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wilson031
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What´s now [FF]
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Titel:What´s now
Autor:Sandy und Wilson031
Fandom: House M.D
Genre: Drama
Charaktere: House, Wilson, Taub, Adams, Park, Chase, Foreman
Spoiler: Ja
Disclaimer: Die Figuren von House und Co. gehören nicht mir, sondern NBC Universal, FOX und derer Tochterunternehmen.

What´s now?


1.Kapitel


Es war drei Uhr nachts als Gregory House durch heftig stechende Kopfschmerzen aus dem Schlaf gerissen wurde. Das war schon das fünfte Mal innerhalb einer Woche, dass so was passierte. Und er hatte auch schon einen Verdacht, was mit ihm los sein könnte, den er aber noch nicht mal Wilson erzählt hatte. Er litt seit einigen Wochen an Sehstörungen, Vergesslichkeit, Übelkeit und hatte immer wiederkehrende Krämpfe des linken Arms.
Er nahm drei Vicodin, um noch ein paar Stunden schlafen zu können. Als er aufwachte, waren die Kopfschmerzen zwar nicht weg, aber erträglich und House entschied sich mit Wilson mal darüber zu reden.


Als er am PPTH ankam, traf er in der Tiefgarage gleich auf seinen besten Freund Wilson.
Als sie im Aufzug waren sagte sich House, jetzt würde er Wilson fragen. Er musste seinen Verdacht einfach bestätigt kriegen oder die Bestätigung, dass er falsch lag. Aber etwas musste seine Symptome ja verursachen.
„Wilson, ich muss mal dringend etwas mit dir besprechen. Hast du vielleicht grade Zeit?“
„Im Moment nicht, aber heute Mittag hab ich Zeit.“
Na dann muss ich mich Wohl oder Übel noch etwas gedulden, dachte er sich während er in sein Büro ging.
„Bis dann, House.“, verabschiedete sich Wilson noch als er in sein Büro ging.
„Bis dann Wilson.“
Gerade als House wieder vollkommen in Gedanken war und über seine Symptome nachdachte, kam Foreman auf ihn zu, ausgerechnet mit einer Akte in der Hand.


„House, ich habe da einen interessanten Fall für Sie: männlich, 46 Jahre alt mit Exanthem, Kryoglobulinämie und Leberschaden.“
Als er ins Büro kam, warteten Chase, Park, Taub und Adams schon auf ihn.
Er warf den vieren die Akte des Patienten hin und ging zum Witheboard
„Und schon eine Theorie?“ fragte er sein Team. Alle schauten sich erst einmal die Akte genau an.
„Aufgrund der Leberbeteiligung tippe ich auf Hep C.“, kam es von Chase.
„Nein, der Hep C Test war negativ. Schauen Sie sich die verdammte Akte an!“
Aufgrund der bis jetzt noch sehr mageren Liste an Symptomen
schickte House Chase und Park los die Wohnung des Kerls auf Schadstoffe zu untersuchen. Adams und Taub sollten eine genauere Anamnese erstellen und eine komplette Blutuntersuchung machen.


Nachdem die vier das Büro verlassen hatten, setzte sich House an seinen Schreibtisch und nahm wieder drei Vicodin. Die Kopfschmerzen wurden immer schlimmer und nun hatte er auch ein Taubheitsgefühl in der rechten Hand.
Als es kurz vor Ein Uhr war, machte House sich auf zu Wilson. Er hoffte, dass Wilson seinen Verdacht ausräumen kann.
Wilson war ganz vertieft in eine Akte, als es an der Tür klopfte.
„Ja bitte.“, sagte er ohne aufzublicken
House betrat das Büro und als Wilson aufschaute merkte er schon, dass irgendetwas nicht stimmte, denn anzuklopfen war sonst ganz und gar nicht House´s Art.
Er setzte sich auf das Sofa am Fenster und starrte einen Moment nur vor sich hin. Wilson glaubte nicht, dass da noch was kommt und dachte sich, dass es nur mal wieder eine Art von House war ihn von der Arbeit abzuhalten.
Nachdem ein oder zwei Minuten vergingen, wendete sich Wilson wieder den Akten zu und ignorierte House einfach, aber was dann kam hatte er nie und nimmer erwartet.


„Wilson, irgendwas stimmt nicht mit mir. Seit einigen Wochen habe ich gewisse Symptome: Stechende Kopfschmerzen meist nachts, Übelkeit, Sehstörungen, Krämpfe im linken Arm, Vergesslichkeit und ein Taubheitsgefühl in der rechten Hand.“
Zuerst wusste Wilson gar nicht, was er dazu sagen sollte. War das mal wieder einer von House Streichen?
Wenn er genau darüber nachdachte , House hatte sich schon verändert.
„House, ich warne dich, wenn das wieder einer deiner ach so komischen Streiche ist...“
„Nein, ich meine es Ernst. Ich brauche deine Hilfe.“
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Sandy House
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Re: What´s now [FF]
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2. Kapitel

„Und wie hast du dir das nun vorgestellt? Ich meine, hast du schon eine Vermutung was es sein könnte?“, fragte er House nun. Greg wusste nicht genau, wie er es Wilson sagen sollte, denn so ungern er es zugab, ihm machte die Vorstellung, was es sein könnte, erhebliche Angst.
„Mein erster Verdacht ist ein Hirntumor.“ Wilson war geschockt. Wenn das so sein sollte, was würde es wohl für House bedeuten?
„Aber eine Sache musst du mir versprechen. Wir machen die Tests alle unter einem falschen Namen, okay?“, bat House seinem besten Freund und riss diesen so aus seinen Gedanken.

„Ja, das können wir tun. Aber es wundert mich, dass du offenbar so, na ja, gefasst damit umgehst“, sagte er zu House. Noch bevor dieser antworten konnte, brach Greg zusammen und erlitt einen Krampfanfall.
„Ich brauche hier Hilfe, sofort!“, rief Wilson einer Schwester zu, die gerade vor seinem Büro vorbei ging. Der Onkologe versuchte ihn während des Anfalls zu stabilisieren und die Schwester spritzte House ein Beruhigungsmittel.

Einige Zeit später wachte der Diagnostiker in einem Krankenzimmer auf. Wilson saß neben seinem Bett.
„Und wie geht´s dir?“, fragte ihn James und stand auf. Er sah sehr besorgt aus.
„Gut. Wie lange genau war ich weg?“
„Ganze drei Stunden und ich habe das MRT und CT schon gemacht.“ Noch immer wusste Wilson nicht wie er es ihm sagen sollte. Er hatte nun schon fast zwei Stunden darüber nachgedacht und als er es ihm sagen wollte, platzte das Team in House´ Zimmer. Eigentlich war der Onkologe froh, dass er noch etwas Zeit hatte, um sich zu überlegen wie er seinem Freund die Diagnose am besten beibrachte.

„Wir haben in seiner Wohnung verdorbene Lebensmittel gefunden. E.Coli wäre eine Erklärung für den Leberausfall“, sagte Chase und gab House die Akte des Patienten.
„Die Blutuntersuchung hat nichts Neues ergeben“, sagte Adams, aber ihr Chef schien ihr gar nicht richtig zuzuhören, denn er war ganz und gar auf die Akte fixiert.
„Was genau hat er gemacht bevor er zu uns kam?“
„Er hatte vor seine Firma zu verkaufen und den Gewinn zu spenden“, bemerkte Taub.
„Ja, aber das hat nichts mit seinem Zustand zu tun“, entgegnete Park.
„Wie wäre es mit einem neuroendokrinen Tumor. Das würde passen angesichts seines verminderten Urteilsvermögens“, warf House in den Raum.
„Sein Urteilsvermögen ist nicht gestört. Was ist so falsch daran, wenn er ein neues Leben ohne Geld beginnen will?“, fragte Jessica.
„Chase und Taub, machen Sie ein CT des Oberkörpers zum Ausschluss eines Tumors, damit wir wissen, ob er einfach nur großzügig ist oder einen Schaden hat. Adams und Park, der Patient bekommt eine Plasmapherese und Aztreonam“, ordnete House an und das Team machte sich auf den Weg. Adams war etwas verärgert, aber was kümmerte das House?

Wilson hatte das Ganze beobachtet und House schien zumindest was das Medizinische anging noch voll da zu sein. Zum Glück, denn wenn es erst mal soweit war und er nicht mehr als Arzt arbeiten kann, würde das hart genug für ihn werden.
„Also, Wilson. Was kam bei dem MRT raus? Was ist es?“, fragte Greg seinen besten Freund und der wusste, dass es nicht einfach werden würde. „House, zur endgültigen Diagnosesicherung brauchen wir noch eine Biopsie.“
„Wilson, rede nicht drum herum. Sag schon, was los ist.“
„Aufgrund deiner Symptome und der Raumforderung, die auf dem MRT zu sehen war, ist es mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ein Glioblastom. Es tut mir so leid, aber wie gesagt zur endgültigen Diagnose brauchen wir noch eine Biopsie und es kann sehr gut möglich sein, dass man es, wenn es ein Tumor ist, ihn operativ entfernen kann.“ Wilson sah seinen besten Freund an und er wusste auch, wenn House es nur ungern zugab, die Situation gerade machte ihm schon zu schaffen und er würde ihm da durch helfen. Da war Wilson sich sicher.

Chase und Taub machten das angeordnete CT, das jedoch ohne Befund war. Ein Tumor konnte ausgeschlossen werden. Nachdem der Patient nach dieser Untersuchung wieder auf sein Zimmer gebracht worden war, starteten die beiden Ärztinnen Adams und Park die Plasmapherese und die Aztreonam Behandlung. Dann ging die Glastür auf und Chase und Taub kamen mit den Untersuchungsergebnissen herein.
„Was hat das CT ergeben?“, erkundigte sich Chi bei ihren männlichen Kollegen.
„Es war ohne Befund. Einen Tumor können wir ausschließen“, antwortete der australische Arzt.
„Ha! Ich wusste, dass sein Urteilsvermögen nicht gestört ist“, freute sich Jessica über ihren Triumph, dass sie Recht gehabt hatte und nicht House.
„Ich kann mich nicht mehr bewegen!“, unterbrach die panische Stimme des Kranken die Unterhaltung der Ärzte. Das war das letzte was der Patient sagen konnte, danach versagte ihm die Stimme.

Das Team der diagnostischen Abteilung führte daraufhin weitere Tests durch, um die Ursache für die plötzlich auftretende Lähmung zu finden. Nach einem Angiogramm wussten sie, das sich von selbst aufgelöst hatte und sich deswegen die Sprache und Motorik langsam wieder erholten. Dies war zwar eine gute Nachricht, aber sie wussten immer noch nicht an welcher Krankheit ihr Patient litt.
Adams, Park, Chase und Taub versammelten sich wieder im Krankenzimmer ihres Vorgesetzten und brachten diesen auf den neusten Stand der Dinge.
„Das Angiogramm hat ein Gerinnsel ergeben, das für die Lähmungen verantwortlich war. Es hat sich jedoch von selbst wieder aufgelöst“, informierte Taub seinen Chef.
„Führen Sie eine Blutgerinnungsdiagnose zum Ausschluss einer DIC durch“, wies House sein Team an und fuhr sich mit der Hand an seinen schmerzenden Kopf. Die vier ließen ihn nun wieder alleine, um die angeordneten Tests durchzuführen.

Der Verdacht einer DIC bestätigte sich nicht. Dafür kam noch ein neues Problem hinzu. Der Patient hatte nun auch ein Nierenproblem, worüber House informiert wurde.
„Es könnte Purpura Schönlein-Henoch sein“, äußerte Park ihre Vermutung.
„Geben Sie dem Patienten Steroide“, wandte er sich an die Neurologin. Diese verließ nickend das Zimmer, die anderen folgten ihr, weil House seine Ruhe brauchte.

