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Kapitel 25 Der langer Rede Traum wird wahr

Jasmin lenkte sich in den nächsten Tagen mit ganz viel Arbeit ab. An den Tagen, an denen sie frei hatte, suchte sie sich irgendeine Beschäftigung. Sie wollte ihren Opa besuchen, aber sie traute sich nicht. Sie wollte ihren Opa nicht so sehen. Es reichte ihr schon, dass sie in den ersten Monaten mitbekommen hatte wie es ihrem Opa immer schlechter ging.

Die Tage vergingen und ihre Hochzeit rückte immer näher. In den letzten beiden Wochen vor ihrer Hochzeit ging Jasmin jeden Tag arbeiten. Sie wollte einfach nicht zuhause rum sitzen und darüber nachdenken wann ihr Opa sterben würde. In ein paar Tagen war ihre Hochzeit also versuchte sie all das schlechte zu vergessen und sich auf ihre Hochzeit zu freuen. Ein paar Tage vorher gelang ihr das auch. Sie hatte alle schlechten Gedanken verdrängt und konzentrierte sich voll und ganz auf ihre Hochzeit. Einen Tag vorher war sie sogar aufgeregt. Und während sie sich am Tag ihrer Hochzeit zusammen mit Lisa fertig machte, konnte sie es kaum noch erwarten endlich James‘ Frau zu werden. „Geht’s dir gut?“, fragte Lisa Jasmin bevor sie zu James gingen. Jasmin sah sie zum Teil traurig, zum Teil glücklich an und antwortete: „Ich weiß, dass es jederzeit passieren könnte, aber heut ist meine Hochzeit. Diesen Tag sollte ich genießen und nicht darauf warten, dass er stirbt oder?!“ Lisa nickte und sah traurig aus. Jasmin lächelte sie so gut es ging an und dann lief ihr eine Träne übers Gesicht. „Du schaffst das schon.“, sagte Lisa und wischte ihr die Träne weg. Jasmin atmete einmal tief ein und ging dann mit Lisa zu James. James stand mit Greg und dem Pfarrer unter einem Baum. Vor ihm waren einige Stuhlreihen aufgestellt, in denen ihre Familien verteilt saßen. Jasmins Opa war auch da. Als sie mit Lisa um die Hecke, die hinter den Stuhlreihen war, gelaufen kam, fing Greg an auf seiner Gitarre zu spielen. Jasmin ließ ihren Blick durch die Stuhlreihen schweifen und entdeckte ihren Opa neben ihrer Oma und ihrer Mutter im Rollstuhl sitzen. Jasmins Augen füllten sich mit Tränen und als sie zu James blickte, liefen ihr schon die ersten Tränen übers Gesicht. James sah so gut aus wie er da stand im Anzug und mit einem breiten Lächeln auf den Lippen. Ihr kam es vor als würden Stunden vergehen, während sie den Weg, der in der Mitte der Stuhlreihen frei gelassen wurde, entlang lief. Sie lief geradewegs auf James zu und hatte keine Augen mehr für alles andere. Sie hörte nur noch die Musik und sah James dort stehen. Ihr Herz schlug so heftig, dass sie befürchtete es würde ihr aus der Brust springen. Als sie bei James angekommen war, nahm er ihre Hand und sah sie verblüfft an. „Du siehst wunderschön aus.“, sagte er zu Jasmin und sie lächelte verlegen. Lisa stellte sich gegenüber von Greg und er hörte auf zu spielen. Der Pfarrer ergriff das Wort und traute Jasmin und James. Als sich James und Jasmin küssten, fing Greg wieder an zu spielen und einigen liefen Tränen über ihre Gesichter. Als sich James und Jasmin dann zu den Leuten drehten, strahlten sie vor lauter Glück. Jasmin ließ ihren Blick wieder über die Stuhlreihen schweifen und sah, dass ihr Opa weinte. Sie freute sich, dass er sich offensichtlich für sie freute.

Einige Minuten standen sie da und sahen ihren Familien entgegen. Dann nahm James Jasmins Hand und anschließend gingen sie den Weg, den Jasmin gekommen war, gemeinsam entlang. Nach und nach standen die Gäste auf und liefen ihnen hinterher. Sie liefen wieder um die Hecke herum und blieben dann dort stehen. Dort standen mehrere Tische und auf einem kleinen Tisch ganz vorn, stand die Hochzeitstorte. James und Jasmin schnitten sie an, nachdem sich alle um sie herum versammelt hatten und gaben dann jedem ein Stück. Die Gäste, die ein Stück bekommen hatten setzten sich an einen Tisch und als alle saßen und sich Jasmin und James für ihre Anwesenheit bedankt hatten, aßen sie ihre Stücke. Anschließend blieben sie noch einige Stunden im Park und feierten. Sie tanzten und lachten miteinander. „Wenn diese Schnulzenparade hier nicht bald ein Ende hat, muss ich kotzen.“, sagte Greg zu Lisa. Lisa schlug ihm leicht gegen die Schulter, grinste und schüttelte den Kopf. „Aua, du kannst mich doch nicht einfach schlagen. Ich hab doch schon ein verkrüppeltes Bein. Einen verkrüppelten Arm kann ich nicht auch noch gebrauchen.“, sagte Greg, woraufhin Lisa ihm in die Seite piekte. „Jetzt piekst du mir auch noch in die Seite. Also wirklich. Und du willst meine Freundin sein?! Ich dachte eigentlich, dass du für mich kochst, meine Wäsche wäschst und so. Ich mein wozu bist du denn meine Freundin?!“, ärgerte Greg sie. „Hörst du jetzt wohl auf.“, entgegnete Lisa immer noch grinsend. Greg grinste sie an und sagte: „Bitte nicht böse werden, Mami. Ich will keinen Hausarrest haben. Ich versprech dir auch, dass ich ab jetzt immer brav bin.“ Lisa lachte und Greg küsste sie.
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Kapitel 26 Die Hochzeitsnacht

Am Abend kamen James und Jasmin endlich nach Hause. Jasmin wollte gerade durch die Eingangstür gehen, doch James hob sie plötzlich hoch. „Man soll seine Braut über die Schwelle tragen.“, sagte James als Jasmin ihn verwirrt ansah. Jasmin grinste und schüttelte den Kopf. James gab ihr einen Kuss auf die Wange und trug sie dann durch die Eingangstür. Doch als er in der Wohnung stand und die Tür mit seinem Fuß geschlossen hatte, ließ er sie nicht runter. Er lief direkt ins Schlafzimmer und setzte sie dort aufs Bett. Anschließend ging er kurz in die Küche und holte etwas zu trinken. Jasmin zog sich in der Zeit schon ihr Hochzeitskleid und ihre Schuhe aus und legte sich ins Bett. Als James zurückkam, zog er sich das Jackett und die Schuhe aus. Er hatte gerade seine Hose aufgeknöpft als Jasmin auf einmal hinter ihm stand und die Arme um ihn legte. James legte seine Hände auf Jasmins und grinste. Er drehte sich um und legte seine Arme ebenfalls um sie. „Geht’s dir gut?“, fragte James und Jasmin antwortete: „Ja. Sehr gut.“ James grinste sie an und küsste sie. Jasmin erwiderte den Kuss und knöpfte sein Hemd auf. James hörte auf sie zu küssen und zog sich das Hemd und seine Hose aus. Jasmin hatte sich währenddessen wieder ins Bett gelegt und James legte sich dann zu ihr. Er stützte sich auf seinen rechten Ellbogen und strich Jasmin eine Strähne aus dem Gesicht. „Jetzt bist du endlich meine Frau.“, sagte er und Jasmin grinste. „Und das wird sich hoffentlich auch nie ändern.“, entgegnete Jasmin, „Du sahst heut übrigens echt sexy aus. Der Anzug stand dir wirklich gut.“ James grinste sie an und strich ihr über die Wange. „Ich liebe dich.“, sagte er und Jasmin erwiderte es. Anschließend küssten sie sich und hatten noch einen wunderschönen Abend. Sie schliefen nach langem mal wieder miteinander und es war einfach nur fabelhaft. Genau so hatte sich Jasmin ihre Hochzeitsnacht immer vorgestellt. Mit dem Mann, den sie über alles liebte. Sie hätten nicht mal miteinander schlafen müssen. Jasmin hätte diese Nacht auch so gefallen. Die Hauptsache war, dass sie die Nacht mit James verbringen konnte.

