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Kapitel 169 Ehrliche Gefühle
In den nächsten Wochen lief also endlich mal wieder alles glatt. Es gab keine Zwischenfälle und das Wetter wurde immer schöner. Die Tage wurden länger, die Temperaturen stiegen und die Sonne schien fast jeden Tag. Der Frühling rückte immer näher, was auch durch das fröhliche Gezwitscher der Vögel angekündigt wurde.
Nathan und Haley unternahmen viel an der frischen Luft. Entweder gingen sie spazieren, legten sich auf eine Wiese, fuhren Inline Skates oder Rad. Das taten sie natürlich immer erst als sie Feierabend hatten.

Greg und Lisa hingegen waren nicht so häufig draußen. Das schöne Wetter war für Greg nur ein weiterer Grund keine Lust aufs Arbeiten zu haben. Umso glücklicher war er dann jeden Tag, wenn er Feierabend hatte. Dann fuhr er immer auf direktem Weg nach Hause und setzte sich an sein Klavier oder nahm sich seine Gitarre. Solche Tage, an denen die Sonne schien und die Vögel zwitscherten, waren genau die richtige Inspiration für Greg. Also schrieb er an einem neuen Song und Lisa sah und hörte ihm dabei zu. Ab und an konnte sie ihm sogar ein wenig helfen, was sie und auch Greg sehr freute.

James und Jasmin saßen an jedem Tag, an dem es schön war, in ihrem Garten. Sie genossen die Sonnenstrahlen und freuten sich auf den immer näher kommenden Frühling.

Bereits einige Tage später herrschten Temperaturen von über fünfzehn Grad. Das war für Greg genau der richtige Tag, um eine kleine Spritztour zu machen. Allerdings nicht mit Lisa, sondern mit Nathan. Sie waren lange nicht mehr zusammen Motorrad gefahren. Also wurde es höchste Zeit.

Nathan hatte frei und da Greg das wusste, nahm er sich auch frei. Er stand ausnahmsweise sogar früher auf als er es sonst tat, wenn er frei hatte. So konnte er in Ruhe einige Sachen einpacken und dann machte er sich auf den Weg zu Nathan. Für den war es eine Überraschung, dass Greg eine Spritztour mit ihm machen wollte. Greg hatte ihm natürlich vorher nichts davon gesagt, deswegen wunderte sich Nathan ein wenig als er die Haustür öffnete.

„Onkel Greg, was machst du denn hier?“, fragte Nathan überrascht. Greg grinste frech und antwortete: „Dich zu ner Spritztour abholen.“ Nathan war ein wenig überrumpelt, denn damit hatte er nun wirklich am wenigstens gerechnet. „Aber… ich… ich hab gar nichts vorbereitet.“, stammelte Nathan. Greg winkte allerdings nur ab und entgegnete: „Ist auch nicht nötig. Ich hab alles dabei, was wir brauchen. Also trödel hier nicht länger rum. Schnapp dir deine Jacke und los geht’s.“ Nathan war immer noch total überrumpelt, aber er tat wie ihm geheißen. Er nahm seine Jacke, schloss die Tür und folgte Greg zu seinem Motorrad. Dort bekam er einen Helm von Greg und nachdem Greg aufgestiegen war, stieg auch Nathan auf. Dabei hatte er aber einige Schwierigkeiten, da sein Knie immer noch schmerzte. Er versuchte aber sich nichts anmerken zu lassen und sobald Nathan sich an Greg festhielt, fuhr der auch schon los.

Greg sagte Nathan nicht wohin sie fuhren. Das sollte auch eine Überraschung für ihn sein und diese Überraschung gelang Greg auch.

Als sie eine Weile später an ihrem Ziel angekommen waren, war Nathan total überwältigt. Sie standen auf einer Wiese, vor ihnen erstreckte sich ein breiter Fluss und das einzige, was zwischen ihnen und dem Fluss stand, war ein Geländer. Auf der anderen Seite konnte man eine Stadt erkennen, die unglaublich groß und prunkvoll aussah.

