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Titel: In guten wie in schlechten Zeiten
Autor: Wilsonshands
Fandom: Dr. House/One Tree Hill/Scrubs
Genre: Drama/Romantik
Charaktere: James, Greg, Jasmin und Lisa
Spoiler: Nein
Disclaimer: Die Figuren von House und Co. gehören nicht mir, sondern NBC Universal, FOX und derer Tochterunternehmen.



Kapitel 1 Das erste Mal
„Guten Morgen.“, sagte James zu Jasmin. Jasmin öffnete die Augen und sah ihn grinsend an. „Morgen.“, entgegnete sie. „Siehst du mich schon lange so an?“, fragte Jasmin. James grinste sie an und antwortete: „Joa.“ Beide grinsten und gaben sich einen Kuss. „Und wie hast du geschlafen?“, fragte James dann. Wieder grinste Jasmin und antwortete: „In deinen Armen kann man ja nur gut schlafen.“ James grinste jetzt auch und gab Jasmin einen Kuss auf die Stirn. Einige Minuten lang lagen sie noch im Bett. Dann fragte James: „Was machen wir heute? Lust auf schwimmen?“ Jasmin überlegte eine Weile und antwortete dann: „Ja das ist ne gute Idee.“ Also standen sie auf, zogen sich an und gingen los. Im Schwimmbad angekommen, breiteten sie ihre Decke aus, zogen sich die Klamotten aus und gingen dann ins Wasser. James ging zu den Startblöcken. Während Jasmin schon einige Bahnen geschwommen war und nun am Rand stand, machte James einen Köpper und schwamm dann zu Jasmin. „Du Angeber.“, sagte Jasmin grinsend. James gab ihr einen Kuss auf die Wange und stellte sich neben sie. Nach einigen Minuten schwammen sie noch ein paar Bahnen und gingen dann zurück auf ihre Decke. Da sie noch im Schatten saßen, fror Jasmin sehr schnell, weshalb James sie in den Arm nahm um sie zu wärmen.
Sie lagen fast zwei Stunden auf der Decke und sonnten sich, bevor sie nochmal ins Wasser gingen. Diesmal nahmen sie einen kleinen Softball mit und gingen ins Nichtschwimmerbecken um ein wenig zu spielen. Allerdings dauerte es nicht lange bis es plötzlich anfing zu Gewittern und alle Badegäste, auf Anweisung der Bademeister, die Schwimmbecken verließen. James und Jasmin entschieden sich dafür nach Hause zu gehen, anstatt zu warten bis es wieder aufhörte zu gewittern. Also packten sie ihre Sachen und machten sich auf den Heimweg. Während sie unterwegs waren fing es an zu trippeln. James und Jasmin hofften, dass es nicht schlimmer werden würde. Doch kurz bevor sie zuhause waren fing es richtig an zu gießen. James und Jasmin überlegten ob sie sich irgendwo unterstellen sollten und warten sollten bis es aufhörte zu regnen. Sie wussten aber nicht wie lange es regnen würde also entschieden sie sich dafür die letzen Meter nach Hause zu rennen. Jasmin rannte vor, da sie den Schlüssel hatte. Als sie bei Jasmin zuhause ankamen, waren sie froh in der warmen Wohnung zu sein. Sie waren beide ein wenig durchgefroren. Jasmin hing erst die Badesachen und Handtücher auf und ging danach duschen. Nachdem sie fertig war ging James duschen und danach setzten sie sich auf die Couch und sahen sich ein paar Filme an.
„Willst du auch noch was trinken, Schatz?“, fragte James Jasmin. Als Jasmin nicht antwortete, wunderte er sich und sah sie an. Er grinste, strich ihr über die Wange und sagte dann: „Schatz?! Schatz, du schläfst doch schon. Lass uns schlafen gehen.“ Jasmin streckte sich ein wenig, öffnete die Augen und entgegnete dann: „Nee, ich bin doch wach.“ „Ja und in zehn Minuten schläfst du wieder.“, sagte James. Jasmin grinste und sagte: „Gar nicht. Ich weiß ja wie ich wach bleibe.“ James war gespannt auf das, was Jasmin wach halten würde und fragte: „Ach und was wäre das?“ Wieder grinste Jasmin, zog ihn zu sich ran und küsste ihn. James erwiderte den Kuss kurz und sagte dann: „Ah daher weht also der Wind. Ich kenn aber was viel besseres, womit du hundertprozentig wach bleibst.“ Jasmin fragte sich was das sein sollte. James grinste und fing an sie zu kitzeln. Jasmin lachte und flehte ihn an damit aufzuhören, doch James dachte gar nicht daran. „Aufhören! Bitte, bitte hör auf. Ich kann nicht mehr.“, flehte Jasmin und James hatte Erbarmen. Jasmin hielt sich den Bauch und holte ein paar Mal tief Luft. Währenddessen sah James sie an und als Jasmin ihn ebenfalls ansah, sagte er: „Ich liebe dich, Schatz.“ Jasmin lächelte und entgegnete: „Ich liebe dich auch.“ Anschließend küssten sie sich bis Jasmin plötzlich aufhörte. „Was ist los?“, wollte James wissen. Doch anstatt irgendwas zu sagen, grinste Jasmin einfach nur und nahm seine Hand. „Komm mit.“, sagte sie anschließend. James war zwar verwundert, aber er stand dennoch auf und ging mit ihr in ihr Zimmer. In ihrem Zimmer angekommen, schloss Jasmin die Tür und drehte sich dann wieder zu James. Der war immer noch verwundert, weil er immer noch nicht wusste, was Jasmin vorhatte. Wieder grinste Jasmin nur und küsste ihn dann. Während sie ihn küsste, knöpfte sie ihm sein Hemd auf. Nun ging James ein Licht auf. Er nahm ihr Gesicht zwischen beide Hände, hörte auf Jasmin zu küssen und grinste sie an. Anschließend küsste er sie wieder und zog ihr das T-Shirt aus. Als sie im Bett lagen, fragte James: „Bist du sicher?“ Jasmin biss sich auf die Unterlippe und nickte.
Ein bisschen später fragte James Jasmin, die in seinem Arm lag: „Alles gut?“ „Mhm… Ja alles super. Und bei dir?“, entgegnete Jasmin. „Auch.“, antwortete James und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Einige Minuten lang sagten beide nichts. „Bereust du’s?“, fragte James verunsichert. Jasmin war schockiert über seine Frage und antwortete: „Nein! Auf gar keinen Fall. Wie kommst du denn darauf?“ James schien nervös zu sein und entgegnete: „Naja ich will nur nicht, dass du dir denkst du hättest lieber noch gewartet. Ich will nicht, dass du es lieber mit jemand anderem gehabt hättest.“ Jasmin stütze sich auf ihren Ellbogen und sagte: „Ich hätte es mir mit niemand anderem lieber gewünscht als mit dir. Mach dir keinen Kopf. Es war wirklich echt schön.“ Jasmin gab James noch einen Kuss und nun schien er wieder beruhigt zu sein. Er nahm Jasmin wieder in den Arm und sagte dann: „Ich fand’s auch echt schön.“
Zuletzt geändert von Wilsonshands am Mi 16. Jul 2014, 22:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Kapitel 2 Heiratsantrag
James konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Aus irgendeinem Grund machte er sich über irgendwas Gedanken. Jasmin merkte, dass etwas mit ihm nicht stimmte und flüsterte: „Schatz, was ist denn los?“ Anstatt irgendwas zu sagen, lehnte sich James über den Bettrand und holte etwas aus seiner Hosentasche. Jasmin fragte sich was er tat. Es war dunkel und sie sah nichts. Als James sich wieder zu ihr drehte, machte er das Licht von seinem Handy an und legte es zwischen sich und Jasmin. Anschließend sagte er: „Ich weiß, dass wir erst seit nem halben Jahr zusammen sind, aber ich bin mir bei dir einfach sicher, dass es für immer ist. Ich will Alles mit dir teilen, will Alles mit dir erleben. Ich will dich einfach immer an meiner Seite haben. Also Schatz, willst du mich heiraten?“ Jasmin war verblüfft.

Es war nicht so, dass sie sich das alles nicht auch wünschte, aber damit hatte sie nun überhaupt nicht gerechnet. „Jetzt?“, fragte sie verwirrt. James kam durcheinander und antwortete: „Nein. Irgendwann. In zwei, drei Jahren.“ „Okay.“, entgegnete Jasmin nur und vergaß ihm eine Antwort zu geben. „Also willst du meine Frau werden? Irgendwann?“, fragte James noch einmal. Jasmin lächelte und antwortete: „Ja na klar.“ James lächelte nun ebenfalls, nahm die kleine Schachtel, die hinter ihm lag und nahm einen Ring, der darin war heraus. Er streifte ihn über Jasmins rechten Ringfinger und tat dies dann ebenfalls bei sich mit seinem Ring. Jasmin war fassungslos. Sie konnte es einfach nicht glauben. Sie war gerade einmal sechszehn Jahre alt und war schon verlobt. Nie im Leben hätte sie an so etwas gedacht. „Ich weiß er ist nichts Besonderes. Für mehr hat mein Geld aber einfach nicht gereicht.“, unterbrach James ihre Gedanken. Jasmin schmunzelte und schüttelte zugleich den Kopf. „Hey, der Ring ist wunderschön. Ich brauch den ganzen schnick schnack nicht. Ich kann auch mit wenig oder gar keinem Geld glücklich sein, Schatz.“, sagte Jasmin und nahm James sein schlechtes Gewissen. „Gefällt er dir wirklich?“, wollte James noch einmal wissen. Jasmin nickte und antwortete: „Ja. Und jetzt hör auf dir den Kopf darüber zu zerbrechen. Mach einfach die Augen zu schlaf.“ James grinste, nahm Jasmin in den Arm und schloss seine Augen. Jasmin kuschelte sich an ihn und sie wünschten sich eine gute Nacht.
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Kapitel 3 Die Radtour

Am nächsten Morgen war James wieder als Erster wach. Jasmin schlief noch in seinem Arm. James sah sie an, grinste und strich ihr über die Wange. Anschließend gab er ihr einen Kuss auf die Wange, woraufhin Jasmin aufwachte. Sie grinste ebenfalls und James sagte: „Guten Morgen, meine Verlobte.“ „Guten Morgen, mein Verlobter.“, entgegnete Jasmin und fügte nach kurzem Überlegen noch hinzu: „Mein Verlobter?! Hört sich echt gut an. Daran könnte ich mich gewöhnen.“ James schmunzelte und sagte: „Naja du hast ja genug Zeit um das zu tun.“ Jasmin grinste und nickte. Sie gaben sich einen Kuss und standen dann auf. In der Küche saßen schon die Eltern von Jasmin am Tisch und frühstückten. „Guten Morgen.“, sagten sie als Jasmin und James in die Küche kamen, „Habt ihr gut geschlafen?“ „Morgen.“, entgegneten James und Jasmin und antworteten auf die Frage beide mit „ja“. Sie setzten sich und nahmen sich etwas zu essen. „Und wie war das Konzert?“, fragte Jasmin ihre Eltern. Ihre Mutter erzählte ein wenig über das Konzert und fragte dann: „Und was habt ihr so den ganzen Tag gemacht?“ „Naja wir waren schwimmen, aber als es angefangen hat zu Gewittern mussten alle das Wasser verlassen. Wir hatten dann aber keine Lust zu warten bis es aufhört und sind nach Hause gegangen. Joa… zuhause waren wir dann erst mal duschen, haben dann ein paar Filme geguckt und sind irgendwann schlafen gegangen.“ Jasmins Mutter nickte und dann aßen sie alle zusammen. „Und was habt ihr heut geplant?“, fragte Jasmins Vater. Jasmin und James sahen sich an und Jasmin antwortete dann: „Ach eigentlich nichts so wirklich.“ Jasmins Vater überlegte einen Moment und fragte dann: „Was haltet ihr denn davon, wenn wir eine Radtour machen, uns was zu essen mitnehmen und dann irgendwo picknicken?“ James und Jasmin überlegten eine Weile und antworteten dann: „Das können wir machen.“ Also räumten sie den Tisch ab, machten sich fertig und fuhren dann los. Nachdem sie anderthalbstunden gefahren waren, waren sie an einem See angekommen, an dem sie Rast machten. Sie breiteten ihre Decken aus und setzten sich hin. James setzte sich hinter Jasmin, ganz nah an sie ran, und legte seine Arme um sie. „Ich liebe dich meine Verlobte.“, flüsterte er ihr ins Ohr. Jasmin lächelte und entgegnete flüsternd: „Ich liebe dich auch mein Verlobter.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Wange und hielt sie dann noch fester in seinen Armen. „Ich lass dich nie wieder los.“, flüsterte er ihr noch ins Ohr.

Als sie am Abend wieder nach Hause fuhren, musste James zu sich nach Hause, weil er am nächsten Tag wieder arbeiten gehen musste. Nachdem sie bei Jasmin angekommen waren, räumten sie alles weg und James machte sich dann auf den Weg nach Hause. Bevor er ging stand er mit Jasmin vor ihrer Haustür und redete noch mit ihr. „Waren echt schöne Tage mit dir.“, sagte James. Jasmin grinste und entgegnete: „Fand ich auch. Du fehlst mir jetzt schon.“ James strich ihr über die Wange und gab ihr einen Kuss. „Ich meld mich morgen, wenn ich Feierabend hab. Und du weißt, wenn irgendwas ist, kannst du mich jederzeit anrufen oder vorbei kommen.“ Jasmin nickte, legte ihre Arme um James und sagte: „Melde dich, wenn du zuhause angekommen bist.“ James legte seine Arme auch um sie, nickte und küsste sie anschließend. „Ich liebe dich.“, sagte James und Jasmin entgegnete: „Ich liebe dich auch.“ James gab ihr noch einen Kuss und ging dann. Jasmin setzte sich zu ihren Eltern ins Wohnzimmer und wartete darauf, dass James ihr eine SMS schrieb. Es dauerte nicht lange bis James ihr schrieb und Jasmin antwortete sofort. Sie schrieben den ganzen Abend lang SMS bis einer von beiden schlafen ging.