Einige Zeit nach der Gabe von Steroiden meldeten die Pager von Park, Adams, Chase und Taub Alarm. So schnell sie konnten liefen die Vier ins Patientenzimmer, wo die Überwachungsmonitore bereits laut piepsend Alarm schlugen. Der Mann im Bett rang um Luft. Schnell stellten die Ärzte fest, was die Ursache für die Atemnot war. Es befand sich Flüssigkeit in der Lunge. Ein Lungenödem hatte sich gebildet. Chase schnappte sich schnell eine Spritze aus der Schublade, stach diese durch die Haut geradewegs in die Lunge, um die Flüssigkeitsansammlung darin herauszuziehen. Als dies erledigt war, ging es dem Mann wieder besser und die Vitalfunktionen regenerierten sich wieder. Durch das Lungenödem war Chris Diagnosevorschlag nun auszuschließen.

In der Zwischenzeit hatte Wilson seinem Freund einen weiteren Besuch abgestattet und leistete ihm ein wenig Gesellschaft. House hatte die Einverständniserklärung für die notwendige Biopsie bereits unterschrieben und morgen würde der Eingriff stattfinden.
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Re: What´s now [FF]
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3. Kapitel

Am Tag der Biopsie hatte sich das Team nochmal in House´ Zimmer versammelt. Er wollte den Fall unbedingt lösen.
„Also Leber-, Nieren- und Lungenprobleme, los.“
„Vielleicht eine Infektion.“, kam es von Park.
„Nein, er bekam schon Aztreonam und hat nicht darauf angesprochen.“, entgegnete House. Er sah sich die Akte nochmal genau an. Irgendetwas musste er übersehen haben.
„Es könnte eine Infektion sein, denn eine Schistosomiasis würde auch nicht auf Aztreonam ansprechen. Wie wäre es mit eine LP?“, sagte Chase.
„Okay, Chase und Park, Sie machen eine LP und Taub Sie durchsuchen mit Adams nochmal seine Wohnung.“

Nachdem das Team sein Zimmer verlassen hatte, kam Wilson vorbei. Er setzte sich zu House und für eine Weile sagte keiner etwas. Denn in zwei Stunden würde die Biopsie gemacht werden.
„House, wenn die Biopsie wirklich ergeben sollte, dass es ein Glioblastom ist, sollten wir sofort eine Bestrahlung oder Chemotherapie starten.“, versuchte James ihn zu überzeugen.
„Wir werden erst mal abwarten, was die Biopsie ergibt, okay?“, entgegnete Greg.

Nach einer Stunde kam das Team vorbei.
„Die LP war unauffällig. Keinerlei Infektion und wir müssen uns beeilen. Er ist ikterisch. Lange schafft er es nicht mehr.“, kam es von Chase. House dachte nochmal über alles nach. Die Leber, Nieren und Lungensymptomatik und der Ausschlag, wieso hatte er nicht früher daran gedacht?
„Es ist eine Primär Sklerosierende Cholangitis. Chase, machen Sie eine Bestimmung des Antikörpers p-ANCA. Park und Taub, Sie machen eine ERCP.“, ordnete er an und nachdem das Team das Zimmer verlassen hatte, wurde House runter in den OP gebracht und für die Biopsie vorbereitet. Wilson war oben in der Galerie und dachte darüber nach wie es wohl weiter gehen würde und erinnerte sich an das Gespräch, das er gerade bevor House in den OP gefahren wurde, noch mit ihm geführt hatte.

Im OP Vorbereitungsraum, einige Minuten vor dem Eingriff:

James saß neben dem Bett seines Freundes.
„Wilson, ich würde gerne eine Vorsorgevollmacht und eine Patientenverfügung unterschreiben.“ Als der Onkologe das hörte, war er kurz sprachlos. Er konnte nicht glauben, dass House wirklich an so eine Möglichkeit gedacht hatte.
„Meinst du das ernst?“, fragte er ihn.
„Und wie ernst ich das meine. Außerdem möchte ich, dass ich, wenn ich nicht mehr in der Lage sein sollte, aus welchen Gründen auch immer, du alle medizinischen Entscheidungen triffst.“ Wilson wusste immer noch nicht, was er dazu sagen sollte. Ja, House ist sein bester Freund, aber er hätte niemals gedacht, dass auch House ihm so sehr vertraute.
„House, das ist nur eine Biopsie, aber wenn du das wirklich willst, dann ja.“ James holte die nötigen Papiere, die Greg ausfüllen musste und beide unterschrieben sie. Es war schon ein ungutes Gefühl, aber er war sich sicher, dass die Biopsie reibungslos verlaufen würde.

Wieder oben in der Galerie:

Wilson war sehr besorgt. Er wusste zwar, dass Hourani ein ausgezeichneter Chirurg war, nur wurde er das Gefühl nicht los. Als er vollkommen in Gedanken war, kam plötzlich das Team von House dazu. Sie hatten angefangen ihrem Patienten mit Ursodiol zu behandeln. Außerdem wurden während der ERCP entdeckte Gallensteine entfernt, aber um eine Lebertransplantation kam der Patient nicht drum herum, deswegen wurde dieser schon auf die Liste gesetzt.
„Und wie läuft es bis jetzt?“, erkundigte sich Park.
„Bisher gut und ich hoffe, dass es so weitergeht. House hat nämlich vorher noch eine Patientenverfügung unterschrieben.“ Alle vier waren überrascht. Sie glaubten nicht, dass ihr Chef medizinische Entscheidungen was ihn betraf aus der Hand gab.

Wilsons Sorgen waren vollkommen unbegründet. Die Biopsie verlief vollkommen reibungslos. Danach wurde House in den Aufwachraum gebracht. Mit den Ergebnissen war so gegen Abend zu rechnen. Das Team leistete allesamt noch Ambulanzdienst ab, um sich ein wenig abzulenken, was aber auch nicht recht gelang. Wilson sah noch nach einigen Patienten und ging dann wieder zu House, der gerade aufwachte.
„Und wie ist es gelaufen?“, fragte er seinen Freund.
„Alles ohne Komplikationen. Die Ergebnisse haben wir heute Abend.“, entgegnete dieser. Noch bevor James noch etwas sagen konnte, kam das Team herein.
„Wie geht es Ihnen, House?“, erkundigte sich Adams bei ihrem Chef und sie klang ziemlich besorgt.
„Wie soll es mir schon gehen. Mir hat gerade ein mittelmäßiger Chirurg im Kopf herumgefuchtelt. Außerdem, was machen Sie eigentlich hier und tun keinen neuen Fall für mich auf?“ Die vier schauten sich überrascht an, aber vielleicht wollte er sich auch nur ablenken.

„Wenn Sie wollen schauen wir uns mal in der NA um, aber wäre es nicht besser, wenn Sie sich erst mal schonen?“, kam es von Park.
„Sie hat Recht. House, ruhe dich erst mal aus.“, kam es besorgt von Wilson. Als House ihn ansah, merkte er auch, dass sein Freund sich große Sorgen machte.
„Okay, ihr habt gewonnen. Leistet erst mal eure verbleibenden Ambulanzdienst Stunden ab.“, ordnete er an. James wusste, dass die Arbeit für House das Wichtigste war, dass ihm seine Fähigkeiten am Wichtigsten waren, aber auch, dass, wenn ihre Befürchtungen sich bestätigten, er sowieso erst mal kürzer treten müsste. Das Team verließ also das Krankenzimmer ihres Vorgesetzten und machte sich auf den Weg in die Ambulanz. Plötzlich meldete sich Wilsons Pieper. Er musste sofort los, aber er nahm sich vor, nachher noch mit zwei Sandwiches bei House vorbeizuschauen. Der Onkologe verabschiedete sich noch schnell bei seinem besten Freund und ging dann los.

Als Wilson bei seinem Patienten ankam, reanimierten die Schwestern ihn schon. Er übernahm den Defi. Er schockte den Mann mehrere Male vergeblich. Nach zwanzig Minuten gab er auf.
„Zeitpunkt des Todes: 16:24 Uhr.“ Das war das Schlimmste an seinem Beruf, wenn er einen Patienten einfach nicht mehr retten konnte. Es war ein Mann mittleren Alters mit einem metastisierenden Lungenkarzinom gewesen. Nachdem er das Zimmer verlassen hatte, machte er sich auf den Weg in sein Büro. Wilson brauchte kurz etwas Zeit für sich. Normalerweise nahm James das zwar mit, aber nicht so sehr wie heute. Nach einer halben Stunde machte er sich auf den Weg in die Cafeteria, besorgte die Sandwiches und ging zu House. Als er dort ankam, merkte House sofort, dass irgendetwas los war.
„Was für eine Laus ist dir denn über die Leber gelaufen? Du siehst ja mies aus.“, bemerkte Greg.
„Na danke, ich habe gerade einen Patienten verloren und sorry, dass ich nicht so gut drauf bin wie du und dass ich nicht wie du die Schwestern herum scheuche.“, merkte Wilson an. Die Schwestern auf der Station waren sichtlich genervt von House. Auch wenn er schon unausstehlich war, so machte er ihnen jetzt noch mehr die Hölle heiß.

Nachdem die beiden mit dem Essen fertig waren und Wilson gerade gehen wollte, schaute auch Foreman vorbei. Er hatte es bis jetzt nicht geschafft und wurde auch erst am Vortag von Wilson informiert. Der dachte sich schon, dass House das nicht passen würde, aber da musste er durch.
„Wie geht es Ihnen?“, fragte Foreman. Auch wenn er und sein ehemaliger Boss nicht immer einer Meinung waren, respektierte er House´ Arbeit am PPTH.
„Diese vier Worte möchte ich in nächster Zeit nicht mehr hören. Ihr benehmt euch ja alle als wäre ich schon abgetreten.“, kam es von House. So kannte man House und auch wenn ihn das ziemlich oft nervte, war Wilson froh darüber, dass er noch so gut drauf war. Aber er wusste, dass auch wenn House es niemals zugeben würde, ihn das alles schon mitnahm.

Drei Stunden später wartete Wilson in seinem Büro auf eine Nachricht des Labors. Dann kamen endlich die Ergebnisse per Fax. Er konnte es nicht fassen. Wie um Himmels Willen sollte er House das sagen? James saß noch einige Minuten an seinem Schreibtisch, aber als ihm klar wurde, dass egal, was er sagen würde, sich nun einiges ändern würde, machte er sich auf den Weg. Sein bester Freund blätterte gerade in einer Fachzeitschrift, die er sich von Wilson geborgt hatte, als dieser das Zimmer betrat. Wilson setzte sich neben das Bett.
„House, gerade eben kam dein Biopsieergebnis herein. Ich weiß ehrlich gesagt immer noch nicht wie ich es sagen soll…“ House konnte sich schon denken, was jetzt kommen würde. Er kannte Wilson nur allzu gut.
„Na komm schon. Raus damit.“
„Du hast ein inoperables Grad III Glioblastom. Es tut mir so leid.“
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Sandy House
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Re: What´s now [FF]
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4. Kapitel:

Obwohl House es ja schon geahnt hatte, schockte ihn die Nachricht natürlich trotzdem. Für einen kurzen Moment herrschte absolute Stille. Dann schickte Greg seinen Freund aus dem Zimmer.
„Aber House…wir sollten wirklich mit einer Chemotherapie beginnen. Das würde dir noch zwei oder drei weitere Monate geben“, bat James ihn. Doch House sagte mit bitterer Miene: „Es geht mir gut. Lass mich alleine, Wilson.“
„House, es geht dir alles andere als gut. Bitte lass dich behandeln“, drängte der Jüngere den Älteren verzweifelt. Warum musste sein Freund bloß so stur sein?
„Lass mich einfach nur in Ruhe!“, schrie Greg nun fast. Er wollte nun niemanden bei sich haben und alleine in Gedanken versinken und versuchen mit dieser schrecklichen Nachricht klarzukommen. Der Diagnostiker wollte auch kein Mitleid haben.

Sein Team sollte sich auch bloß fernhalten und Foreman sollte sich ebenfalls nicht in seinem Krankenzimmer blicken lassen. Doch House wusste ganz genau, dass sie sowieso bei ihm auftauchen würden und ihn bedauern würden. Das nervte ihn.
„House…“ Ein flehender Ton lag in der Stimme des Onkologen. Doch House machte ihm deutlich, dass er erst mal nur in Ruhe gelassen werden wollte. Seufzend verließ James das Zimmer, aber aufgeben würde er natürlich noch lange nicht. Wilson sah jedoch ein, dass sein Freund einfach Zeit brauchte nach so einer Diagnose. Das war nur allzu verständlich und er erlebte es als Onkologe oft genug bei seinen Patienten. Doch immerhin ging es hier nicht um einen Fremden, sondern um House, seinen besten Freund und er wollte schließlich nur das Beste für ihn.