„Was ist das für ne Stadt?“, fragte Nathan als erstes und Greg antwortete: „Das ist nur ne kleine, öde Stadt, in der es nichts zu sehen gibt.“ „Das glaub ich nicht. Sieh sie dir doch mal an, Onkel Greg. Die ist echt der Hammer.“, bemerkte Nathan, woraufhin Greg stirnrunzelnd entgegnete: „Nein, glaub mir. Es gibt dort nichts zu entdecken.“ Nathan sah seinen Onkel skeptisch an und fragte: „Woher willst du das denn wissen?“ „Ich bin dort aufgewachsen.“, antwortete Greg nur knapp. Nun sah Nathan ihn überrascht an und fragte: „Wissen die anderen schon davon?“ „Ja, deswegen sind wir aber nicht hier her gekommen.“, antwortete Greg und winkte ab. Er ging zum Geländer und sagte: „Komm her und sieh dir das an.“ Nathan stellte sich neben Greg, der ihm ein Fernglas gab und ihm zeigte wohin er schauen sollte. „So hab ich Lisa nen Heiratsantrag gemacht.“, erklärte Greg noch während Nathan durch das Fernglas sah. Er sah eine Plakatwand und las den Schriftzug von Greg. Es war schon etwas ausgeblichen, aber man konnte es dennoch lesen. Nachdem er alles gelesen hatte, ließ er das Fernglas sinken und sagte: „Onkel Greg, du kannst ja doch romantisch sein.“ „Hey, pass auf was du sagst, sonst ertränk ich dich augenblicklich in dem Fluss.“, gab Greg zurück und boxte Nathan gegen die Schulter. „Das schaffst du gar nicht.“, bemerkte Nathan, grinste und schubste ihn ein wenig. „Ach, ich denke, dass mir dein Knie schon dabei helfen wird.“, entgegnete Greg und sah Nathan durchdringend an. Nathans Grinsen verschwand auf der Stelle und er fragte kleinlaut: „Du weißt davon?“ Greg nickte daraufhin nur und setzte sich auf die Decke, die er vorher ausgebreitet hatte. Nathan setzte sich neben ihn und fragte noch: „Wissen Mum und Dad auch Bescheid?“ Nun schüttelte Greg den Kopf und erklärte: „Mir ist das schon an dem Abend in unserer Bar aufgefallen, aber ich wollte nichts sagen. Ich dachte mir schon, dass du nicht willst, dass deine Eltern was davon mitbekommen, sonst hättest du ja nicht so krampfhaft versucht dir nichts anmerken zu lassen.“ Nathan nickte nur und fragte dann: „Wie hast du es bemerkt?“ Greg zog die Augenbrauen hoch und sagte nur: „Wenn sich einer mit nem Krüppelbein auskennt, dann ich. Wobei es dich ja nicht ganz so schlimm erwischt hat wie mich.“ Nathan wusste nicht was er darauf sagen sollte, deswegen kehrte für einen kurzen Augenblick Ruhe ein. Doch dann war es Greg, der eine Frage hatte. „Was hast du angestellt?“, fragte er und Nathan antwortete beschämt: „Ich hab nen Sprungwurf gemacht.“ Greg konnte nur zu gut verstehen wie sich Nathan fühlte. Er musste sein Hobby, seine Leidenschaft aufgeben, so wie Greg es auch tun musste. Also machte er ihm keine Vorwürfe, sondern sagte nur: „War ne ziemliche Schnapsidee oder?“ Nathan nickte daraufhin nur und wieder herrschte Stille. Greg wartete darauf, dass Nathan das Wort ergriff, denn er wollte ihn nicht dazu drängen mit ihm zu reden. Allerdings hoffte er, dass er Nathan begreiflich machen konnte, dass er jederzeit mit ihm reden konnte. Und in der Tat fragte Nathan nach einigen Minuten: „Wie war das bei dir, Onkel Greg? Ich mein als du nach deinem Unfall erfahren hast, dass du dein Bein nicht mehr normal belasten kannst?“ Greg zögerte nicht lange bevor er antwortete, denn er konnte sich noch genau daran erinnern. „Ich wollt’s nicht wahr haben. Ich bin noch während der Heilungsphase weiter Motorrad gefahren, obwohl sie mir das untersagt hatten. Ich dachte, dass ein wenig Motorrad fahren nicht so schlimm sein würde. Die Quittung dafür bekam ich dann später. Meine erste Reaktion auf mein Krüppelbein war Akzeptanz. Die Ärzte meinten ich soll zur Physio gehen und dann könnte mein Bein wieder werden. Mir konnten die aber nichts vormachen. Ich wusste, dass das totaler Schwachsinn war. Also hab ich mich damit abgefunden n verkrüppeltes Bein zu haben. Ich bin weiter Motorrad gefahren und hab die Physio sausen lassen. Meine zweite Reaktion war Verdrängung. Ich hab schon bald bemerkt, dass mein Leben keinen Sinn mehr hat. Was sollte ich mit so nem verkackten Bein auch anfangen?! Ich hab also unheimlich viel getrunken und mich mit Vicodin vollgestopft. So wollte ich die Schmerzen und damit auch die Erinnerungen an mein verkrüppeltes Bein verdrängen. Ich wurde zu nem richtigen Junkie, der ohne seine Pillen total am Rad dreht. Wäre Lisa damals nicht bei mir vorbeigekommen, hätte sie nicht vor meiner Tür gewartet und sich dann gewaltsam Zutritt zu meiner Wohnung verschafft, wäre ich nicht von dem Zeug los gekommen. Sie hat mir geholfen den Entzug zu überstehen und sie hat mir gezeigt, dass ich auch mit so nem Bein ein normaler Mensch bin. Und, was am wichtigsten für mich war… Sie hat mir gezeigt, dass sie mich liebt.“, erzählte Greg und Nathan hörte ihm aufmerksam zu. „Und wie schaffst du es jetzt damit umzugehen? Wie schaffst du es in deinem Leben trotzdem noch einen Sinn zu sehen?“, fragte Nathan anschließend. Um auf diese Frage antworten zu können, musste Greg auch nicht nachdenken. Er lächelte und antwortete nur: „Lisa.“ Nathan verstand nicht was Greg damit meinte, also erklärte er: „Nicht ich schaff das. Es ist Lisa. Sie sieht in meinem Leben einen Sinn und zeigt mir auch jedes Mal wieder, dass es sich lohnt zu leben. Vorher bestand der Sinn meines Lebens darin mir jeden Tag das Gejammer der Leute anzuhören. Mal haben sie sich in den Finger geschnitten und wollen deshalb gleich, dass ich ihnen nen Verband anlege. Mal haben sie vor dem Sex das falsche Aufputschmittel genommen und mal meinen sie sich mit irgendwelchen Substanzen vergiften zu müssen, auf denen sogar dick und fett geschrieben steht, dass sie giftig sind. Wenn sie wenigstens was nehmen würde, wo das nicht für Analphabeten draufsteht. Wenn’s also damals nach mir gegangen wäre, wäre ich schon längst Wurmfutter. Der Grund dafür wieso ich das aber noch nicht bin, ist Lisa. Seit sie in mein Leben getreten ist, möchte ich jeden Tag noch einmal ihr Lächeln sehen. Sie hat mir gezeigt, dass das Leben nicht nur aus nölenden, von Dummheit gesegneten Menschen und One-Night-Stands besteht. Solange ich weiß, dass Lisa glücklich ist und sie mir immer wieder ein Lächeln schenkt, ist der Sinn des Lebens für mich erreicht. Ich schaffe es nur mit dem Krüppelbein umzugehen, weil ich keins mehr habe, sobald Lisa bei mir ist. Sie behandelt mich wie nen normalen Menschen. Sie sieht dieses verflixte Bein einfach nicht. Es sei denn es braucht mal wieder Aufmerksamkeit und zickt n bisschen rum. Ansonsten ist es so als hätte ich diesen Unfall und dieses verkrüppelte Bein nie gehabt. Der einzige Grund wieso ich also nicht verzweifle und im Selbstmitleid versinke, ist Lisa.“ Nathan sah seinen Onkel sprachlos an, denn mit so einer Erklärung hatte er nicht gerechnet. „Na okay, du hast mich durchschaut. Die eigentliche Wahrheit ist, dass Lisa so viel Zeit beansprucht, dass mir gar keine Zeit bleibt im Selbstmitleid zu versinken. Also, wenn sie nicht immer wieder nach Hause kommen und irgendwelche Dinge von mir erwarten würde, wäre ich ein noch emotional verkrüppelterer Narzisst als ich es schon bin.“, fügte Greg noch hinzu, denn ihm war bewusst geworden, dass er seine weiche Seite zu sehr gezeigt hatte. Natürlich hatte er seine letzte Aussage nicht ernst gemeint und das wusste Nathan auch, deswegen maß er ihr nicht so große Bedeutung bei wie den anderen Worten von Greg. Als Nathan jedoch immer noch nichts sagte, fragte Greg: „Was ist? Willst du mir sagen, dass es bei Haley und dir nicht so ist?“ Nathan schüttelte sofort den Kopf und antwortete: „Nein… also doch… Ich mein es ist bei Haley und mir auch so. Ich hab das nur noch nie so gesehen. Jetzt, wo du es so sagst, wird mir erst mal bewusst wie wichtig Haley für mich ist. Jeder Morgen, an dem ich neben ihr aufwache, ist ein hervorragender Morgen. In jeder Stunde, die ich mit ihr verbringe, fühl ich mich wir vor meinem Unfall, wie am Anfang unserer Beziehung.“ „Na siehste. Dann brauchst du doch nicht zu fragen wie ich das schaffe. Sieh dich das nächste Mal einfach aufmerksam um und dann findest du deine Antwort von ganz allein.“, sagte Greg noch und zwinkerte Nathan grinsend zu. Nathan grinste nun ebenfalls und bedankte sich bei seinem Onkel. Anschließend sprachen sie noch über einige andere Themen und nach ungefähr vier Stunden fuhren sie wieder nach Hause. Greg setzte Nathan vor dem Haus ab und fuhr dann ebenfalls nach Hause. Dort angekommen, setzte er sich an sein Klavier und klimperte ein wenig drauf los. Dabei kam ihm aber einige Minuten später eine Idee und die versuchte er nun, hoffentlich mit Erfolg, umzusetzen.