In den nächsten Tagen musste Jasmin genauso wie James arbeiten. Auf Arbeit dachte sie den ganzen Tag nur an James. Zum Glück arbeitete sie in einem Floristikgeschäft, in dem nicht so viel los war. Immer, wenn sie Pause oder Feierabend hatte, sah sie auf ihr Handy. Sie hoffte immer eine SMS von James zu haben, doch nie hatte sie eine. James machte gerade seine Ausbildung genauso wie Jasmin. Doch er arbeitete im Krankenhaus und da hatte er mehr zu tun als Jasmin. Deswegen meldete er sich meist erst spät abends bei ihr. Jasmin war das aber egal. Sie wartete liebend gern auf ihn. Auch, wenn es Jahre dauern würde. Sie war so verliebt in James, wie in niemanden vorher und sie wusste ganz genau, dass es James genauso ging. Schon am Wochenende würde sie James wieder sehen und darauf freute sie sich schon tierisch. Also arbeitete sie den Rest der Woche so gut sie konnte in der Hoffnung, dass sie so schneller vergehen würde. Und ehe sie sich versah, war auch schon wieder Freitag.
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Kapitel 4 Der Vertrauensbruch

Jasmin stand am nächsten Morgen früh auf, ging duschen und räumte ihr Zimmer auf. Sie freute sich schon so sehr darauf James wieder bei sich zu haben.

Am Mittag kam er endlich und Jasmin öffnete ihm die Tür. Er lächelte sie verlegen an und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Nachdem er sich die Schuhe ausgezogen hatte, gingen sie in Jasmins Zimmer. Ihre Eltern waren nicht da, weil sie arbeiten mussten. In ihrem Zimmer sahen sie ein wenig Fern und kuschelten. Jasmin hatte James so vermisst und nun war er endlich wieder bei ihr. Doch irgendwie war er anders. Er war viel ruhiger als sonst. Als er gekommen war, hatte er ihr auch nur einen Kuss auf die Wange gegeben und nicht auf den Mund, wie sonst immer. „Schatz? Ist alles okay?“, fragte Jasmin. James sah verträumt aus, als er nickte, und sagte: „Ja ja alles gut.“ Jasmin war sich nicht sicher ob wirklich alles gut war, doch sie wollte ihn nicht nerven. Wenn er reden wollen würde, könnte er das machen, das wüsste er. „Okay. Krieg ich dann jetzt einen richtigen Kuss?“, fragte Jasmin. James sah sie verwundert und zugleich genervt an und gab ihr dann einen Kuss. Jasmin wollte aber einen richtigen Kuss also küsste sie ihn direkt nachdem James sich wieder von ihr entfernen wollte erneut. James schien den Kuss erst zu erwidern, doch dann drückte er Jasmin von sich und sah sie wütend an. Er sagte nichts und im nächsten Moment änderte sich sein Gesichtsausdruck. Nun sah er nicht mehr wütend aus, sondern eher traurig. „Was ist denn los, Schatz?“, fragte Jasmin besorgt. James sah sie mit Tränen in den Augen an und sagte: „Ich… ich hab dich betrogen.“ Jasmin traute ihren Ohren nicht. Sie konnte einfach nicht fassen, was sie gerade gehört hatte. James soll sie betrogen haben?! Das konnte sie einfach nicht glauben. „James, das ist nicht witzig.“, sagte sie zu ihm. „Das soll auch kein Witz sein.“, sagte James. Nein! Das konnte einfach nicht wahr sein. James konnte sie doch nicht betrogen haben.

„Wie? Wann? Mit wem?“, stotterte Jasmin nur. James schämte sich und erzählte ihr wie es war. „Mittwoch hab ich ja immer Schule. Wir hatten alle früher Schluss und sind abends noch was trinken gegangen. Ich hab ein paar Bier getrunken und… und die Jungs haben ein paar Mädels angequatscht. Eine von ihnen hat die ganze Zeit an mir geklebt wie ne Klette. Irgendwann wurde es mir zu viel und ich wollte nach Hause gehen, aber die Jungs haben mich überredet noch da zu bleiben. Sie haben einen Drink nach dem andern bestellt. Du kennst mich ich kann nicht nein sagen also hab ich mit getrunken. Irgendwann war ich so voll, dass ich nichts mehr mitgekriegt hab. Ich war auf Klo kotzen und als ich wieder raus kam, stand auf einmal dieses Mädel da. Sie hat mich an die Wand gedrängt und mich geküsst. Naja und ich… ich hab den Kuss erwidert.“, erzählte James. Jasmin hörte ihm aufmerksam zu. Als er fertig war, dachte Jasmin es würde noch weiter gehen und fragte deswegen: „War das alles? Du hast nicht mit ihr?“ James sah bedrückt zu Boden, fuhr sich durch die Haare und sagte: „Naja sie hatte mir mein Hemd aufgeknöpft und meine Hose aufgemacht. Ich hatte ihr das Shirt ausgezogen.“ „Und weiter?!“, fragte Jasmin. Sie wollte jetzt alles wissen. Wenn James sie wirklich betrogen haben soll, dann wollte sie jetzt alles wissen. „Plötzlich kam einer von den Jungs und hat uns gesehen. Ich hab sie von mir weg gestoßen und mein Hemd und meine Hose zu geknöpft. Und dann bin ich nach Hause gegangen.“ Jasmin schluckte und fragte: „Wenn dein Kumpel nicht gekommen wäre, hättest du mit ihr geschlafen? Hättest du es getan, James?“ James schwieg vorerst, doch er wusste, er musste ihr antworten. Er musste ihr nun Rede und Antwort stehen. Also antwortete er verlegen: „Ich… ich weiß es nicht.“ „Du… du weißt es nicht?!“, entgegnete Jasmin, „Du weißt es nicht!“ Jasmin konnte es nicht glauben. James hat nicht nur eine andere geküsst, nein, er hätte sogar beinahe mit ihr geschlafen. Das war einfach zu viel. Jasmins Augen füllten sich mit Tränen und sie sagte: „Geh!“ „Schatz, bitte!“, flehte James, doch Jasmin wollte nichts mehr hören. „RAUS!“, schrie sie und stand auf. James hielt es für besser zu tun, was Jasmin wollte. Er stand wehmütig auf, zog sich seine Schuhe an, sagte noch: „Es tut mir leid.“, und ging. Jasmin schloss die Tür und sank weinend zu Boden. Sie weinte so doll sie nur konnte. Sie konnte es immer noch nicht glauben. James hatte sie beinahe betrogen. Erst machte er ihr einen Heiratsantrag und dann betrog er sie. Das konnte und durfte einfach nicht wahr sein. Den ganzen Abend lang weinte Jasmin noch weiter. Sie lag die ganze Zeit nur im Bett und hörte Musik, bis sie schließlich einschlief.

Der nächste Tag verlief auch nicht anders und die darauf folgende Woche auch nicht. Auf Arbeit konnte Jasmin wieder nur an James denken. Sie weinte natürlich nicht mehr, aber ihr war anzusehen, dass irgendwas nicht stimmte. James schrieb Jasmin immer und immer wieder SMS. Er hoffte, dass Jasmin ihm zuhören und verzeihen würde, doch Jasmin wollte immer noch nichts davon hören. Sie antwortete auf keine seiner SMS.
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Kapitel 5 Verhängnisvoller Beitrag

Nachdem eine ganze Woche vergangen war und Jasmin am Dienstag von der Arbeit nach Hause kam, lag ein Brief für sie auf dem Tisch. Sie öffnete ihn nicht, denn sie erkannte, dass es die Schrift von James war. Allerdings hielt sie den Brief lange in den Händen, bevor sie ihn letztendlich doch auf ihren Schreibtisch legte. Sie holte einmal tief Luft, nahm sich ihren Laptop und ging zu Facebook, um zu sehen ob sie Nachrichten hatte. Abgesehen von mehreren Nachrichten von James, hatte sie keine weiteren. Doch plötzlich entdeckte sie ein Foto mit einem Kommentar darunter. Es war ein Foto von James mit einem Mädchen. Jasmin sah sich das Foto genauer an und was sie da feststellte, verschlug ihr den Atem. Auf dem Foto war tatsächlich James und dieses Mädchen, was mit ihm knutschte, war nicht irgendein Mädchen. Nein, es war eine Freundin von ihr, namens Jessy. Unter dem Foto hatte Jessy auch noch ein Kommentar geschrieben. Sie schrieb: „Was ein paar Pillen doch bewirken können. Ich hab euch doch gesagt, dass ich es schaffe ihn rum zu kriegen.“ Jasmin traute ihren Augen nicht. Ihre Freundin Jessy war das Mädchen, mit dem James um ein Haar geschlafen hätte. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, hat sie James auch noch irgendwelche Pillen untergejubelt, die ihn anscheinend gefügig gemacht haben. Jasmin war stinksauer. Nicht nur auf Jessy, sondern auch auf sich. Sie verbot James sonst immer zu trinken, doch diesmal wusste sie nicht, dass er etwas trinken gegangen war. Hätte sie es gewusst, hätte sie es ihm, wie sonst auch, verboten. Auf einmal bekam sie ein total schlechtes Gewissen, weil sie James gegenüber so grob war und ihn rausgeschmissen hatte. Im nächsten Augenblick, legte sie ihren PC zur Seite und holte sich den Brief von James. Sie setzte sich aufs Bett, öffnete ihn und fing an zu lesen.

„Das sind nicht nur Worte, Süße keine Fassaden. Ich muss es dir sagen, denn ich konnt’s nicht ertragen. Ich kann nicht Leben mit so einem Geheimnis. Du hast es gespürt. Süße fast täglich wein ich. Es ist mir nicht peinlich, weil ich weiß ich vergieße die Tränen für dich. Ich komm nicht mehr klar auf dieser Welt, denn bin ich einmal glücklich, versau ich es selbst. Komm ich bitte dich, Schatz lass mich nicht allein. Ich geh auch wirklich alle Kompromisse ein. Es wär mir egal, wenn du tausende hast, denn ich komm nicht mehr klar. Man ich brauche dich, Schatz! Ich hab mich selbst im Herzen gefickt, denn ich wusste nicht wie ernst es mir ist. Und nun sitz ich da so selten dumm und das schlimmste ist, ich bin selber schuld.

Süße, ich bin ein neuer Mann. Lass uns neu anfangen. Es tut mir leid! Ich bin nun bereit, für dich da zu sein.
Du bist ein Mädchen, das hundertprozentig zu mir passt. Also bitte, Süße komm ich weiß, dass es klappt. Der gleiche Charakter, der gleiche Geschmack, die gleichen Interessen, doch ich bin ein Spast. Hab’s verbockt. Meine Welt ist am beben. Süße, ich vermiss dich, denn du bist mein Leben. Und all die Pläne, ich sehe sie winken. Dabei lieb ich es, wenn du mir verbietest zu trinken. Wenn du Eifersucht zeigst, wenn du sauer bist, wenn du mich anmachst und wenn du traurig bist. Soll’s vorbei sein, wegen so ner dummen Sache? Süße ich bitte dich um ne Aussprache. Ich will mit dir wohnen. Ich will ein Haus und ein Kind. Schatz, du weißt doch, dass ich traurig bin. Die Gedanken ficken mich. Mir tut der Kopf weh und auch wenn du Schluss machst, ich liebe dich trotzdem.

Süße, ich bin ein neuer Mann. Lass uns neu anfangen. Es tut mir leid! Ich bin nun bereit, für dich da zu sein.

Man lernt aus seinen Fehlern, zumindest ich. Dabei weiß ich, das Ganze ist ein Hindernis. Doch egal was passiert, Süße du bleibst mein Star. Auch wenn ich weiß, es wird niemals wie‘s einmal war. Er tut so mir Leid, dieser dämliche Fehltritt. Ich würd’s gern rückgängig machen, doch es geht nicht. Verdammt nochmal ich kann nicht schlafen, nicht essen und nicht trinken, weil es mich belastet. Und ich frag mich, willst du noch meine sein? Schatz, ich wünsch mir nicht mehr, als dass du bei mir bleibst. Ich weiß ich bin ein Idiot und auch wenn du mich hasst, Schatz ich liebe dich so. Ich mach alles, alles, alles was du willst. Was auch immer du von mir verlangst, Schatz ich tu es. Ich hab keine Kraft mehr und ich hasse mich. Schlag mich, tritt mich, doch bitte verlass mich nicht. Süße ich weiß, ich hab Scheiße gebaut, doch ich bitte dich aus ganzem Herzen, bleib meine Frau. Denn ich weiß deine Liebe zu schätzen und glaub mir, ich werde dich nie mehr verletzen. Ich liebe dich so. Deine ganze Art. Mein Herz gehört dir, Süße, Schlag für Schlag. Ohne dich steh ich immer im Regen und ich mein es ernst, ohne dich kann ich nicht leben.