Am nächsten Morgen wachte Jasmin in James‘ Arm auf und war unglaublich glücklich. James lag neben ihr und schlief noch. Er sah so süß aus beim Schlafen. Jeden Morgen aufs Neue merkte Jasmin immer wieder, dass James derjenige war, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen wollte. In den Nächsten Tagen dachte sie nicht mehr daran, dass ihr Großvater nicht mehr lange zu leben hatte. Sie dachte immer nur an den Augenblick als sie James bei dem Pfarrer stehen sah. Niemals im Leben würde sie diesen Moment vergessen. Das war der schönste Tag ihres bisherigen Lebens.
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Kapitel 27 Der Tod eines geliebten Menschen

Doch eines Morgens wurde ihr junges Glück getrübt.

Jasmin wachte in aller herrgotts Frühe auf und rieb sich die Augen. Sie drehte sich auf die Seite, nahm ihr Handy und sah auf die Uhr. Es war gerade einmal drei Uhr morgens. Bevor sie ihr Handy wieder weglegen konnte, sah sie, dass jemand versucht hatte sie anzurufen. Sie hatte auch schon mehrere SMS bekommen. Jasmin drehte sich wieder auf den Rücken und las sich die SMS durch. Ihre Mutter hatte ihr geschrieben und ihr immer und immer wieder auf die Mailbox gesprochen. Jasmin hörte ihre Mailbox ab und ihre Mutter bat sie darum sich umgehend zu melden. Also rief Jasmin sie sofort an. "Hey Mama was ist denn los?", fragte Jasmin als ihre Mutter ans Handy ging. "Jasmin du musst sofort zu deinem Opa kommen.", sagte ihre Mutter. Jasmin sagte, dass sie kommen würde und legte dann auf. Anschließend stand sie auf und zog sich ganz schnell an. Dabei wurde James wach und er fragte sie: "Was machst du denn, Schatz? Wo willst du denn hin?" "Ich muss zu meinem Opa. Meine Mutter hat angerufen.", erklärte Jasmin, ging ins Bad und putzte sich die Zähne. James stand auf und ging ihr nach. Er stellte sich in die Tür und fragte: "Ist es so weit?" Jasmin sah ihn traurig an und nickte nur. Auf einmal nahm James seine Zahnbürste und putzte sich ebenfalls seine Zähne. Er zog sich an und Jasmin fragte ihn verwundert: "Was machst du denn jetzt?" "Na ich komm mit. Ich lass dich doch bei sowas nicht allein.", antwortete James. Jasmin grinste ihn an und gab ihm einen Kuss. Nachdem sie fertig waren, gingen sie zu James' Auto und fuhren zu Jasmins Opa.

Als sie bei ihm ankamen, öffnete Jasmins Oma die Tür. Sie sah traurig aus und auch alle anderen, die schon da waren, wirkten bedrückt. Jasmin sah James hilfesuchend an und er nickte ihr zu. Anschließend ging sie zu ihrem Opa und stellte sich neben sein Bett. Eine Weile sah sie ihn nur an. "Er hat keine Zeit mehr.", sagte ihre Mutter, "Du musst dich jetzt von ihm verabschieden." Doch Jasmin stand immer noch einfach nur da. James kam zu ihr und stellte sich hinter sie. "Schatz, du wirst es bereuen, wenn du dich nicht von ihm verabschiedest.", flüsterte er ihr ins Ohr. Jasmins Eltern, ihre Oma und ihre Schwester verließen das Zimmer und schlossen die Tür. "Du kannst das.", sagte James noch und war dann still. Jasmins Augen füllten sich mit Tränen und sie nahm die Hand ihres Opas. Ihr Opa weinte, genauso wie sie, nun auch. "Danke, dass du bei unserer Hochzeit warst. Danke, für alles, was du für uns getan hast. Ich hab dich unendlich doll lieb. Du bist der beste Opa auf der ganzen Welt. Ich werde dich nie vergessen.", sagte Jasmin. Ihr Opa hatte sie die ganze Zeit über angesehen und jetzt blickte er, an ihr vorbei, zu James. Er sah ihn einfach nur an. Er wollte auch eigentlich etwas sagen, aber dazu war er zu schwach. "Ich verspreche dir, dass ich auf sie aufpassen werde. Ich werde alles dafür tun, damit sie glücklich ist. Du brauchst dir um sie keine Sorgen machen.", versprach James ihrem Opa. Ihr Opa zwinkerte nur einmal und James nickte ihm zu. "Ich liebe dich, Opa.", sagte Jasmin noch und gab ihrem Opa einen Kuss auf die Wange.

Als sie sich wieder aufgerichtet hatte, sah sie ihren Opa noch einmal lächeln. Anschließend schloss er die Augen und seine Hand erschlaffte. Jasmin stand da und sah ihn an. Sie hielt seine leblose Hand immer noch in ihren Händen und weinte. James sagte nichts. Er fasste sie nur an den Schultern und drehte sie um. Anschließend sah er sie an, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und nahm sie in den Arm.

Einige Minuten standen sie einfach nur da. Jasmin stand in James' Arm und weinte. James hielt sie einfach nur fest ohne ein Wort zu sagen. Nachdem sich Jasmin wieder ein wenig beruhigt hatte, gingen sie zu den anderen und sagten ihnen Bescheid. James drückte all den Angehörigen sein Beileid aus. Anschließend verabschiedete sich Jasmin und ging. James wusste nicht was los war, entschuldigte sich und lief ihr hinterher. "Schatz, bleib doch stehen.", sagte er, doch Jasmin lief weiter. James rannte zu ihr und packte ihren Arm. "Rede mit mir.", sagte er zu Jasmin. "Mach das Auto auf.", bat Jasmin ihn nur. "Schatz, friss das nicht in dich rein. Rede bitte mit mir.", sagte er zu ihr, doch Jasmin wollte nicht reden. Sie wollte einfach nur weg. "Mach das scheiß Auto auf.", wiederholte sie und James tat, was sie wollte. Jasmin setzte sich ins Auto und wartete. Einen Moment stand James noch da. Er weinte, weil er Jasmin nicht helfen konnte. Es tat ihm leid, dass ihr Opa gestorben war. Jasmin so leiden zu sehen, tat ihm verdammt weh. Doch er wusste nicht was er jetzt tun sollte. Irgendwas musste er sich einfallen lassen um sie abzulenken. Nur was?!

James wischte sich die Tränen weg und atmete ein paar Mal tief ein um sich wieder zu beruhigen. Nachdem er sich wieder vollkommen beruhigt hatte, stieg er zu Jasmin ins Auto und fuhr mit ihr nach Hause.

Als sie dort angekommen waren, stetzte sich Jasmin auf die Couch und redete kein Wort mehr. Sie saß einfach nur da und starrte in den Fernseher, obwohl er nicht mal an war. So ging es in den nächsten Tagen weiter. Wochenlang redete Jasmin nicht mehr mit James. Sie ließ keine Nähe zu und wollte immer nur allein sein. Sie ging nicht mehr arbeiten und sie ging nicht mal auf die Beerdigung ihres Großvaters. Sie ließ einfach niemanden mehr an sich ran. James versuchte alles Mögliche um sie abzulenken und wieder zum Lachen zu bringen, doch nichts half. Es machte ihn wahnsinnig, dass er Jasmin nicht helfen konnte.

Einen Monat später wusste James einfach nicht mehr weiter. Er rief Lisa an und bat sie vorbei zu kommen. Lisa hatte schon mal versucht mit Jasmin zu reden, doch auch sie kam nicht an Jasmin ran. Trotzdem kam sie erneut vorbei und versuchte ihr bestes. Jasmin hatte sich mittlerweile ins Schlafzimmer zurückgezogen. Die Jalousien waren runter gelassen und sie lag einfach nur im Bett und starrte an die Decke.

Lisa klopfte an die Tür und wartete einen Moment. Als keine Reaktion kam, klopfte sie erneut und kam rein. Sie setzte sich zu Jasmin und schwieg vorerst. Nach einigen Minuten sagte sie jedoch: "Jasmin, du musst mit uns reden. Wir können uns zwar vorstellen wie es in dir aussieht, aber es bringt nichts, wenn du das alles in dich rein frisst. Sprich darüber. Mit wem ist vollkommen egal nur tu es einfach. Wir machen uns alle Sorgen und wir wollen nicht, dass du dich kaputt machst. Bitte Tu uns allen, aber vor allem James, den Gefallen und sprich über deine Gefühle. James geht es verdammt schlecht, Jasmin. Also, wenn du nicht bereit bist mit mir oder irgendwem anders zu reden, dann rede bitte wenigstens mit James." Lisa sah sie an, drückte ihre Hand und ging. Sie ließ die Tür allerdings offen und ging zu James.

Er saß auf der Couch und hatte alles mit angehört.

