auf die Lehne und Jasmin lehnte sich an ihn an. „Das hast du gut gemacht.“, sagte James zu ihr und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Jasmin grinste ihn an und küsste ihn anschließend.

„Ihh… sucht euch n Zimmer.“, sagte Nathan als er wieder ins Wohnzimmer kam. James und Jasmin hörten auf sich zu küssen, grinsten und James fragte: „Bist du fertig?“ „Ja. Ich hatte nicht viel auf.“, antwortete Nathan, „Aber jetzt wünschte ich mir ich hätte noch mehr aufgehabt und wäre noch länger in meinem Zimmer geblieben. Mir ist ganz schlecht.“ James und Jasmin grinsten ihn nur an und um schnell das Thema zu wechseln, fragte Nathan: „Also was machen wir nun?“ James und Jasmin hatten sich nichts überlegt und als sie nach einigen Minuten immer noch nicht antworteten, sagte Nathan plötzlich: „Ich weiß. Lasst uns mit Onkel Greg und Tante Lisa schwimmen gehen.“ Greg und Lisa wohnten seit zehn Jahren zusammen in Gregs Wohnung. Ohne eine Antwort abzuwarten, machte sich Nathan fertig, zog sich seine Schuhe an und wartete im Flur auf seine Eltern. Nachdem James und Jasmin sich auch fertig gemacht, angezogen hatten und Decken mitgenommen hatten, fuhren sie zu Lisa und Greg.
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Kapitel 47 Ein Wunsch geht in Erfüllung

Die beiden lagen allerdings noch im Bett. Während Nathan schon seine Hausaufgaben gemacht hatte, waren Greg und Lisa erst aufgewacht. Nun lagen sie immer noch im Bett und küssten sich. Greg hatte eigentlich etwas ganz besonderes mit Lisa vor, doch da klingelte es auf einmal an der Tür. Greg hörte auf Lisa zu küssen und sagte: „Kann man hier nicht mal mit seiner Verlobten Sex haben?!“ Lisa grinste ihn an und zog ihm die Decke weg. „Ja ich steh ja schon auf.“, sagte Greg noch und stand dann auf. Er machte sich nicht die Mühe sich etwas anzuziehen. Vielmehr humpelte er in Boxershorts zur Tür, denn jeder sollte wissen, dass er ihn gerade daran gehindert hatte mit seiner Verlobten zu schlafen. Als er die Tür öffnete, wurde ihm alles klar. Nathan, James und Jasmin standen vor der Tür. Er ließ sie rein und sagte: „Jetzt ist eindeutig bewiesen, dass er dein Sohn ist. Er hat genau das gleiche Talent wie du immer im falschen Moment aufzutauchen.“ James und Jasmin grinsten ihn nur an, aber Nathan verstand nicht ganz. Plötzlich kam Lisa aus dem Schlafzimmer und hatte ein T-Shirt von Greg an. „Oh mein Gott, Onkel Greg. Am frühen Morgen?“, fragte Nathan und Greg antwortete: „Ja Nate, ein Mann muss seinen Bedürfnissen nachgehen. Das wirst du auch irgendwann noch lernen. Mach dir keine Sorgen.“ „Oh man. Ich glaub ich muss gleich kotzen.“, entgegnete Nathan nur, „Erst Mum und Dad heut Morgen und jetzt ihr. Das ist echt zu viel an einem Tag.“ Greg und Lisa sahen James und Jasmin fragend an. „Er hat uns heute Morgen beim knutschen erwischt.“, erklärte James ihnen. „Ihr seid keine Teenager mehr.“, sagte Nathan. Greg legte Nathan eine Hand auf seine Schulter und entgegnete: „Nate, es gibt gewisse Dinge, die ein Mann irgendwann mit einer Frau tut. Die einen machen es früher die anderen später. Mach dir also keine Sorgen, dass du das noch nicht mit ner Frau gemacht hast. Worauf ich aber hinaus will ist, dass das Bedürfnis eines Mannes nach dem, was er mit der Frau macht, von Mal zu Mal größer wird. Also machen das auch nicht mehr ganz so junge Männer und Frauen wie deine Mum und dein Dad und ich und Lisa.“ „Sag doch einfach Sex.