Adams, Park, Chase und Taub begegneten unterwegs Wilson. Sogleich bombardierten sie ihn neugierig mit Fragen und wollten wissen wie es ihrem Chef ging.
„Liegen die Ergebnisse der Biopsie schon vor?“, erkundigte sich Adams.
„Wie geht es House?“, kam es besorgt von Park.
„Die Biopsie hat leider unsere Vermutung bestätigt“, kam es von Wilson. Der Onkologe konnte jetzt nicht weiter mit ihnen reden. Auch er brauchte erst mal etwas Zeit. Ohne ein weiteres Wort ging er an ihnen vorbei. Auf dem Weg in sein Büro war James wie betäubt. Es war klar, dass House so reagieren würde, als er es ihm sagte, aber lange durfte das nicht so weitergehen. Sie mussten so bald wie möglich eine Chemotherapie starten.

In seinem Büro angekommen, schloss James die Tür hinter sich ab und setzte sich aufs Sofa. Was würde jetzt wohl noch auf seinen Freund zukommen, fragte James sich. Ja, er könnte noch einige Zeit als Arzt arbeiten, aber bald wäre das nicht mehr möglich. Nach 30 Minuten klopfte es an der Tür. Zuerst wollte Wilson nicht öffnen, denn er wollte jetzt niemanden sehen.
„Wilson, öffnen Sie bitte die Tür. Ich muss mit Ihnen reden“, kam es von Foreman. Einige Augenblicke später schloss er die Tür auf und der Verwaltungschef kam herein.
„Wie hat er reagiert?“, erkundigte sich der Neurologe, obwohl er sich schon denken konnte wie House es wohl aufgenommen hatte.
„Na wie wohl? Es macht ihn fertig, aber er lässt sich nichts anmerken und hat mich rausgeschmissen“, entgegnete der Onkologe.
Er war geschockt, das sah man Wilson an, doch auch Foreman konnte im Moment nichts tun. Sie konnten nur hoffen, dass House zur Vernunft kam.
„Wilson, kann ich irgendetwas für Sie tun? Sie können sich auch frei nehmen, wenn Sie wollen.“ Aber das wollte der Onkologe auf keinen Fall. Er versuchte sich durch die Arbeit ein wenig abzulenken. James nahm sich vor am nächsten Tag wieder bei Greg vorbei zu schauen. Aber da wusste er noch nicht, dass House gerade mit dem Gedanken spielte, sich auf eigenen Wunsch zu entlassen.

Als House den ersten Schock überwunden hatte, entschied er sich dazu auch ohne Wilsons Einverständnis als sein Arzt das PPTH zu verlassen. Man konnte so oder so nichts für ihn tun und ob nun Monate drei Monate mehr oder weniger, das machte auch keinen großen Unterschied mehr. Sterben würde er sowieso, also zog er sich an, packte seine Sachen zusammen und unterschrieb noch das Entlassungsformular. Sein Motorrad ließ Greg aber in der Tiefgarage stehen. Er war zwar stur, aber nicht dumm. Greg wusste, dass die Gefahr hoch war, während der Fahrt einen Anfall zu erleiden. House rief sich ein also ein Taxi und an seiner Wohnung angekommen, bezahlte der Diagnostiker noch die Fahrt, knallte die Wagentür beinahe schon etwas zu, was ihm einen Anschiss vom Fahrer einbrachte.

Nachdem Wilson nach seinem letzten Patienten für den Tag gesehen hatte, hing er den Kittel ins Büro, zog den Mantel an und machte sich auf den Weg zu seinem Auto. Im Fahrstuhl dachte er wieder drüber nach wie es House wohl geht. In der Tiefgarage angekommen, ging er an dem Motorrad seines Freundes vorbei zu seinem Wagen, verstaute seine Tasche im Kofferraum und fuhr los. Als er das Krankenhaus verließ, fing es an zu regnen. Na toll, dachte sich James, das passt jetzt wirklich. Nach einer halben Stunde kam er an seiner Wohnung an. Wilson parkte direkt vorm Haus. Der Onkologe nahm sich erst mal vor eine heiße Dusche zu nehmen und anschließend ins Bett zu gehen.

Am nächsten Tag stand James schon um fünf Uhr auf. Er hatte die ganze Nacht kaum geschlafen. James dachte die ganze Zeit darüber nach wie er House überzeugen könnte, der Chemotherapie zuzustimmen. Nachdem Wilson sich erst mal eine heiße Dusche gegönnt hatte, um den Kopf etwas frei zu bekommen, trank er noch einen Kaffee, bevor er sich auf den Weg zur Arbeit machte. In der Eingangshalle traf er gleich auf Foreman.
„Guten Morgen, Dr. Wilson. Können Sie mir sagen wieso House gestern einfach gegangen ist?“ Dieser Satz kam für James vollkommen unerwartet.
„Was sagen Sie da? House ist gegangen?“, entgegnete Wilson. Das konnte doch nicht wahr sein! James musste sofort mit Greg reden. Er machte sich auf den Weg zu ihm.

Als er an der Wohnung seines besten Freundes ankam, zögerte der Onkologe für einen Augenblick. Er konnte sich schon denken wie House reagieren würde. Aber dann klopfte er doch an.
„House, mach bitte auf. Wir müssen reden.“ Als er schon aufgeben wollte, öffnete sich die Tür und ein ziemlich übelgelaunter House stand vor ihm. „Wenn du hier bist, um mit mir über diese Sache zu reden, kannst du gleich wieder gehen.“
„House, bitte. Lass mich reinkommen. Ich kann ja verstehen, dass…“ Doch weiter kam er nicht.
„Nichts verstehst du, okay? Rein gar nichts, also lass es!“ Greg schrie ihn schon fast an und dann schlug er James einfach die Tür vor der Nase zu. Wilson erkannte, dass er House wohl oder übel noch einige Tage Zeit geben müsse.

In den darauffolgenden drei Tagen hatte er kein Wort mit House gesprochen und auch Greg vermied es mit seinem Freund zu sprechen. Irgendwie fehlte es James, wenn House ihn mal nicht mit irgendwelchen fadenscheinigen Gründen von der Arbeit abhielt. Dann als Wilson am wenigsten damit gerechnet hätte und er sich gerade mit der Akte eines Patienten beschäftigte, öffnete jemand seine Bürotür. Als James hinsah, stand dort Greg. Dieser blieb für einen Moment stehen, dann kam er herein und setzte sich vor Wilson an den Schreibtisch.

„Es tut mir leid“, kam es plötzlich von House. Damit hatte Wilson nicht gerechnet, aber er hoffte, dass Greg nun doch einlenken würde.
„Ist schon okay. Ich weiß zwar nicht wie es dir wohl gehen mag, aber ich verspreche dir, dass wir das zusammen durchstehen.“ Bei diesem Satz wusste der Diagnostiker nur zu gut, dass Wilson es ernst meinte. Es war gut zu wissen, dass er mit alldem nicht allein war. Nur das würde er seinem besten Freund nie so sagen. Nur eins musste er ihm sagen, damit dieser besser verstehen konnte, weshalb er sich mit der Entscheidung so schwer tat.
„Wilson, ich muss dir was beichten. Ich lebe ja nun schon seit zehn Jahren mit diesen Schmerzen und der Gedanke daran, das noch drei Monate länger als nötig durchmachen zu müssen, ist hart. Ich stehe jeden Morgen mit Schmerzen auf, gehe mit Schmerzen zur Arbeit und es gab schon oft Momente, in denen ich daran dachte, es zu beenden. Den Schmerz zu beenden.“ Was James da hörte, verschlug ihm die Sprache. Hatte er das all die Jahre nicht bemerkt? Ja, House schien immer den Eindruck zu machen sein Leben wäre ihm relativ egal, aber dass es so aussah, machte Wilson fertig. Er war ja Gregs bester Freund und hatte nichts bemerkt.
„House, ich weiß nicht, was ich sagen soll, aber…“ Weiter kam er nicht.
„Du musst nichts sagen und fang jetzt nicht an dir Vorwürfe zu machen, okay? Denn ich kenne dich nur zu gut, um zu wissen, dass du dich deswegen fertig machen wirst, also lass es.“

James dachte die ganze Zeit darüber nach wie er House überzeugen konnte. Er musste es einfach schaffen. Wilson hatte sich immer noch nicht damit abgefunden, dass House nur noch maximal 14 Monate bleiben würden, wohl geachtet 14 Monate mit Chemotherapie, ohne wären es gerade mal 11 Monate.
„House, die Schmerzen, besonders die durch die Chemotherapie verursachten, können wir behandeln.“ Er dachte nochmal genau darüber nach und auch wenn er es nur ungern zugab, Wilson hatte Recht. Diese drei Monate, die er noch bekommen würde, sind es wert. Deswegen entschied sich House schließlich doch dazu die Chemotherapie zu machen.
„Aber dir ist doch sicherlich bewusst, dass ich bald auch nicht mehr arbeiten kann, wenn wir erst mal begonnen haben.“
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Re: What´s now [FF]
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„Ich weiß.“, antwortete Wilson seufzend. Er wusste wie viel seinem Freund die Arbeit bedeutete. House brauchte Puzzles – Fälle, die schwer zu lösen und eine Herausforderung für seinen genialen Verstand waren. Greg brauchte das, auch unter anderem um sich von den Schmerzen in seinem Bein abzulenken. James wollte ihm nun ungern diesen Halt in seinem Leben nehmen, aber es war leider nicht anders machbar, wenn sein Freund noch drei Monate länger leben und die verbleibende Zeit mit ihm verbringen wollte.

„Mensch, Wilson. Jetzt zieh doch nicht so ein Gesicht. Ich bin es der Krebs hat und nicht du.“, meinte der Diagnostiker als er den bedrückten Gesichtsausdruck des Onkologen bemerkte.
„Okay, du hast Recht, House. Wir sollten am besten gleich mit der Chemotherapie beginnen.“, antwortete Wilson seinem Freund.
„Hör auf zu quatschen und lass uns lieber damit anfangen.“ Eigentlich hatte er überhaupt keine Chemotherapie machen wollen, aber nun wollte House es so schnell wie möglich hinter sich bringen.

James nickte.
„Gut, ich werde alles veranlassen.“, wandte er sich an Greg, stand auf und verließ sein Büro. Wilson war noch nicht weit gekommen, als er seinem Chef auf dem Flur begegnete.
„Dr. Wilson, wie sieht es aus? Stimmt House mittlerweile der Chemotherapie zu?“, sprach Foreman den Onkologen an, um sich nach House zu erkundigen.
„Ja, er hat doch noch eingewilligt. Ich bin gerade dabei alles für die Chemotherapie vorzubereiten.“, antwortete James Eric.
„Freut mich zu hören, dass er zur Vernunft gekommen ist.“, meinte der Verwaltungschef und die beiden Ärzte gingen wieder ihrer Wege.

Kurze Zeit später hatte Wilson alles veranlasst und verabreichte House die erste Chemotherapie. Während die Medikamente durch den Infusionstropf in den peripher-venösen Zugang in House Arm liefen, leistete sein Freund ihm Gesellschaft. Er wich nicht von seiner Seite. Nach einer Stunde holte James für sich und House zwei Sandwiches aus der Cafeteria und sie redeten noch etwas. Wilson hatte immer noch damit zu kämpfen das seinem besten Freund nur noch etwas mehr als ein Jahr blieb. Aber er würde dafür sorgen das diese Zeit was besonderes wird das schwor sich James.



Nachdem House den ersten Tag der Chemotherapie hinter sich gebracht hatte, hatten Wilson und er beschlossen den Abend mit Pizza, Bier und dem Anschauen eines Monstertruck Rennens bei House zu verbringen. James wusste dass, House so eine Ablenkung jetzt gebrauchen konnte. Er hatte noch sieben Tage der Chemotherapie vor sich und dann erst mal zwei Wochen Pause. Wilson hatte nur seinen Kittel im Büro gelassen und dann machten die beiden sich schon auf dem Weg zu Gregs Wohnung. House machte es sich sogleich auf dem Sofa gemütlich und sein Kumpel bestellte die Pizzen.