Süße, ich bin ein neuer Mann. Lass uns neu anfangen. Es tut mir leid! Ich bin nun bereit, für dich da zu sein.“
, lauteten James‘ Worte. Während Jasmin dies las, stiegen ihr Tränen in die Augen. Sie war so gerührt von seinen Worten und zugleich war sie traurig, dass er jetzt in diesem Moment nicht bei ihr war. Jasmin nahm sich aber vor am morgigen Tag, in der Schule, mit ihm zu reden sobald sie ihn sah. Also ging sie früh schlafen, denn sie wollte ausgeschlafen sein und nicht verweint und fertig aussehen.
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Kapitel 6 Klärendes Gespräch

Am nächsten Morgen machte sich Jasmin wie gewohnt fertig und fuhr dann zur Schule. Während sie in der Bahn saß, überlegte sie sich schon was sie zu James sagen würde. Bis zur Schule fuhr Jasmin eine Stunde, also hatte sie genug Zeit um sich Gedanken zu machen. Jasmin wäre fast zu weit gefahren, weil sie ganz in Gedanken versunken war. Ein Freund von ihr, der in ihre Klasse ging, hatte sie zufällig gesehen und sie angesprochen. Als er sie ansprach erschrak sich Jasmin ein wenig, stieg dann aber mit ihm aus und ging mit ihm zur Schule.

In den ersten Stunden passte Jasmin nicht wirklich gut auf. Sie war mit den Gedanken immer noch bei James und überlegte weiterhin was sie zu ihm sagen sollte. Als es dann schließlich zur Hofpause klingelte, packte Jasmin ihre Schulsachen in ihre Tasche und ging mit ihrer Freundin, Lisa, nach unten. Sie stellten sich unter einen Baum und unterhielten sich gerade, als James mit seinen Kumpels an ihnen vorbei lief und sich in die Nähe von ihnen stellte. Jasmin hatte gerade überlegt zu ihm rüber zu gehen, da kam plötzlich Jessy und stellte sich hinter ihn. Sie sah einmal kurz zu Jasmin rüber und legte dann die Arme um James. „Na. Wollen wir nicht da weiter machen wo wir letze Woche aufgehört haben?“, fragte sie James, doch er nahm ihre Hände weg von sich und drehte sich zu ihr um. „Jessy lass es einfach. Das war ein Fehler und es hätte nie passieren dürfen.“, antwortete James. Doch Jessy ließ nicht locker. Sie gab James einen Kuss auf die Wange und wollte ihn auch auf den Mund küssen, doch James wich zurück. Jasmin hatte das alles mit angesehen und nun hatte sie genug. Sie ging zu James, den Jungs und Jessy rüber, packte Jessy am Arm und zog sie zu sich rum. Plötzlich waren alle Augen auf die beiden gerichtet. „Was fällt dir eigentlich ein du kleines Miststück? Lass deine dreckigen Hände von meinem Verlobten! Ist das klar?! Such dir gefälligst jemand anderen, an den du dich ran machen kannst. Ich will dich nicht noch einmal in der Nähe von meinem Verlobten sehen!“, schrie Jasmin sie an.

Es schien als würde Jessy überhaupt nicht zuhören. Sie stand einfach nur da und lachte. Jasmin hatte endgültig genug. Niemand machte sich ungestraft an James ran. James und sie waren füreinander bestimmt und niemand sollte es wagen sie auseinander zu bringen. Während Jessy immer noch vor ihr stand und lachte, wurde Jasmin immer wütender. Die ganze Zeit über beherrschte sie sich, doch nun konnte sie es nicht mehr. Jasmin hob ihre Hand und gab Jessy eine Ohrfeige. „Lass deine Finger von meinem Mann. Hast du das verstanden?!“, schrie Jasmin noch einmal. Jetzt schien Jessy es verstanden zu haben. Sie hielt sich die Wange, sah sie verdutzt an und ging. Immer noch waren alle Blicke auf Jasmin gerichtet. Nun, da sie nicht mehr mit Jessy beschäftigt war, merkte sie, dass alle sie anstarrten. Sie schaute einmal in die Runde, sah jeden Einzelnen an und zum Schluss ruhte ihr Blick einige Sekunden auf James. Der sagte nichts und sah sie auch nur an. Nach ein paar Sekunden sah Jasmin verlegen zu Boden und ging wieder zu Lisa. Lisa hatte natürlich auch alles mit angesehen und wusste deswegen, dass Jasmin jetzt am liebsten nur noch weg wollte. Also liefen sie ein wenig über den Schulhof. Sie kamen aber nicht weit als plötzlich jemand hinter ihnen war. „Jasmin, bitte warte.“, rief dieser jemand. Jasmin erkannte die Stimme sofort und trotzdem blieb sie stehen. Sie drehte sich um und sah James vor sich stehen. „Jetzt oder nie.“, dachte sie sich und wartete ab was James wollte. „Lisa, kannst du uns bitte mal allein lassen?“, fragte James an Lisa gewandt. Lisa sah ihn skeptisch an und sagte dann zu Jasmin: „Wenn irgendwas ist, weißt du wo du mich findest.“ Noch einmal sah sie James skeptisch an und als sie an ihm vorbeiging, sagte sie noch: „Sieh zu, dass du das wieder hinkriegst.“ James antwortete darauf nichts. Er ging nur auf Jasmin zu und fragte: „Wollen wir ein bisschen laufen?“ Jasmin nickte nur und dann liefen sie ein bisschen weiter.

Ein paar Minuten vergingen bevor einer von beiden etwas sagte. „Wie geht’s dir?“, fragte James. Jasmin sah ihn jedoch nur an und James sagte dann: „Ja ich weiß, überflüssige Frage.“ Wieder vergingen ein paar Minuten und dann gestand James: „Du hast mir gefehlt.“ Jasmin sagte darauf wieder nichts. Sie setzte sich auf eine Bank und fing an zu weinen. James setzte sich neben sie und strich ihr die Haarsträhnen, die ihr ins Gesicht gefallen waren, hinters Ohr. „Es tut mir leid, Schatz. Du musst mir glauben, ich hätte nicht mit ihr geschlafen wirklich. Ich weiß doch selber nicht was mit mir los war. Ich mein du kennst mich doch. Ich trink nicht so viel, dass ich mich übergeben muss. Bitte, Schatz. Die müssen mir irgendwas in die Drinks gemacht haben. Ich würde dich doch niemals betrügen. Klar kann ich dir nicht zu hundert Prozent sagen, dass sie mir irgendwas in die Drinks gemacht haben, aber es muss einfach so sein. Bitte glaub mir doch, Schatz. Du fehlst mir doch.“, sagte James. Er war total ratlos was an dem Abend in ihn gefahren war. Niemals im Leben hätte er Jasmin aus freien Stücken betrogen. Niemals! Jasmin schniefte und sagte dann: „Ich kann es dir aber zu hundert Prozent sagen. Du hast recht sie haben dir Pillen in deine Drinks gemacht, damit du halt mit ihr…“ James war fassungslos. Er wusste es. Er hatte sich also doch nicht getäuscht. „Aber dann ist doch alles gut oder nicht?“, fragte er erleichtert. Wieder schniefte Jasmin und sagte dann nur: „Wir wollten heiraten, James.“ „Ja und das will ich doch auch immer noch. Schatz, ich liebe dich. Daran hat sich in den Wochen nichts geändert. Du gehörst doch zu mir. Ich will mit niemand anderem zusammen sein als mit dir, Jasmin.“, sagte James, in der Hoffnung er könne Jasmin beruhigen. Jasmin schniefte wieder nur und entgegnete darauf nichts mehr. James litt dabei Jasmin so weinen zu sehen. Er konnte sie einfach nicht so sehen und stand deswegen auf. Nachdem er ein, zwei Schritte gegangen war, kam er wieder zurück und bat Jasmin aufzustehen. Jasmin tat ihm den Gefallen und James nahm sie sofort in den Arm. Er hielt sie so fest, wie er es noch nie getan hatte. Und so standen sie einfach nur ein paar Minuten lang da ohne ein Wort zu sagen. In seinen Armen fühlte sich Jasmin so sicher und geborgen. Sie wollte, dass dieser Moment nie endet. Dann plötzlich löste James die Umarmung, nahm ihr Gesicht zwischen beide Hände und wischte ihr mit seinen Daumen die Tränen weg. „Hör bitte auf zu weinen. Ich will dich so nicht sehen. Du bist doch mein Sonnenschein.“, sagte James. Jasmin sah ihn traurig an. James strich ihr über die Wange und dann küssten sie sich. Es schien als würden Stunden vergehen, während sie sich küssten. „Ich liebe dich.“, sagte James zu Jasmin und sie erwiderte es nachdem sie sich geküsst hatten. James gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn und dann gingen sie zusammen zum Unterricht.

Jasmin war überglücklich. Sie und James hatten sich versöhnt und es schien nun alles wieder gut zwischen ihnen zu werden. Endlich hatte sie auch die Gewissheit, dass James sie nicht betrogen hatte. In ihren Augen war einfach alles perfekt. Den ganzen Tag über waren James und Jasmin unzertrennlich. Sie verbrachten jede Pause zusammen und genossen jede einzelne Minute zwischen den Unterrichtsstunden, die sie zu zweit verbringen konnten. „Wurde ja auch mal Zeit.“, sagte Lisa zu James als sie in der zweiten Hofpause zu dritt auf dem Hof standen. James grinste sie nur an und nickte. „Ach und übrigens sauberer Schlag vorhin. Ich glaub Jessy überlegt es sich demnächst dreimal an wen sie sich ranmacht.“, sagte James, woraufhin alle drei lachten. James stand hinter Jasmin und hatte die Arme um sie gelegt, deswegen gab er ihr nur einen Kuss auf die Wange. Jasmin genoss es aber voll und ganz wieder in seiner Nähe zu sein und in seinem Arm zu stehen. So schnell würde sie jetzt nichts mehr trennen können.
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Kapitel 7 Verlobungsfeier

In den nächsten Tagen war Jasmin wieder überglücklich. Sie strahlte jeden Tag übers ganze Gesicht und niemand konnte ihr ihre Laune versauen. Die Tage vergingen so schnell wie noch nie.

Als das nächste Wochenende erreicht war, besuchte Jasmin diesmal James. Er hatte sie eingeladen, weil er eine Überraschung für sie hatte. James wohnte nicht weit weg von ihr. Sie musste nur ein paar Minuten mit dem Bus fahren und dann war sie schon bei ihm.

Jasmin klingelte und James öffnete ihr die Tür. Als er Jasmin sah lächelte er und gab ihr einen Kuss. Nachdem sich Jasmin anschließend ihre Schuhe ausgezogen hatte, musste sie auf Anweisung von James die Augen schließen. James führte sie ins Wohnzimmer, wo sie ihre Augen wieder öffnen durfte. Was sie da sah überraschte sie wirklich. James hatte für sie und sich gekocht. Er hatte alles schön gemacht. Kerzen standen auf dem Tisch und brannten. Eine Rose stand in einer Vase in der Mitte des Tisches und die Jalousien waren runter gelassen worden. „Ja ich weiß es ist Tag, aber gerade deswegen hab ich die Jalousien ja runter gelassen. Sonst hätte ich die Kerzen ja weg lassen können und dann hätte aber was gefehlt.“, erklärte James als er sah, dass Jasmins Blick auf den Fenstern ruhte. Jasmin grinste und fragte: „Hast du das alles für mich gemacht?“ „Na für wen denn sonst?“, antwortete James. Jasmin war echt verblüfft wie viel Romantik in James steckte. Seine Überraschung war definitiv gelungen. James gab Jasmin einen Kuss und bat sie dann sich zu setzen. Er selbst setzte sich gegenüber von Jasmin und dann aßen sie. Das Essen war echt lecker. James hatte sich damit selbst übertroffen.

Nachdem sie aufgegessen hatten, stand James auf und räumte den Tisch ab. Jasmin half ihm dabei und anschließend wuschen sie das Geschirr noch schnell ab. Als sie fertig waren, legte Jasmin ihre Arme um James und sagte: „Danke. Das war echt eine schöne Überraschung.“ James grinste und gab ihr einen Kuss. „Das war ja noch nicht alles.“, sagte er, woraufhin Jasmin ihn verwundert ansah. „Los wir müssen uns anziehen.“, sagte er noch und ging in den Flur. Jasmin ging ihm nach und fragte: „Wo gehen wir denn hin?“ Doch James antwortete nicht auf ihre Frage. Er gab ihr nur noch einen Kuss und grinste.

Als sie sich angezogen hatten gingen sie zum Bus und fuhren damit in die Altstadt. In der Altstadt angekommen, nahm James Jasmins Hand und lief mit ihr einmal durch die ganze Altstadt. Auf einmal blieb James stehen und Jasmin sah sich um. „Gehen wir etwa ins Kino?“, fragte Jasmin. Wieder grinste James nur und ging mit ihr ins Kino. An der Kasse holte er zwei Karten für Step up 4 und ging dann wieder zu Jasmin, die sich an einen Tisch gestellt hatte. James gab Jasmin die Karten und sie sah sie sich an. „Erst das Essen und jetzt auch noch Kino. Du bist echt verrückt“, sagte Jasmin. James lächelte sie nur an und entgegnete: „Ja nach dir.“ Jasmin grinste jetzt auch und küsste James. Ein paar Minuten später war der Einlass für den Film. Jasmin und James suchten ihre Plätze, setzten sich und der Film begann nach einer kurzen Werbung. Jasmin nahm ihre Beine auf den Sitz hoch, lehnte sich zu James, nahm seinen Arm und kuschelte sich an seine Schulter an. James strich ihr während des Films die ganze Zeit über den Oberschenkel.

Eine Stunde später war der Film zu Ende. Sie fuhren wieder zu James, denn Jasmin übernachtete diesmal bei ihm. Auf dem Weg zu James nach Hause unterhielten sie sich über den Film. Sie fanden ihn beide nicht so toll, aber die Tänze waren gut. Nachdem sie bei James angekommen waren und sich Schuhe und Jacke ausgezogen hatten, setzten sie sich auf James‘ Bett und sahen noch ein wenig Fern. Sie blieben nicht mehr lange wach, denn sie waren beide müde.