Lisa setzte sich neben ihn und plötzlich merkte sie, dass er weinte. "James, geh zu ihr.", sagte Lisa. James sah sie verweint an und wollte sich gerade die Tränen wegwischen. Doch Lisa packte seine Hand und schüttelte den Kopf. "Du musst vor Jasmin nicht den starken Mann spielen. Sie sollte dich so sehen, James.", sagte sie zu ihm und nickte ihm aufmunternd zu. James stand auf und ging zu Jasmin. Er schloss die Tür und legte sich neben sie. "Ich weiß nicht was ich dir noch groß sagen soll.", sagte er, "Ich mach mir wirklich Sorgen um dich, Schatz. Ich will dir helfen, aber ich kann es nicht, weil ich einfach nicht weiß wie. Wir haben uns doch geschworen in guten und in schlechten Zeiten füreinander da zu sein. Das sind doch jetzt schlechte Zeiten oder nicht?! Ich hab deinem Opa doch versprochen dich glücklich zu machen. Ich hab ihm gesagt, dass er sich keine Sorgen. um dich machen muss. Und jetzt?! Ich hab es gerade ein mal ein paar Tage geschafft dich glücklich zu machen. Jetzt, wo du mich eigentlich am meisten brauchst, kann ich dir einfach nicht helfen. Es tut mir verdammt weh dich so leiden zu sehen, Jasmin. Und das schlimmste ist, dass ich deinen Opa belogen hab. Alles das, was ich ihm versprochen hab, konnte ich nicht halten. Es tut mir so unglaublich leid." Während er ihr all das sagte, weinte er wieder. Doch von Jasmin kam immer noch keine Reaktion. Sie lag immer noch einfach nur da und starrte ununterbrochen an die Decke. James schniefte und stand auf. Er entschuldigte sich noch einmal und öffnete die Tür. Er wollte gerade gehen, als Jasmin ihn am Arm packte und fest hielt. Er drehte sich um und sah, dass Jasmin aufgestanden war. Sie sahen sich einen Moment an und fielen sich dann in die Arme. James war so glücklich Jasmin endlich wieder in seine Arme schließen zu können. Er hielt sie so fest er nur konnte und hatte sich geschworen sie nie wieder los zu lassen. "Ich liebe dich so sehr, James Wilson.", sagte Jasmin. James grinste. Er freute sich darüber Jasmins Stimme zu hören und er freute sich über das, was Jasmin gesagt hatte. "Ich liebe dich auch, Jasmin Wilson.", erwiderte er. Nun grinste Jasmin auch und schloss ihre Augen. Sie genoss es James' Nähe wieder zu spüren und fing an zu weinen.

Auf einmal drückte James sie ein wenig von sich weg. Genau so weit, dass er ihr in die Augen sehen konnte. Er nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände, wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht und küsste sie. Jassie um den Verstand. Dieser Kuss war anders als alle anderen Küsse mit James. Er war viel leidenschaftlicher und mit viel mehr Gefühl als sonst. Ihr Herz schlug so sehr wie es noch nie geschlagen hatte. Sie bekam sogar weiche Knie. Nach ihrem Kuss umarmten sie sich noch einmal und dann gingen sie Händchen haltend zu Lisa ins Wohnzimmer. Lisa grinste sie an und sagte: "Na alles wieder gut?!" James und Jasmin nickten und James bedankte sich bei Lisa. Jasmin nahm Lisa in den Arm und bedankte sich auch bei ihr. Doch plötzlich beendete Jasmin die Umarmung und rannte ins Bad. Als sie wieder zu James und Lisa ins Wohnzimmer kam, fragte James: "Schatz, was ist denn los?" "Ich... Ich weiß nicht. Mir war auf einmal total schlecht.", antwortete Jasmin. James fühlte Jasmins Stirn und fragte ob sie was Falsches gegessen hatte, doch das hatte sie nicht. Soe hatte das gegessen, was sie sonst auch immer aß.

Ein paar Minuten später, rannte Jasmin schon wieder auf Klo. "Du bist ganz schön blass.", bemerkte James, als Jasmin wieder zu ihnen kam. "Wir fahren ins Krankenhaus. Nur zur Sicherheit.", sagte er nach einigen Minuten. Jasmin wollte nicht, weil sie dachte, dass es nichts Schlimmes sei, doch James ließ sich nicht davon abbringen. Also zogen sie sich an und führen ins Krankenhaus.
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Kapitel 28 Überraschende Nachricht

James und Lisa warteten im Wartezimmer, während Jasmin untersucht wurde. Nach ein paar Minuten kam Jasmin zu ihnen und sie fuhren wieder nach Hause. „Und was hat der Arzt gesagt?“, fragte James besorgt. „Er konnte nichts feststellen. Also keine Krankheit oder so.“, antwortete Jasmin. „Aber was hast du denn dann? Ich mein du musst dich ja nicht umsonst übergeben oder?“, fragte James. Jasmin schwieg und grinste ihn nur an. James sah sie verwirrt an und fragte: „Bist du etwa…?“ „Ich bin schwanger.“, sagte Jasmin. Im ersten Moment freute sich James, aber dann änderte sich seine Miene. Er wirkte plötzlich nachdenklich und skeptisch. Jasmin wirkte auch nachdenklich. War sie schon bereit für ein Kind? Wollte sie überhaupt schon ein Kind? Also, wenn sie ein Kind wollte dann definitiv nur mit James, aber war der Zeitpunkt wirklich der richtige dafür? James schien sich genau die gleichen Gedanken zu machen, denn er sagte plötzlich: „Wir schaffen das oder? Wenn ich mit jemandem ein Kind will dann mit dir. Auch, wenn es vielleicht noch etwas früh ist. Wir werden das Kind bekommen okay? Und wir werden das zusammen hinkriegen. Oder Schatz?!“ Jasmin war erleichtert, dass James nicht von ihr verlangte das Kind abzutreiben. Das hätte sie echt nicht gekonnt. Natürlich war sie noch jung, aber ein Kind abtreiben?! Das wäre für sie nie infrage gekommen. „Ja wir schaffen das.“, antwortete Jasmin und gab James einen Kuss. Bald waren sie also zu dritt. In acht Monaten würden sie also eine kleine Familie haben. Jasmin konnte es noch gar nicht richtig glauben, aber sie freute sich jetzt schon darauf ein kleines Baby im Arm zu halten, was aussah wie James.

Die Nachricht, dass Jasmin und James ein Kind bekommen, verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Innerhalb weniger Tage wussten all ihre Kollegen Bescheid und gratulierten ihnen.
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Kapitel 29 Der Spieleabend

An einem Wochenende trafen sich James und Jasmin wieder mit Lisa und Greg. Sie machten einen Filmabend bei James und Jasmin und unterhielten sich nebenbei ein wenig. Sie spielten „ich hab noch nie“ und hatten dabei sehr viel Spaß. „Ich hab noch nie“ war ein einfaches Spiel. Einer von ihnen sagte etwas wie zum Beispiel „Ich hab noch nie mit nem Mädchen geknutscht.“. Diejenigen, auf denen die Aussage zutraf mussten einen Schluck trinken. Das war das Prinzip des Spiels. Klingt zwar simpel, aber es machte trotzdem viel Spaß.

Greg war gerade an der Reihe und alle warteten gespannt darauf, was er sagen würde. „Ich hab noch nie darüber nachgedacht mich umzubringen.“, sagte Greg. James und Lisa tranken sofort einen Schluck. Jasmin überlegte ob sie trinken sollte oder nicht, aber sie tat es nicht. Plötzlich sahen sie alle an. Jasmin wollte weiter spielen, doch James ließ das nicht zu. „Du hast darüber nachgedacht dich umzubringen?“, fragte James schockiert. Jasmin sah ihn ratlos an und sagte: „Greg hat doch auch nicht getrunken.“ Lisa sah erst Jasmin an und dann Greg. „Wer auch immer von euch beiden den Anfang macht, ist mir egal. Ich will jetzt von euch beiden die Wahrheit hören.“, sagte Lisa nur. Jasmin fühlte sich echt mies und um dieses Gefühl so schnell wie möglich los zu werden, machte sie den Anfang. „Ja ich hab darüber nachgedacht mich umzubringen. Ein paar Tage nachdem Opa gestorben ist, hatte ich eine Schere in der Hand und wollte mir die Pulsadern aufschneiden.“, erzählte Jasmin. James schluckte. Jasmin hatte tatsächlich versucht sich umzubringen. Und er hatte es nicht einmal mitbekommen. „Tu mir den Gefallen und denk nie, nie wieder darüber nach.“, sagte James und hatte Tränen in den Augen. Jasmin nickte schuldbewusst und entgegnete: „Versprochen.“ „Ach das ist doch gar nichts gegen das, was ich vor hatte.“, sagte Greg so als wäre das was vollkommen Normales. Alle sahen ihn schockiert an und Greg grinste. „Was ist?“, fragte er verwirrt. „Die Wahrheit.“, wiederholte Lisa und sah ihn durchdringend an. „Nachdem wir von der Schule abgegangen sind und ich gemerkt hab, was ich für dich empfinde, wusste ich nicht was ich machen sollte. Ich wollte nicht wieder Tablettenabhängig werden also musste ich mir was anderes einfallen lassen. Da hab ich dann ein Messer auf dem Tisch liegen sehen und hab darüber nachgedacht es in die Steckdose zu stecken. Ich saß auch schon vor der Steckdose, aber dann bist du mir auf einmal wieder in den Kopf gekommen und dann hab ich’s nicht gemacht.“, erzählte Greg Lisa. Lisa wusste nicht was sie dazu sagen sollte. Greg, der Mann, den sie liebte, hatte darüber nachgedacht sich umzubringen. Nicht auszudenken wie es ihr gegangen wäre, wenn er es wirklich gemacht hätte.