Nach dreißig Minuten klingelte auch schon der Pizzabote. James bezahlte ihn und kam mit den beiden Kartons zu House, der schon sehnsüchtig wartete. Der Onkologe dachte grade darüber nach wie es wohl zu ende gehen würde. Er wollte auf keinen Fall, dass House noch mehr Schmerzen ertragen musste als ohnehin schon. Während Greg sich an der Pizza bediente, holte Wilson noch zwei Sechserpacks Bier aus dem Kühlschrank und setzte sich damit wieder zu House. James hatte keinen wirklich großen Appetit, was sein Freund auch gleich bemerkte.


"Mensch, Wilson! Muss ich dich das ganze nächste Jahr so deprimiert ertragen? Das ist doch nicht auszuhalten!", kam es von House. Ja er wusste dass diese Sache auch an Wilson nicht einfach so vorbeiging, aber verdammt nochmal er war es der sterben würde! Er riss James damit aus seinen Gedanken. „Was? Hast du was gesagt?“, entgegnete James. House konnte es nicht fassen.
„Ach vergiss es einfach.“, kam es belustigend von House und sie sahen sich das Rennen weiter an. Einige Stunden später, als es zu ende war und die beiden noch fast eine Flasche Scotch geleert hatten, schlief James schon auf der Couch ein und Greg schleppte sich nur mit Mühe ins Schlafzimmer.


Am nächsten Morgen hatten beide einen fürchterlichen Kater und während House duschte machte Wilson für beide einen Kaffee. Nachdem Greg sich umgezogen hatte und in die Küche kam, lieh sich James ein paar Sachen von seinem besten Freund, da er keine Zeit mehr hatte noch nach Hause zu fahren, um sich dort umzuziehen. Nachdem beide wieder einigermaßen bei sich waren fuhren sie ins PPTH. Am Vormittag ging es mit der Chemotherapie weiter.




Park, Adams, Taub und Chase saßen schon im Konferenzraum der diagnostischen Abteilung, als Foreman mit einer Akte das Zimmer betrat.
„Ich habe einen neuen Fall für euch. Eine siebenundzwanzig jährige Frau, die während sie mit ihrem Verlobten in einem Reisebüro die Flitterwochen buchen wollte, keine Luft mehr bekam und zusammenbrach.“
Das Team nahm sich die Akte vor. Die Frau rauchte nicht, tauchte nicht und hatte auch keine COPD in der Vorgeschichte.
„Vielleicht eine Zystische Fibrose, ihre O² Sättigung ist trotz Pleuradrainage erniedrigt.“, kam es von Park.
„Oder Late-Onset-Asthma“, entgegnete Adams.
„Da House die nächste Zeit ausfallen wird, übernimmt Chase die Leitung des Teams.“, bestimmte Foreman und verließ wieder das Büro.


Alle vier waren total perplex, aber für Chase war es eine Möglichkeit sein Können zu beweisen.
„Okay. Adams, Sie geben ihr Steroide und machen ein CT zum Nachweis einer Lungenüberblähung. Park und Taub, Sie machen eine Gen Diagnostik zum Ausschluss einer Zystischen Fibrose.“, ordnete Chase an und die drei machten sich sofort auf dem Weg.
Als Chase sich grade einen Kaffee machen wollte, öffnete sich die Bürotür und als er sich umdrehte, stand da House.
„Wie ich hörte haben Sie schon das Ruder übernommen. Das ging ja flott.“, kam es sarkastisch von House. Er wusste, dass die Abteilung weiter laufen musste und auch das Chase der Beste von den vieren für den Job ist.


„"Ja, es muss schließlich weitergehen und Foreman hielt es für eine gute Idee.“, sagte Chase und setzte sich mit seinem Kaffee an den Tisch.
„Wie geht es ihnen denn? Wir hörten von Wilson, dass Sie die Chemo nun doch machen wollen.“
Na danke, Wilson. Musste das denn echt sein, dachte Greg sich. Er hatte zwar der Therapie zugestimmt, aber nun würden ihn alle behandeln als wäre er aus Porzellan.
„Ja, da haben Sie richtig gehört. Der gute Wilson hat mich dann doch umstimmen können.“


Wilson saß in seinem Büro und sah sich grade Gregs Krankenakte durch. Er hatte für die Chemotherapie Temozolomid gewählt. Die Patienten mit einen Glioblastom, die er damit behandelt hat, haben noch einige Monate gewonnen. Nur hatte dieses Mittel einige Nebenwirkungen wie Krampfanfälle, Übelkeit, Schmerzen in den Muskeln sowie Knochen und Gelenken, Verwirrtheit, Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen,
Sprachstörungen und in seltenen Fällen Leberschäden. Aber James wusste auch, dass es keine andere Möglichkeit gab.


Wilson war vollkommen in Gedanken als plötzlich House in sein Büro platzte. Kann er nicht einmal anklopfen, dachte James sich.
„Ich war grade drüben und rate mal wer mich in meiner Abwesenheit vertreten wird?“, kam es von Greg und es schien ihn etwas zu deprimieren, dachte sich Wilson.
„Na, wer ist es denn?“ fragte James ihn.
„Foreman hat Chase die Leitung der Abteilung übertragen.“, sagte House. Na ja er musste sich ja schon daran gewöhnen dass es bald noch schlimmer werden würde und die Chemo ihn noch massiv angreifen wird.


„House, wir müssen in den nächsten Wochen deine Leberwerte im Auge behalten. Falls sie drastisch ansteigen, müssen wir die Dosis verringern.“, sagte der Onkologe. Nachdem er noch nach seinen Patienten gesehen hatte, machte James sich auf dem Weg zum Behandlungsraum, traf da aber nicht wie eigentlich abgemacht auf House. Das konnte doch wohl nicht wahr sein. Wilson hoffte, dass sein Freund nicht doch noch einen Rückzieher machen würde, da beide ja genau wussten was noch auf House zukommen würde. Denn die Chemo würde ihm zwar ein paar weitere Monate schenken, ihn aber nicht heilen. Wieder wurde James schmerzlich bewusst, dass House nächstes Jahr um diese Zeit wohl möglich nicht mehr der House sein würde denn sie alle kennen oder das er wohl möglich schon... aber nein daran wollte er noch nicht denken. Nach zwanzig Minuten fand er Greg endlich in der Ärztelounge, wo dieser sich in der Zwischenzeit seine Lieblingssoap angesehen hatte.
„Da bist du ja. Ich habe dich schon überall gesucht. Könnte es sein, dass du etwas Wichtiges vergessen hast?“, fragte er seinen besten Freund.


„Oh ja. Sorry, ich komme ja schon.“, entgegnete House kurz angebunden. Wilson konnte es sich schon denken, dass House was die Chemo anging nicht sonderlich gewissenhaft war. So machten sich die beiden auf den Weg zum Behandlungsraum. House wusste, dass Stunden der Langeweile vor ihm lagen, aber anscheinend hatte Wilson schon daran gedacht, denn es lagen einige medizinische Fachzeitschriften dort. Nachdem James den Infusionsbeutel angehängt hatte und das Medikament in die Kanüle lief, blieb Wilson bei House. Er wollte ihn im Moment nicht damit allein lassen. Er musste jetzt für seinen besten Freund da sein, das schwor er sich.
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Re: What´s now [FF]
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6. Kapitel

Während House in den medizinischen Fachzeitschriften las und Wilson ihm dabei Gesellschaft leistete, hatte Adams, wie von Chase angeordnet, der Patientin Steroide gegeben und ein CT gemacht. Park und Taub saßen derweil im Labor und führten die Gendiagnostik durch. Dabei unterhielten sich die beiden über House.
„Was meinen Sie? Sollten wir House einen Besuch abstatten?“, fragte Chi ihren Kollegen und sah diesen durch die Gläser ihrer Brille an.
„Das können wir uns sparen. House möchte von niemandem bemitleidet werden und wird nun nur noch Wilsons Gesellschaft tolerieren“, antwortete Chris.
„Da haben Sie wohl Recht“, sagte die Neurologin seufzend. Die asiatische Ärztin machte sich Sorgen um House, aber sie kannte diesen mittlerweile gut genug um zu wissen, dass Taub vollkommen Recht hatte und ihr Besuch unerwünscht war.

Einige Stunden später fuhren Greg und James nach Hause. Diesmal wollten sie die Nacht in Wilsons Wohnung verbringen. Die zwei waren nur kurz bei House´ Apartment vorbei gefahren, wo dieser noch einige Sachen, die er brauchte, eingepackt und einige DVD aussucht gesucht hatte, die er ebenfalls im Gepäck verstaute. Danach waren sie zu James gefahren und der Onkologe ging erst mal in die Küche, um etwas Leckeres für Sie beide zu kochen.
„Hey, House. Möchtest du mir helfen?“, fragte dieser seinen Freund, weil er wusste, dass House gut kochen konnte und dies ihn ein wenig ablenken würde. Greg stimmte zu und nachdem sich die beiden Männer ihre Kochschürzen umgebunden hatten, machten sie sich an die Arbeit und stellten sich hinter den Herd, um etwas Leckeres zuzubereiten.

Als sie gegessen hatten, ließ House Wilson jedoch die Geschirrspülmaschine einräumen und die Küche aufräumen, während er sich schon mal auf der Couch vor dem Fernseher bequem machte und überlegte welchen Film sie sich nun ansehen würden. Als James mit der Arbeit fertig war, hatte Greg seine Wahl getroffen und die entsprechende DVD eingelegt. Nun konnten es sich die beiden Freunde gemütlich machen und den Film genießen.

Am nächsten Morgen spürte House eine plötzlich auftretende Übelkeit. So schnell es ihm möglich war, eilte er ins Badezimmer, wo es auch nicht mehr lange dauerte bis er sich über der Toilette übergab. Wilson hörte die Würggeräusche seines Freundes und öffnete besorgt die Badezimmertür.
„Wie es aussieht machen sich nun die ersten Nebenwirkungen bemerkbar“, stieß House hervor, bevor die nächste Ladung Erbrochenes aus ihm herauswollte. Mit verschwitztem Gesicht sah er Wilson an und dieser konnte es nur schwer mit ansehen wie sein Freund litt.

„Soll ich dir einen Tee machen? Der beruhigt dich erst mal“, kam es besorgt von James. Er wusste auch, dass das grade nur der Anfang war. Es würde noch schlimmer werden.
„Nein, vergiss es. Es geht schon wieder“, presste House heraus, bevor er sich erneut übergeben musste.
„Ja, das sehe ich. Komm, ich mache dir einen Tee“, kam es von Wilson und nachdem es Greg wieder einigermaßen gut ging, gingen die beiden in die Küche, wo er sich erst mal hinsetzte, während James das Wasser für den Tee aufsetzte.
„Hast du sonst noch irgendwelche Nebenwirkungen?“, fragte er seinen besten Freund besorgt. Auch wenn er wusste, dass House nur sehr ungern darüber redete.

„Nein, bis jetzt nicht, noch nicht!“, entgegnete Greg. Hätte er dieser verdammten Chemo doch nur nie zugestimmt. Wieso musste er sich auch nur von Wilson überreden lassen, fragte er sich. Nachdem James ihm den Tee eingegossen hatte, ging er ins Bad, um sich fertig zu machen und dachte darüber nach, ob es wirklich das Richtige war, ihn zur Chemo zu drängen, würde er fast schon sagen. Aber darüber dachte der Onkologe nicht weiter nach. Er zog sich an und verabschiedete sich noch von House bevor er ins PPTH fuhr. Dieser wollte sich noch für eine Weile hinlegen, um Schlaf nachzuholen.