Einige Stunden später kam Lisa von der Arbeit nach Hause. Greg saß immer noch an seinem Klavier und Lisa kam zu ihm, sie gaben sich einen Kuss und Lisa fragte: „Schreibst du schon wieder n neues Lied?“ Greg nickte energisch und sagte: „Setz dich zu mir.“ Nachdem Lisa sich ihre Schuhe und ihre Jacke ausgezogen hatte, ging sie zu Greg. Er rutschte ein wenig zur Seite und Lisa bemerkte, dass er über’s ganze Gesicht strahlte. Er wirkte wie ein kleines Kind, das gerade etwas bekommen hatte, was es sich schon immer wünschte. Greg lockerte seine Finger und begann dann zu spielen. Schon an der Melodie erkannte Lisa, dass es ein langsameres Lied war. Nun war sie also nur noch auf den Text gespannt.

„Tell me… What is life, a life without colors? Can you see them? Have the years made us blind?
As a child living life´s imagination you´d close your eyes and all the colors went wild. Now the outlines been drawn on an empty page and I´ve opened my eyes.
And you, you, you… You color me in. Turn me round when I´m wrong. You make me strong, you color me in.
Have you ever stopped and listen to your heartbeat? Did the tears make the colors start to fade?
If all the wrongs we ever did were not forgiven. Time would stop and the world would turn to grey. You know I carry you with me night and day. Yeah you´ve opened my eyes.
And you, you, you… You color me in. Turn me round when I´m wrong. You make me strong, you color me in. Yeah you, you, you… You color me in. You´re the blue skies above, you´re so easy to love, you color me in.
Pictures of angels floating above. We all need to be painted with love.
And you, you, you… You color me in. Turn me round when I´m wrong. You make me strong, you color me in. And you, you, you… You color me in. You´re the blue skies above, yeah you´re so easy to love, you color me in.
All right. Give me blue skies, give me the bright light. I need some color in my life. Give me blue skies, give me the bright light. I need some color in my life. Give me blue skies, give me the bright light. I want some color in my life. Give me blue skies, give me the bright light. I want you color in my life. In my life.”
, sang Greg liebevoll. Anschließend sah er Lisa lächelnd an und sagte: „Bevor du in mein Leben getreten bist, war mein Leben grau und ohne Sinn. Ich hab einfach in den Tag hinein gelebt. Mein Ziel war es jedes Mal aufs Neue irgendein dahergelaufenes Mädchen mit Vaterkomplexen abzuschleppen. Seit ich dich kenne, ist mein Ziel, dich jeden Tag zum Lachen zu bringen. Du hast Farbe in mein Leben gebracht und mir einen Sinn in meinem Leben gegeben. Ich weiß jetzt wofür ich geboren wurde, was meine Aufgabe ist. Meine Aufgabe ist es dich glücklich zu machen, immer zu dir zu stehen, dich auf Händen zu tragen und dir jeden deiner Wünsche zu erfüllen. Wenn du mir dann auch nur ein klitzekleines Lächeln schenkst, nehm ich das alles auf mich.“ Lisa war gerührt von dem Lied, aber am meisten von Gregs Ansprache. Er hatte ihr zwar schon öfter seine Liebe gestanden, aber noch nie hatte er ihr so schöne Worte gesagt. Da sie diesen Moment auch nicht kaputt machen wollte und eh nicht wusste, was sie sagen sollte, lächelte sie ihn an und fuhr ihm mit einer Hand durchs Haar. „Das mit dem auf Händen tragen, war nur sprichwörtlich gemeint. Dazu bist du mir nämlich zu schwer.“, fügte Greg dann noch hinzu, woraufhin Lisa ihm gegen die Schulter boxte. Greg grinste frech und sagte: „Nein, im Ernst. Ich liebe dich wie verrückt, Lisa.“ „Ich liebe dich auch.“, entgegnete Lisa liebevoll und anschließend schmunzelten sie sich kurz an. Dann näherten sie sich langsam und küssten sich zaghaft. Greg fühlte sich in diesem Moment so unglaublich glücklich wie noch nie in seinem Leben. Er wusste zwar schon vorher was er an Lisa hatte und wie sehr er sie liebte, aber er hatte es noch nie so ausführlich ausgesprochen. Das Gespräch mit Nathan hatte in Greg seine tiefsten Gefühle für Lisa wachgerüttelt und diese hatte er ihr nun gestanden. So fühlte er sich ihr wieder ein Stück näher und für nichts auf der Welt würde er die letzten Minuten rückgängig machen. Zum ersten Mal schlug ihm sein Herz bis zum Hals, während er Lisa küsste. Das war für ihn das Zeichen, dass er wirklich überglücklich war.

Zur selben Zeit kam Haley gerade nach Hause. Sie zog sich Jacke und Schuhe aus und ging dann ins Wohnzimmer, weil sie gedacht hatte Nathan dort anzutreffen. Dort war er aber nicht, also suchte sie auch noch in den anderen Zimmern nach ihm, doch auch sie waren leer. Im Garten war er auch nicht. Wo also war Nathan abgeblieben? Haley ging wieder zurück ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein. Einige Minuten später schloss jemand die Tür auf und Nathan kam herein. Er hatte einen Blumenstrauß in der Hand und nachdem er sich Schuhe und Jacke ausgezogen hatte, entdeckte er Haley. „Du bist schon zuhause?“, fragte er überrascht und blieb abrupt stehen. „Es ist schon um sechs, Nate.“, informierte Haley ihn nur und sah ihn verwundert an, denn sie kam immer um sechs nach Hause. „Ja schon, nur ich wollte… Ach egal, dann muss das halt noch warten.“, sagte er und kam zu Haley. Er reichte ihr eine Hand, Haley ergriff sie und stand auf. Sie wusste absolut nicht was los war, deswegen sah sie Nathan fragend an und wartete geduldig auf eine Aufklärung. Nathan legte den Strauß auf den Tisch und sah Haley dann direkt in die Augen. „Wir hatten es in letzter Zeit wirklich nicht leicht und deswegen bin ich umso glücklicher, dass du noch bei mir bist. Erst haben Macnair und Yaxley mir mein Knie zertrümmert und dann musste ich mich und meinen Weg neu finden. Du hast mir aber immer zur Seite gestanden. Egal, was kam, wir haben es zusammen überstanden. Selbst unseren schwersten Schicksalsschlag haben wir gemeinsam überstanden. Der Tod von unserem kleinen Jamie war weiß Gott das schlimmste, was uns passieren konnte. Es war schwer damit klarzukommen, doch auch das haben wir geschafft. Ich bin mir sicher, dass wir alles schaffen, wenn wir nur zusammen halten und Geduld haben. Ohne dich würde mein Leben den Bach runter gehen, Haley. Du bist diejenige, die mir jeden Tag aufs Neue Kraft zum Leben gibt. Wenn ich dich nicht gehabt hätte, hätte ich mich nach meinem Karriereaus den Bach runter gehen lassen. Dank dir weiß ich aber, dass es sich lohnt zu kämpfen. Ich danke dir für alles, Hales.“, sagte Nathan und anschließend herrschte für einen kurzen Augenblick Stille. Haley schien ein wenig überrumpelt zu sein, aber dennoch freute sie sich über Nathans liebevolle Worte. Als Antwort küsste sie ihn nur und dann flüsterte sie: „Ich liebe dich, Nathan Scott.“ Nathan schmunzelte und entgegnete: „Ich liebe dich auch, Haley Scott.“ Sie küssten sich noch einmal kurz und dann sagte Nathan noch: „Achja, der Blumenstrauß ist für dich.“ Haley lachte, bedankte sich und während Nathan in der Küche verschwand, um Essen für Haley und sich zu kochen, sah Haley sich den Blumenstrauß an. Als sie kurze Zeit später in die Küche ging, um eine Vase zu holen, fragte sie, während sie die Vase mit Wasser füllte: „Was kochst du denn?“ „Lass dich überraschen.“, antwortete Nathan nur und bevor Haley die Küche wieder verließ gaben sie sich noch einen Kuss. Haley liebte es Nathan so in der Küche umher wuseln zu sehen. Er erinnerte sie dann immer an ein kleines Kind, das gerade eine Überraschung für seine Eltern vorbereitete. In diesem Fall war Nathan aber kein kleines Kind und Haley war nicht seine Mutter. Trotzdem war sie schon gespannt auf das Ergebnis, denn das würde eine Überraschung sein, ob Nathan nun ein Kind und sie die Mutter war oder nicht.