Greg grinste sie verlegen an und Lisa war einfach nur froh, dass er es nicht gemacht hatte und noch bei ihr war. Weder James, noch Lisa sagten etwas. Jasmin und Greg schwiegen auch. Nach ein paar Minuten entschlossen sie sich dazu nicht weiter zu spielen und sahen dann nur noch Fern. Den ganzen Abend über wurde nicht mehr viel geredet und sie gingen auch früh schlafen.
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Kapitel 30 Der erste Besuch

Am nächsten Morgen stand Jasmin früh auf. Sie war so leise wie möglich, damit sie James nicht weckte, doch er war schon vor ihr wach gewesen. „Wo willst du hin?“, fragte er sie. „Komm einfach mit.“, antwortete sie und dann zogen sie sich an. Greg und Lisa schliefen noch im Wohnzimmer, deswegen gingen James und Jasmin auf Zehenspitzen durch die Wohnung. Nachdem sie fertig waren, gingen sie zu James‘ Auto und Jasmin sagte ihm, dass er zum Friedhof fahren sollte. „Willst du zu deinem Opa?“, fragte er Jasmin und sie nickte. James fuhr los und nach zehn Minuten waren sie da.

Jasmin hatte sich bei ihrer Mutter darüber informiert wo ihr Großvater lag, deswegen wusste sie wo sie lang laufen musste. Als sie bei seinem Grab angekommen waren, setzte sich Jasmin davor und legte eine Blume, die sie von zuhause mitgenommen hatte, aufs Grab. Einen Moment schwieg sie noch und James sagte: „Ich lass euch dann mal allein.“ „Nein!“, entgegnete Jasmin sofort und sah ihn an. „Nein. Bleib bitte.“, bat sie ihn und James setzte sich hinter sie. Er legte die Arme um sie und Jasmin sagte: „Hi Opa. Tut mir leid, dass ich nicht bei deiner Beerdigung war. Ich hätte das einfach nicht ertragen.“ Plötzlich schwieg sie. Sie wusste einfach nicht was sie noch sagen sollte. Einige Minuten vergingen und dann gestand sie: „Du fehlst mir so sehr.“ Wieder schwieg sie und sah traurig auf den Boden. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und dann fiel ihr etwas ein. Sie legte ihre Hände auf James‘ und blickte wieder zum Grabstein auf. „Ich bin schwanger, Opa. Du wirst Uropa. Ich wünschte du hättest mein Kind kennen lernen können. Ich wünschte es hätte selbst sehen können was für ein wunderbarer Mensch du warst. Nur leider kann es das nicht. Aber ich versprech dir, dass ich meinem Kind ganz viel von dir erzählen werde. Ich werde dich mit ihm oder ihr besuchen kommen. Es soll wissen was für ein großartiger Uropa du gewesen wärst.“, sagte Jasmin. James hörte ihr zu während sie sprach und sagte kein Wort. Er saß einfach nur da und lauschte ihren Worten. Jasmin sprach viel mit ihrem Opa. Sie saßen vor dem Grab und Jasmin erzählte ihm alles, was sie beschäftigte. Sie hoffte, dass er sie verstehen würde. Und sie wusste, dass er im Himmel einen ganz besonderen Platz hatte und von dort immer auf sie herab sah und auf sie Acht gab. Sie war sich auch sicher, dass ihr Opa auf James und bald auch auf ihr Baby aufpassen würde.

Mit den Stunden, in denen Jasmin und James vor dem Grab saßen, kam Jasmin immer besser damit klar, dass ihr Opa nicht mehr da war. Sie fing an es zu akzeptieren und öffnete sich wieder ihren Freunden und vor allem James gegenüber.

Nach drei Stunden fuhren sie wieder nach Hause. „Das hast du gut gemacht.“, sagte James, während sie im Auto saßen. Er legte seine rechte Hand auf Jasmins Oberschenkel und sah sie liebevoll an. „Ich bin stolz auf dich.“, sagte er noch und Jasmin bedankte sich. Sie hielten bei einem Bäcker an und holten Brötchen. Anschließend fuhren sie auf direktem Weg nach Hause. Als sie ins Wohnzimmer kamen, wurden sie überrascht. Nicht etwa im guten Sinne. Aber auch nicht im schlechten. Sie wurden auf eine überraschende Art und Weise überrascht.
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Kapitel 31 Unterdrückte Gefühle

Lisa und Greg waren schon wach, aber sie bemerkten sie nicht denn sie waren beschäftigt. Greg und Lisa küssten sich. Insofern ist das ja nichts Schlimmes. Nur hatte Greg kein T-Shirt mehr an und seine Hand hatte er unter Lisas T-Shirt geschoben. Da waren James und Jasmin wohl mal wieder im falschen Zeitpunkt gekommen.

James räusperte sich und Greg sah plötzlich hoch. „Man, kann doch nicht wahr sein. Wieso musst du mir immer die Tour vermasseln? Bist du neidisch, weil du nicht so ein erfülltes Sexualleben hast wie ich?! Das heißt ich hätte ein erfülltes Sexualleben, wenn du nicht dauernd dazwischen funken würdest.“, beschwerte sich Greg. James grinste. „Das ist unsere Wohnung, Greg. Wenn du dein Sexualleben in deiner Wohnung ausleben würdest, dann würde es auch ein Sexualleben bei dir geben.“, sagte James. Greg sah ihn giftig an und gab Lisa noch einen Kuss. „Wir haben Brötchen mitgebracht.“, wies James Lisa und Greg darauf hin.

Er und Jasmin standen in der Küche, packten die Brötchen in den Brotkorb und holten den Belag aus dem Kühlschrank. Sie deckten den Tisch und baten Lisa und Greg dann essen zu kommen. Greg und Lisa standen auf und gingen zum Tisch. Lisa zog sich vorher Gregs Hemd über und Greg setzte sich oben ohne an den Tisch. „Was ist? Bist du neidisch auf meinen Astralkörper? Kann halt nicht jeder so gut aussehen wie ich.“, sagte Greg zu James als er ihn grinsend ansah. James entgegnete darauf nichts und alle grinsten nur.

„Wieso habt ihr darüber nachgedacht euch umzubringen?“, unterbrach Lisa die fröhliche Stimmung plötzlich, „Seid ihr nicht mehr ganz dicht?! Wie könnt ihr nur im Ansatz darüber nachdenken. Habt ihr auch mal an eure Freunde und Verwandten gedacht?! Wisst ihr wie es denen ergangen wäre?! Weißt du, Jasmin, wie es James ergangen wäre, wenn er dich im Schlafzimmer blutüberströmt gefunden hätte?! Und weißt du, Greg, wie es mir gegangen wäre, wenn ich dich in deiner Wohnung verkohlt gefunden hätte?! Bevor ihr das nächste Mal solche Gedanken habt, denkt vorher mal an eure Familie und an eure Freunde.“ Alle schwiegen. Keiner traute sich etwas zu sagen. Doch dann… „Süße…“, begann Greg, doch Lisa unterbrach ihn. „Nein nichts Süße. Ich will sowas einfach nie wieder von euch hören, ist das klar?!“, sagte sie wütend. James, Jasmin und Greg sahen sie nur an. In Lisas Augen schimmerten Tränen und ein, zwei Tränen liefen ihr sogar übers Gesicht. Greg legte seine Hand auf Lisas und sagte: „Versprochen!“ Jasmin sah ihn und dann Lisa an und sagte ebenfalls: „Versprochen!“ „Das will ich auch hoffen.“, entgegnete Lisa noch. Greg pustete und sagte: „Man, kaum hab ich ne Beziehung muss ich meiner Freundin auch noch zuhören und ihr Versprechungen machen. Also wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich mich garantiert nicht auf sowas eingelassen.“ Plötzlich lachten alle. Die schlechte Stimmung von gerade war wie durch Zauberhand verschwunden und alle waren wieder glücklich.
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Kapitel 32 Launen der Schwangerschaft

Lisa und Greg waren nun schon ein halbes Jahr zusammen. Dieses halbe Jahr verlief ohne weitere Probleme. Sie stritten nicht und Greg gewöhnte sich immer mehr daran mit Lisa zusammen zu sein. Jasmin und James haben sich nach dem Tod ihres Großvaters wieder zusammen gerauft und freuten sich nun auf ihr Kind. Sie entschlossen sich dazu Lisa und Greg Patentante und Patenonkel werden zu lassen und überlegten sich schon Namen für ihr Baby. Jasmin ging noch so lange arbeiten bis sie nicht mehr konnte.