Währenddessen im Konferenzraum der Diagnostik:

Adams, Park und Taub saßen schon im Besprechungszimmer, als Chase endlich zu ihnen stieß.
„Was haben die Tests ergeben?“, fragte er sein Team.
„Das CT zeigte keine Lungenüberblähung und das Lungenvolumen ist auch normal, also kein Asthma. Aber es gab eine Interstitielle Zeichnungsvermehrung auf dem CT zu sehen“, kam es von Adams.
„Außerdem war die Gendiagnostik auch verschwendete Zeit“, sagte Park. Chase sah sich nochmal die Liste der Symptome auf der Tafel an.
„Machen Sie eine offene Lungenbiopsie zum Nachweis einer Lungenfibrose“, ordnete er schließlich an und das Team machte sich auf den Weg.

Draußen im Flur trafen sie sogleich auf Wilson, der grade aus dem Fahrstuhl kam.
„Guten Morgen, Dr. Wilson. Wie geht es House denn inzwischen?“, fragte Park ihn besorgt.
„Soweit ganz gut. Nur zeigen sich schon erste Nebenwirkungen der Chemo und er wird die nächste Zeit nicht arbeiten können“, entgegnete der Onkologe und sie gingen wieder ihrer Wege. Das Team machte sich auf den Weg zur Patientin und James hatte auch noch einiges zu tun. Es war etliches liegen geblieben. Nachdem das Team das Patientenzimmer betreten hatte, krümmte sich die Frau vor Schmerzen. Der Schmerz saß am Bauch rechts oben. Sofort nahm sich Adams eine Spritze, um etwas von der Flüssigkeit zu punktieren. Es war nicht wie erwartet eine klare Ansammlung, es war Blut.
„Ihre Leber blutet. Das bedeutet wir können die geplante Lungenbiopsie vergessen.“

Eine Stunde später saßen sie zusammen im Konferenzzimmer am Tisch. Die Blutansammlung konnte erfolgreich abpunktiert werden, aber sie wussten nicht, was diese ausgelöst hatte. Allesamt waren sie momentan ratlos. „Hat schon mal einer von Ihnen an ein Leber MRT gedacht, damit Sie wissen, was ihre Leber so saumäßig bluten lässt?“, unterbrach es plötzlich die Differenitaldiagnose und alle sahen zur Tür.
„House, was machen Sie hier? Wilson sagte es ginge Ihnen nicht gut“, kam es von Adams.
„Ja, ja. Der gute Wilson. Er hat sich getäuscht. Mich wirft so schnell nichts um.“
„Also was ist jetzt mit dem MRT der Leber, Boss?“, fragte er Chase sarkastisch. Dieser war noch vollkommen sprachlos und als er sich wieder gefangen hatte, ordnete er besagte Untersuchung an.
„Geht es Ihnen wirklich gut, House? So eine Chemo kann jeden massiv angreifen.“
„Fangen Sie nicht auch noch an. Mir geht es prächtig oder soll ich etwa Ihrer Meinung nach die nächsten Tage zu Hause herumsitzen und nichts tun? Nein, danke“, sagte House und setzte sich an den Tisch und sah sich die Liste der Symptome genau an, so was brauchte er und das wussten alle genau.

Zwanzig Minuten später als Greg noch immer über der Akte der aktuellen Patientin seines Teams brütete, wurde ihm plötzlich schwindelig und übel. Außerdem wurde ihm auch schwarz vor den Augen.
„Mir wird schlecht“, war das Letzte, was er sagen konnte, bevor er ohnmächtig wurde. Chase reagierte schnell und legte House langsam auf den Boden und lagerte seine Bein hoch, damit er schnell wieder zu sich kam. Außerdem tastete er nach seinem Puls, der normal war. Anschließend piepste der Australier Wilson an, der auch innerhalb von fünf Minuten da war. Mittlerweile war Greg wieder zu sich gekommen und Chase hatte ihm zum Sofa geholfen, wo er sich erst mal ausruhte.

Als James das Büro betrat, ging es Greg schon wieder einigermaßen gut. Nur war er noch etwas schwach.
„Was machst du überhaupt hier? Ich dachte du wolltest dich den Vormittag noch etwas ausruhen?“, kam es beinahe schon wütend von Wilson. Seine Sorge um House konnte man ihm deutlich ansehen.
„Ach, was soll ich denn den ganzen Morgen zu Hause machen, auf den Tod warten etwa?“, sagte House und versuchte erneut aufzustehen, was ihm dieses Mal auch gelang.
„Und solange ich nicht wieder zur Chemo muss, lass mich in Ruhe!“ Es machte ihn mehr fertig als er zugeben wollte und vor allem Wilson gegenüber würde er es nie zugeben. Er verließ das Zimmer, um sich in der Ärztelounge noch seine Soap anzusehen. Im Moment wollte der Diagnostiker weder Wilson noch einen anderen sehen. Manchmal war er besser allein dran.

Chase und Wilson waren immer noch überrascht, dass House anscheinend noch immer der Alte war und dass er, auch wenn es ihm nahe gehen sollte, es nicht zeigen würde.
„Was war denn jetzt los?“, kam es perplex von Robert.
„Wir sollten ihn erst mal in Frieden lassen. So kennt man ihn ja und das ist ein gutes Zeichen“, sagte James und verließ den Raum ebenfalls, um sich wieder um seine Patienten zu kümmern. Eine Stunde später kam das Team wieder mit den Ergebnissen des MRT.
„Alles unauffällig. Keine Tumore, Zysten oder eine andere Ätiologie.“, sagte Park und hielt ihrem vorübergehenden Vorgesetzten den MRT Befund hin. Dieser sah ihn sich nochmal an.
„Aber da ist etwas zu sehen. Möglicherweise ein Granulom, Erosion der Leberarterie als Ursache der Blutung“ , kam es von Chase.
„Sie denken an eine Blastomykose?“, entgegnete Adams.
„Ja, der Erreger war womöglich Monate asymptomatisch, wurde durch die Steroide, die sie bekommen hat, aktiviert und griff die Leber an. Machen Sie eine Leberbiopsie zur Abklärung“, ordnete der australische Arzt an. Adams und Park machten sich gleich auf den Weg, um den angeordneten Test durchzuführen. Taub hatte noch Ambulanzdienst abzuleisten.

Um dreizehn Uhr als Wilson grade nach einem Patienten gesehen hatte, machte er sich auf den Weg um House zu suchen. Es war Zeit für die Chemo. Als er grade das Büro verlassen wollte, wurde er angepiepst und als er den Behandlungsraum der Chemotherapie erreichte, saß dort schon House seelenruhig als wäre nichts gewesen.
„Da bist du ja endlich“, kam es von Greg. Er hatte die Schwester überredet Wilson mal anzupiepen, damit er hier nicht allein herumsitzen musste. „Dich kann wohl nichts aus der Fassung bringen, oder?“, fragte James seinen besten Freund und setzte sich sogleich neben ihn. Die nächsten Stunden redeten sie nur. Es ging House immer schlechter. Ihm war noch übel und er zitterte, obwohl es im Zimmer warm war.
„House, kannst du mir bitte versprechen, dass du dich zumindest die nächsten Tage etwas zurücknehmen wirst? Die Chemo wird noch ihren Tribut fordern und du solltest mit deinen Kräften haushalten“, kam es besorgt von Wilson.
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Re: What´s now [FF]
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7. Kapitel

„Mensch, Wilson! Musst du dich immer wie eine überfürsorgliche Glucke aufführen? Ich habe doch gesagt, dass es mir gut geht. Aber wenn du dich dann besser fühlst, kann ich es zumindest versuchen mich zurückzunehmen. Doch dafür gebe ich dir keine Garantie.“, antwortete House seinem Freund mürrisch. James seufzte und beschloss sich damit vorerst zufrieden zugeben. Er kannte Greg ja gut genug und wusste wie er war.
„Wenn die heutige Chemo beendet ist, werde ich dich nach Hause fahren und dort wirst du auch bleiben? Verstanden? Keine unerlaubten Ausflüge!“, schärfte ihm der Onkologe nun mit Nachdruck ein.
„Ja, ja. Bleib locker, Wilson.“, meinte der Diagnostiker daraufhin nur genervt.

Als die Behandlung für heute beendet war, brachte James wie versprochen seinen Freund nach Hause.
„Denk dran. Du wirst deine Wohnung nicht verlassen.“, erinnerte Wilson House noch einmal an der Tür.
„Ich bin doch nicht schwer von Begriff.“, sagte Greg ärgerlich und knallte dann die Tür hinter sich zu und ließ James allein zurück. Dieser ging wieder zu seinem Auto, stieg ein und fuhr wieder ins Krankenhaus. Er hatte noch einiges zu tun, würde aber nach Feierabend auf jeden Fall seinem Freund wieder Gesellschaft leisten.

Kaum war die Wohnungstür hinter ihm zugefallen, machte House es sich auf seiner Couch bequem und schaltete den Fernseher an, um sich abzulenken. Er zappte durch die Sender, doch in jedem lief nur Schrott. Das führte dazu, dass Greg nun doch ins Grübeln kam und sich Gedanken über seine Situation machte. Er musste Pläne machen, um die Zeit, die ihm noch blieb sinnvoll zu nutzen und nicht zu verschwenden. Es gab noch viele Dinge, die er unbedingt noch machen wollte.
„Vielleicht sollte ich eine Liste anlegen und alles aufschreiben, was mir einfällt.“, dachte er, während das langweilige Fernsehprogramm im Hintergrund lief. So könnte er sich auch wenigstens etwas die Zeit vertreiben.

House stand auf und nahm sich Stift und Papier, dann kehrte er humpelnd zurück und setzte sich aufs Sofa. Nun fuhr seine Hand wieder über seinen schmerzenden rechten Oberschenkel und massierte diesen ein wenig. Dann versuchte er seine Aufmerksamkeit wieder auf das weiße noch unbeschriebene Blatt vor ihm zu richten, was bei den Schmerzen, die ihn quälten keine leichte Aufgabe war.

Er schwitzte und musste auch nochmal ins Badezimmer, weil sich die Übelkeit wieder bemerkbar machte. Als Greg fertig war mit übergeben und sich frisch gemacht hatte, beschloss er sich etwas Bequemeres anzuziehen und nahm aus dem Kleiderschrank in seinem Schlafzimmer ein T-Shirt und eine Jogginghose heraus und zog beides an.

Dann setzte House sich wieder auf die Couch, nahm den Stift in die Hand und machte sich endlich Notizen. Hin und wieder strich er etwas durch und änderte es. Als er fertig war, begutachtete er seine Arbeit. Als er gerade auf dem Weg in die Küche war, um sich ein Bier zu holen, wurde ihm schwindelig genauso wie bei dem ersten Anfall in Wilsons Büro. Greg stützte sich auf seinem Stock ab. Seit einigen Stunden fühlte sich sein linkes Bein so merkwürdig an. Als er gerade weitergehen wollte, stürzte er zu Boden.

Im gleichen Augenblick war James auf dem Weg zu House. Er hoffte, dass dieser sein Versprechen zumindest versuchte ernst zu nehmen und sich ein wenig zurücknahm. Er parkte seinen Wagen vor der Wohnung und klopfte an. Als ihm jedoch niemand öffnete, kramte er seinen Ersatzschlüssel hervor, betrat das Apartment und sah Greg auf dem Boden liegen. Wilson rannte zu ihm und tastete erst mal nach dem Puls, welcher schwach aber vorhanden war.
„House, kannst du mich hören? Wach auf, bitte!“ Einen Augenblick später schlug der Angesprochene die Augen auf und war im ersten Moment etwas verwirrt. Sein Freund half ihm auf und brachte ihn zur Couch.
„Was ist passiert?“, kam es gleich besorgt von dem Onkologen, welcher sich neben House gesetzt hatte.

„Das war nichts, okay? Mir ist nur etwas schwindelig, weiter nichts.“, entgegnete Greg entkräftet. Er wollte auf keinen Fall Wilson gegenüber wieder so schwach sein. Das hasste er. Nach etwa zwanzig Minuten ging es House wieder einigermaßen gut. Sein Puls war wieder normal und er bekam auch wieder besser Luft.
„Sag mal, hast du heute eigentlich schon was gegessen?“, fragte ihn James.
„Nein, wieso auch? Mir ist eh die ganze Zeit übel.“ Kurz darauf machte sich Wilson auf in die Küche, um ihm eine Kleinigkeit zu machen. Er wusste genau, dass Greg zumindest etwas zu sich nehmen musste. Als James mit einem Sandwich für House und einem Kaffee für sich aus der Küche kam, schaute sein Freund sich gerade einen Boxkampf im Fernsehen an.