Nicht nur Greg und Nathan hatten eine Überraschung. Nein. Jasmin hatte auch eine Überraschung, nur war diese weniger erfreulich.

Als sie am Abend nach Hause kam, war James schon zuhause, stand in der Küche und kochte. Das war nichts Außergewöhnliches für Jasmin, denn sie kam gerade von ihrem Therapeuten. An diesem Tag war James immer vor ihr zuhause. Nachdem sich Jasmin also ihre Jacke und ihre Schuhe ausgezogen hatte, ging sie in die Küche, um James zu begrüßen. Der drehte sich zu ihr, um ihr einen Kuss zu geben, doch Jasmin hielt ihm nur die Wange hin. Das war untypisch für sie, deswegen bemerkte James schnell, dass etwas nicht stimmte. „Was ist denn?“, fragte er. Jasmin setzte sich auf einen Hocker und sah ihrem Mann beim Kochen zu. Der sah zwischen Herd und seiner Frau hin und her und wartete auf eine Antwort. „Ich hab heut das erste Mal bei meinem Therapeuten geweint.“, antwortete sie, woraufhin sich James augenblicklich vom Herd abwandte und seine ganze Aufmerksamkeit seiner Frau widmete. „Wieso denn das?“, fragte James überrascht und Jasmin antwortete leise: „Weil wir über Christian geredet haben.“ James wandte sich wieder dem Herd zu, schaltete ihn aus und ging dann zu Jasmin. Er stellte sich vor sie und hob ihren Kopf an, damit sie ihn ansah. „Willst du mir davon erzählen?“, fragte er einfühlsam, aber Jasmin sagte nur: „Das Essen wird kalt.“ „Dann wird es eben kalt.“, entgegnete James nur und sah seine Frau wartend an. Also schnaufte Jasmin und erzählte: „Wir haben darüber geredet, dass vieles den Anschein macht, als hätte ich damals keine Lust auf das Leben gehabt. Dann hat er mich gefragt wie das angefangen hat und ich hab ihm erzählt, dass es so war nachdem Christian mit mir Schluss gemacht hat. Dann hab ich ihm erzählt wie das zwischen Christian und mir abgelaufen ist und da muss ich mich irgendwie so rein gesteigert haben, dass mir die Tränen gekommen sind und ich n bisschen geweint hab.“ James sagte nichts. Er sah seine Frau nur mitfühlend an, doch nach einigen Minuten bemerkte er: „Die Zeit war nicht leicht für dich und sie ist ein großer Teil deines Lebens, Schatz. Da ist es vollkommen normal, dass dir das immer noch nah geht.“ Jasmin nickte nur und James fügte noch hinzu: „Mach dir keinen Kopf, hm.“ Er strich seiner Frau über die Wange und drehte sich dann von ihr weg. Er wollte wieder zum Herd gehen, um das Essen auf zwei Tellern zu verteilen, doch Jasmin hielt ihn davon ab. Sie hatte ihn am Arm gepackt und nachdem er sich wieder ihr zugewandt hatte, fragte sie: „Kannst du mich in den Arm nehmen und mich ganz doll festhalten?“ James schmunzelte und breitete seine Arme aus. Jasmin stand auf, ging einen Schritt nach vorn und James legte seine Arme um sie. Jasmin genoss die Umarmung, denn James tat, was sie wollte. Er hielt sie so fest er nur konnte ohne ihr wehzutun. Jasmin weinte während der Umarmung ein wenig, was James natürlich mitbekam. Er sagte aber nichts und er tat auch nichts außer sie zu umarmen. Nach einigen weiteren Minuten hörte man Jasmin nur leise sagen: „Danke.“ James beendete die Umarmung und sah seine Frau fragend an. „Danke, dass du immer da bist. Ich bin verdammt froh, dass ich dich hab.“, erklärte Jasmin und James entgegnete: „Dafür brauchst du dich nicht zu bedanken.“ Jasmin schmunzelte leicht und fragte: „James? Kannst du mir noch nen Gefallen tun?“ „Alles was du willst.“, antwortete er knapp und Jasmin bat ihn darum sie zu küssen. James ließ sich darum natürlich nicht zweimal bitten. Er näherte sich seiner Frau und küsste sie vorsichtig. Er wusste, dass es für Jasmin schwer war an die Zeit mit Christian zu denken, deswegen war er besonders behutsam. Natürlich war es auch irgendwie eine kleine Überraschung für ihn zu hören, dass Jasmin deswegen weinte, aber er erklärte es damit, dass Jasmin damals ihr Herz zum ersten Mal an jemanden so sehr gebunden hatte.