Während die Monate vergingen, wurde Jasmins Bauch immer größer. Schon bald war sie kugelrund und unglaublich launisch. Kaum sagte James etwas Falsches, meckerte Jasmin ihn an. Doch James hatte kein Problem damit. Er wusste, dass es mit der Schwangerschaft zusammen hing. Also ertrug er es einfach still. Manchmal grinste er sogar, wenn Jasmin meckerte und immer, wenn Jasmin ihn dann fragte was los sei, sagte er, dass er es kaum erwarten könne bis das Baby auf der Welt sei. Jasmin sah ihn dann immer schuldbewusst an und entschuldigte sich dafür, dass sie ihn schon wieder angemeckert hatte. James machte ihr jedoch keine Vorwürfe und gab ihr immer nur einen Kuss.

Während Jasmin und James es kaum abwarten konnten ihr Baby endlich in den Armen zu halten, genossen Greg und Lisa ihre Zeit zu zweit. Kinder? Das kam für sie beide nicht in Frage. Natürlich liebte Lisa Kinder, aber immer nur die von anderen. Außerdem dachte sie, dass sie keine gute Mutter wäre, was natürlich Schwachsinn war. Für Greg und Lisa spielten eigene Kinder keine Rolle. Jeden einzelnen Tag des Jahres waren sie froh darüber gewesen allein zu sein. Wie auch am heutigen Tag.
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Kapitel 33 Mehrere Monate zu zweit

„James meinte ich soll dir was schenken, weil wir jetzt schon n halbes Jahr zusammen sind. Ich schenk dir doch aber schon meine Liebe. Und nicht nur das. Ich schenk dir doch jedes Mal was, wenn wir miteinander schlafen. Manch andere würden dafür sterben einmal mit mir in die Kiste gehen zu dürfen. Ich bin doch echt großzügig oder?!“, sagte Greg zu Lisa. „Ja du bist der großzügigste Mensch, den es gibt.“, entgegnete Lisa. Sie waren am See und lagen gerade auf der Decke.

Es waren wirklich schon sechs Monate vergangen. Die Zeit verging wie im Flug. Lisa freute es sehr, dass die Beziehung mit Greg schon so lange gehalten hatte. Vor allem freute sie sich darüber, dass nichts passiert war. Greg flirtete zwar immer noch hin und wieder mit anderen Mädchen, aber das war auch schon alles. Sie stritten nicht und auch sonst geschah absolut gar nichts. War das vielleicht nur die Ruhe vor dem Sturm? Würde es so weiter gehen? Oder würde irgendwann irgendwas passieren, was sie und Greg entzweite?

„Ich hab trotzdem was für dich.“, unterbrach Greg ihre Gedanken. Lisa sah ihn verwundert an und Greg grinste. Er griff in seinen Rucksack und wühlte darin herum. „Man wo ist denn das Mistding?!“, beschwerte er sich. „Ah… hab’s.“, sagte er ein paar Sekunden später. „Hier für dich.“, sagte er zu Lisa. Er hielt eine kleine künstliche Sonnenblume in der Hand und gab sie Lisa. Sonnenblumen waren Lisas Lieblingsblumen. „Die muss man wenigstens nicht gießen.“, sagte er und grinste. „Hat Jasmin dir gesagt, dass Sonnenblumen meine Lieblingsblumen sind?“, fragte Lisa anschließend. Greg schüttelte den Kopf und antwortete: „Nö, ich kann Gedanken lesen.“ Lisa grinste ihn an und bedankte sich. Greg gab ihr die Blume und sagte: „Dafür will ich jetzt aber auch was haben.“ Lisa sah ihn ratlos an und gestand: „Ich hab leider nichts für dich.“ Plötzlich sah Greg beleidigt aus und sagte: „Na dann kriegst du die Blume auch nicht. Kann ja wohl nicht wahr sein, dass ich dir was schenke und du mir nicht. Ich bin empört.“ Er nahm Lisa die Blume aus der Hand und sah beleidigt zum Himmel. „Was willst du denn haben?“, fragte Lisa ihn, nachdem sie sich auf ihren Ellbogen gestützt hatte, doch Greg antwortete nicht. Als Greg nach ein paar Minuten immer noch nichts sagte, legte sich Lisa wieder auf den Rücken. Greg grinste plötzlich und drehte sich zu Lisa. Er beugte sich über sie und grinste sie frech an. „Naja n Kuss würde mir schon völlig reichen.“, sagte er. Lisa grinste und gab ihm einen Kuss. „Na das war aber n billiges Geschenk.“, sagte er und Lisa küsste ihn erneut. „Mhh… das war schon n bisschen kostbarer.“, sagte er anschließend. Lisa grinste ihn an und schüttelte den Kopf. Anschließend küsste Lisa ihn erneut und Greg erwiderte den Kuss. Einige Minuten später, sagte Greg: „Das war jetzt unbezahlbar.“ Er gab Lisa noch einen Kuss und legte sich dann wieder auf den Rücken.

Spät am Abend fuhren sie mit dem Motorrad zu Greg, setzten sich dort auf die Couch und sahen noch ein wenig Fern. Irgendwann stand Greg auf und holte etwas zu trinken. Als er wieder kam, zog er sich die Hose aus, setzte sich stöhnend auf die Couch und fasste sich ans Knie. Lisa sah ihm dabei zu wie er sein Knie ein wenig massierte und sagte dann: „Leg dein Bein mal auf meinen Schoß.“ „Ach es geht schon wieder.“, entgegnete Greg. Lisa sah ihn allerdings strafend an und Greg legte sein Bein auf ihren Schoß. Lisa sah sich sein Knie an und als sie die Narben entdeckte, wurde sie an den Tag ihres Unfalls erinnert. Sie strich ihm sachte über seine Narben und massierte dann sein Knie. Einige Minuten später verzog Greg sein Gesicht. Er sah Lisa an und sagte: „Aua.“ Plötzlich sah er, dass Lisa weinte und fragte sie was los sei. „Ich hatte an dem Tag solche Angst um dich.“, gestand sie Greg. Er wusste, dass sie vom Tag ihres Unfalls sprach und entgegnete: „Ist doch nichts passiert. Bin doch nur n kleiner Krüppel.“ Eigentlich sollte das witzig sein, aber Lisa lachte nicht. „Frag mich mal was für Angst ich um dich hatte. Ich hätte es mir nie verzeihen können, wenn dir was zugestoßen wär. Wenn mich dieses verdammte Motorrad nicht aufgehalten hätte, wär ich sofort zu dir gekommen. Als du im Krankenwagen dann neben mir gesessen hast und ich gesehen hab, dass es dir gut geht, fiel mir echt ein Stein vom Herzen. Als du mich dann noch angelächelt hast und sich deine Augen mit Tränen füllten, wusste ich, dass ich dich will. Dich und niemand anderen. Vor und während der Operation hab ich nur an dich gedacht. An dein Lächeln und deinen Blick. Ich hab mir geschworen immer auf dich aufzupassen. Nie wieder werde ich es zulassen, dass dir irgendwas passiert. Eher würde ich sterben.“, erzählte Greg ihr mit leiser Stimme. Lisa sah ihn traurig an und eine Hand ruhte auf seinem Knie. „So und jetzt hör auf zu weinen. Ich will schließlich keine Heulsuse als Freundin. Ach und mach dir mal deine Strähne hinters Ohr. Ich würd das ja unter Umständen machen, aber dann wäre ich ja nicht anders als die ganzen Typen, die ihren Frauen an den Hacken kleben wie n Kaugummi.“, sagte Greg um Lisa aufzuheitern und es hatte Erfolg. Lisa schmunzelte und strich sich die Strähne hinters Ohr. „So und jetzt komm her.“, sagte er zu Lisa und küsste sie. „Ich will aber nicht, dass du stirbst.“, sagte Lisa anschließend. „Ich auch nicht. Es gibt mich ja schließlich nur einmal auf der Welt und niemand anderes ist so super wie ich.“, entgegnete Greg und grinste Lisa frech an. Lisa schüttelte den Kopf und grinste ihn ebenfalls an. „Du bist n Idiot.“, stellte Lisa fest. Greg sagte daraufhin: „Ich weiß, aber genau deswegen liebst du mich ja.“ Lisa grinste ihn wieder an und nickte verlegen. Greg zog sie zu sich und küsste sie. Während sie sich küssten, lehnte sich Greg zurück. Dann hörte er auf sie zu küssen und legte sich auf den Rücken. Lisa legte sich auf Greg und küsste ihn wieder. Irgendwann drehte sich Greg ein wenig nach rechts und plötzlich fielen sie von der Couch. Sie lachten und standen wieder auf. Gerade als Lisa sich wieder hinsetzen wollte, nahm Greg ihre Hand und zog sie zu sich. „Wir gehen jetzt besser woanders hin.“, sagte er grinsend und küsste sie. Während sie sich küssten, liefen sie Blindlinks ins Schlafzimmer. Greg ließ sich dort aufs Bett fallen und zog Lisa mit. Er grinste sie an und drehte sich nach rechts, so dass Lisa nun auf der Matratze lag. Anschließend kniete er sich auf die Matratze und zog sich Hemd und T-Shirt aus. Lisa grinste ihn an und zog sich ebenfalls ihr T-Shirt aus. Währenddessen zog Greg Lisa die Hose aus und legte sich dann wieder auf sie. Einen Moment sah er sie nur an, doch als Lisa ihn fragte was los sei, küsste er sie wieder. Nun kam er endlich wieder zum Zug und niemand funkte dazwischen. Lisa dachte, dass die erste Nacht mit Greg schon unglaublich war, doch sie wurde eines Besseren belehrt.