Wilson stellte den Teller auf den Couchtisch und setzte sich ebenfalls. Er dachte in letzter Zeit immerzu darüber nach was noch kommen würde, wie gut House die Chemo verkraften würde. Außerdem machte James sich Sorgen darüber ob und wenn ja wieweit die Chemo Gregs Leber schädigt.
„Würdest du mir mal verraten worüber du jetzt schon wieder nach grübelst?“, riss ihn House aus seinen Gedanken. Dieser hatte sich den Teller, der von ihm stand, genommen und genehmigte sich gerade das von Wilson zubereitete Baguette. Nachdem der Boxkampf vorbei war, wurde dem Diagnostiker plötzlich wieder furchtbar übel und heiß. Kurzerhand machte er sich auf den Weg zum Bad und schaffte es noch rechtzeitig, bevor er sich wiedermal übergeben musste. James kam einen Augenblick später zu ihm, denn er wusste, dass es House unangenehm war, wenn er anderen gegenüber schwach wirkte.

Nachdem sich sein Magen wieder einigermaßen beruhigt und Wilson ihm ein Glas Wasser gereicht hatte, ging er wieder zur Couch und legte sich hin. Er war heilfroh, wenn die verdammte Chemo endlich zu Ende war.
„Geht´s dir wieder besser?“, kam es besorgt von James, welcher sich neben die Couch gesetzt hatte.
„Du willst wissen wie es mir geht? Mir geht es verdammt noch mal beschissen! Ich frage mich ehrlich wieso ich mir irgendwelche Chemikalien durch die Venen jage, wenn es mich sowieso nicht heilen wird!“, schrie House ihn schon fast an. Sein Freund war fassungslos. Er wusste ja, dass House das alles nur recht widerwillig über sich ergehen ließ, aber dass es so in ihm aussah, ahnte der Onkologe nicht.
„Ich weiß nicht was ich sagen soll, House.“
„Dann lass es am besten. Ich hätte mich von dir gar nicht dazu überreden lassen sollen.“, kam es von Greg.

„Lass mich allein, okay? Ich kann das heute nicht mehr ertragen.“, sagte der Diagnostiker und James wusste auch, dass mit seinem besten Freund jetzt nicht vernünftig zu reden war. Also verließ er die Wohnung und fuhr nach Hause. Dort angekommen genehmigte er sich noch zwei Bier und ging dann zu Bett. Etwa um vier Uhr früh weckte ihn sein Handy aus dem Schlaf. Wilson schaute auf das Display und erkannte House´ Nummer. Sofort war James hellwach.
„House, was ist los? Brauchst du Hilfe?“, fragte er besorgt, aber am anderen Ende war nicht wie erwartet Greg sondern eine Nutte. Sie sagte Wilson, dass House zusammengebrochen sei und er ihr gesagt habe sie solle ihn anrufen.

Nicht mal zwanzig Minuten später kam Wilson vor der Wohnung seines Freundes an, stürzte hinein und fand House im Schlafzimmer auf dem Boden liegend vor.
„Ich kann nicht mehr gehen!“, kam es beinahe schon besorgt von House. Sofort rief James einen Krankenwagen nach dem er die Nutte bezahlt hatte und diese gegangen war, kam auch sogleich der Krankenwagen. Zuerst prüften die Notärzte House´ Puls und sonstige Vitalfunktionen, anschließend hoben sie ihn auf die Trage. Wilson fuhr natürlich mit und am PPTH angekommen, veranlasste Foreman gleich ein MRT.

Fast zwei Stunden später kam der Befund rein und Foreman machte sich auf den Weg zum Krankenzimmer von House. Wilson saß neben ihm und die beiden unterhielten sich gerade als Eric den Raum betrat.
„Es tut mir leid, aber wie es aussieht hat sich der Tumor etwas weiter ausgebreitet und so die Lähmung verursacht.“, sagte der Neurologe.
„Wollen Sie damit etwa sagen, dass ich meine letzten Monate so verbringen werde?“, fragte er seinen Ex-Angestellten.
„Es gibt nichts, was wir tun können. Es tut mir leid.“, kam es von dem Verwaltungschef. So war es nun mal. Er wusste, dass das für House keine zufriedenstellende Antwort war.
„Eine Sache gäbe es da noch. Wir hatten es zu Anfang verworfen, weil es zu riskant war, aber man könnte operieren.“, kam es plötzlich von House.
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Re: What´s now [FF]
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Kapitel 8:

„Bist du irre? Die OP wird dich noch schneller umbringen als der Tumor selbst!“, entgegnete Wilson empört. Er konnte nicht fassen, dass Greg zu so einem Schritt gewillt war. Aber zulassen konnte er es auf keinen Fall. Das war purer Irrsinn, was House da vorhatte.
„Es ist zumindest eine Option und falls doch was schief gehen sollte, sterbe ich lieber im OP als an diesem verfluchten Tumor“, sagte House und er meinte es verdammt nochmal ernst und keiner von denen konnte ihn umstimmen.
„Überdenken Sie das Ganze nochmal. Der Tumor hat sich in lebenswichtige Bereiche ausgebreitet“, kam es Foreman. Er hoffte, dass Wilson da noch was machen und ihn zur Vernunft bringen konnte. Eric verließ fürs Erste das Krankenzimmer und machte sich wieder auf den Weg in sein Büro.

„Das kannst du doch wohl nicht wirklich ernst meinen?“, fragte James. Er war aufgestanden und war geschockt über diesen Entschluss. Greg musste doch genauso gut wie er selbst wissen, dass der Eingriff nicht gut ausgehen könnte.
„Doch ich meine das todernst. Mal ehrlich, das ist doch zumindest eine Option. Denkst du etwa ich will die nächsten Monate hier so verbringen?“, fragte House seinen besten Freund. Er hatte gehofft, dass zumindest Wilson hinter ihm stehen würde.
„Geh jetzt bitte“, kam es verbittert von Greg. Momentan wollte er seinen Freund nicht mehr sehen.

Währenddessen im Besprechungszimmer der diagnostischen Abteilung:

Die Leberbiopsie konnte auch nicht erklären, was diese Blutung ausgelöst hatte.
„Vielleicht MS? Das würde den Juckreiz und das Lungenproblem erklären“, kam es von Taub. Chase dachte darüber nach und ja es war schlüssig. „Macht ein MRT des Schädels und eine LP zum Nachweis“, ordnete er an und das Team verließ das Büro. Zwei Stunden später lag der Befund der LP und des MRTs vor. Eine MS wurde bestätigt und Chase ordnete eine Behandlung mit Interferon und IvIG an, was Adams und Park auch gleich erledigten.

Am Abend machte sich Wilson nochmal auf den Weg zu House. Er hoffte, dass dieser seine Meinung noch geändert hatte, aber da täuschte er sich. Als der Onkologe an House´ Zimmer ankam, verließ Dr. Hourani es gerade. James ahnte schon das Schlimmste.
„Was wollte Hourani denn von dir?“, fragte er Greg.
„Na was schon? Er wird mich operieren“, kam es beinahe glücklich von House. James war vollkommen geschockt und wusste im ersten Moment nicht, was er dazu sagen sollte.
„Du willst das also ernsthaft durchziehen?“, fragte Wilson und noch bevor House antworten konnte, erlitt er einen erneuten Krampfanfall. Der Onkologe war innerhalb weniger Sekunden bei ihm und versuchte ihn zu stabilisieren. Nach vier Minuten war es zum Glück wieder vorbei.

Nachdem er Greg ein Beruhigungsmittel verabreicht hatte und dieser etwas schlief, ging James in sein Büro. Er musste jetzt erst mal nachdenken. Ja, diese OP würde wenn sie gut ging House mit großer Wahrscheinlichkeit die Lähmung und auch die Krämpfe nehmen, aber die Gefahr war viel zu groß, dass es nun mal schief ging. Nach einer Stunde hatte er einen Entschluss gefasst, was die OP von House betraf.

Bevor Wilson nach Hause fuhr, schaute er nochmal bei Greg vorbei, welcher auch gerade aufgewacht war.
„Wenn du das wirklich willst, werde ich dir nicht im Weg stehen. Denn es ist ehrlich gesagt immerhin eine Chance“, kam es von James und er setzte sich ans Bett. Die OP war für den nächsten Tag angesetzt.
„Ich habe da noch eine Frage. Könntest du mir aus meiner Wohnung ein paar Klamotten holen und vielleicht zwei oder drei Bücher. Ich komme hier sonst noch um vor Langweile“, fragte House und James machte auf dem Heimweg gleich einen Abstecher um besagte Sachen zu holen. Er würde sie House am nächsten Morgen mitbringen, wenn er zur Arbeit fuhr.

Am nächsten Tag war es dann soweit. House wurde in den OP gebracht. Im OP Vorbereitungsraum dachte House über alles nach, während James sichtlich nervös war. Er hoffte zwar auf den Erfolg des Eingriffs, war aber auch froh, dass wenn was schiefging es schnell gehen würde. Doch er wusste, dass Wilson sich dann Vorwürfe machen würde und das wollte er nicht. James hielt nochmal kurz die Hand von Greg und dann wurde dieser in den OP gefahren.

Wilson eilte sogleich in den OP Beobachtungsraum, wo er den Eingriff mit verfolgen konnte. Sichtlich angespannt und nervös sah er nach unten, wo sein Freund gerade die Maske aufgesetzt bekam und narkotisiert wurde. Der Onkologe durfte nicht daran denken, dass er seinen Freund womöglich das letzte Mal lebend gesehen hatte. Verzweifelt fuhr er sich durch die Haare.

„Tief einatmen und zählen Sie von zehn an rückwärts“, wandte sich der Anästhesist an House.
„Zehn, neun, acht…“ Weiter kam Greg nicht, dann fielen ihm die Augen zu. House wurde intubiert und dann fing der Chirurg mit seiner Arbeit an. Diese Operation war eine Herausforderung für Hourani und sein Team.

Nervös ging Wilson hin und her und warf immer wieder Blicke auf die Uhr. Die Zeit verging nur langsam, so kam es ihm zumindest vor. Angespannt verfolgte James wie Dr. Hourani und die anderen Chirurgen dabei waren den Tumor im Gehirn seines Freundes zu entfernen.
Während also ein Teil des Tumors in seinem Gehirn entfernt wurde, befand House sich auf einer schönen idyllischen Insel mit weißem Sand, großen Palmen und azurblauem Meer. Doch das war noch nicht alles. In seiner, durch die Narkose verursachte, Halluzination sah er dort Dominika lächelnd auf ihn zu laufen. Auch er rannte auf sie zu. In seinem Traum humpelte er selbstverständlich nicht und hatte keine Schmerzen. Dort hatte er zwei gesunde Beine. Dann änderte sich die Vision und House sah die schönen Momente mit Dominika, die er sehr genossen hatte. Seine ukrainische Green Card Ehefrau war für jeden Spaß zu haben gewesen. Er sah wie sie und er Cuddy gemeinsam geärgert hatten, wie Dominika ihn kosmetisch verwöhnt hatte, wie sie gemeinsam die Einwanderungsbehörde hereingelegt hatten, das Essen mit ihr, Wilson, seiner Mutter und Thomas und so weiter.