“, sagte Nathan auf einmal. Allesamt sahen sie ihn erstaunt an. „Ich schätze das Aufklärungsgespräch hat schon stattgefunden.“, bemerkte Greg und grinste. James und Jasmin sahen immer noch erstaunt aus und als Greg das merkte blickte er ebenfalls erstaunt drein. „Welcher Bösewicht hat sich gewagt dich über das Thema aufzuklären? Der gehört weggesperrt. Einfach so jungendliche Kinder über Sex aufklären. Wie kann er sich das nur wagen. Eine Frechheit sowas.“, sagte Greg scherzhaft. Als nach einigen Minuten immer noch keiner etwas sagte, fügte er noch im ernsten Tonfall hinzu: „Im Ernst, wer war das? Ich wollte dich darüber aufklären.“ Nun grinsten zumindest schon einmal Nathan und Lisa. „Ach jetzt guckt doch nicht so. Wir wurden in der Schule darüber aufgeklärt. Das hatte doch jeder von euch auch. Ist doch halb so wild. Ich hab ja nicht vor mit der nächst besten in die Kiste zu hüpfen. Ich hab ja noch nicht mal ne Freundin.“, erklärte Nathan, woraufhin James und Jasmin wesentlich erleichterter wirkten. „Was verschlägt euch denn eigentlich hier her?“, wollte Greg wissen und lenkte James und Jasmin somit ein bisschen ab. „Wir wollten was mit dir und Lisa unternehmen.“, antwortete James, woraufhin Lisa sagte: „Na dann lass uns doch an den See gehen.“ James, Nathan, Greg und Jasmin nickten und Greg entgegnete dann: „Da kann Nathan auch schon mal ein bisschen Ausschau nach Mädchen halten und eventuell schon mal n bisschen üben.“ James sah Greg strafend an und der sagte schnell: „War nur n Scherz.“ Anschließend zogen sich Greg und Lisa an und dann fuhren sie an den See. Sie hatten es nicht weit bis zum See und als sie dort angekommen waren, breiteten sie ihre Decken aus und setzten sich hin. Einige Stunden später fragte Nathan: „Onkel Greg gehen wir ins Wasser spielen?“ Greg und Lisa hatten von zuhause noch einen Wasserball mitgenommen und damit wollte Nathan jetzt spielen. Greg stand auf und Nathan pustete den Ball auf. Während Nathan den Ball aufpustete, zog sich Greg sein T-Shirt aus und ging dann mit Nathan ins Wasser. James, Jasmin und Lisa blieben auf den Decken und unterhielten sich ein wenig. „Aber denk dran ich bin ein Krüppel.“, sagte Greg zu Nathan, der nickte und ihm den Ball zuwarf. Einige Minuten lang spielten sie mit dem Ball und dann kamen auch noch James, Jasmin und Lisa ins Wasser und spielten mit ihnen. Nach und nach hörten sie allerdings auf zu spielen und schwammen ein wenig. Am Ende spielten nur noch James und Jasmin. James brachte aber irgendwann den Ball auf die Decke und dann schwammen sie auch ein bisschen. Greg, Nathan und Lisa ärgerten sich währenddessen ein wenig. Sie waren ein bisschen weiter raus geschwommen und stukten sich nun gegenseitig unter. Als sie nach einigen Stunden wieder draußen auf den Decken lagen, sonnten sie sich alle. „Mum. Krieg ich denn nun eigentlich einen Hund oder nicht?“, fragte Nathan seine Mutter. Jasmin sah James an und beide grinsten. „Na das werden wir schon irgendwie hinkriegen, Nate.“, sagte Jasmin und Nathan grinste. „Was hältst du denn davon, wenn wir nachher noch in ne Tierhandlung fahren?“, fragte James seinen Sohn. Nathan nickte energisch und freute sich darauf endlich einen kleinen Hund zu bekommen.

Sie blieben noch eine ganze Weile am See und machten sich dann am Nachmittag auf den Weg in die Tierhandlung. Sie zogen sich an packten die Decken ins Auto und fuhren dann los. Greg und Lisa fuhren allerdings auf Gregs Motorrad nach Hause.