„Wieso läufst du eigentlich nicht mehr mit deinem Stock?“, fragte Lisa als sie wieder in Gregs Arm lag. Greg antwortete nicht. Lisa dachte, dass er ihre Frage nicht gehört hatte und sagte: „Greg?!“ Greg atmete tief ein und antwortete: „Meinem Bein geht’s wieder gut. Ich kann wieder einwandfrei laufen.“ Lisa wusste, dass das nicht stimmte und bat ihn um den wahren Grund. Einen Moment schwieg Greg noch und dann gestand er: „Ich will nicht, dass alle denken ich bin ein Krüppel. Ich bin grad mal neunzehn und lauf schon am Krückstock.“ „Du bist doch kein Krüppel. Du hattest einen Motorradunfall. Und selbst, wenn sie alle denken, dass du ein Krüppel bist. Ich halte dich nicht für einen Krüppel und das ist doch das, was zählt. Scheiß auf die anderen so wie sonst auch. Greg, du hast doch wieder Schmerzen. Gehst du lieber am Krückstock und hast dafür keine Schmerzen oder interessiert es dich so sehr was die anderen denken, dass du es in Kauf nimmst wieder Schmerzen zu haben?“, entgegnete Lisa. „Ist gut, Mami. Ich benutz ja schon wieder meinen Stock, wenn du dann zufrieden bist.“, lenkte Greg ein und Lisa sagte: „Ja bin ich.“ „Gut dann können wir uns ja jetzt wieder was anderem widmen.“, entgegnete Greg und küsste Lisa. Lisa erwiderte den Kuss und hoffte, dass Greg wirklich wieder seinen Krückstock benutzen würde. Sie wollte nicht, dass er wieder Schmerzen bekommt. Sie hatte einfach Angst, dass er dann wieder anfangen würde Vicodin zu nehmen und davon wieder süchtig werden würde. Natürlich hatte sie ihm gern geholfen von den Tabletten los zu kommen, aber nochmal wollte sie das nicht mit ihm durchmachen. Sie hoffte einfach, dass ihre Beziehung genauso weiter lief wie momentan. Ihre Beziehung war nach Lisas Begriffen einfach perfekt. Sie hätte sich ihre Beziehung mit Greg nicht besser vorstellen können. Sie liebte es einfach, wenn Greg sie neckte und ihr auf seine Art und Weise sagte und zeigte, dass er sie liebte. Tag für Tag verging und Lisa war unglaublich glücklich an der Seite von Greg. Sie waren schon so lange zusammen. Es waren nun fast sieben Monate, doch eines Tages begegnete Lisa jemandem, den sie nie wieder sehen wollte.
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Kapitel 34 Wiedersehen mit Schrecken

Sie kam gerade von Arbeit nach Hause als sie bemerkte, dass vor ihrer Haustür jemand wartete. Davon ließ sie sich allerdings nicht ablenken und ging direkt auf ihn zu. Sie wollte gerade an ihm vorbeilaufen als der jemand sie ansprach. „Lisa?“, fragte der jemand. Lisa erkannte die Stimme sofort. Sie hatte diese Stimme jahrelang nicht mehr gehört und traute ihren Ohren nicht. Das konnte einfach nicht sein. Ihre Ohren mussten ihr einen Streich gespielt haben. Sie drehte sich langsam um und sah auf den Boden. Als sie sich vollkommen zu dem jemand gedreht hatte, hob sie langsam den Kopf. Einige Minuten später sah sie dem jemand direkt ins Gesicht. Sie war schockiert. Derjenige, der vor ihr stand, war ihr Ex-Freund. Sie hatte ihn sechs Jahre lang nicht mehr gesehen und sie wollte ihn auch gar nicht wiedersehen. Doch nun stand er einfach vor ihr als wäre nie etwas gewesen. „Was willst du hier?“, fragte sie ihn. „Ich wollte dich sehen. Lass uns doch bitte nochmal reden, Baby. Ich liebe dich doch.“, sagte ihr Ex-Freund. „Es gibt nichts mehr zu reden und ich bin verdammt nochmal nicht dein, Baby. Hau einfach wieder ab.“, entgegnete Lisa wütend. Anschließend schloss sie die Tür auf und verschwand.

Einige Stunden später kam Greg zu ihr. Lisa öffnete ihm die Tür und nachdem Greg sich ausgezogen hatte, sagte er: „Da unten steht irgend so n Typ vor der Tür. Ich hoffe der will nicht zu dir.“ „Ja nein der will nicht zu mir. Der stand auch schon da als ich von Arbeit gekommen bin.“, entgegnete Lisa. „Hmm… komischer Vogel.“, bemerkte Greg und Lisa sagte: „Ja haha. Ziemlich komischer Vogel.“ Greg ging ins Wohnzimmer und Lisa sah ihm schuldbewusst nach. Sie wollte Greg natürlich nicht anlügen, aber sie konnte ihm auch nicht die Wahrheit sagen. Solange Greg und ihr Ex-Freund nicht aufeinander trafen und sich unterhielten, war alles okay und sie musste ihm nichts erzählen. Doch es blieb nicht lange dabei. Schon bald musste Lisa ihm alles erzählen. Ihr Ex-Freund ließ einfach nicht locker. Er kreuzte immer und immer wieder bei Lisa auf. Er verfolgte sie bis auf Arbeit und stand sogar manchmal bei Greg vor der Tür und wartete.