Wilson kam es wie eine Ewigkeit vor bis die OP endlich vorbei war. Sofort eilte er zum OP, wo gerade die Türen aufgingen und House in den Aufwachraum gebracht wurde. Dann kam Dr. Hourani heraus.
„Wie ist die OP verlaufen? Gab es Komplikationen?“, fragte James sogleich den Chirurgen.
„Die OP ist gut verlaufen, aber Komplikationen können wir erst gänzlich ausschließen, wenn er wieder bei Bewusstsein ist“, gab dieser dem Onkologen Auskunft. Wilson nickte und ging dann gleich zu seinem besten Freund. Er setzte sich neben sein Krankenbett und wartete darauf, dass dieser aus der Narkose erwachte. Die Überwachungsmonitore zeigten, dass alles im grünen Bereich war, das war schon mal beruhigend. Er sah seinen schlafenden Freund an, dessen Kopf nun bandagiert war. Einige Zeit später schlug House endlich wieder die Augen auf, was Wilson erleichtert zur Kenntnis nahm.
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Re: What´s now [FF]
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9. Kapitel

House versuchte zu sprechen, was ihm aber noch sehr schwer fiel. Er hoffte nur, dass es was gebracht hatte.
„Ruh dich erst mal aus, okay?“, sagte Wilson. Dieser blieb noch eine Weile bei Greg, um sicher zu gehen, dass alles in Ordnung war. Nach zwei Stunden fielen James immer wieder die Augen zu und er konnte nur mit Mühe wach bleiben. Er entschloss sich in seinem Büro etwas auszuruhen und ein wenig zu schlafen. Am nächsten Morgen duschte James in der Umkleide und zog sich um, bevor er sich auf den Weg zu House` Krankenzimmer machte. Wilson hatte von einer Schwester erfahren, dass man Greg vor etwa zwei Stunden wieder auf sein Zimmer gebracht hatte.

Als James das Zimmer betrat, schien sein bester Freund immer noch recht angeschlagen. Er wirkte noch recht schwach, was aber kein Wunder war. Er hatte gerade eine Hirnoperation hinter sich.
„Wie geht es dir?“, fragte er ihn.
„Na ja, es geht. Die Kopfschmerzen sind erträglich. Hat Hourani dir gegenüber schon was gesagt, ob er einen Teil des Tumors entfernen konnte?“, fragte House ihn hoffnungsvoll. Wilson konnte ja noch nichts Genaues sagen, aber wollte seine Hoffnungen auch nicht gleich zunichte machen.
„Er sagte, dass er einen Teil entfernen konnte, aber ob das was gebracht hat, kann man erst sagen, wenn du aufgewacht bist.“, kam es dann von James. Der Onkologe hoffte inständig, dass diese OP was gebracht hatte.

Eine Stunde später kam Hourani dazu. Er hatte die post-operativen CT Bilder dabei.
„Wir konnten einen erheblichen Teil des Tumors entfernen, aber ob die Lähmung vorübergeht, können wir erst in einigen Tagen feststellen.“, sagte er und überprüfte nochmal House´ Pupillenreaktion und die Vitalfunktionen. Dann verließ er das Zimmer wieder.
„Ich bin mir sicher, dass es was gebracht hat. Du musst einfach positiv denken und ja das meine ich ernst.“, sagte Wilson zu House.

Drei Tage später:

House hatte die erste Woche der Chemotherapie hinter sich gebracht und nun standen ihm zwei Wochen der Erholung bevor, die er auch nutzen wollte. Er hatte für sich und Wilson für ein Wochenende eine Suite im Caesars Palace in Las Vegas reserviert, um mal so richtig zu entspannen. Die Lähmung war auch mittlerweile zurückgegangen und er konnte wieder gehen. Außerdem hatte Greg seit der OP keinen Anfall oder Krämpfe in der Hand mehr gehabt. Nachdem House seine Entlassungspapiere unterschrieben hatte, rief er sich ein Taxi und als er an seiner Wohnung angekommen war, schenkte Greg sich erst mal einen Scotch ein und setzte sich auf die Couch.

Als House seinen Koffer gepackt hatte und auf Wilson wartete, um gemeinsam zum Flughafen zu fahren, dachte Greg nochmal an seine „Träume“, wenn man das so nennen kann, während der OP. James hatte er davon nichts erzählt, wieso auch. Der würde ihn doch nur davon überzeugen wollen Dominika anzurufen. Als Wilson endlich kam, räumten sie House´ s Koffer ins Auto und machten sich auf den Weg.

Nachdem sie das Hotel erreicht und eingecheckt hatten, gingen die beiden auf das Zimmer. House hatte sich das Ganze schon was kosten lassen. Es war die größte Suite, die gerade verfügbar war. Zwei große Schlafzimmer, ein Luxusbad und der Ausblick war einfach atemberaubend. Sie hatten nun eine ganze Woche Urlaub. Wilson hatte zwar zu Anfang Bedenken wegen seiner Patienten, aber House hatte ihn überzeugt, dass er ja nicht der einzige Arzt in der Onkologie war und er ruhig auch mal etwas ausspannen konnte. Außerdem hatte auch Foreman ihm zugestimmt, dass sie sich diesen Urlaub nehmen konnten.

Am nächsten Tag wurde James von einem sich übergebenden Greg geweckt und als der Onkologe ins Bad kam, kauerte doch sein bester Freund.
„Sag jetzt bloß nichts, Wilson. Ich warne dich.“, kam es von House und Wilson sagte nichts, reichte House aber ein Glas Wasser, was dieser auch annahm. Nach einer halben Stunde und einer ausgiebigen Dusche ging es ihm wieder gut. Nach ihm gönnte sich auch Wilson eine Dusche und House zog sich währenddessen an.

Als sie fertig waren, gingen die beiden runter ins Restaurant zum Frühstück. Nur hatte Greg die Befürchtung, dass es ihm einige Zeit später wieder auf unangenehme Weise verlassen wird. Er rang sich aber dann doch dazu durch sich einen Toast, Omelette und einen Tee zu bestellen, was James misstrauisch beäugte. Wenn House schon freiwillig einen Tee trank, musste es ihm wirklich mies gehen, denn wie er wusste, hasste Greg Tee. Wilson bestellte sich einen French Toast und einen Kaffee.

Kurze Zeit später servierte einer der Kellner ihre Bestellung die beiden verspeisten ihr Frühstück. Angewidert nippte House an seinem Tee.
„Urgh, das Zeug schmeckt scheußlich!“, beschwerte er sich.
„Dafür wird es aber deinen Magen etwas beruhigen.“, meinte Wilson und nahm einen Bissen von seinem French Toast.
„Was glaubst du wohl, warum ich mir sonst einen Tee bestellt habe? Es ist mir ein Rätsel wie die Engländer nur bloß so viel von diesem Gebräu runter kriegen.“, konnte Greg es nicht lassen mal wieder einen seiner Sprüche los zu lassen.

James rollte daraufhin nur mit den Augen. Das war mal wieder typisch House.
„Trink lieber deinen Tee, bevor er kalt wird.“, sagte der Onkologe nun zu seinem Freund und nahm einen Schluck von seinem Kaffee.
„Ja, ja. Bla, bla. Schon gut.“, entgegnete House genervt und nahm mit angewiderten Gesichtsausdruck einen weiteren kleinen Schluck von seinem Kamillentee.

Dann aß House seinen Toast und das Omelette dazu. Einige Zeit später waren die beiden Freunde mit dem Frühstück fertig und kehrten auf ihr Zimmer zurück. Kaum in seinem Schlafzimmer angekommen, schaltete Greg den Fernseher an und machte es sich auf dem Bett bequem. Dann schnappte er sich die Fernbedienung und zappte durch die Kanäle bis er bei einem Sender hängen blieb, der gerade „General Hospital“ ausstrahlte. Wilson zog seine Schuhe aus, stellte sie neben die Sneakers seines Freundes neben das Bett und machte es sich neben House bequem.

So saßen die beiden beisammen und sahen fern, bis es Mittag wurde. Dann knurrte Greg der Magen und er beschloss sich etwas beim Zimmerservice zu bestellen, auch wenn er das ungute Gefühl nicht los wurde, dass er sich dann wieder übergeben müsste. Aber irgendetwas musste er ja essen und er wollte nicht immer nur Tee trinken. Also suchte sich der Diagnostiker auf der Speisekarte etwas aus. „Hey, Wilson. Willst du auch was zum Zimmerservice?“, fragte er seinen Freund nun.
„Da ich das Essen sehr wahrscheinlich sowieso bezahlen muss und ich Hunger habe, ja. Gib mir bitte die Speisekarte, wenn du damit fertig bist.“, antwortete James und Greg reichte sie ihm.

Als die zwei sich entschieden hatten, griff House zum Telefonhörer, wählte die Nummer des Zimmerservices und bestellte die gewünschten Speisen und Getränke. Während er darauf wartete, dass das Essen kam, ging er in Gedanken nochmal seine Pläne für den heutigen Tag durch. House wollte heute Nachmittag noch ein wenig am Hotel Pool auf dem Liegestuhl entspannen und sich sonnen, am Abend sich die Zeit mit pokern, Black Jack, Roulette, den einarmigen Banditen – kurz gesagt Glücksspiel – und mit Stripperinnen vertreiben und sich amüsieren.

Ungefähr eine halbe Stunde später klopfte es an die Tür.
„Zimmerservice!“, rief die Stimme des Hotelbediensteten.
„Geh auf machen, Wilson.“, wandte Greg sich in Befehlston an seinen Freund. James rollte mit den Augen, kam der Aufforderung von House aber nach und ging zur Tür, um diese zu öffnen.
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Sandy House
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Re: What´s now [FF]
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10. Kapitel

Nachdem die beiden gegessen hatten, machte sich House auf den Weg zum Pool, um etwas zu entspannen. Zirka zwei Stunden später gesellte sich auch Wilson dazu. Er hatte sich noch telefonisch die letzten Werte von House geben lassen. Vor der Abreise hatte James ihm nämlich nochmal Blut abgenommen und zum Glück war alles okay. Inzwischen bestellte sich Greg einen Drink und genoss das Wetter. Es war für den Herbst angenehm warm und das wollte er nochmal so richtig auskosten, denn er wusste, dass er nächstes Jahr um diese Zeit nicht da sein würde oder zumindest schon kurz davor abzutreten.

Am Abend ging House noch ins Casino. Er wollte mal sehen, ob nicht abgesehen von dem Ding, das in seinem Kopf wuchs, nicht doch noch etwas Glück im Spiel hatte. Also machte Greg sich zuerst zum Black Jack. Während also House sich im Casino vergnügte, war Wilson schon auf dem Zimmer und schaute sich einen Film an. Danach gönnte er sich noch eine heiße Dusche und ging schlafen. James hatte sich schon denken können, dass, wenn House schon seine Zeit in einem Casino verbringen würde, er auch fast die ganze Nacht dort bleiben würde.

So gegen drei Uhr nachts kam dann auch House auf dem Zimmer an. Er ging zur Minibar und schenkte sich noch einen Scotch ein und setzte sich im Wohnbereich auf die Couch, um noch etwas fernzusehen. Etwa eine Stunde später wurde Wilson durch den lauten Fernseher aufgeweckt und fand House schlafend auf dem Sofa vor. Er schaltete den Fernseher aus und stellte das Glas, das House noch in der Hand hatte auf den Tisch, danach ging James wieder schlafen.

Am nächsten Morgen hatte Greg einen fürchterlichen Kater und nahm erst mal drei Vicodin, um auch nur ansatzweise zu etwas zu gebrauchen zu sein. Nachdem dann auch James aufgewacht war und geduscht und umgezogen war, kam er in den Wohnbereich und sah House nachdenklich am Fenster stehen und Wilson konnte sich schon denken, worüber sein bester Freund gerade nachdachte. Aber er wollte ihn nicht stören und verließ das Zimmer in Richtung Hotelrestaurant.

Nachdem diese Woche zu Ende war und die beiden wieder in Princeton angekommen waren, verbrachte House die Zeit bis zur nächsten Chemotherapierunde mit Ambulanzdienst, denn den konnte er noch machen. Er war zwar schwach nach einem langen Tag, aber das war es wert. Er wollte nicht die ganze Zeit zu Hause herumsitzen und auf das Unvermeidbare warten. An den Abenden war auch oft Wilson bei ihm und sie sahen sich Boxkämpfe, Eishockeyspiele und Monstertruckrennen an. Am Sonntagabend klingelte es dann plötzlich und als House die Tür öffnete, stand da Dominika. Er war im ersten Augenblick total sprachlos.