Als James, Jasmin und Nathan in der Tierhandlung ankamen, sahen sie sich nach den Hunden um. Nathan hatte eine genaue Vorstellung was für einen Hund er haben wollte. Er wollte einen Husky mit blauen Augen. In der Tierhandlung gab es auch Huskys, aber es waren nicht die, die Nathan wollte. Abgesehen von den blauen Augen wollte er einen Welpen. Er wollte seinen Hund aufwachsen sehen. Allerdings gab es keine Husky Welpen. Es gab nur ausgewachsene und welche, die drei Jahre alt waren. James ging zu der Verkäuferin und fragte ob noch Huskywelpen kommen würden, aber die Verkäuferin schüttelte den Kopf. „Dann musst du dir wohl einen anderen Hund aussuchen.“, sagte James anschließend zu Nathan. Nathan antwortete nichts darauf. Er sah nur ein wenig traurig aus und lief durch die Käfigreihen. Einige Meter weiter blieb er plötzlich stehen und sah in einen Käfig. „Den will ich haben.“, sagte er zu seinen Eltern. James und Jasmin kamen zu ihm und sahen sich den Hund an, den er meinte. Die Verkäuferin kam nach einigen Minuten auch zu ihnen und öffnete die Tür des Käfigs. Sie erlaubte Nathan hinein zu gehen und sich den Hund genauer anzusehen. Also ging Nathan in den Käfig und lief auf den Hund zu. Er ging in die Hocke und hielt ihm die Hand hin. Der kleine Hund kam vorsichtig näher und schnupperte zaghaft an seiner Hand. Anschließend schmuste er mit Nathan und der kraulte ihn. „Nun ich schätze mal der soll es sein oder?“, fragte die Verkäuferin. „Ja bitte.“, antwortete Nathan lieb. James und Jasmin grinsten. Sie besprachen alles mit der Verkäuferin, suchten noch Leine, Fressen, Leckerli, Spielzeug, Hundebettchen und alles andere was man für einen Hund brauchte aus und bezahlten es anschließend. Nathan nahm den kleinen Hund auf den Arm und freute sich über seinen neuen Freund. Als sie alles beisammen hatten, verließen sie die Tierhandlung und gingen zum Auto. James und Jasmin luden die Sachen ein und Nathan setzte sich schon ins Auto. Nachdem sich James und Jasmin auch ins Auto gesetzt hatten, fuhren sie nach Hause. „Du musst aber mit dem Hund Gassi gehen egal wie das Wetter ist. Und die Schule wird auch nicht vernachlässigt. Klar?“, sagte James zu seinem Sohn. Nathan nickte energisch und entgegnete: „Ja versprochen. Danke Mum. Danke Dad.“ „Wie willst du ihn denn eigentlich nennen?“, fragte Jasmin. Nathan antwortete nicht. Er überlegte sich einen Namen. Wie konnte er seinen kleinen Hund denn nur nennen? Welcher Name würde zu ihm passen? Es war ein kleiner Jack Russell Terrier Welpe, der nur ein paar Monate alt war. Er war so klein, dass er auf eine Hand passte. Der Hund war zum größten Teil weiß. Er hatte auf dem Rücken einen großen braun, schwarzen Fleck und um sein rechtes Auge hatte er einen braunen Fleck. Alles in allem sah er wirklich süß aus. Ihm fehlte nur noch ein Name, aber welcher Name passte nur zu ihm? Snoopy? Kenny? Moony? Tatze? Lucky? „Lio. Sein Name ist Lio.“, sagte Nathan plötzlich und streichelte dem Hund über seinen Kopf. „Das ist ein guter Name. Der passt zu ihm.“, bemerkte James und Jasmin nickte zustimmend. Einige Minuten später waren sie zuhause und brachten alles in die Wohnung. Sie suchten einen Platz für das Hundebettchen, stellten den Fress- und Trinknapf in die Küche und legten das Spielzeug ins Wohnzimmer. Die Leine hängte James zu den Schlüsseln und Fressen und Leckerlis verstaute Jasmin in einem Küchenschrank. Lio tippelte währenddessen munter durch die Wohnung und erkundete alles ganz genau. Er schnüffelte einfach an allem. Als er alles beschnüffelt hatte, ging er zur Tür und bellte ein, zweimal. James, Jasmin und Nathan saßen mittlerweile auf der Couch und sahen Fern als Lio bellte. James stand auf und ging zu ihm. „Was ist denn los?“, fragte er Lio, der ihn mit seinen großen Hundeaugen ansah. Lio schmuste mit seinem Bein, woraufhin James sagte: „Nate, ich glaub du kannst Lio schon mal ein bisschen die Umgebung zeigen.“ Kurze Zeit später stand Nathan im Flur, legte einige kleine Tüten auf die Kommode und zog sich an. Lio kam fröhlich zu ihm gerannt und bellte ihn an. Nachdem sich Nathan angezogen hatte, nahm er sich das Halsband für Lio und machte es ihm um. Anschließend befestigte er die Leine an dem Halsband, steckte sich die Tüten in die Jackentasche und ging dann mit Lio nach draußen. Nathan nahm die Treppe, weil er nicht warten wollte bis der Fahrstuhl da war. Er wollte Lio eigentlich auf den Arm nehmen, doch der hüpfte munter die Treppen hinunter. Nathan freute sich, dass Lio so glücklich war und so viel Spaß hatte. Als sie einige Minuten später unten ankamen, ging Nathan mit ihm eine kleine Runde. Lio beschnüffelte wieder alles, pinkelte und machte ein Häufchen.