Ein, zwei Stunden später machten sie sich bettfertig und legten sich dann schlafen. James nahm Jasmin in den Arm und sie kuschelte sich an ihn an. „Danke für das Essen und fürs Kino.“, sagte Jasmin. „Immer wieder gern.“, entgegnete James nur und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Anschließend war es still. Man hätte denken können, dass sie eingeschlafen waren, doch ein paar Minuten später fragte James: „Du sag mal Schatz, was würdest du eigentlich davon halten, wenn wir unsere Verlobung ein wenig feiern?“ Jasmin überlegte einen Moment und antwortete dann: „Theoretisch ist das ja keine schlechte Idee, aber mit wem willst du denn feiern?“ „Naja mit unseren Freunden und Verwandten. Nicht mit vielen. Nur im kleinen Kreis. Ein paar ausgewählte wie zum Beispiel unsere Eltern und beste Freunde.“, erklärte James. Wieder überlegte Jasmin einen Augenblick und sagte dann: „Ja das klingt gut.“ „Gut dann bleibt nur noch die Frage wann und wo.“, sagte James, woraufhin beide überlegten. „Am besten so schnell wie möglich. Feiern könnten wir ja bei mir.“, sagte James nach kurzem Überlegen. Jasmin dachte über das nach, was James gesagt hatte und stimmte dann zu. „Und wann ist deiner Meinung nach so schnell wie möglich?“, fragte Jasmin. „Ich weiß nicht. Morgen?“, antwortete James. Jasmin überlegte wieder. Morgen? Das wäre ja irgendwie ein bisschen kurzfristig. Andererseits war morgen Sonntag und da ging eh kaum einer arbeiten. „Okay. Dann müssen wir uns ja nur noch überlegen wen wir einladen wollen.“, sagte Jasmin. „Hmm… also ich würde sagen wir beschränken uns auf maximal 10 Leute mit uns natürlich.“, schlug James vor und Jasmin war damit einverstanden. Anstatt schlafen zu gehen überlegten sie wen sie alles einladen wollten. „Also auf jeden Fall unsere Eltern. Wo wir dann schon mal bei vier wären. Mit uns sechs. Dann auf jeden Fall noch Lisa.“, sagte Jasmin. „Das wären dann schon sieben.“, ergänzte James und überlegte wen er noch einladen könnte. „Willst du niemanden von deinen Jungs einladen?“, fragte Jasmin. James überlegte wen von ihnen er einladen könnte und mit wem von ihnen er am besten befreundet war. Es dauerte einen Moment bis James schließlich sagte: „Doch ich schätze ich frag mal Greg ob der Lust hat zu kommen.“ Jasmin nickte und sagte: „Dann wären wir schon bei acht.“ Sie überlegten weiter wen sie noch einladen könnten, aber ihnen fiel niemand mehr ein. Deshalb beließen sie es einfach bei den Leuten, die sie schon genannt hatten. „Okay dann müssen wir denen jetzt nur noch Bescheid sagen.“, sagte James und nahm sich sein Handy. Jasmin tat es ihm nach und schrieb ihren Eltern und Lisa eine SMS. James schrieb währenddessen seinen Eltern und Greg eine SMS. Es dauerte nicht lange bis von jedem eine Antwort kam. „Also Mama, Papa und Lisa kommen gern.“, sagte Jasmin. James nickte und sagte: „Meine Eltern kommen auch. Von Greg hab ich noch keine Antwort.“ Also warteten sie noch ein bisschen darauf, dass Greg antwortete. Doch sie warteten umsonst. Greg antwortete nicht und irgendwann schliefen sie ein.

Am nächsten Morgen standen James und Jasmin früh auf. Sie mussten noch einiges vorbereiten bevor die Gäste kamen. Während sie aufräumten und sauber machten, klingelte James‘ Handy. James schaute nach wer es war und ging dann ran. Er telefonierte nicht lange. Nach ein paar Minuten legte er sein Handy wieder weg und grinste. „Das war Greg.“, sagte er, „Er kommt auch und wollte wissen ob er uns irgendwas schenken muss, denn sowas ist überhaupt nicht sein Ding.“ Jasmin grinste jetzt auch und schüttelte den Kopf. Sie machten noch ein bisschen sauber und gingen dann zur Tankstelle, um ein paar Knabbersachen und Alkohol kaufen.

Als sie wieder zurück waren, packten sie die Sachen aus und dann kamen auch schon die ersten Gäste. Jasmin öffnete die Tür und begrüßte ihre und James‘ Eltern. Während sie sich Schuhe und Jacke auszogen klingelte es erneut. Jasmin öffnete wieder die Tür und begrüßte diesmal ihre beste Freundin Lisa. Nun fehlte nur noch Greg, doch der ließ auf sich warten. Während sie warteten, tranken sie schon ein wenig und aßen etwas. Eine halbe Stunde später klingelte es erneut an der Tür. Diesmal öffnete James die Tür und begrüßte seinen Kumpel Greg. Greg zog sich seine Schuhe aus und hängte seine Jacke an. Anschließend ging er mit James ins Wohnzimmer, wo er erst einmal jeden begrüßte. Danach nahm er sich ein Bier, eine Hand voll Chips und sagte: „Prost!“ Alle hoben ihre Gläser oder Flaschen und tranken einen Schluck.
Einige Stunden später war die Stimmung super. Alle hatten Spaß und waren gut drauf. Der Umgang mit einander war viel lockerer und entspannter. Sie saßen alle in der Runde und unterhielten sich über die verschiedensten Dinge.

„Sag mal wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt?“, fragte Greg neugierig. Alle sahen James und Jasmin an und warteten darauf, dass einer von beiden anfangen würde zu erzählen. James und Jasmin sahen sich ebenfalls an und dann ergriff James die Initiative. „Wir waren schon zusammen im Kindergarten und in der Grundschule. Die ganze Zeit über waren wir immer die besten Freunde. Wir haben echt viel Blödsinn zusammen gemacht und viel erlebt. Wir haben immer zusammen gelernt und zusammen Hausaufgaben gemacht. Wir waren wirklich unzertrennlich. In der fünften oder sechsten Klasse haben wir dann angefangen Gefühle füreinander zu entwickeln. Wir haben uns nie getraut uns unsere Gefühle zu beichten. Also waren wir bis zum Ende der sechsten Klasse immer noch genauso befreundet wie vorher auch. Als wir dann auf die Oberschule gingen, hatten wir keinen Kontakt mehr. Aus was für einem Grund auch immer. Ich konnte Jasmin aber nie vergessen. Natürlich hatte ich in der Zeit auch die ein oder andere Freundin, aber das war nie was Ernstes. In all den Jahren gab es nicht einen Moment, in dem ich Jasmin voll und ganz vergessen konnte. Das war auch mein Glück. Auf der Berufsschule haben wir uns dann wieder getroffen. Nach all den Jahren waren meine Gefühle für Jasmin noch genauso groß wie damals auch. Wenn nicht sogar noch größer. Als sie dann vor mir stand und sie noch schöner aussah als damals, musste ich es einfach riskieren. Ich hab all meinen Mut zusammen genommen und hab sie einfach geküsst. Zu meiner Verwunderung und Erleichterung hat sie den Kuss erwidert und von da an wusste ich, dass ich nur mit ihr zusammen sein will und mit niemand anderem.“, erzählte James. Alle waren still und hatten gebannt zugehört. „Gott wie schnulzig.“, warf Greg ein und unterbrach die Stille. Plötzlich schauten ihn alle an und fingen an zu lachen. Greg machte sich nichts daraus und nahm noch einen Schluck von seinem Bier. Wo sie nun gerade einmal dabei waren zu erzählen, wer sich wie kennengelernt hatte, nutzte Lisa die Gelegenheit und fragte: „Und wie hast du James kennengelernt, Greg?“ „Auf der Berufsschule.“, antwortete Greg knapp. „Und wo hast du Jasmin kennengelernt?“, wollte Greg wissen. Lisa und Jasmin sahen und grinsten sich an. „Wir kennen uns eigentlich schon seit der Grundschule. Da konnten wir uns aber überhaupt nicht ausstehen. Also hatten wir da nicht viel miteinander zu tun. Auf der Oberschule hatten wir zusammen Mathe und da haben wir uns dann so ein bisschen unterhalten. Ab da haben wir uns dann angefreundet. Ab und zu gab’s schon mal so ein paar Streitigkeiten, aber irgendwie haben wir uns immer wieder zusammen gerauft. Ich war auch die Einzige, die von James gewusst hat. Jasmin hat mir damals immer von ihm erzählt. Wie sehr sie ihn vermisst und liebt und alles. Wir haben auch echt viel zusammen durchgemacht. Nach der Oberschule hat der Kontakt erst n bisschen nachgelassen, aber irgendwann hatten wir wieder mehr Kontakt. Wir haben uns dann immer besser verstanden und heut kann ich mir gar keine bessere Freundin vorstellen. Sie ist echt mein Ein und Alles geworden.“, erzählte Lisa. Jasmin sah Lisa gerührt an und schmunzelte. „Oh Gott noch so ne Schnulze.“, sagte Greg und schüttelte den Kopf. „Genug rumgeschleimt. Lasst uns jetzt mal feiern.“, sagte Greg noch und nahm sich noch ein Bier. James grinste und nahm sich ebenfalls noch ein Bier. Die anderen taten es ihnen nach und dann feierten sie noch ein wenig.

Einige Stunden später verabschiedeten sich die ersten Gäste. Jasmins und James‘ Eltern verabschiedeten sich und gingen nach Hause. James, Jasmin, Lisa und Greg feierten noch weiter, obwohl sie morgen wieder arbeiten mussten.

Später in der Nacht beendeten sie das Feiern. James bat Greg und Lisa an bei ihm zu übernachten, doch sie lehnten ab. Also zogen sie sich an, verabschiedeten sich und gingen. James und Jasmin räumten noch auf und legten sich dann ins Bett. Sie waren echt k.o. Jasmin legte sich wie immer in James‘ Arm und kuschelte sich an ihn. „Das war echt ne gute Idee mit dem Feiern.“, sagte Jasmin, „Aber ich bin jetzt echt fertig.“ James drehte sich zu Jasmin und zog den Arm unter ihrem Kopf weg. „Ich liebe dich, meine Verlobte.“, sagte James und grinste sie an. Jasmin grinste auch und ihre Augen strahlten, als sie erwiderte: „Ich liebe dich auch, mein Verlobter.“ James strich Jasmin anschließend die Haare aus dem Gesicht und gestand: „Du bist das Beste, was mir je passiert ist.“ Jasmin grinste verlegen und dann küssten sie sich. Anschließend legte sich Jasmin wieder in James‘ Arm. Sie genoss es in seinen Armen einzuschlafen und aufzuwachen. Und James genoss es ebenso neben ihr einzuschlafen und aufzuwachen. James und Jasmin lagen beide da, dachten über den Tag nach und waren überglücklich. Es dauerte nicht mehr lange bis sie mit einem breiten Lächeln auf den Lippen einschliefen.
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Kapitel 8 Erste Annäherungsversuche

Während James und Jasmin eingeschlafen waren, waren Greg und Lisa noch unterwegs. Sie unterhielten sich noch über den Abend und erzählten sich noch etwas voneinander. Lisa fühlte sich von Greg ja schon irgendwie angezogen. Er faszinierte sie irgendwie. Irgendwas hatte er an sich, aber sie wusste nicht was. Auf jeden Fall hatten sie einiges Gemeinsam. Sie hatten beide denselben Humor und mochten keine Schnulzen. Sie hatten beide noch nicht viele Beziehungen und nicht eine ernsthafte. Liebesschwüre konnten sie nicht ausstehen und Pärchenaktivitäten gingen ihnen auf die Nerven. Sie redeten so viel, dass sie gar nicht mitbekommen hatten, dass sie schon fast bei Lisa zuhause waren. Es trennten sie nur noch einige Meter vom Abschied. Lisa war eigentlich noch gar nicht danach sich von Greg zu verabschieden. Sie wollte weiter mit reden. So viel hatte sie noch nie mit jemandem geredet, den sie nicht kannte.

Als sie dann vor Lisas Haustür standen, sagte Greg: „Und nun? Lädst du mich noch auf nen Café ein, obwohl wir beide wissen, dass damit Sex gemeint ist?“ Lisa lachte und Greg auch. „Du bist echt cool.“, gestand Greg Lisa. „Du auch.“, erwiderte Lisa. Aus irgendeinem Grund war sie gerade irgendwie ein wenig verlegen. Sie musste sich von Greg verabschieden, aber sie wusste nicht wie. Plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Sie bekam gar nicht richtig mit was geschah. Es ging einfach zu schnell. Doch sie riss sich zusammen. Sie hörte auf nachzudenken und fasste wieder einen klaren Gedanken. Da merkte sie, dass Greg sie küsste. Sie war total überwältigt, aber trotzdem erwiderte sie den Kuss. Gerade als Lisa die Augen geschlossen hatte, war der Kuss auch schon wieder beendet. Lisa öffnete ihre Augen wieder und sah Greg verwundert an. „Sorry, kleiner Alkoholausrutscher.“, entschuldigte sich Greg und rülpste anschließend. Lisa grinste verlegen, winkte ab und sagte nur: „Ach kein Problem. Kann ja mal passieren. Ich bilde mir darauf schon nichts ein.“ „Na das hoff ich doch.“, entgegnete Greg. Lisa nickte und Greg sagte: „Gut ich geh dann. Gute Nacht.“ Lisa wünschte ihm ebenfalls eine gute Nacht, bedankte sich fürs Begleiten und ging dann rein. Lisa legte sich gleich ins Bett. Doch sie kam nicht wirklich zum Schlafen. Sie musste die ganze Zeit an den Kuss denken. Der Kuss war einfach unglaublich gewesen. Noch nie hatte sie ein Kuss so umgehauen wie dieser. Sie fragte sich nur warum sie der Kuss so umgehauen hatte.