Rückblick:

Vor mehr als einer Woche, als Greg gerade an der Hotelbar saß und sich seinen zweiten Whiskey bestellt hatte, setzte sich eine Frau neben ihn und als er hinsah erkannte er seine, wenn man so sagen will, Ehefrau Dominika.
„Hallo, Greg. Das ist aber eine Überraschung dich hier zu sehen.“, sagte Dominika und bestellte sich einen Drink.
„Ja, ja und was treibt dich hierher?“, fragte er sie. House hatte in den letzten Tagen oft an sie denken müssen. Wenn er ehrlich zu sich war, war die Zeit mit Dominika toll. Sie hatten viel miteinander gelacht und hatten auch einiges gemeinsam zum Beispiel den Humor und die Vorliebe dafür anderen Streiche zu spielen. Sie unterhielten sich noch einige Stunden und für diese Zeit vergaß Greg mal alles andere. Er hatte nur noch Augen für Dominika.

Wieder in House ´Apartment:

„Komm doch herein.“, kam es von House und nachdem Dominika sich gesetzt hatte, gab James Greg zu verstehen, dass er ihn mal in der Küche sprechen müsse. House folgte Wilson und dieser kam gleich zum Punkt.
„Was macht sie hier? Dominika hat sich doch von dir getrennt, nachdem du ihr ihre Aufenthaltserlaubnis vorenthalten wolltest.“, sagte James zu seinem Freund.
„Ich weiß.“, antwortete Greg knapp.
„Gibt es da vielleicht etwas das ich wissen sollte und du mir vorenthalten hast? Moment…hast du sie etwa in Vegas wieder getroffen, als du dich im Casino amüsiert hast?“, schlussfolgerte nun der Onkologe.
„In der Hotelbar und jetzt entschuldige mich, meine Frau, sorry Exfrau, wartet auf mich.“, machte House sich nun wieder aus dem Staub und kehrte ins Wohnzimmer zurück, wo seine Greencard Ehefrau auf der Couch saß und wartete.

„Ah, da ist ja der Wilson. Freut mich Sie zu sehen wieder.“, sagte sie lächelnd mit ihrem ukrainischen Akzent und gab ihm die Hand.
„Mich ebenfalls, Dominika. Warum sind Sie hier?“, antwortete James ihr höflich und neugierig.
„Ich kommen besuchen meinen „Mann“. Wir hatten letzte Woche sehr viel Spaß.“, sagte sie fröhlich und legte einen Arm um Greg, der sich neben sie gesetzt hatte.
„Das stimmt. Möchtest du einen Drink? Wodka habe ich keinen da, aber Whiskey wenn du möchtest.“, bot House Dominika nun an.
„Sehr gerne. Danke, Greg.“, nahm sie dankend an.

Greg stand auf und holte die Flasche und ein Schnapsglas. Beides stellte er vor Dominika auf dem Wohnzimmertisch ab.
„Bedien dich.“, meinte er knapp und das ließ sie sich nicht zweimal sagen. James merkte, dass er jetzt irgendwie fehl am Platz war und sagte: „Okay, ihr zwei. Ich werde euch jetzt mal allein lassen.“ Mit diesen Worten verließ Wilson die Wohnung seines Freundes und fuhr zu sich nach Hause.
Die beiden genehmigten sich einige Drinks, bei denen sie zusehends lockerer wurden. Sie lachten viel. Dominika erzählte von ihrer Heimat und ihren Verwandten in der Ukraine und was es sonst so Neues von ihr gab. Als sie mit ihren Erzählungen fertig war, spielte Greg noch ein wenig auf dem Klavier für sie und Dominika genoss es.
„Du spielen sehr gut. Wunderschön.“, sagte sie nachdem er fertig war und ging auf ihn zu. Sie umarmte und küsste ihn.
„Ich habe dich vermisst.“, hauchte Dominika ihm dann ins Ohr.
„Ich dich auch.“ Seine Stimme war auch nicht mehr als ein Flüstern.
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Re: What´s now [FF]
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11. Kapitel

Am nächsten Morgen als House aufwachte, sah er auf die rechte Seite seines Bettes und dort lag friedlich schlafend seine Frau, wenn man das so sagen konnte. Die letzte Nacht war für ihn unbeschreiblich. Aber trotz alledem musste er erst mal nachdenken. Er ließ Dominika einen Zettel da und machte sich auf den Weg zu Wilson, denn mit konnte er über so etwas reden. Als er an James Wohnung ankam, sah er auf seine Uhr. Es war noch früh und er hoffte, dass sein bester Freund bereits wach war. Er klingelte also und wenige Minuten später öffnete Wilson ziemlich verschlafen die Tür und bat House herein. Denn er konnte sich schon denken, weshalb Greg ihn so früh morgens störte.

„Na, was kann ich denn so früh schon für dich tun?“, kam es von James, während er sich einen Kaffee holte, denn den brauchte er jetzt. Wilson setzte sich gegenüber von House auf die Couch. „Ich habe mit Dominika geschlafen.“, sagte House und James verschluckte sic h beinahe an seinem Kaffee.
„Was? Wie bitte? Das ist doch nicht dein Ernst.“ James war zwar überrascht, aber er freute sich auch für House, denn auf eine etwas irre Art passte Dominika sehr gut zu House.
„Aber wieso bist du dann hier? Ist sie etwa schon gegangen?“, fragte Wilson ihn.
„Nein, sie schläft noch. Ich musste einfach darüber reden. Am besten mit dir. Ich meine daraus kann doch nichts werden. Wieso sollte ich sie mit dieser Krankheit auch noch belasten?“, sagte House anschließend.

Dass House so darüber dachte, hatte James nicht geahnt. Er war ziemlich überrascht.
„House, du solltest diese Zeit, die du mit ihr hast genießen und ihr auch sagen, wie es um dich steht. Zwar nicht sofort, aber in nächster Zeit.“, sagte Wilson und Greg machte sich wieder auf den Weg nach Hause. Dominika war bestimmt schon wach und als er ankam bestätigte sich seine Vermutung. Seine Frau stand in der Küche und machte ihnen bereits Frühstück. Was wie er wusste bestimmt lecker war, nur wurde ihm vom Geruch schon wieder übel.

„Du, ich war gerade bei Wilson und habe leider schon was gegessen. Macht es dir also etwas aus, wenn ich dein tolles Essen heute mal auslasse?“, fragte er sie und natürlich war das okay für Dominika. Nachdem sie was gegessen hatte, sprang sie noch schnell unter die Dusche und danach duschte House, zog sich an und ging zur Arbeit. Auch wenn es nur die Ambulanz war, war er froh zumindest etwas zu tun zu haben.

Währenddessen hatte das Team einen neuen Fall bekommen. Einen sechzehnjährigen mit plötzlichem Herzstillstand während eines Schulausfluges. Taub, Park und Adams saßen schon am Konferenztisch und sahen sich die Akte genau an, als endlich auch mal Chase dazukam.
„Also, Differentialdiagnose zu einer Herzarrhythmie, los.“, kam es von dem Australier, der sich gerade einen Kaffee machte.
„Vielleicht hat ein Schreck die Arrhythmie ausgelöst.“, sagte Park.
„Gut, Park und Taub, ihr macht ein Angiogramm und eine EPU zur Abklärung eines LQTS und Adams, Sie durchsuchen die Wohnung nur für alle Fälle.“, ordnete Chase an und die drei machten sich auf den Weg.

Park und Taub kamen ins Patientenzimmer und bereiteten den Jungen für die Untersuchung vor. Da bemerkte Park, dass der Katheter Beutel vollkommen leer war, was gar nicht sein konnte, da die NA einiges an Flüssigkeit fundiert hatte.
„Wann warst du das letzte Mal auf der Toilette?“, fragte Taub den Jungen und dieser sagte ihnen, dass er am vorherigen Tag zum letzten Mal auf der Toilette war bevor er zur Schule ging.
„Das bedeutet die Nierenfunktion ist gestört. Das Angiogramm und die EPU können wir streichen. Es ist keine Arrhythmie.“, sagte die asiatische Ärztin zu ihrem Kollegen.

Die beiden machten sich wieder auf den Weg ins Konferenzzimmer und besprachen mit Chase die Symptome.
„Vielleicht ist es Morbus Fabry.“, kam es von Park.
„Nein, keine erbliche Vorbelastung. Na kommt schon, Leute.“, sagte Chase und schrieb das neue Symptom mit aufs Whiteboard.
„Allerdings wäre Amyloidose eine Erklärung.“, sagte Taub und Chase ordnete die Suche nach einem Spender im Knochenmarkregister an.

House hatte inzwischen eine Patientin in Untersuchungszimmer zwei und nachdem er bei ihr eine Katzenhaarallergie festgestellt hatte, verschrieb er ihr ein auf Steroiden basierendes Nasenspray und machte sich, da es mittlerweile dreizehn Uhr war, auf in die Cafeteria, wo er schon James vorfand. Dieser bestellte als er House sah noch einen zweiten Burger mit Pommes und die beiden aßen zu Mittag. Greg hoffte, dass er sein Essen dieses Mal bei sich behalten würde.
„Und wie geht es nun mit dir und Dominika weiter?“, fragte James ihn und riss House somit aus seinen Gedanken.
„Ach, was weiß ich. Es war gerade mal eine Nacht, da sollte man nicht zu viel rein interpretieren.“, sagte House. Er wollte sich einfach nicht zu drauf einlassen, da er wusste, dass ihm nicht mehr so viel Zeit blieb und es daher keinen Sinn machen würde. Er schien ziemlich niedergeschlagen, aber Wilson beschloss ihn nicht gleich darauf anzusprechen.

Wilson überlegte sich stattdessen lieber eine kleine Überraschung für House, von der er hoffte, dass sie seinem Freund gefallen würde. Als James wieder allein in seinem Büro saß, setzte er sich mit Dominika in Verbindung. Sie hielt sich immer noch in Gregs Wohnung auf, also wählte er die Festnetznummer seines Freundes und Mrs. House hob den Hörer ab, um das Gespräch entgegen zu nehmen.
„Ich möchte House gerne etwas aufmuntern. Was halten Sie davon, wenn wir ein gemeinsames Abendessen planen, um ihn ein wenig aufzumuntern und auf andere Gedanken zu bringen. Wir beide könnten ihn ja ein wenig mit unseren Kochkünsten verwöhnen.“, schlug James Dominika vor.
„Sehr gerne, Wilson.“, antwortete sie ihm freundlich und die beiden besprachen nun ihre weitere Vorgehensweise.

Taub war in der Zwischenzeit zum Patientenzimmer gegangen, um den Jugendlichen zu informieren. Seine Eltern waren ebenfalls anwesend und standen besorgt am Krankenbett ihres Sohnes.
„Wissen Sie was ihm fehlt, Doktor?“, wandten sie sich gleich an den Arzt, kaum hatte er den Raum betreten.
„Wir denken, dass es eine Amyloidose ist. Dafür braucht Ihr Sohn jedoch eine Knochenmarkspende. Meine Kollegen durchsuchen zurzeit das Spenderregister, um einen passenden Spender zu finden.“, erklärte Taub.
„Testen Sie uns bitte auch, Doktor.“, baten die Mutter und der Vater des sechzehnjährigen. Der plastische Chirurg wollte gerade antworten, als der Patient einen Hämothorax und dadurch keine Luft mehr bekam.

Daraufhin wurde er sofort bronchiskopiert und die Blutungen mussten schrittweise verschlossen werden. Eine Amyloidose konnte nun ausgeschlossen werden. Nach dem Eingriff hatte sich das Team der diagnostischen Abteilung wieder im Besprechungszimmer versammelt, um über die weitere Differentialdiagnose zu sprechen.
„Es könnte auch eine Sarkoidose sein.“, schlug Park nun vor und blickte durch die Gläser ihrer Brille in die Runde.
„Nein, die verursacht keinen Hämothorax.“, widersprach Chase prompt.
„Tuberkulose.“, warf Adams nun ihre Vermutung in den Raum.
„Nein, der Hauttest ist negativ.“, widerlegte Taub nun den Vorschlag seiner Kollegin.

House hatte mittlerweile Feierabend gemacht und war nach Hause gegangen. Kaum hatte er seine Wohnungstür geöffnet, da sah er Wilson und Dominika auf ihn zu kommen und ein köstlicher Essensduft wehte ihm in die Nase. Die beiden hatten während seiner Abwesenheit den Tisch gedeckt und gekocht.