Als Lisa wieder einmal bei Greg war und sie nach draußen gingen, stand Lisas Ex-Freund da und wartete auf sie. „Lisa, Baby.“, sagte er als Lisa und Greg raus kamen. Lisa ignorierte ihn und lief weiter. Greg sah ihren Ex-Freund nur verwundert an, doch anschließend lief er Lisa nach und nahm ihre Hand. Lisas Ex-Freund ließ sich jedoch nicht abwimmeln. Er lief ihnen ebenfalls hinterher und packte sie am Arm. „Was ist das? Ist dieser Krüppel etwa dein neuer Freund oder was?“, fragte er. „Charlie, lass mich los.“, sagte Lisa nur, doch Charlie tat es nicht. Greg sah ihnen zu und nachdem Lisa verzweifelt versucht hatte ihren Arm aus Charlies Griff zu befreien, mischte sich Greg ein. Er fasste Charlie am Handgelenk und drückte so fest er konnte zu. Es dauerte nicht lange bis Charlie das Gesicht vor Schmerz verzog und anschließend ließ er los. „Der Krüppel hat anscheinend noch ganz schön viel Kraft oder?!“, sagte Greg zu Charlie. „Gehen wir.“, sagte er anschließend an Lisa gerichtet und nahm wieder ihre Hand. „Oh nein. Ihr geht nirgendwo hin. Und nimm deine Flossen von meiner Frau.“, mischte sich Charlie wütend ein. Er stellte sich ihnen in den Weg und sah Lisa an. „Du kommst mit mir.“, wies Charlie Lisa an. „Charlie, sieh es doch endlich ein. Es ist schon lange vorbei. Ich gehe nirgendwo mit dir hin. Mach dich nicht lächerlich und geh.“, sagte Lisa, doch Charlie wollte einfach nicht gehen. Er wollte es einfach nicht einsehen. Greg sah Charlie an. Er beobachtete ihn ganz genau und als er merkte, dass Charlie Lisa wieder anfassen wollte, ging er dazwischen. „Hast du nicht gehört? Sie will nicht mit dir mit gehen. Davon abgesehen ist sie meine Frau und nicht deine. Ist das klar?! Also, wenn du ihr noch einmal zu nah kommst dann knallt’s.“, warnte Greg Charlie. Charlie sah ihn grinsend an und sagte: „Was denn?! Willst du mir drohen?! Du bist ein Krüppel, der nicht richtig laufen kann. Was willst du mir schon groß tun?!“ Greg sah ihn stirnrunzelnd an. Er drehte sich weg als wollte er gehen. Charlie lachte und sagte: „Ha… ich wusste doch, dass du nur heiße Luft von dir gibst.“ Plötzlich drehte Greg sich um und schlug Charlie mit seiner Faust ins Gesicht. Er traf genau aufs Auge und Charlie fiel nach hinten. Er fiel direkt gegen Gregs Motorrad, woraufhin das Motorrad umkippte. „Das kann ich dir zum Beispiel tun.“, sagte er zu Charlie und ging auf ihn zu. Er stellte sich vor ihn und Charlie sah ihn überrascht an. Charlie lag halb auf dem Boden und halb auf dem Motorrad. Also eigentlich saß er mehr auf dem Boden und lehnte an dem Motorrad. Greg hob seinen Stock und ließ ihn auf einmal hinunter sausen. Kurz über Charlies Schritt stoppte er und sah ihn frech grinsend an. „Lass Lisa in Ruhe. Komm nicht noch einmal in ihre Nähe und versuch bloß nicht auf irgendeine Art und Weise Kontakt mit ihr aufzunehmen, klar. Du verschwindest ab sofort aus ihrem Leben, verstanden?!“, sagte Greg, „Und jetzt hau ab.“ Charlie sah Greg an und anschließend Lisa. „Nun geh schon.“, sagte Greg, woraufhin Charlie aufstand und ging.

„Oh nein. Nicht schon wieder. Ich hab kein Geld dafür um mir schon wieder ein neues Motorrad kaufen zu können.“, sagte Greg als er sah, dass sein Motorrad umgekippt war. Er hob sein Motorrad auf, stellte es wieder hin und sah nach ob es was abbekommen hatte. „Puh zum Glück hat es nichts abbekommen.“, bemerkte Greg und ging anschließend wieder zu Lisa. „Alles gut?“, fragte er sie und Lisa nickte. Greg nahm dann wieder ihre Hand und sie gingen. Sie waren mit James und Jasmin verabredet und mussten sich nun ein wenig beeilen. „Willst du gar nicht wissen wer das war? Und wieso er mich belästigt hat?“, fragte Lisa als Greg tat als wäre nichts gewesen. „Doch schon, aber ich kann so verdammt schlecht zuhören und ich bin mir ziemlich sicher, dass es ne längere Geschichte werden wird.“, antwortete Greg, „Aber du kannst es mir trotzdem gern erzählen. Ich streng mich einfach an.“ Lisa grinste und erzählte ihm einfach alles über sich und Charlie. „Ich war damals mit ihm zusammen. Wir waren nicht wirklich lange zusammen. Vielleicht ein Monat oder so. Er wollte immer mit mir schlafen, aber ich wollte noch warten. Wirklich begeistert war er nie davon, dass er noch warten musste. Er ließ sich zwar nicht wirklich was anmerken, aber ich konnte es mir denken. Er war halt einfach irgendwann nicht mehr so wie am Anfang unserer Beziehung. Als ich dann eines Tages nach der Schule zu ihm gefahren bin um ihn zu besuchen, weil er krank war, hab ich ihn und eine von meinen damaligen Freundinnen im Bett erwischt. Ich war natürlich sauer und wollte wissen was das sollte und alles. Er sagte nur, dass er nicht länger warten konnte. Er hat mit mir geredet als wenn er mich überhaupt nicht geliebt hat. Meine damalige Freundin meinte nur ich solle die Augen aufmachen. Er würde mich ja überhaupt nicht lieben und sie sei nicht die erste, mit der er mich betrogen hatte. Ich hab ihn daraufhin nur angesehen und er hat mich angegrinst und mit den Schultern gezuckt. Dann haben sie weiter gemacht als wär ich überhaupt nicht da. Ich bin dann natürlich gegangen und war echt fertig. Ich hab mir an dem Tag geschworen, dass ich ihn nie wieder sehen werde. Einige Tage später kam er aber bei mir vorbei und hat sich bei mir entschuldigt. Er wollte mich zurück, aber ich hab ihm nie wieder eine Chance gegeben. Er hat nicht aufgegeben und mich die ganze Zeit über verfolgt und alles. Irgendwann bin ich dann aber umgezogen und seitdem hatte ich Ruhe. Bis heute. Ich hab mir in den Jahren nur immer wieder gesagt, dass ich nie wieder mit so einem Arsch zusammen sein werde.“, erzählte Lisa. Greg hatte ihr aufmerksam zugehört und hoffte, dass nicht alles von der Geschichte nach ein paar Tagen verloren gegangen war. „Na dann hab ich ja Glück, dass ich nicht ein allzu großes Arschloch bin.“, sagte er und grinste. Er wollte Lisa auf andere Gedanken bringen. Lisa sah ihn an und sagte: „Ach und übrigens, das war echt süß von dir wie du mich vor ihm verteidigt hast.“ „Ach naja irgendwas musste ich ja tun immerhin bist du doch meine Freundin. Ich hätte natürlich auch nichts gegen eine Schlammschlacht gehabt. Ich hätte mir dann einfach vorgestellt, dass er eine Frau wäre und dann wäre es bestimmt lustig geworden.“, entgegnete er nur. Lisa sah ihn grinsend an. „Ich hab doch gesagt ich lass nicht zu, dass dir nochmal irgendwas passiert.“, sagte Greg anschließend noch und sah ihr tief in die Augen. „Ich will es ja nicht so weit kommen lassen, dass du irgendwann nicht mehr da bist. Denn, wenn du stirbst, bin ich allein.“, gestand Greg und sah bedrückt aus. Lisa sah ihn an und als sie merkte, dass seine Augen sich mit Tränen füllten, küsste sie ihn.

Greg war so süß. Er konnte zwar nicht wirklich zu seinen Gefühlen stehen, aber trotzdem war er treu. Er war zwar nicht immer der netteste, aber trotzdem war er tief in seinem Innern herzensgut. Er mag zwar auch nicht jemand sein, der auf Romantik und sowas stand, aber das brauchte Lisa auch nicht. Greg wusste immer ganz genau was er sagen musste. Er wusste in welchen Momenten er keine Scherze machen sollte. Und vor allem wusste er, dass er sie liebte und das auch ohne es auszusprechen. Er war einfach der perfekte Mann für Lisa. Er hatte einen wunderbaren Charakter und Sinn für Humor. Er war mit Lisa auf einer Wellenlänge und man konnte viel Spaß mit ihm haben. Er ließ Lisa nie im Stich, wenn sie ihn brauchte und er war da, wenn sie in Not war. Das war einfach alles was zählte.
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Kapitel 35 Öffnen oder nicht?

Als sie bei Jasmin und James ankamen, erzählte Lisa ihnen dass sie Charlie begegnet waren. Jasmin wusste von Charlie und mochte ihn genauso wenig wie Lisa. Sie hasste ihn regelrecht dafür was er Lisa damals angetan hatte. Er hatte sie nach Strich und Faden verarscht und sie dann einfach fallen gelassen. Sowas machte niemand ungestraft mit Jasmins bester Freundin. Sie unterhielten sich noch einige Stunden über Charlie und wechselten dann irgendwann das Thema. „Und wie sieht’s aus? Kann man schon sagen was es wird?“, fragte Lisa an Jasmin gewandt. Jasmin war mittlerweile im fünften Monat. In der letzten Woche hatte sie wieder einen Termin zur Ultraschalluntersuchung gehabt. „Ja man kann, aber ich wollte es nicht wissen. Der Arzt hat uns das Geschlecht auf einen Zettel geschrieben und in nen Umschlag gemacht. Wenn wir uns dazu entscheiden sollten es doch wissen zu wollen, könnten wir den Umschlag jederzeit öffnen.“, antwortete Jasmin, „Doch bisher wollten wir es noch nicht wissen.“ „Also wenn ich was wissen wollen würde, wäre es welches Geschlecht das Baby hat. So kann man sich wenigstens darauf einstellen von wem man die nächsten achtzehn Jahre lang genervt werden wird. Man weiß auch was für Sachen man kaufen muss. Oder wollt ihr, dass euer Baby in nem Kartoffelsack rumläuft, weil ihr nicht wisst welches Geschlecht euer Baby hat und deswegen keine Klamotten kaufen könnt?!“, sagte Greg, „Vielleicht wird es ja auch ein außerirdisches Baby oder irgendwas anderes schräges. Würde mich nicht wundern immerhin ist James ja der Vater.“ Greg grinste James an und James grinste zurück. Jasmin und Lisa grinsten ebenfalls.