Am nächsten Morgen schrieb Lisa Jasmin sofort eine SMS. Sie musste ihr unbedingt von dem erzählen, was gestern Nacht geschehen war. Jasmin wollte unbedingt alles wissen, doch sie musste arbeiten also vertagten sie das auf Mittwoch. Auf Arbeit konnte Lisa nur an den Kuss denken. Wieso brachte er sie so außer Konzept? Nun denn es blieb ihr keine andere Wahl als sich abzulenken. Jasmin hingegen freute sich über das, was Lisa ihr schon erzählt hatte. Lisa und Greg? Das würde doch passen. Sie war so neugierig, weil sie unbedingt jedes klitzekleine Detail wissen wollte. Doch bis Mittwoch waren es noch zwei Tage also blieb ihr auch nichts anderes übrig als sich abzulenken.

Als es dann endlich Mittwoch war, konnte Jasmin es kaum erwarten auf Lisa zu treffen. Im Schulflur trafen sie sich dann und Jasmin wollte sofort Alles wissen. Lisa erzählte ihr ein wenig, doch sie musste aufhören, weil der Unterricht begann.

Als Hofpause war stellten sie sich wieder an den Platz, wo sie sonst auch immer standen. Lisa erzählte weiter was geschehen war, als plötzlich James hinter Jasmin stand und die Arme um sie legte. „Hey, mein Schatz. Na worüber redet ihr?“, fragte er und gab Jasmin einen Kuss auf die Wange. Jasmin grinste und antwortete: „Greg und Lisa haben sich geküsst.“ James war überrascht. „Ich hoffe du bildest dir darauf nichts ein. Greg ist normalerweise nicht der Typ, der fremde Mädchen küsst. Er ist eigentlich überhaupt nicht der Typ, der auf irgendeine Art und Weise Emotionen zeigt und schon gar nicht, wenn’s um Liebe oder sowas geht.“, sagte James, „Tut mir leid.“ „Nein, nein schon gut. Ich hab mir darauf nichts eingebildet. Ich mein wir kennen uns ja gar nicht wirklich und abgesehen davon ist er auch überhaupt nicht mein Typ.“, sagte Lisa, doch Jasmin wusste, dass es anders war. Sie wusste, dass Greg ganz genau ihr Typ war. Sie hoffte nur, dass sie sich wirklich nichts darauf einbildete. Um das Thema zu wechseln, fragte James: „Letzter Schultag und was machen wir morgen und die Ferien über?“ Keiner antwortete auf James‘ Frage. „Was haltet ihr davon, wenn wir alle zusammen in den Urlaub fahren?“, fragte James noch. Wieder antwortete erst keiner. Nach ein paar Minuten wollte Lisa das Angebot ablehnen, aber Jasmin schritt vorher ein. „Das ist doch ne gute Idee.“, sagte Jasmin. „Super dann frag ich Greg was er davon hält. Wir treffen uns dann alle nach der Schule am Eingang okay?!“, sagte James, gab Jasmin noch einen Kuss auf die Wange und ging. Jasmin grinste Lisa nur an und als sie sah, dass es ihr überhaupt nicht gefiel, sagte sie: „Hey, das wird bestimmt super. Guck mal, du bist ja nicht allein mit Greg. James und ich sind ja auch noch da, hm.“ Lisa nickte nur und schien ein wenig beruhigt zu sein. Anschließend gingen sie wieder zum Unterricht. Es war die letzte Stunde, denn sie bekamen nun ihre Zeugnisse.
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Kapitel 9 Urlaub zu viert

Nachdem alle Zeugnisse ausgeteilt waren, trafen sich James, Jasmin, Lisa und Greg wie verabredet am Eingang. James und Greg standen schon da als Jasmin und Lisa ankamen. „Na und wie sind eure Zeugnisse?“, fragte James und gab Jasmin einen Kuss. Lisa und Jasmin zeigten ihm ihre Zeugnisse und packten sie wieder ein, nachdem er sie sich angeguckt hatte. Lisa würdigte Greg nicht eines Blickes und Greg sah sie auch nicht an. Alle zusammen machten sie sich auf den Weg zu James.

Nach einer Stunde Fahrt waren sie bei James. Sie saßen alle im Wohnzimmer und James hatte seinen Laptop vor sich zu stehen. „Wo wollen wir denn hin?“, fragte James. „Ich würde gern mal nach Paris.“, antwortete Jasmin. Greg gab keine Antwort und Lisa auch nicht. James wollte auch mal nach Paris also sah er im Internet nach. Er schaute nach wie viel ein Flug kosten würde und wie viel es kosten würde mit Bahn zu fahren. „Okay also, wenn keiner von euch Angst hat vorm Fliegen dann würde ich sagen wir fliegen nach Paris. Ist das okay?“, sagte James und alle drei nickten. James buchte anschließend einen Flug und ein Hotel. Er wollte eigentlich ein Vierbettzimmer buchen, aber es war keins mehr frei. Deswegen buchte er zwei Doppelbettzimmer, in der Hoffnung, dass es Greg und Lisa nichts ausmachen würde in einem Zimmer zu schlafen. „Gut ich hab jetzt zwei Doppelzimmer gebucht. Ich hoffe es ist kein Problem für euch in einem Bett zu schlafen.“, sagte James und sah Lisa und Greg an. Weder Lisa noch Greg sagten etwas dazu. „Also, wenn ihr das nicht wollt, kann ich auch mit Lisa in ein Zimmer gehen und James mit Greg. Ihr müsst also nicht unbedingt in ein Zimmer gehen.“, bot Jasmin an, doch für Lisa kam das gar nicht infrage. „Nein. Ihr fahrt zusammen in den Urlaub und dürft nicht in ein Zimmer gehen oder was?! Das kommt gar nicht infrage. Ist schon okay. Greg und mir macht es nichts aus in ein Zimmer zu gehen.“, sagte Lisa, woraufhin Greg hinzufügte: „Nein überhaupt nicht.“ „Gut.“, sagte James nur noch und druckte die Buchungsbestätigung für das Hotel aus. Den Rest des Tages unternahmen sie nicht mehr viel. Sie verbrachten die Zeit nur in James‘ Wohnung.

Bevor sie in den Urlaub flogen, packten alle ihre Koffer. Sie nahmen Sachen für warme und kalte Tage mit, da sie nicht wussten wie in Frankreich das Wetter sein würde. Jasmin übernachtete die Tage bis zur Abreise bei James. Es waren nicht viele Tage.

Am Abreisetag standen James und Jasmin früh auf. Sie frühstückten, machten sich fertig und fuhren mit dem Bus zum Flughafen. Am Flughafen warteten sie auf Lisa und Greg. Lisa kam kurz nach ihnen nur Greg ließ wieder auf sich warten. Eine halbe Stunde bevor ihr Flieger ging, kam er endlich. Sie checkten noch schnell am Terminal ein und ein paar Minuten später saßen sie schon im Flugzeug.
Der Flug verlief reibungslos und ohne Probleme. Es war Jasmins erster Flug.

Als sie in Paris ankamen, holten sie ihre Koffer und fuhren anschließend mit einem Taxi zu ihrem Hotel. Am Empfang des Hotels holten sie ihre Schlüssel ab und gingen dann auf ihre Zimmer. Sie hatten zwei Zimmer nebeneinander und eine Zwischentür verband sie. Bevor sie die Koffer auspackten, gingen sie sich noch ein wenig die Stadt ansehen. Als sie das Hotel wieder verließen, sagten James und Jasmin wie aus einem Mund: „Paris, die schönste Stadt der Welt.“ Greg und Lisa schüttelten den Kopf und sagten: „Paris, die langweiligste Stadt der Welt.“ Anschließend liefen sie ein wenig durch die Straßen und sahen sich alles genau an. Greg achtete mehr auf die Motorräder, wenn er eins sah. Irgendwann verabschiedete sich Greg von den anderen und ging in ein Motorradgeschäft, um sich dort ein wenig umzusehen. James, Jasmin und Lisa liefen noch ein bisschen weiter durch die Straßen.

Als sie wieder zurück ins Hotel kamen, war Greg noch nicht da. James schrieb Greg eine SMS wo sie waren und dann gingen sie in die Bar. Sie setzten sich, bestellten etwas zu trinken und unterhielten sich ein wenig. Sie planten schon die Aktivitäten für die nächsten Tage, als Greg zu ihnen kam. „Wo warst du denn?“, fragte James. „Ich hab mir die Stadt angesehen, aber auf meine Weise.“, antwortete Greg. „Also bist du mit dem Motorrad umher gefahren.“, erklärte James. „Genau. Ich sag dir die haben hier so eine geile Maschine. Ich muss unbedingt nochmal ne Spritztour damit machen.“, sagte Greg und setzte sich zu ihnen. Sie saßen noch einige Stunden in der Bar und unterhielten sich. Anschließend gingen sie Abendbrot essen und danach packten sie ihre Koffer aus. Sie gingen alle früh schlafen, weil sie ziemlich müde waren. James und Jasmin hatten sich gerade ins Bett gelegt als plötzlich Greg ins Zimmer gestürmt kam. „Hey ihr Langweiler. Lasst uns mal noch was unternehmen.“, sagte er. „Greg wir sind echt müde. Wir würden jetzt gern schlafen.“, sagte James, woraufhin Greg das Zimmer wieder verließ. Er ging wieder in sein Zimmer und sah noch ein bisschen Fern. Lisa lag schon im Bett und versuchte zu schlafen.

Am nächsten Morgen wachte Jasmin vor James auf. Sie kuschelte sich noch einmal an ihn und machte die Augen zu. Es dauerte nicht lange bis James aufwachte. Jasmin öffnete dann wieder ihre Augen und sah James an. „Guten Morgen.“, sagte sie und James wünschte ihr ebenfalls einen guten Morgen. „Und wie hast du geschlafen?“, fragte er noch und Jasmin antwortete: „Wunderbar.“ James grinste sie an und küsste sie. Ihre Zweisamkeit wurde im nächsten Moment unterbrochen. Lisa klopfte an ihre Tür und nachdem sie sie rein gebeten hatten, öffnete sie die Tür. „Guten Morgen.“, sagte sie zu James und Jasmin. „Wo ist Greg?“, fragte James. Lisa antwortete: „Der schläft noch.“ James grinste und schüttelte den Kopf. „Na gut dann gehen wir eben ohne ihn frühstücken.“, sagte James. Also zogen sich James und Jasmin an und gingen mit Lisa in den Speisesaal essen. Während sie gerade beim Essen waren, kam Greg zu ihnen. „Morgen. Ich hab nicht viel Zeit. Ich bin mit ner heißen Französin am Pool verabredet.“, erklärte er ihnen. Alle waren verwundert wo er auf die Schnelle eine Französin kennengelernt hatte, aber nur James fragte ihn auch. Greg grinste und antwortete: „Na gestern bei meiner Spritztour. Sie ist mir vor dem Motorradgeschäft begegnet.“ Nachdem er ihnen alles erzählt hatte, nahm er sich ein Croissant und verschwand. James, Jasmin und Lisa aßen noch auf und machten sich dann auf den Weg. Sie machten eine Stadtrundfahrt um sich alles erst einmal anzusehen und um dann festzulegen wo sie noch einmal hingehen wollten. Die Stadtrundfahrt ging ungefähr fünf Stunden. Als sie am Nachmittag wieder ins Hotel kamen, sahen sie an der Rezeption Greg. Er flirtete gerade mit der Empfangsdame und bemerkte James, Jasmin und Lisa überhaupt nicht. James, Jasmin und Lisa gingen an ihm vorbei auf ihr Zimmer. „Was machen wir denn jetzt noch?“, fragte Jasmin. „Ich würde mir gern mit dir den Sonnenuntergang ansehen.“, antwortete James. „Aber was ist mit Lisa?!“, sagte Jasmin. „Nein nein ist schon okay. Nehmt keine Rücksicht auf mich. Seht euch den Sonnenuntergang an. Ich geh ein bisschen an den Pool.“, sagte Lisa. Jasmin sah Lisa skeptisch an, doch Lisa nickte nur. Also verließen sie das Zimmer wieder. Lisa holte sich ihre Badesachen und ging dann zum Pool und Jasmin und James verließen das Hotel. James ging noch kurz in einen Supermarkt.

Ein paar Minuten später kam er mit einer kleinen Tüte wieder raus. „So jetzt können wir gehen.“, sagte James, nahm Jasmins Hand und dann gingen sie los. Sie riefen sich ein Taxi und fuhren an einen Strand. Sie suchten sich einen schönen Platz am Strand und setzten sich dort in den Sand. James holte eine Flasche Wein aus der Tüte und zwei Plastikbecher. „Ich weiß ist nicht grad romantisch mit zwei Plastikbechern, aber was Besseres hatten die in dem Supermarkt nicht.“, erklärte James. Jasmin grinste und sagte: „Ist doch kein Problem. Ich find’s trotzdem romantisch.“ James gab ihr einen Kuss und öffnete anschließend die Flasche. Er schenkte Jasmin und sich ein und gab ihr dann den Becher. Sie stießen an, tranken einen Schluck und stellten die Becher wieder in den Sand. Lange dauerte es nicht mehr, bis die Sonne unterging und bis es so weit war unterhielten sie sich noch ein wenig über den Tag. „Ich bin froh, dass ich mit dir hier sitzen kann. Ich liebe dich, Jasmin.“, sagte James. Jasmin sah James in die Augen und entgegnete: „Ich bin auch froh. Und ich liebe dich auch.“ James lächelte sie an und seine Augen funkelten auf die Art und Weise, die Jasmin so liebte. Jasmin lächelte ihn ebenfalls an und dann küssten sie sich. Während sie sich küssten ging die Sonne endlich unter und sie bekamen nicht das Geringste davon mit.