Als er sich, nach dem Kuss, wieder dem Herd zuwenden wollte, hielt ihn Jasmin allerdings wieder davon ab. James sah sie fragend an und Jasmin sagte leise: „Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch, Schatz.“, entgegnete James und gab seiner Frau einen Kuss auf die Stirn. Da hörten sie plötzlich ein leises Knurren. James sah seine Frau überrascht an und fragte: „Hat gerade dein Magen geknurrt?“ Jasmin nickte verlegen, schmunzelte und sagte: „Das ist nur wegen dem leckeren Geruch deines Essens.“ James lachte kurz, widmete sich dem Essen und verteilte es auf zwei Tellern. Einen der Teller reichte er Jasmin, dann holte er noch Besteck aus einer Schublade und dann setzten sie sich beide an den Tresen und aßen. Wenige Minuten später hatten sie aufgegessen und Jasmin fühlte sich schon etwas besser. James räumte die Teller weg und nun war er es, der eine Überraschung hatte. Aus dem Kühlschrank holte er zwei Schalen, in denen Schokomousse war. Mit diesen Schalen und zwei Löffeln kehrte er zum Tresen zurück. Nachdem er sich hingesetzt hatte, bat er Jasmin die Augen zu schließen und sie tat wie ihr geheißen. Kurze Zeit später durfte sie die Augen wieder öffnen und dann entdeckte sie auf ihrer Schokomousse eine kleine Schmuckschachtel. Sie sah James überrascht an, der grinste allerdings nur und bedeutete ihr die Schachtel zu öffnen. Das tat Jasmin auch und in der Schachtel lag eine Kette. Als sie sie herausnahm, erkannte sie, dass an der Kette ein Anhänger hing. Es war ein kleines Herz, auf dem auf der Rückseite „Ich liebe dich für immer“ stand. Jasmin war überwältigt von dem Geschenk ihres Mannes. Sofort vergaß sie ihren Kummer und bedankte sich bei ihrem Mann. Der stand auf, um ihr die Kette umzumachen und setzte sich dann wieder auf seinen Hocker. „Sieht gut an dir aus.“, bemerkte er und Jasmin fragte: „Womit hab ich das denn verdient?“ James schmunzelte sie an und antwortete: „Weil du einfach die wundervollste Frau der Welt bist. Außerdem hab ich gespürt, dass heut nicht so ein guter Tag ist. Da dachte ich mir, dass ich dir mal wieder was Gutes tun könnte.“ Jasmin war wirklich gerührt und sie hatte auch ein paar Tränen in den Augen, als sie sich noch einmal bei James bedankte. James freute es, dass seine Überraschung gelungen war und ihren Zweck erfüllt hatte, denn Jasmin schien wieder glücklich zu sein. Zumindest dachte sie nicht mehr über die heutige Sitzung bei ihrem Therapeuten nach und das war doch schon mal ein großer Fortschritt. Nachdem sie ihre Schokomousse aufgegessen hatten und die Schalen und Löffel weggeräumt waren, setzten sie sich auf ihre Terrasse und genossen die letzten Sonnenstrahlen. Da fühlte sich Jasmin zum ersten Mal an dem Tag so richtig gut, denn sie wusste, dass James an ihrer Seite war und sie einfach niemand trennen konnte. Auch, wenn der Tag noch so schlecht gelaufen war und das Gespräch über Christian sie noch so sehr deprimiert hatte, hatte der Tag nun einfach wunderschön geendet. Und das nicht nur für Jasmin und James. Auch Greg, Lisa, Nathan und Haley hatten alle einen schönen Abend. Nicht zuletzt wegen der schönen Überraschungen.
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Kapitel 170 Ein unerwünschter Gast

In den nächsten Tagen und Wochen lief alles reibungslos. Es gab keinen Streit und auch sonst passierte nichts Negatives. Das Wetter wurde immer besser und sie hatten alle Spaß an jedem Tag. Während bei Greg, Lisa, James, Jasmin, Nathan und Haley alles gut lief, lief es bei jemand anderem nicht so gut. Zum Leidwesen von Haley.

An einem wunderschönen Frühlingstag, hatte Haley eine Überraschung für Nathan geplant. Sie hatte sich extra frei genommen, gekocht, sich hübsch angezogen und zwei Karten für ein Musical besorgt. Sie wollte sich einen schönen Abend mit Nathan machen, aber ihr wurde ein Strich durch die Rechnung gemacht.

Als Nathan am Abend nach Hause kam, war er nicht allein. Er sprach mit jemandem und als Haley in den Flur kam, wusste sie auch mit wem. Es war Tanja, Nathans Kollegin und gute Freundin. Haleys Laune änderte sich auf der Stelle und sie sah ihren Mann fragend an. Der lächelte sie allerdings nur an und wollte ihr einen Kuss geben. Haley drehte ihren Kopf aber zur Seite, sodass Nathan nur ihre Wange küsste. „Ähm Nate, was soll das hier werden?“, fragte sie und sah von Tanja zu ihrem Mann. Der hängte gerade seine und die Jacke von Tanja an und hob dann einen Rucksack hoch. „Tanja übernachtet n paar Tage bei uns.“, antwortete Nathan knapp und ging an seiner Frau vorbei. Haley sah ihrem Mann und seiner Begleitung sprachlos nach, die beide geradewegs in Jamies Zimmer gingen, das nun ein Gästezimmer war. Nach kurzem Zögern ging Haley ihnen nach und blieb in der Tür stehen. „Nathan, können wir uns mal bitte unterhalten?“, fragte Haley ihren Mann, der sie ein wenig genervt ansah. Anschließend entschuldigte er sich bei Tanja und verschwand mit Haley in der Küche. „Was soll das werden, Nate?“, fragte Haley entrüstet und Nathan wiederholte noch einmal: „Tanja übernachtet n paar Tage bei uns.“ „Das hab ich verstanden, aber warum Nathan? Hat sie kein eigenes Zuhause mehr?“, fragte Haley genervt. Nathan schnaufte und antwortete: „Sie hat grad einfach nur n bisschen Probleme mit ihrem Mann, Hales.“ „Achso und deswegen muss sie jetzt bei uns schlafen oder was?“, hakte Haley nach, weil sie es immer noch nicht glauben konnte. „Da ist doch nichts weiter dabei, Schatz. Sie schläft n paar Tage hier und wenn sich das mit ihrem Mann wieder eingerenkt hat, geht sie wieder nach Hause.“, erklärte Nathan. Haley sah das ganze allerdings nicht ganz so entspannt und das bemerkte nicht nur Nathan. Tanja stand in der Küchentür und räusperte sich. „Also, wenn das n Problem ist, kann ich sicher auch irgendwo anders unterkommen. Ich will nicht, dass ihr euch jetzt meinetwegen in die Haare kriegt.“, sagte sie und sah vorallem Haley eindringlich an. Die war auch gerade dabei sich eine Antwort zurecht zu legen, doch Nathan kam ihr zuvor. „Mach dir keine Sorgen. Das ist kein Problem. Du bleibst hier und damit ist das Gespräch beendet.“, entgegnete Nathan und ging mit Tanja ins Wohnzimmer. Haley schüttelte den Kopf und fragte: „Wollt ihr was essen?“ „Wir waren vorhin was essen.“, antwortete Nathan nur, was Haley zur Weißglut brachte. Sie hätte ausrasten können. Nicht nur, dass Tanja bei ihnen übernachtete, nein, Nathan war auch noch mit ihr essen. Dabei hatte Haley eigentlich für ihn gekocht. Da ausrasten nichts bringen würde, riss sie sich zusammen und ließ das Essen auf dem Herd stehen. Wenn Tanja schon bei ihnen übernachten musste, wollte Haley ihr wenigstens zeigen, dass sie fehl am Platz war. Also ging sie ins Schlafzimmer und zog sich um.