James und Jasmin dachten über das, was Greg gesagt hatte, nach. Irgendwie hatte er ja recht. Wenn sie wüssten welches Geschlecht das Baby hat, wüssten sie welche Farben sie berücksichtigen müssten. Immerhin kann man das Zimmer ja schlecht blau streichen, wenn es ein Mädchen werden würde. Und pink würde auch nicht passen, wenn es ein Junge werden würde. Sie wüssten dann auch welche Strampler sie kaufen müssten. Greg hatte schon recht. Es wäre besser, wenn sie vorher schon wüssten welches Geschlecht ihr Baby haben würde.

Greg sah James an, dass er sich Gedanken über das machte, was er gesagt hatte und stand auf. Als sie gekommen waren, hatte er den Umschlag bereits auf dem Tisch liegen sehen und nun holte er ihn. „Hier.“, sagte er und warf James den Brief auf den Schoß, „Das ist doch das, worüber du dir Gedanken machst oder?!“ James sah Greg nur an und entgegnete nichts. Anschließend nahm er den Umschlag von seinem Schoß und sah ihn sich an. Nach einer Minute sah er Jasmin fragend an und sie nickte. James atmete tief ein und öffnete den Umschlag. Er holte einen kleinen Zettel aus dem Umschlag und las ihn sich durch. Auf dem Zettel stand nicht viel. Es stand nur ein Wort darauf und das brachte James zum strahlen. Er hielt den Zettel in seinen Händen, blickte die ganze Zeit auf ihn und lächelte. Jasmin wollte natürlich auch wissen was auf dem Zettel stand, doch James reagierte nicht als sie ihn ansprach. Greg, Lisa und Jasmin sahen ihn an.
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Kapitel 36 Dem Baby gefällt‘s

„Ein Junge. Ihr bekommt einen Jungen.“, sagte Greg plötzlich. Nun waren alle Blicke auf ihn gerichtet. Sogar James sah ihn an. „Was ist? Guckt doch nicht so. Ich kann keine Gedanken lesen. Es steht doch in James‘ Gesicht geschrieben.“, sagte Greg nur. James sah verwirrt und ratlos aus. Wie kann es in seinem Gesicht gestanden haben? „James wünschte sich schon immer einen Jungen. Immer, wenn er im Krankenhaus kleine Kinder behandelte, schwärmte er mir von ihnen vor. Aber er sagte auch immer, wenn er ein Mädchen behandelte, dass er sich nichts sehnlicher als einen Jungen wünschte, wenn er einmal ein Kind bekommen würde. Das soll nicht heißen, dass er sich nicht auch über ein Mädchen gefreut hätte. Jungs sind aber auch einfach viel pflegeleichter.“, erklärte Greg als er merkte, dass James, Jasmin und Lisa ihn immer noch überrascht ansahen. Nun waren wieder alle Blicke auf James gerichtet. „Das stimmt. Greg hat recht. Ich hab mir immer einen Jungen gewünscht. Ich hab mir immer vorgestellt mit meinem Sohn Fußball zu spielen und ihm alles beizubringen, was mir mein Vater auch beigebracht hat.“, bestätigte James und sah Jasmin an. „Also bekommen wir einen Jungen?“, fragte Jasmin nur und James antwortete: „Ja. Wir bekommen einen Jungen.“ Nun lächelte Jasmin auch.

Ein Junge. Sie werden einen Jungen bekommen. Jasmin konnte es nun kaum erwarten ihren kleinen Jungen endlich im Arm zu halten. Sie musste jetzt schon daran denken wie James mit ihrem Sohn Fußball spielte. Bei dem Gedanken daran war sie extrem glücklich. Doch plötzlich fiel ihr etwas ein, was sie aus ihren Gedanken riss. „Wir haben noch keinen Namen für ihn.“, sagte sie schockiert. Sie hatten sich zwar schon Gedanken über Namen gemacht, aber sie konnten sich nicht für einen Jungennamen entscheiden. Sie hatten also mehrere zur Auswahl und mussten nun aus denen eine Entscheidung treffen. „Was steht denn zur Auswahl?“, fragte Lisa und James antwortete: „Alexander, Christian, Phillip, Michael und…“ Irgendein Name fehlte noch nur welcher war es? James und Jasmin überlegten. Sie hatten sich fünf Namen überlegt. Vier von ihnen hatte James schon aufgezählt, aber welcher war der fünfte? Einige Minuten vergingen, während sie überlegten. „Nathan.“, fiel es Jasmin plötzlich wieder ein. Nachdem sie den Namen ausgesprochen hatte, fasste sie sich auf einmal an den Bauch. „Was ist?“, fragte James besorgt, aber Jasmin lächelte wieder nur. „Ich glaub ihm gefällt der Name.“, sagte Jasmin. „Wie kommst du denn darauf?“, fragte James verwundert. Jasmin lächelte ihn an und sagte: „Er tritt.“ James sah sie ungläubig an und Jasmin sagte: „Schnell komm her.“ James stand auf und ging zu ihr. Er setzte sich neben sie und Jasmin nahm seine Hand. Sie legte seine Hand auf ihren Bauch und ließ ihre Hand auf seiner liegen. Sie grinste ihn an und wartete. Nach ein paar Minuten bekam er große Augen. Er saß mit weit aufgerissenen Augen da und lächelte. In seinen Augen hatte er wieder dieses Funkeln, das Jasmin so liebte.

Sie konnten es kaum glauben. Vor einigen Minuten hatten sie erfahren, dass sie einen Jungen bekommen würden und nun hatte er sie zum ersten Mal getreten. Es fühlte sich einfach unbegreiflich schön an. Als ob Schmetterlinge gegen die Bauchdecke flattern würden. Dieses Gefühl war mit nichts zu vergleichen. James und Jasmin waren einfach unglaublich glücklich. Sie küssten sich kurz und anschließend sagte James: „Gut. Dann nennen wir ihn Nathan.“ Jasmin nickte und gab James noch einen Kuss. „Seid ihr jetzt fertig mit dem ganzen Pärchen, Baby, Familien Scheiß?“, fragte Greg. Jasmin, James und Lisa sahen ihn an. „Gut. Ich muss jetzt nämlich kotzen.“, sagte Greg noch und ging aufs Klo. Er musste sich natürlich nicht wirklich übergeben. Er hatte nur wieder einen Scherz gemacht.

Als Greg wieder kam, sprachen sie den ganzen Rest des Tages nicht über Babys oder irgendwas anderes, was mit Liebe zu tun hatte. Sie machten wieder einmal einen Filmabend und spielten „ich hab noch nie“. Bis spät in die Nacht hinein sahen sie Filme und spielten. Greg und Lisa übernachteten wieder bei James und Jasmin. Als sie gegen drei Uhr nachts schlafen gingen, wünschten sie sich eine gute Nacht. Lisa und Greg übernachteten auf der Couch und Jasmin und James natürlich in ihrem Schlafzimmer. Jasmin lag in James‘ Arm und Lisa in Gregs. Lisa hatte ihre Hand auf Gregs Brust gelegt und Jasmin legte ihre Hand an James‘ linke Halsseite. James gab Jasmin einen Kuss auf die Stirn und sagte: „Ich kann’s kaum erwarten endlich unseren kleinen Nathan im Arm zu halten.“ Jasmin entgegnete: „Ich auch. Du wirst bestimmt ein ganz toller Vater.“ James schmunzelte und sagte: „Und du wirst bestimmt eine hervorragende Mutter.“ Jasmin sah ihn an und gab ihm einen Kuss auf die Wange. James drehte seinen Kopf zu Jasmin und sah sie an. „Wir sind bald eine kleine Familie.“, bemerkte Jasmin, woraufhin James sagte: „Ich weiß. Du, ich und unser Baby.“ Sie sahen sich ununterbrochen an und küssten sich anschließend. James hörte auf sie zu küssen und zog seinen Arm unter ihrem Kopf vor. Er drehte sich zu Jasmin und sah sie an. „Ich liebe dich und unser ungeborenes Baby.“ Jasmin grinste und entgegnete: „Wir lieben dich auch.“ Anschließend küssten sie sich wieder und kuschelten sich hinterher aneinander.
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