Als sie spät abends wieder zurück ins Hotel kamen, sahen sie Greg, der irgendeine Frau küsste. Wieder bemerkte er sie nicht. Das war ja auch kein Wunder. Er war ziemlich beschäftigt. James und Jasmin gingen auf ihr Zimmer und zogen sich ihre Schlafsachen an. Jasmin ging anschließend noch kurz zu Lisa rüber, um nach ihr zu sehen. „Hey, und was hast du noch so gemacht?“, fragte Jasmin. „Naja ich war nur ein bisschen schwimmen und hab mich gesonnt.“, antwortete Lisa. Jasmin grinste und sagte: „Das sieht man. Du hast dich ganz schön verbrannt.“ Lisa zuckte mit den Schultern. Jasmin holte sich Creme und schmierte Lisa damit ein. „Und wie war euer Sonnenuntergang?“, fragte Lisa. Wieder grinste Jasmin und antwortete: „Naja wir haben nicht viel davon mitbekommen.“ „Wieso denn das?“, fragte Lisa. „Wir haben ein wenig Wein getrunken und uns unterhalten. Dann haben wir uns geküsst und zu dem Zeitpunkt muss die Sonne untergegangen sein. Naja jedenfalls war die Sonne schon fast weg als wir aufgehört haben uns zu küssen.“, erzählte Jasmin. Lisa grinste und als Jasmin sie ansah fingen sie beide an zu lachen. Plötzlich kam Greg ins Zimmer und sagte: „Man hier gibt es ja eine süße Französin nach der anderen. Und die können alle echt gut küssen.“ Er ging ins Bad und schloss die Tür. Lisa sah bedrückt aus, doch sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Jasmin konnte sie aber nicht täuschen. Jasmin sah sie wehmütig an und sagte: „Mach dir nicht so viele Gedanken, hm. Ich geh jetzt rüber. Versuch zu schlafen, Maus.“ Jasmin gab ihr einen Kuss auf die Wange und ging dann rüber. Lisa legte sich hin und schloss die Augen. Als Greg aus dem Bad kam, setzte er sich wieder auf die Couch und sah Fern.

In den nächsten Tagen unternahmen James, Jasmin und Lisa nicht mehr allzu viel. Sie besuchten den Eifelturm und machten eine Dampferfahrt. Sie machten eine Radtour und relaxten auch mal einen Tag am Pool. Und als ihr Urlaub vorbei war, schienen sie fast ein wenig traurig darüber zu sein, dass sie wieder nach Hause fliegen mussten.
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Kapitel 10 Unfall mit lebenslänglichen Folgen

Als sie wieder zuhause waren, mussten sie schon bald wieder zur Schule und zur Arbeit gehen. Ein paar Tage blieben ihnen allerdings noch. In den Tagen machten James und Jasmin nicht viel. Sie trafen sich einen Tag nur mit Greg und Lisa und gingen etwas trinken. Greg trank diesmal aber kein Alkohol, weil er mit dem Motorrad da war. An dem Abend hatten sie mal wieder richtig viel Spaß zu viert. Greg und Lisa gingen auch wieder viel lockerer miteinander um. Es schien als hätte Lisa mit der Sache abgeschlossen. Irgendwann in der Nacht verabschiedeten sich Jasmin und James und gingen zu Jasmin nach Hause. Nun war Lisa die Anwesenheit von Greg wieder unangenehm. Sie wusste nicht mehr was sie sagen sollte, aber zu ihrem Glück brauchte sie auch nichts mehr sagen, denn Greg stand auf, bezahlte und ging. Für einen kleinen Moment blieb Lisa sitzen, doch dann lief sie ihm hinterher. Greg saß schon auf seinem Motorrad als Lisa aus der Bar kam. Sie lief schnell zu ihm und fragte: „Hey, hättest du was dagegen mich mitzunehmen?“ Greg sah sie an und sagte: „Bitte.“ Er gab Lisa einen Helm und setzte sich dann seinen auf. Nachdem Lisa sich hinter ihn gesetzt hatte und sich an ihm festhielt, fuhr er los.

Während sie in der Bar gewesen sind, muss es geregnet haben, denn die Straßen waren pitschnass und rutschig. Überall auf den Straßen standen Pfützen. Greg fuhr recht ordentlich und Lisa fühlte sich extrem wohl hinter ihm auf dem Motorrad. Auf den Straßen war nicht viel Verkehr. Von weitem hörten sie nur ein paar Raudies, die offenbar fahren mussten wie die Schweine. Greg fuhr nachdem er an einer Ampel gestanden hatte in eine Seitenstraße und plötzlich wurde der Lärm immer lauter. Nachdem Greg um die nächste Ecke gefahren war, hörte es sich an als wären sie genau am Ort des Lärms. Greg fuhr ein wenig schneller und plötzlich geschah es. Hinter ihnen tauchten die Raudies auf und drängten sie an den Straßenrand. Aus einer Einfahrt kam ein Auto gerast. Greg konnte nirgendwo hin ausweichen und ehe er sich versah, flog er durch die Luft. Das nächste was er mitbekam war das Geräusch eines aufheulenden Motors und das Quietschen von Reifen. Plötzlich spürte er einen heftigen Schmerz in seinem rechten Bein. Er konnte sich nicht groß bewegen, aber als er seinen Kopf hob und an sich runter sah, sah er, dass sein Motorrad auf seinem Bein lag. Er legte seinen Kopf wieder auf den Boden und versuchte sein Bein unter dem Motorrad vorzuziehen, aber er schaffte es nicht. Sobald er sein Bein auch nur ansatzweise bewegte durchfuhr ihn ein schrecklich stechender Schmerz. Im nächsten Moment hörte Greg ganz in der Nähe Sirenen, gefolgt von dem Geräusch von Türen, wenn sie zugeschmissen wurden und dann hörte er sie. „Mir geht’s gut. Mir geht’s gut. Bitte helfen sie ihm. Bitte tun sie doch was.“, flehte eine Stimme. Irgendwoher kam ihm die Stimme ungeheuer bekannt vor, aber woher nur?! Er rief sich die Worte immer und immer wieder in seinen Kopf und überlegte wer es sein konnte. War er mit jemandem unterwegs gewesen?! Wo war er überhaupt? Diesen Weg fuhr er sonst nicht. Er musste mit irgendjemandem unterwegs gewesen sein, denn den Weg, den er sonst immer fuhr, kannte er in und auswendig. Er drehte seinen Kopf zur Seite. Er musste unbedingt wissen von wem diese Stimme kam. Er drehte seinen Kopf zur anderen Seite und da sah er sie. Erst sah er sie nur verschwommen, doch dann wurde das Bild klarer. Es war Lisa! Sie war es, mit der er unterwegs war. So ein Mist! Er hätte vorsichtiger sein müssen. Was, wenn ihr etwas passiert war?! Er würde es sich nie verzeihen, wenn Lisa wegen ihm etwas passiert wäre. Er machte sich jetzt schon Vorwürfe, dass es überhaupt zu einem Unfall gekommen war. Greg blinzelte und plötzlich liefen ihm ein paar Tränen aus den Augen.

Während er sich Gedanken darüber machte was passiert war und hoffte, dass es Lisa gut ging, eilten schon mehrere Notärzte um ihn rum. Greg wandte seinen Blick von Lisa ab, hob seinen Kopf und sah wieder an sich runter. Einige Leute versuchten das Motorrad von seinem Bein zu heben. Nach ein paar Ansätzen gelang es ihnen schließlich und Greg durchfuhr wieder ein fürchterlicher Schmerz. Diesmal war der Schmerz so heftig, dass er aufgeschrien hätte, wenn er die Kraft dazu gehabt hätte. Die Ärzte sahen sich an und schüttelten dann den Kopf. Greg wollte wissen was das zu bedeuten hatte. Er wollte sich bewegen, doch im nächsten Augenblick kam eine Ärztin und bat ihn seinen Kopf wieder auf den Boden zu legen. Greg sah sie wütend an, doch sie hatte so einen durchdringenden Blick, dass er tat, was sie sagte. Greg fühlte sich so müde. Er hatte kaum noch Kraft und als er das nächste Mal blinzelte lag er auf einmal im Krankenwagen. Er sah sich erneut um und erblickte Lisa. Greg wollte etwas sagen, doch es kam nichts heraus. Lisa merkte, dass er wach war und rutschte zu ihm. „Mir geht’s gut. Keine Sorge.“, sagte Lisa zu ihm. Greg sah sie traurig an und wieder kullerten ein paar kleine Tränen über sein Gesicht. Lisa sah ihn an, wischte ihm die Tränen weg und sagte: „Es wird alles gut, versprochen.“

Ein paar Minuten später waren sie im Krankenhaus angekommen. Lisa rief als erstes Jasmin und James an und erzählte ihnen was passiert war. James und Jasmin machten sich sofort auf den Weg ins Krankenhaus, während Lisa untersucht wurde. Als Jasmin und James gerade angekommen waren, kam Lisa aus dem Untersuchungszimmer. Jasmin rannte sofort zu Lisa und nahm sie in den Arm. „Gott sei Dank geht’s dir gut.“, sagte sie erleichtert. „Ah.“, machte Lisa als Jasmin sie umarmte. Jasmin ließ sie wieder los und sah sie an. „Tut mir leid!“, entschuldigte sie sich sofort, „Ich bin nur so verdammt froh, dass es dir gut geht.“ „Schon gut.“, sagte Lisa und winkte ab. Anschließend setzte sie sich hin und Jasmin und James taten dasselbe. „Und was ist mit dir?“, fragte Jasmin. „Mir fehlt nichts. Ich hab nur ein paar Schrammen und mein Arm ist gebrochen.“, erzählte Lisa. Jasmin nickte und fragte dann: „Wie ist das denn passiert?“ Lisa holte einmal tief Luft und erzählte ihnen dann alles. „Wo ist Greg denn eigentlich?“, fragte James ungeduldig. „Ich weiß es nicht. Als wir angekommen sind haben sie ihn sofort aus dem Krankenwagen geholt und ihn weggebracht. Ich hab ihn nicht mehr gesehen.“, antwortete Lisa schuldbewusst. Also saßen sie im Krankenhausflur und warteten bis ihnen irgendjemand sagte was mit Greg war.

Es vergingen Stunden und in all den Stunden gab ihnen nicht einer eine Auskunft. James wurde immer ungeduldiger. Er musste unbedingt wissen was mit seinem besten Freund war. Nur wie kommt er an Informationen? Irgendwie musste er doch rauskriegen was los war. „James, ein Arzt.“, sagte Lisa plötzlich und riss ihn aus seinen Gedanken. Jasmin kam gerade aus der Cafeteria mit einem Becher Trinken für jeden von ihnen, als James aufstand und zu dem Arzt ging. Jasmin setzte sich wieder neben Lisa und gab ihr ihren Becher. „Achtung heiß.“, wies Jasmin Lisa darauf hin. Nach ein paar Minuten kam James wieder zu ihnen und setzte sich. Jasmin sagte: „Hier der ist für dich.“, und gab ihm seinen Becher. „Danke Schatz.“, entgegnete er und gab Jasmin einen Kuss. „Und was ist mit Greg?“, fragte Lisa, „Was hat der Arzt gesagt?“ James schwieg einen Moment und erzählte dann: „Naja er wollte mir erst keine Auskunft geben, weil ich kein Verwandter von ihm bin. Das gute ist nur, dass wir Kollegen sind und ich ihn gebeten habe mir zu sagen was mit ihm los ist. Er hat eine Ausnahme gemacht und es mir erzählt.“ James machte eine kurze Pause, nahm einen Schluck aus seinem Becher und erzählte dann weiter. Nachdem James ihnen alles erzählt hatte, sahen sie ihn schockiert an. Das, was James gesagt hatte, hörte sich so schlimm an. Lisa hoffte so sehr, dass wirklich alles wieder gut werden würde. Sie hatte es Greg doch versprochen. Er durfte keine bleibenden Schäden davontragen nur, weil er sie einmal nach Hause gefahren hatte. „Wir können heut nichts mehr tun. Wir werden ihn heut auch nicht mehr besuchen können. Am besten gehen wir jetzt nach Hause und versuchen zu schlafen.“, sagte James und stand auf. Jasmin und Lisa standen ebenfalls auf, aber Lisa gestand: „Mir ist nicht wohl dabei nach Hause zu gehen.“ Jasmin legte einen Arm um Lisa und sagte: „Er ist hier in guten Händen und wenn irgendwas sein sollte, werden sie uns sofort anrufen. Komm schon. Du solltest ein wenig schlafen.“ Lisa nickte und sah auf den Boden. „Du kannst auch gern bei mir schlafen, wenn du nicht allein sein willst.“, schlug Jasmin vor. Wieder nickte Lisa nur und Jasmin sagte: „Na komm schon.“ Jasmin nahm James‘ Hand und dann gingen alle drei zu Jasmin.

Keiner von ihnen konnte schlafen. Sie machten sich alle Sorgen um Greg. Noch dazu kam, dass sie in zwei Tagen wieder arbeiten und zur Schule gehen mussten. Sie saßen in Jasmins Zimmer und unterhielten sich noch über dieses und jenes. Irgendwann schlief Lisa ein und James und Jasmin legten sich dann auch hin. Jasmin kuschelte sich an James an und sagte: „Mach dir nicht so viele Gedanken. Ich bin mir sicher, dass es ihm bald wieder besser geht.“ James sagte nur: „Ja.“, gab Jasmin einen Kuss auf die Stirn und schloss die Augen.