Während sie das tat, schaltete Nathan den Fernseher ein und ging anschließend schnell duschen. Als er wieder zurück ins Wohnzimmer kam, sah er sich zusammen mit seiner Kollegin und Freundin einen Film an. Dabei saßen sie auf der Couch, wobei Nathan eher lag, anstatt zu sitzen. Der Film amüsierte Nathan und Tanja, weshalb sie ab und an lachten und sich über einige Szenen unterhielten. Als Haley allerdings einige Minuten später zu ihnen kam und sich zwischen sie setzte, kehrte augenblicklich Ruhe ein. Nathan hatte sich nun auch hingesetzt und einen Arm auf die Couchlehne gelegt. Haley gab Nathan einen Kuss und kuschelte sich bei ihm an. „Mh du riechst gut.“, sagte sie zu ihrem Mann. Der genoss natürlich die Annäherungsversuche seiner Frau, obgleich ihm auch ein wenig unbehaglich zumute war. Immerhin waren sie nicht allein. „Ich war ja auch grad duschen.“, bemerkte Nathan nur und versuchte sich auf den Film zu konzentrieren. Haley küsste ihn auf die Wange und anschließend auf den Mund. Nathan erwiderte den Kuss kurz, richtete seinen Blick aber sogleich wieder auf den Fernseher. Nun zog Haley die letzten Register, die ihr einfielen. „Und schön warm bist du auch.“, sagte sie erneut an ihren Mann gerichtet. Dabei schob sie ihre Hand unter sein T-Shirt und küsste ihn am Hals. „Ich bekomm gar nichts von dem Film mit.“, bemerkte Nathan nur, doch Haley entgegnete: „Musst du ja auch nicht.“ Anschließend küsste sie ihren Mann, der nicht wiederstehen konnte und den Kuss erwiderte. Das war der Zeitpunkt für Tanja zu gehen. Sie hatte kein Problem damit, dass Haley und Nathan ein wenig rumturtelten. Sie hätte sich auch zu gern weiter den Film mit den beiden zusammen angesehen, aber da Haley offenbar auf etwas Bestimmtes aus war, wollte sie einfach nicht stören. Also sagte sie: „Ich geh dann mal schlafen. War n anstrengender Tag.“ Nathan beendete den Kuss sofort und sah zu ihr, doch ehe er noch irgendetwas sagen konnte, war Tanja auch schon verschwunden. In diesem Moment entfernte sich Haley von ihrem Mann und fragte: „So, worum geht’s in dem Film? Was hab ich verpasst?“ Nathan sah seine Frau fassungslos an. Gerade eben noch hatte sie ihm eindeutige Signale gegeben und jetzt tat sie so als wäre nie etwas gewesen. Da er aber ganz genau wusste, dass Haley sonst nie so war, hakte er nach. Er schaltete den Fernseher aus und fragte: „Was war das denn?“ „Was meinst du?“, entgegnete Haley nur und Nathan erklärte: „Die ganze Zeit versuchst du mich zu verführen und kaum ist Tanja weg, interessierst du dich auf einmal für den Film. Also was sollte das?“ Haley verdrehte die Augen und schnaufte. Sie wollte ihm nicht antworten, denn sie wusste, dass ihm die Antwort nicht gefallen würde. Nathan ließ aber nicht locker und wiederholte seine Frage noch einmal mit mehr Nachdruck. Noch einmal schnaufte Haley und dann sagte sie kleinlaut: „Ich wollte ihr zeigen, dass sie hier fehl am Platz ist.“ Nathan sah seine Frau entrüstet an und Haley sagte sofort: „Es tut mir ja leid für sie, dass sie Probleme mit ihrem Mann hat. Das ist aber noch lange kein Grund sich hier bei uns einzunisten. Sie kennt doch bestimmt noch andere Leute, bei denen sie hätte unterkommen können. Wieso also ausgerechnet bei uns? Das kann doch kein Zufall sein. Ach und wieso hat sie denn Probleme mit ihrem Mann? Der findet das doch bestimmt auch nicht so super, dass ihr euch so gut versteht. Wenn der rauskriegt, dass sie bei dir übernachtet, verlässt er sie doch eh.“ Nathan konnte einfach nur mit dem Kopf schütteln. Das alte leidige Thema. Er dachte eigentlich, dass Haley sich endlich damit abgefunden hätte, dass Nathan und Tanja sich gut verstanden, aber anscheinend war das nicht der Fall. „Es geht dich zwar nichts an, aber nicht ich bin der Auslöser für ihre Probleme, sondern ihr Mann. Mehr hat dich nicht zu interessieren. Und sie hat sich nicht hier eingenistet. Ich hab darauf bestanden, dass sie erst mal bei uns unterkommt. Ich fass es echt nicht, dass du so ne scheiße abziehst nur weil es dir nicht gefällt, wenn sie in meiner Nähe ist.“, entgegnete Nathan wütend. Das machte die ganze Situation allerdings nicht besser. Im Gegenteil. „Was soll ich denn machen, Nathan? Ich plan hier ne Überraschung für dich, mach mich hübsch, koche für uns, besorge Karten fürs Musical und was machst du? Du kommst mit ihr nach Hause, sagst mir, dass sie für n paar Tage bei uns bleibt und dass ihr essen ward. Du merkst nicht mal wie viel Mühe ich mir gemacht hab, dass ich mich extra hübsch gemacht hab. Verdammt Nathan, ich wollte einfach mal wieder nen schönen Abend mit dir haben.“, sagte Haley enttäuscht und stand auf. Sie wollte Nathan eigentlich allein zurücklassen, doch er war schneller als sie. Bevor Haley sich von ihm abwenden konnte, hatte er sie am Handgelenk gepackt und zog sie zurück auf die Couch. Er versuchte sich ihr zu nähern, doch Haley ließ das nicht zu. Sie lehnte sich so weit nach hinten, dass sie auf der Couch lag und drückte Nathan mit aller Kraft von sich weg. „Lass mich in Ruhe.“, sagte sie, doch Nathan dachte gar nicht daran. Er versuchte es immer weiter, bis Haleys Kraft irgendwann aufgebraucht war. Nun lag er also über ihr und stütze sich mit beiden Händen auf der Couch ab. „Hör zu, ich will mich nicht mit dir streiten, okay?! Ich will einfach nur, dass du mich verstehst. Ich hab sie nicht bei uns aufgenommen, weil ich irgendwelche Gefühle für sie habe, Haley. Sie ist meine Kollegin und eine gute Freundin. Mehr nicht. Ich versuche ihr nur zu helfen, jetzt wo sie Probleme hat, weil sie mir auch geholfen hat. Wir sind nur Freunde! Und dass du ne Überraschung für mich hast, konnte ich ja nicht wissen. Es heißt ja nicht ohne Grund Überraschung. Aber ich hab sehr wohl bemerkt, dass du dich hübsch gemacht hast. Ich bin mir auch sicher, dass das ein wunderbarer Abend geworden wäre, wenn er unter anderen Umständen stattgefunden hätte. Einige Überraschungen gehen aber nun mal in die Hose. Dafür sind andere umso schöner und gelungener. Ich versprech dir, dass wir das mit dem Musical nachholen. Bitte tu mir nur einen Gefallen und mach Tanja das Leben nicht noch schwerer als es momentan eh schon für sie ist.“, erklärte Nathan ruhig und sah seiner Frau dabei unverwandt in die Augen, damit sie sehen konnte, dass er die Wahrheit sagte. Das schien auch zu helfen, denn Haley beruhigte sich und nickte schließlich. „Aber ich will das ganze drum und dran mit Essen und hübsch machen dann auch dazu haben.“, bemerkte Haley und schmollte wie ein kleines Kind, woraufhin Nathan grinsen musste. „Kriegst du. Versprochen.“, entgegnete er nur und nun grinste auch Haley. Nathan näherte sich Haley ein klein wenig, denn er stütze sich nun auf seine Ellenbogen, und sagte: „Dass du immer so an die Decke gehen musst, anstatt erst mal nachzufragen.“ Haley schmunzelte ihren Mann verlegen an und der schüttelte grinsend den Kopf. „Aber wir wären ja nicht verheiratet, wenn ich selbst diesen Teil von dir nicht auch ein klitzekleines bisschen lieben würde.“, fügte Nathan anschließend noch hinzu. Wieder schmunzelte Haley nur verlegen und Nathan sagte leise: „Ich liebe dich, Hales.“ „Ich liebe dich auch.“, entgegnete Haley und dann küssten sie sich. Dabei schob Haley ihre Hand erneut unter Nathans T-Shirt und als sie sich anschickte ihm das T-Shirt auszuziehen, stoppte er sie. Er beendete den Kuss und flüsterte: „Ich würd ja auch gern, aber… du weißt schon.“ Haley wusste was er meinte, deswegen nickte sie nur, denn eigentlich war sie ja auch seiner Meinung. Sie waren nämlich beide nicht die Typen, die miteinander schliefen, wenn nebenan noch jemand anderes sein würde. Dann würden sie lieber warten bis sie wieder allein waren. Das war ihnen lieber als vielleicht noch gehört oder gar erwischt zu werden. Also gaben sie sich noch einen kurzen Kuss, standen dann auf und gingen schlafen.