„Jetzt sind wir also schon zu viert.“, sagte James grinsend und legte einen Arm auf die Lehne. Jasmin rutschte näher zu ihm und lehnte sich bei ihm an. „Ja, aber er ist doch süß, unser kleiner Lio.“, entgegnete Jasmin. James nickte zustimmend und bemerkte dann: „Dann hat sich ja das mit dem Kinder kriegen erledigt.“ Jasmin sah ihn plötzlich verwundert an und fragte: „Wie Kinder kriegen? Wolltest du etwa noch ein Kind?“ James sah sie verlegen an und antwortete: „Ja naja ich dachte eigentlich schon. Aber wenn du das nicht möchtest, ist das natürlich auch nicht schlimm.“ Jasmin überlegte kurz. Sie hatte ja schon ein Kind. Das hatte sie vor sechszehn Jahren bekommen und war dabei auch noch relativ jung gewesen. Nun war sie vierunddreißig, hatte einen gut bezahlten Job, eine Familie und alles. Eigentlich wäre dieser Zeitpunkt perfekt für ein weiteres Kind. Nur wollte sie auch eins? Jasmin überlegte noch ein paar Minuten und sagte dann: „Naja vielleicht werd ich ja irgendwann nochmal schwanger.“ Sie grinste James an und er grinste zurück. „Aber dann diesmal ein Mädchen.“, fügte sie noch hinzu, woraufhin James entgegnete: „Alles was du willst.“ Er strich Jasmin anschließend eine Strähne aus dem Gesicht und küsste sie. Jasmin erwiderte den Kuss und fühlte sich wieder so als wäre sie gerade erst mit James zusammen gekommen und wäre wieder sechszehn Jahre alt.

Eine halbe Stunde später kam Nathan mit Lio zurück. Er machte ihm die Leine ab und zog sich aus. Lio rannte währenddessen schon ins Wohnzimmer und legte sich in sein Hundebettchen. „Hat er seine Geschäfte gemacht? Nicht, dass er mitten in der Nacht nochmal raus muss.“, fragte James als Nathan sich zu ihnen setzte. „Ja hat er.“, antwortete Nathan. Alle zusammen sahen sie noch ein paar Stunden Fern und gingen dann irgendwann schlafen. Mitten in der Nacht zog plötzlich jemand an Nathans Bettdecke, woraufhin er aufwachte. Nathan rieb sich die Augen und sah sich um. Als er niemand sah, beugte er sich über den Bettrand und sah auf einmal Lio auf dem Boden sitzen, der einen Zipfel von seiner Bettdecke im Maul hatte. Nathan streichelte ihn und nahm ihm die Decke aus dem Maul. Plötzlich schmuste Lio mit seiner Hand und Nathan grinste. Er hob ihn aufs Bett und sagte: „Aber morgen früh musst du wieder in dein Bettchen gehen, bevor Mum und Dad aufwachen.“ Lio sah Nathan nur mit seinen großen, runden Kulleraugen an, leckte ihm über die Hand und kuschelte sich anschließend an Nathan an. Nathan deckte Lio ein wenig zu und legte eine Hand auf ihn. So schliefen Lio und Nathan ein. Als Nathan am nächsten Morgen aufwachte, rieb er sich die Augen und sah sich nach Lio um, doch er war weg. Nathan stand auf und ging ins Wohnzimmer. James und Jasmin waren noch nicht wach und Lio lag in seinem Bett, wie Nathan es ihm am vorigen Abend gesagt hatte. Nathan grinste ihn an und ging anschließend in die Küche. Er machte essen für sich und seine Eltern und für Lio. Als Lio hörte, dass jemand essen in seinen Fressnapf schüttete, wachte er auf und rannte in die Küche. „Morgen, mein Kleiner.“, sagte Nathan und kraulte ihn. Lio warf sich auf den Boden und drehte sich auf den Rücken. Ein paar Minuten lang kraulte Nathan Lio noch und deckte dann anschließend den Tisch. Lio fraß währenddessen schon. Gerade als Nathan den Tisch fertig gedeckt hatte, kamen Jasmin und James aus ihrem Schlafzimmer. „Guten Morgen, Nate.“, sagte James und Nathan wünschte ihm ebenfalls einen guten Morgen. „Ich hab Frühstück gemacht.“, sagte Nathan, holte den Café, goss seinen Eltern etwas ein und setzte sich dann zu ihnen an den Tisch. Sie wünschten sich einen guten Appetit und aßen dann. „Mum? Fahren wir heut wieder Opa besuchen?“, fragte Nathan nachdem sie aufgegessen hatten. Er redete von seinem Uropa, aber für ihn war er einfach sein Opa. „Können wir machen.“, antwortete Jasmin. Anschließend räumten sie den Tisch ab und zogen sich an. Als sie sich anzogen, kam Lio in den Flur getippelt und sah ihnen zu. Nachdem sie sich alle angezogen hatten, machte Jasmin die Leine an Lios Halsband fest und dann machten sie sich auf den Weg. Am Friedhof angekommen, stiegen sie aus dem Auto aus und liefen zu dem Grab. „Hey Opa, wir haben Nachwuchs bekommen.“, sagte Nathan als er vor dem Grab stand. Jasmin und James stellten sich hinter ihn und Nathan nahm Lio auf den Arm. „Das ist Lio.“, fügte Nathan noch hinzu und streichelte ihm über den Kopf. Sie blieben wieder einige Stunden am Grab und erzählten ihrem Großvater was in den letzten Tagen passiert war. Während sie an dem Grab standen und mit ihrem Großvater redeten, beschäftigte Nathan eine Frage. Jasmin hatte ihm alles erzählt bis auf eine einzige Sache. Und das beschäftigte ihn nun.