Am nächsten Morgen waren Jasmin und James vor Lisa wach. Sie standen auf und machten Frühstück. Als das Frühstück fertig war, machte Jasmin Lisa wach und dann gingen sie zu James und frühstückten mit ihm. Nach dem Frühstück räumten sie zusammen den Tisch ab. Während James und Jasmin schon das Besteck abwuschen, räumte Lisa den Belag in den Kühlschrank. Anschließend zogen sie sich an und fuhren zusammen ins Krankenhaus. Lisa hoffte, dass sie Greg heute sehen durfte und auch James hoffte auf gute Neuigkeiten.

Als sie im Krankenhaus ankamen, suchte James einen Arzt auf und erkundigte sich nach Greg. Nach ein paar Minuten kam James zurück zu Jasmin und Lisa. James sah ziemlich bedrückt aus, deswegen fragte Jasmin: „Was ist los? Ist alles okay?“ James antwortete nicht auf ihre Frage. Er sagte nur: „Komm wir können zu ihm. Er steht aber noch unter Narkose.“ „Wieso Narkose?“, fragte Lisa, doch James winkte nur ab und sagte: „Lasst uns erst mal zu ihm gehen.“ Lisa und Jasmin verkniffen sich jede weitere Frage und gingen mit James zu Greg. Er hatte ein Einzelzimmer. Es war schön eingerichtet und an der Wand hing ein Fernseher. In der Mitte des Raumes stand, mit dem Kopfende an die Wand gestellt, ein Krankenbett. Greg lag schlafend darin. Lisa ging zu ihm und sah ihn an. Er sah so friedlich aus, wie er da lag. James und Jasmin setzten sich auf die Stühle, die unter dem Fernseher standen. „Und was ist nun? Wieso steht er unter Narkose?“, fragte Jasmin. Lisa strich Greg über die Hand und setzte sich dann zu James und Jasmin. Lisa und Jasmin sahen James gebannt an. James schwieg erst und dann suchte er irgendwelche Ausflüchte. Er wusste nicht wie er den beiden erklären sollte, was der Arzt ihm erzählt hatte. Plötzlich, als James gerade anfangen wollte zu erklären, hustete jemand. Alle sahen zu Greg und James und Jasmin standen auf und gingen zu ihm. Lisa wollte natürlich auch zu ihm gehen, aber sie traute sich nicht. Sie wusste nicht wie er auf sie reagieren würde. Immerhin ist er wegen ihr den anderen Weg gefahren. Also war es auch ihre Schuld, dass er einen Unfall gebaut hatte. Während Lisa immer noch mit sich rang ob sie aufstehen und zu ihm gehen oder einfach sitzen bleiben sollte, hatte James Greg ein Glas Wasser mit einem Strohhalm gebracht. „Lisa komm schon her.“, sagte Jasmin und sah sie an. Lisa überlegte noch kurz, doch dann fasste sie neuen Mut und ging zu ihnen. „Hey.“, sagte Lisa zu Greg als er sie ansah. Greg versuchte so gut es ging zu grinsen und seine wunderschönen blauen Augen funkelten als er sie sah. Lisa und Greg sahen sich einen Augenblick an und dann fiel es Lisa wieder ein. Sie hatten James doch etwas gefragt und er schuldete ihnen noch eine Antwort. „James. Was ist denn nun?“, fragte Lisa und nun wich James nicht mehr aus. „Ja. Was ist denn passiert?“, fragte Greg noch bevor James anfing zu erklären. „Also Greg musste gestern Nacht notoperiert werden. In seinem Bein hat sich nach eurem Unfall ein Blutgerinnsel gebildet. Die Ärzte haben gewartet ob es von allein kleiner werden und verschwinden würde, doch das tat es nicht. Es wurde immer größer und hat auf die Nerven gedrückt. Greg hat irgendwann sein Bein nicht mehr bewegen und spüren können. Das war der Zeitpunkt, an dem sie entschlossen haben ihn zu operieren. Sie haben das Gerinnsel aufgeschnitten und das Blut abgesaugt. Anschließend haben sie sein Bein operiert. Es war nicht leicht. Sein Bein war mehrfach gebrochen und noch dazu war die Kniescheibe angebrochen. Die OP dauerte mehrere Stunden, bis sie schließlich endgültig fertig waren.“, erzählte James. „Wieso denn Unfall? Was ist denn passiert?“, fragte Greg. Alle sahen ihn verwundert und erschrocken an. „War doch nur ein kleiner Scherz.“, sagte Greg. „Mit so was macht man keine Scherze.“, sagte James. Greg verdrehte die Augen und sagte: „Ja ja du Moralapostel.“ Greg trank einen Schluck und fragte dann an Lisa gewandt: „Geht’s dir gut?“ Lisa nickte und dann sagte Jasmin: „Ich frag mich wieso dir nichts weiter passiert außer ein paar Schrammen und ein gebrochener Arm.“ „Greg hat mir gesagt ich soll vom Motorrad springen. Ich dachte erst er ist verrückt, aber jetzt weiß ich, dass es genau das Richtige war.“, erklärte Lisa. „Was fehlt mir denn jetzt eigentlich?“, wollte Greg wissen. „Du hast eine kleine Gehirnerschütterung, hast dir dein Bein halt mehrmals gebrochen, dir das Knie verdreht und dadurch, dass dein Motorrad auf dein Bein gefallen ist, hast du eine angebrochene Kniescheibe. Deswegen wollen sie dich noch ein bisschen hier behalten. Zur Beobachtung.“, erzählte James. Greg überlegte einen Moment und stand dann auf. Er nahm sich eine von den Krücken, die an der Seite standen und humpelte zum Schrank. „Greg, was machst du denn?“, fragte James. „Na wonach sieht’s denn aus? Ich hab nicht vor noch länger hier zu bleiben. Hat doch seine Vorteile, wenn man selbst Arzt ist.“, antwortete Greg, holte seine Sachen aus dem Schrank und zog sich an. „Du bist angehender Arzt. Ein Jahr hast du noch vor dir.“, entgegnete James. „Ja ja. Bla bla.“, sagte Greg nur noch. Er nahm sich wieder die Krücke, trank noch den Rest Wasser aus und verließ das Zimmer. James, Jasmin und Lisa eilten ihm hinterher.

Als Greg den Krankenhausflur entlang humpelte, mit James, Jasmin und Lisa im Schlepptau, kam ihm auf einmal ein Arzt entgegen. Er redete mit Greg, doch der hörte ihm nicht zu. Greg lief einfach weiter. „Lauft ihm hinterher. Ich bin gleich wieder bei euch.“, sagte James zu Jasmin und Lisa und redete mit dem Arzt. „Ist schon gut. Er hat sich gerade auf eigene Gefahr entlassen.“, sagte James zu dem Arzt. Der Arzt schien immer noch verwundert und sagte: „Okay. Der Patient muss sich aber dringend schonen und er sollte auf jeden Fall diese Tabletten hier nehmen. Die sind gegen die Schmerzen. In drei Monaten sollte er den Gips abnehmen können.“ Er gab James ein kleines Döschen Tabletten. James bedankte sich und rannte schnell hinter den anderen her. Greg, Jasmin und Lisa standen am Bus und warteten auf James. James kam gerade noch rechtzeitig. Wäre er eine Minute später gekommen, hätte er den Bus verpasst. Greg und die anderen saßen schon im Bus als James zu ihnen kam. James gab ihm die Tabletten und sagte ihm das, was der Arzt gesagt hatte. „Ach und du bleibst vorerst bei mir.“, sagte James anschließend noch. Greg nickte und sagte: „Wenn du unbedingt meine Mutter spielen möchtest, bitte.“ James kannte den Humor von Greg nur zu gut, deswegen wusste er wie das gemeint war. Greg las was auf dem Tablettendöschen stand und wiederholte: „Vicodin. Na mal sehen wie die Dinger sind.“ Er schraubte das Döschen auf und schüttete sich drei Tabletten in die Hand. Bevor er sie nahm, schaute er sie sich an und schluckte dann alle drei Tabletten mit einem Mal. „Greg!“, sagte James, doch Greg zuckte nur mit den Schultern und sagte: „Was denn?! Die sind doch gegen Schmerzen. Also umso mehr Schmerzen ich hab, desto mehr Tabletten muss ich nehmen. Ist doch ganz logisch.“ James schüttelte den Kopf und Greg lächelte frech.

Als sie aus dem Bus ausstiegen, entdeckte Greg an der Bushaltestelle einen Krückstock. Er war sich sicher, dass er dem alten Mann gehörte, der daneben saß. Doch das machte ihm nichts. Er lenkte den alten Mann damit ab, dass er ein zwei Euro Stück fallen ließ. Während sich der Mann bückte, um das Geldstück aufzuheben, tauschte Greg seine Krücke gegen den Krückstock aus und ging weiter. „Ah schon viel besser.“, sagte Greg grinsend. James schüttelte erneut den Kopf aber grinste, genauso wie Jasmin und Lisa auch. Lisa begleitete James, Jasmin und Greg noch bis in James‘ Wohnung, verabschiedete sich dann und machte sich auf den Heimweg. Jasmin war größtenteils immer bei James. Erstens wollte sie ständig in seiner Nähe sein, zweitens hatte sie es von ihm aus eh kürzer zur Arbeit und drittens könnte sie mittwochs mit ihm zusammen zur Schule fahren. Mit Greg zusammen würde es nun zwar etwas eng werden, aber das störte sie nicht. Hauptsache sie war bei James.

Greg setzte sich sofort auf die Couch und wollte, dass James ihm etwas zu trinken brachte. James tat das, denn er wollte nicht, dass Greg womöglich noch zuhause bei sich allein blieb. Nicht in dieser Situation. Nachdem James gemacht hatte, was Greg von ihm wollte, setzten sich James und Jasmin zu Greg auf die Couch und sahen Fern, wobei natürlich das geguckt wurde, was Greg wollte. James und Jasmin störte das aber nicht. Sie kuschelten eh viel lieber miteinander und küssten sich. „Oh Gott. Könnt ihr mit eurem Geturtel nicht warten bis ihr in eurem Zimmer seid?! Da wird einem ja schlecht.“, beschwerte sich Greg als er sah wie James und Jasmin sich küssten. James grinste und dachte gar nicht daran in dieser Sache auch noch Rücksicht auf Greg zu nehmen. Erstens wollte er Jasmin küssen wann und wo er wollte und zweitens machte es ihm viel zu viel Spaß Greg damit zu ärgern. Also küsste er Jasmin erneut.
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Kapitel 11 Rückschlag

Die nächsten drei Monate waren nicht leicht. Greg schluckte mehr Tabletten als er sollte. Nachdem Jasmin und James arbeiten gingen mussten sie sich um Greg kümmern, der sich von vorn bis hinten bedienen ließ. Lisa kam ab und zu vorbei um Greg zu besuchen und die Pflege mal zu übernehmen. Wenn Lisa mal da war und Jasmin und James Zeit für sich hatten, nutzten sie diese auch und gingen weg.

Eines Tages als Lisa auf Greg aufpasste und James und Jasmin nicht da waren, saßen Lisa und Greg auf der Couch und sahen Fern. „Willst du irgendwas Bestimmtes gucken?“, fragte Greg. Lisa schüttelte den Kopf und Greg suchte dann irgendwas aus. Anschließend stand Greg auf und humpelte in die Küche. Greg stand in der Küche und wollte sich ein Glas aus einem Küchenschrank holen. Er streckte sich so gut er konnte, denn er wollte ein bestimmtes Glas haben. Im nächsten Augenblick hatte er das Glas, das er haben wollte. Er rollte sich von den Zehenspitzen ab und zog seine Hand aus dem Schrank, dabei blieb er an einem anderen Glas hängen, welches er mit aus dem Schrank zog. Das Glas fiel zu Boden. Greg bückte sich danach und kurz bevor es aufkam, fing er es auf. Allerdings hatte er jetzt keine Hand mehr frei, um sich irgendwo abzustützen und sich aufzurichten. Greg fiel auf sein angebrochenes Knie und anschließend zu Boden. „Ah!“, schrie er und Lisa sprang sofort auf als sie das hörte. Als sie in die Küche kam, erschrak sie sich. Sie setzte sich sofort neben Greg, der sich inzwischen aufgerichtet hatte und an der Spülmaschine lehnte. „Was ist passiert? Hast du dir was getan?“, fragte Lisa. „Mein Knie.“, antwortete Greg nur mit schmerzverzerrtem Gesicht. „Ich ruf James an.“, sagte Lisa, holte ihr Handy aus der Hosentasche und rief ihn an. Sie erklärte ihm was passiert war und dass er sofort nach Hause kommen müsse. Dann legte sie auf. „Er kommt so schnell er kann.“, informierte sie Greg. Greg nickte und holte das Tablettendöschen aus seiner Hosentasche. Er öffnete es und nahm wieder eine Handvoll Tabletten. Im nächsten Moment sah er Lisa an und küsste sie. Lisa erwiderte den Kuss, obgleich sie verwundert war wieso er sie schon wieder küsste. Greg zu küssen war, aber jedes Mal so wunderschön, dass ihr egal war wieso er sie wieder küsste. Diesmal küssten sie sich länger. Bis plötzlich jemand nach Hause kam. Jemand schloss die Tür auf und Greg hörte auf Lisa zu küssen. „Lisa? Greg?“, rief jemand. Lisa erkannte James‘ Stimme und antwortete: „Wir sind in der Küche.“ James kam in die Küche, gefolgt von Jasmin. „Es tut mir leid.“, entschuldigte sich Lisa sofort. „Ist schon gut.“, sagte James und Jasmin nickte zustimmend. „Was ist passiert?“, fragte James anschließend. „Ich wollt mir ein Glas holen und dabei ist mir ein anderes Glas runter gefallen. Ich wollte nicht, dass es kaputt geht also hab ich’s aufgefangen. Dann konnte ich mich aber nirgendwo mehr festhalten und bin auf mein Knie gefallen.“, erzählte Greg. „Hmm… wir fahren besser ins Krankenhaus.“, sagte James. „Ich bleib da auf keinen Fall schon wieder. Mir geht’s doch gut.“, entgegnete Greg. „Ja nachdem du ne Handvoll Tabletten genommen hast.“, verriet Lisa. James warf Greg einen ernsten Blick zu und wollte das Tablettendöschen sehen. Greg gab es ihm nur widerwillig, doch er wusste, dass James keine Ruhe geben würde. „Verdammt Greg wie viele hast du denn von denen genommen?“, fragte James verdutzt. „Na hat sie doch schon gesagt. Ne Handvoll.“, antwortete Greg. „Doch nicht jetzt. Täglich. Wie viel hast du am Tag davon genommen? Das Döschen ist leer Greg. Das sollte reichen bis die Verletzung verheilt ist.“, sagte James ernst. Greg zuckte mit den Schultern. „Weiß nicht fünf Stück oder so. Ist doch halb so wild.“, antwortete Greg beiläufig. James schüttelte den Kopf. „Fünf Stück oder so?! Greg, die Dinger machen süchtig.“, erklärte James besorgt. „Ach aber mich doch nicht.“, sagte Greg und winkte ab. „Los wir fahren jetzt ins Krankenhaus ohne wenn und aber. Kannst du aufstehen?!“, sagte James, woraufhin Greg den Kopf schüttelte. James half ihm beim Aufstehen. Lisa stützte dann die andere Seite von Greg, Jasmin nahm ihre Jacken und dann machten sie sich auf den Weg ins Krankenhaus.