Am nächsten Morgen waren Nathan und Tanja schon weg, als Haley aufstand. Darüber war sie sehr froh, denn so konnte sie den Morgen in Ruhe verbringen ohne sich irgendwelche Gedanken und Sorgen zu machen. So war das auch in den folgenden Tagen. In allen, bis auf einem. Nathan musste einen Kollegen vertreten, deswegen musste er früher los. Er hatte Tanja aber gesagt, dass sie zuhause bleiben könne und das tat sie dann auch. Nathan hatte Haley natürlich vorher darüber informiert, aber dennoch war sie ein wenig überrascht Tanja im Wohnzimmer sitzen zu sehen. Sie saß auf der Couch und trank Kaffee. Haley wünschte ihr einen guten Morgen und ging dann in die Küche. Dort war sie zum zweiten Mal überrascht. Tanja musste Frühstück für sich und Haley gemacht haben. Haley nahm sich etwas zu essen und einen Kaffee und ging damit ins Wohnzimmer. „Haben Sie das Frühstück gemacht?“, fragte sie Tanja und setzte sich auf die Couch. Tanja nickte nur, denn sie hatte gerade einen Schluck Kaffee getrunken. Nachdem sie ihn runtergeschluckt hatte, antwortete sie: „Das war das mindeste, was ich tun konnte. Immerhin weiß ich ja, dass du von Nathans Idee mich hier unter zu bringen, nicht grad begeistert bist.“ Haley verschluckte sich an ihrem Schluck Kaffe, den sie gerade getrunken hatte, und sah Tanja ertappt an. Nachdem sie kurz gehustet hatte, fragte sie: „Ist das so offensichtlich?“ Tanja schmunzelte nur und nickte. Nun fühlte sich Haley gar nicht gut. Was sollte sie nun sagen? Immerhin hatte sie Nathan versprochen keinen Aufstand mehr zu machen und sie hatte sich auch auf irgendeine Art und Weise damit abgefunden, dass Tanja bei ihnen wohnte. Also sagte Haley das einzige, was ihr in diesem Moment einfiel. Sie entschuldigte sich und Tanja schien ihre Entschuldigung anzunehmen, denn sie nickte nur und trank einen erneuten Schluck Kaffee. Nun beschäftigte Haley aber noch eine Frage. Sie wusste nur nicht, ob es sich gehörte diese Frage zu stellen. Trotz all ihrer Zweifel stellte sie ihre Frage trotzdem. „Ich weiß, dass es mich eigentlich nichts angeht. Nathan hat mir auch nur gesagt, dass Sie Probleme mit ihrem Mann haben.“, begann Haley, doch dann hielt sie inne. Sie haderte immer noch mit sich ob sie die Frage stellen sollte oder nicht. Bevor sie jedoch zu einem Entschluss kommen konnte, schlussfolgerte Tanja: „Du willst wissen was für ein Problem ich mit meinem Mann habe?!“ Haley nickte verlegen und Tanja sagte: „Du hast recht, eigentlich geht es dich nichts an. Es wundert mich, dass Nathan dir noch nichts erzählt hat. Da du mich aber trotz deiner Abneigung gegen mich hast hier wohnen lassen, schulde ich dir glaub ich eine Erklärung.“ Sie stoppte kurz und Haley wartete gespannt und erfreut darauf, dass sie fortfuhr. Das tat sie auch, nachdem sie noch einen Schluck getrunken hatte. „Mein Mann und ich haben Probleme, weil er der Meinung war mit seiner neuen Arbeitskollegin flirten zu müssen. Das ist nicht das erste Mal, dass er mit einer anderen Frau flirtet. Jedes Mal endet das bei uns in nem Drama. Klar entgeht mir auch kein knackiger Hintern, aber ich guck einfach unauffälliger. Es ist einfach erniedrigend, wenn der Liebste einem Model-Look-Alike hinterher schaut und dabei ein Gesicht macht, als hätte er gerade ein überirdisches Wesen gesehen. Aber das versteht er ja nicht. Da kann ich so lange auf ihn einreden wie ich will.“, erzählte Tanja und Haley sah sie überrascht an. Sie konnte verstehen wie sich Tanja fühlen musste. Schließlich war sie ja auch mal in derselben Situation. „Das tut mir leid für Sie.“, bemerkte Haley leise. „Dafür kannst du ja nichts und bitte duz mich. Wie sieht das denn aus? Du bist die Frau meines Kollegen und guten Freundes und trotzdem siezt du mich immer noch. Also ich heiße Tanja.“, entgegnete Tanja und reichte Haley die Hand. Nun blickte Haley noch überraschter drein, aber sie lehnte auch nicht ab. Sie sah das Ganze als ein Friedensangebot und reichte ihr ebenfalls die Hand. „Haley.“, sagte sie noch und dann schmunzelten sie sich beide an, denn sie dachten beide das gleiche. Eigentlich wussten sie ja schon wie sie hießen. Sie hätten sich gar nicht mehr mit dem Vornamen vorstellen brauchen, aber wenn schon, dann wollten sie es richtig machen. „Ich kann verstehen wie du dich fühlst.“, sagte Haley anschließend noch und als Tanja nach dem Grund fragte, erzählte ihr Haley ihre Geschichte. Die beiden unterhielten sich noch sehr lange und nach und nach verstanden sie sich immer besser. Ihr Gespräch wurde allerdings auch schon bald unterbrochen, denn sie mussten ja noch arbeiten gehen. Am Abend unterhielten sie sich aber weiter, was sehr zur Verwunderung von Nathan war. Es schien so als hätten sie sich schon immer gut verstanden und so vergingen die nächsten Tage wie im Flug. Haley machte es nichts mehr aus, dass Tanja bei ihnen wohnte. Trotzdem hoffte sie, dass sich Tanja bald wieder mit ihrem Mann vertragen würde. Nicht um sie loszuwerden, sondern weil sie ihr leid tat. Und in der Tat war der Streit von Tanja und ihrem Mann wenige Tage später wieder begraben. Sie hatten sich ausgesprochen, ihr Mann hatte sich mehrmals bei ihr entschuldigt, ihr beteuert, dass er nur sie liebte und ihr geschworen, dass er nie wieder auch nur eine anderen Frau ansehen würde. Also zog sie bei Haley und Nathan aus, um bei sich zuhause wieder einzuziehen. Haley freute sich sehr für sie und auch nach ihrem Auszug blieben die beiden in Kontakt. Sie trafen sich sogar ab und an nach der Arbeit und Haley ging nicht mehr nur Nathan in der Schule besuchen. Ja, man konnte sagen, dass Haley eine neue Freundin gefunden hatte. Eine, mit der sie am allerwenigstens gerechnet hatte, aber dennoch war sie sehr froh sie letztendlich doch gefunden zu haben.
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Kapitel 171 Verführerisches Verhalten