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Kapitel 48 Fragen werden beantwortet

„Mum? Erzählst du mir jetzt woran Opa gestorben ist?“, fragte Nathan als sie am Mittag wieder zuhause waren. Sie saßen auf der Couch und sahen gerade ein wenig Fern. Jasmin sah Nathan nur an ohne etwas zu sagen. „Du hast damals immer gesagt ich sei zu jung. Jetzt bin ich aber sechszehn. Also erzählst du es mir, bitte?“, fügte Nathan noch hinzu. Jasmin antwortete immer noch nicht. Sie sah James an und er nickte ihr nur zu. Jasmin wandte sich wieder an Nathan und drehte sich ein wenig zu ihm. Lio kam auf die Couch gesprungen und setzte sich neben Nathan, der ihn streichelte. Jasmin atmete tief ein und erzählte dann: „Dein Uropa war früher immer ein standhafter Mann. Ihn hat so schnell nichts umgehauen. Sein Leben lang war er nie wirklich krank oder sowas. Als ich in der zehnten Klasse war, hat er ne Lungenentzündung bekommen. Sie ist aber irgendwann chronisch geworden und nach und nach hat er immer weniger Luft bekommen. Eines Abends war es so schlimm, dass er ins Krankenhaus musste und dort mussten sie bei ihm einen Luftröhrenschnitt machen und er hing ab da immer nur noch an der Beatmungsmaschine. Er lag im Koma und sie mussten ihn sogar reanimieren. Eine Zeit lang konnte er noch reden, aber das konnte er irgendwann auch nicht mehr. Sein Zustand wurde immer schlechter. Er konnte irgendwann nicht mehr stehen oder seine Beine bewegen. Bevor er gestorben ist, war er zuhause. Einige Monate konnte er noch im Rollstuhl sitzen und ab und zu auch noch laufen, aber das hat auch nachgelassen. Irgendwann lag er nur noch im Bett und hat immer mehr Probleme bekommen. Er hat ne Magensonde bekommen und konnte nur noch Flüssignahrung zu sich nehmen. Als ich noch in der Schule war, bin ich auch immer schlechter geworden, weil ich mich nicht mehr auf die Schule konzentrieren konnte. Ich hatte immer Angst einen Anruf zu bekommen, dass mein Opa tot sei oder irgend sowas. Sein Zustand wurde aber auch nicht mehr besser. Im Gegenteil. Er wurde immer schlechter bis er halt einige Wochen nach unserer Hochzeit gestorben ist.“ Nathan hatte seiner Mutter aufmerksam zugehört und sagte nun: „Tut mir leid, Mum.“ Jasmin nickte nur und nahm Nathan in den Arm. „Danke, dass du es mir erzählt hast.“, fügte Nathan noch hinzu. „Es war ja dein Uropa.“, sagte Jasmin nur und winkte ab.

Nun wusste Nathan endlich woran sein Urgroßvater gestorben war. Es tat ihm wirklich leid, wie er gestorben war und vor allem, dass es für seine Mutter so schwer war. Nathan hatte echt nicht vermutet, dass es so gewesen war. Hätte er das gewusst, hätte er Jasmin nicht noch einmal danach gefragt damit sie sich nicht noch einmal daran hätte erinnern müssen.
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