Als sie im Krankenhaus ankamen, suchte James einen Arzt und sprach mit ihm. Es war voll im Krankenhaus und James wollte nicht so lange warten. Er hatte schon die Befürchtung, dass irgendwas Schlimmeres passiert ist. Er erklärte dem Arzt was passiert war und in welcher Situation Greg war und daraufhin zog der Arzt sie vor. James holte Greg, Lisa und Jasmin und ging mit ihnen in das Behandlungszimmer, das der Arzt ihm genannt hatte. In dem Behandlungszimmer wartete der Arzt auf sie. Greg setzte sich auf einen Stuhl. Der Arzt untersuchte das Bein und das Knie von Greg und wandte sich dann an James. „Also das Bein ist in Ordnung, aber die Kniescheibe ist nun endgültig gebrochen. Wir müssen nochmal operieren und dann sollte er sich wirklich schonen. Es kann allerdings sein, dass er sein Bein nie wieder vollständig belasten kann. Die Kniescheibe hätte von selbst zusammenwachsen müssen und nicht indem man sie mit Schrauben fixiert.“, sagte der Arzt. Jasmin und Lisa sahen sich schockiert an. „Das ist alles meine Schuld. Ich hätte ihm hinterher gehen müssen.“, sagte Lisa traurig. Jasmin nahm sie in den Arm und tröstete sie. Lisas Arm war schon wieder verheilt. Es konnte einfach nicht wahr sein, dass Greg vielleicht einen bleibenden Schaden davon trug. „Gut dann operieren sie mich jetzt gleich, damit ich so schnell wie möglich wieder nach Hause kann.“, sagte Greg zu dem Arzt. James räusperte sich und sagte dann zu dem Arzt: „Da wäre noch etwas. Die Schmerztabletten, dieses Vicodin. Naja er ist nicht gerade sparsam damit umgegangen. Die machen doch süchtig oder nicht?!“ Der Arzt nickte und sagte dann zu Greg: „Mit den Schmerztabletten sollten sie vorsichtig umgehen. Es geht schneller als sie denken, dass man süchtig wird. Tun sie sich und ihren Freunden einen Gefallen und gehen sie mit dem nächsten Döschen sparsamer um.“ Greg nickte nur. Er wollte dem Arzt eigentlich sagen, dass er nicht süchtig ist und es auch nicht werden wird, aber er ließ es besser bleiben. Auf noch eine Standpauke hatte er keine Lust. „Gut dann werden wir sie mal fertig machen für den OP.“, sagte der Arzt und holte einen Rollstuhl. Er bat Greg sich dort hinein zu setzen und brachte ihn dann zum OP. James begleitete sie und Jasmin und Lisa warteten im Eingangsbereich. „Sie können ihren Freund dann morgen wieder abholen. Nur achten sie diesmal wirklich darauf, dass er sich schont. Die Chance, dass er sein Bein wieder vollständig belasten kann, ist fünfzig zu fünfzig. Also sagen sie ihrem Freund, dass er besser tun sollte was sie und der Arzt ihm sagen, wenn ihm seine uneingeschränkte Beweglichkeit lieb ist.“, sagte der Arzt zu James. James nickte nur, bedankte sich und ging dann zu Jasmin und Lisa. Er erzählte ihnen was der Arzt gesagt hatte und sagte anschließend: „Lasst uns gehen.“ Jasmin und Lisa nickten und dann gingen sie. Sie fuhren alle zu James und verbrachten da den Rest des Tages gemeinsam.

Am nächsten Tag stand James früh auf. Er machte Frühstück für sich, Jasmin und Lisa. Als er den Tisch fertig gedeckt hatte, ging er in sein Zimmer, wo Jasmin noch in seinem Bett lag und schlief. Er legte sich neben sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Guten Morgen, mein Engel.“, sagte er, woraufhin Jasmin aufwachte und ihn angrinste. „Morgen.“, sagte Jasmin verschlafen und zog James zu sich. „Frühstück ist fertig.“, sagte James, doch Jasmin war das egal. Sie grinste James immer noch an und küsste ihn dann. James erwiderte den Kuss erst, doch dann fiel ihm ein, dass sie ja nicht allein waren. Er hörte auf Jasmin zu küssen und sagte: „Los aufstehen, Schlafmütze.“ Anschließend gab er Jasmin noch einen Kuss und stand dann auf. Jasmin stand ebenfalls auf und ging ins Wohnzimmer. Lisa machte gerade die Couch und wünschte ihnen einen guten Morgen als James und Jasmin aus dem Zimmer kamen. Lisa sah Jasmin an und grinste. Jasmin grinste ebenfalls auch, wenn sie nicht wusste aus welchem Grund Lisa sie angrinste. James bat sie zu Tisch und Jasmin und Lisa setzten sich. Lisa grinste immer noch und sagte: „Ihr habt ja bald wieder Zeit für euch.“ Jasmin und James fragten sich wie sie darauf kam. Lisa fand ihre Ratlosigkeit sehr amüsant. Lisa nahm sich ein Toast und sagte dann zu James: „Dein Hemd.“ James und Jasmin sahen sich das Hemd von ihm an und merkten, dass einige Knöpfe aufgeknöpft waren. James knöpfte das Hemd zu und Jasmin sah verlegen auf ihren Teller. „Ich kann euch ja verstehen. In letzter Zeit hattet ihr echt viel zu tun.“, sagte Lisa, „Aber naja jetzt lasst uns erst mal essen.“ Jasmin und James nahmen sich ebenfalls ein Toast und dann aßen sie erst mal. Nach dem frühstücken, räumten sie wieder den Tisch ab und machten sich dann auf den Weg ins Krankenhaus. Greg wartete in seinem Zimmer schon auf sie und als sie angekommen waren, gingen sie schon gleich wieder. „Wird ja auch mal Zeit.“, sagte Greg, nahm seinen Krückstock, den James ihm mitgebracht hatte, und stand auf. „Dann können wir ja jetzt gehen.“, sagte Greg noch. „Was hat der Arzt gesagt?“, wollte James wissen. Greg hatte dieses ständige Aufpassergetue echt satt, aber um ihm einen Gefallen zu tun, ließ er ihm den Spaß. „Nochmal drei Monate schonen. Die Tabletten hat er mir auch schon gegeben. Also wie du siehst, hält uns hier nichts mehr.“, antwortete Greg und humpelte aus dem Zimmer.
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Kapitel 12 Verliebt oder nicht verliebt?

James, Jasmin und Lisa folgten ihm und sie fuhren alle wieder zu James. Lisa blieb noch ein bisschen bei James und kümmerte sich um Greg, damit James und Jasmin wieder ein bisschen Zeit für sich hatten. Greg und Lisa setzten sich wieder auf die Couch und sahen Fern. Jasmin und James waren gerade auf dem Weg in sein Zimmer, als Lisa zu Greg sagte: „Es tut mir leid.“ Jasmin und James blieben stehen und sahen Greg und Lisa an. Greg schüttelte den Kopf und entgegnete: „Dir muss nichts leidtun. Ist ja nicht deine Schuld. Also mach dir keine Vorwürfe, hm.“ Lisa sah ihn traurig an und als Greg das bemerkte, strich er ihr über die Wange und gab ihr anschließend noch einen Kuss auf die Wange. Nun sah Lisa gar nicht mehr traurig aus. Am liebsten hätte sie Greg jetzt geküsst, aber sie tat es nicht.

James und Jasmin gingen in sein Zimmer und setzten sich aufs Bett. „Wow hast du das gesehen?! Das ist das erste Mal, dass ich Greg so im Umgang mit nem Mädchen sehe.“, sagte James. Jasmin würde sich für Lisa so sehr wünschen, dass Greg Gefühle für sie hat. „Naja vielleicht empfindet er ja doch was für sie.“, sagte Jasmin. „Ja womöglich. Vielleicht ist das aber auch wieder nur aus irgendeiner Laune raus. Sie sollte sich jedenfalls keine Hoffnungen machen.“, entgegnete James, „Naja jetzt lass uns aber mal nicht mehr über Greg und seine Gefühle nachdenken.“ James zog sich sein Hemd aus und küsste Jasmin. Sie erwiderte den Kuss anfangs auch, aber nachdem James ihr das T-Shirt ausgezogen hatte, unterbrach sie den Kuss. „Sei mir nicht böse, aber ich kann das nicht. Ich mein, Greg und Lisa sind nebenan und naja ich kann das halt einfach nicht. Sorry.“, sagte Jasmin. James grinste und sagte: „Ich versteh dich schon. Ist ja kein Problem. Wir können ja auch einfach nur ein wenig kuscheln.“ Jasmin nickte und anschließend legten sie sich hin. Jasmin legte sich, wie immer, in James‘ Arm und schloss ihre Augen. James strich ihr die Haare aus dem Gesicht und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Anschließend schloss er auch seine Augen und genoss ihre Nähe.

Einige Stunden später klopfte es an der Tür und als James und Jasmin ihre Augen öffneten, stand Lisa schon im Zimmer. „Oh, Sorry. Ich wollte nicht stören.“, entschuldigte sich Lisa. James und Jasmin lagen beide ohne Shirt da. Also Jasmin hatte natürlich noch ihren BH an, aber genauso wie James hatte sie kein T-Shirt mehr an. Lisa wollte gerade wieder raus gehen, da sagte James: „Ist schon okay. Was gibt’s denn?!“ Lisa drehte sich wieder zu ihnen und sagte dann: „Naja ich wollte mich dann langsam auf den Heimweg machen.“ „Achso, ja klar.“, entgegnete James und stand auf. Er zog sich nicht extra sein Hemd an. Jeder hatte ja schon mal einen männlichen Oberkörper gesehen. Jasmin stand ebenfalls auf und nahm sich das Hemd von James. Sie zog es sich über und verließ mit Lisa und James das Zimmer. Lisa verabschiedete sich noch von Greg und Jasmin begleitete sie noch zur Tür. „Hab ich euch wirklich nicht gestört?“, fragte Lisa. Jasmin grinste nur und antwortete: „Nein, wir haben nur geschlafen. Also alles gut.“ Lisa nickte erleichtert und zog sich ihre Schuhe an. „Du Lisa, das mit dir und Greg. Also, naja…“, stotterte Jasmin. Sie wusste nicht so recht wie sie es sagen sollte, aber das war kein Problem. Lisa wusste was sie wollte und antwortete: „Ja ich weiß, dass ich mir darauf nichts einbilden sollte, aber er hat mich gestern schon wieder geküsst. Ihn zu küssen ist einfach so… Wow. Ich schätze es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass ich keine Gefühle für ihn hätte.“ Jasmin sah sie traurig an und sagte: „Ich wünsch dir, dass Greg vielleicht doch Gefühle für dich hat.“ Lisa grinste sie an und bedankte sich. Anschließend verabschiedete sich Lisa, Jasmin gab ihr einen Kuss auf die Wange und Lisa ging. Jasmin ging zurück ins Wohnzimmer und James und Greg saßen auf der Couch und sahen Fern. „Oh mein Gott ihr habt es doch nicht ernsthaft miteinander getrieben, während ich hier saß oder?“, fragte Greg entsetzt, als er sah, dass Jasmin James‘ Hemd trug. James grinste. Er fand es einfach zu lustig wie sich Greg bei jedem Funken Liebe der Magen umdrehte. Jasmin antwortete auf Gregs Frage nicht, doch James tat es. Und er tat es mit Wonne. „Doch Greg haben wir. Und es war echt gut und liebevoll.“, antwortete James. Natürlich stimmte das nicht, aber James ärgerte ihn einfach zu gern. „Oh Gott, ich glaub ich muss kotzen.“, sagte Greg nur. James grinste Jasmin an und gab ihr einen Kuss, nachdem sie sich neben ihn gesetzt hatte. Sie blieben nicht mehr lange wach, da sie morgen wieder arbeiten mussten.
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