Bereits einige Tage später besuchte Haley wieder einmal ihre alte Schule. Diesmal allerdings nicht nur, um ihren Mann zu besuchen. Mehr oder weniger war sie nur wegen ihrer neugewonnenen Freundin da. Nathan bemerkte das natürlich schnell und war auch dementsprechend verwundert. Was ihn allerdings noch mehr verwunderte war Haleys Verhalten, ihm gegenüber, bevor sie wieder nach Hause ging.

Nathan stand gerade in einem Klassenzimmer und bereitete die nächste Stunde vor. Da kam Haley auf einmal herein. Sie ging schnurstraks auf ihren Mann zu, setzte sich auf den Lehrertisch und sagte: „Nate, ich geh nach Hause.“ Nathan nickte nur kenntnisnehmend, doch damit war es noch nicht getan. Haley sah ihn immer noch an und das bemerkte Nathan. Er erwiderte den Blick seiner Frau und fragte: „Was ist?“ Haley schmunzelte nur und sagte: „Du siehst verdammt sexy aus, wenn du den strengen Lehrer spielst.“ Nun war es Nathan der schmunzelte, woraufhin Haley aufstand und ihn küsste. Nathan erwiderte den Kuss bis Haley begann das Hemd aufzuknöpfen, das Nathan anhatte. „Nicht hier.“, sagte er und knöpfte die Knöpfe, die Haley bereits aufgeknöpft hatte, wieder zu. „Mach pünktlich Feierabend.“, entgegnete Haley nur, gab ihm noch einen Kuss und verschwand dann. Nathan sah seiner Frau verwundert nach, widmete sich aber sofort wieder seinen Unterrichtsvorbereitungen.

Als Nathan dann einige Stunden später nach Hause kam, schien er allein zu sein. Haley war weder in der Küche oder im Wohnzimmer, noch im Schlafzimmer zu finden. Also machte sich Nathan erst einmal etwas zu essen, setzte sich anschließend auf die Couch und sah nebenbei Fernsehen. Es dauerte nicht lange bis Haley auf einmal in der Tür stand. Sie hatte Dessous an, was Nathan ein wenig sprachlos machte. Einen kurzen Augenblick blieb sie in der Tür stehen. Dann ging sie auf ihren Mann zu und nahm seine Hand. Nathan stand augenblicklich auf und schaltete den Fernseher aus. Anschließend folgte er Haley ins Schlafzimmer, wo sie ihn auf’s Bett schubste. Sie setzte sich auf seinen Schoß und knöpfte sein Hemd auf. Nathan schien immer noch ein wenig verwundert und überrascht zu sein, dennoch zog er sich sein Hemd aus und küsste Haley. Die erwiderte den Kuss natürlich und schon setzten sie das fort, was Haley in der Schule begonnen hatte.

„Ihr versteht euch ziemlich gut. Tanja und du mein ich.“, bemerkte Nathan als Haley in seinen Armen lag. „Kann man so sagen ja.“, entgegnete Haley nur und Nathan fragte noch: „Wie ist das eigentlich gekommen?“ Haley überlegte einen Augenblick. Sie wusste selbst nicht so recht wie es dazu gekommen war. Es war halt auf einmal einfach so. „Ach naja, wir haben uns einfach mal ein wenig unterhalten und seitdem find ich sie eigentlich ganz nett. So ist irgendwie das Eine zum Anderen gekommen.“, erklärte Haley anschließend, woraufhin Nathan nur kurz nickte. Nach einem kurzen Augenblick sagte Haley allerdings noch: „Aber lass uns doch jetzt nicht weiter über sowas reden.“ Bevor Nathan irgendwas entgegnen konnte, küsste Haley ihn auch schon erneut und er erwiderte den Kuss wie selbstverständlich. Die Frage, die er vorher im Kopf hatte, war auf der Stelle verschwunden und auch die Tatsache, dass Haley und Tanja nun befreundet waren, hatte er akzeptiert und abgeharkt. Im Moment interessierte ihn nur noch was hier und jetzt passierte. Über alles andere konnte er sich danach noch den Kopf zerbrechen. Und so genoss er, ohne irgendwelche anderen Dinge im Kopf zu haben, den Abend mit seiner Frau.
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Hey Leute,

für alle, die meine FF noch verfolgt haben, gibt's jetzt ne kleine Ansage.

Ich werde hier keine neuen Kapitel mehr rein stellen, denn ich habe meine FF veröffentlichen lassen.
Ein paar kleine Veränderungen hab ich zwar vorgenommen und es sind natürlich noch weitaus mehr Kapitel dazu gekommen.
Wer Interesse daran hat zu wissen wie es weiter geht, braucht einfach nur bei Amazon oder Thalia den Titel, der nun "Durch jede Zeit" lautet, einzugeben und sich das Buch zu bestellen.
Vorweg, ich weiß, sie sind nicht wirklich billig, aber ich hab die Preise nicht gemacht. Also sorry!
Es sind übrigens zwei Bände. ;) :wink:

Danke nochmal an die, die meine FF hier verfolgt und "kritisiert" haben.
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