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Sandy House
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Unterwegs informierte House Cameron über den neuen Fall und dann ging sie zum Krankenzimmer, um den Patienten Blut abzunehmen und Urin und Stuhlproben zu nehmen, um alles im Labor zu untersuchen. Greg ging wieder zurück in sein Büro und spielte dort mit seinem Ball-y. Während Allison die Laboruntersuchungen durchführte, machte Park bei dem Patienten ein MRT. Als die Untersuchung abgeschlossen war, machte Chi sich mit den Aufnahmen auf den Weg zu House.

Park öffnete die Glastür zu seinem Büro und betrat den Raum.
„Ich habe hier die Ergebnisse des MRTs“, sagte sie und reichte House die Aufnahmen. Dieser stand auf und hängte sie an den Leuchtmonitor für Röntgenaufnahmen, der an der Wand hing.
„Es sind Plaques zu sehen“, stellte er fest, nachdem er sie genau begutachtet hatte.
„Ja, aber keinen Tumor. Das können wir jetzt schon mal ausschließen“, sagte Park und sah House an.
„Yap. Sie können jetzt wieder in Ihre Abteilung zurückkehren. Foreman vermisst Sie bestimmt schon“, konnte der Diagnostiker es sich nicht verkneifen mal wieder seinen Sarkasmus spielen zu lassen.
„In Ordnung. Wenn Sie meinen“, antwortete Chi leicht zögerlich, drehte sich um und verließ das Büro.

Einige Zeit später ging die Tür zum Besprechungszimmer auf und Chase, Adams und Taub, gekleidet in hellgrüne, rosa und graue Scrubs, betraten den Raum. Die drei setzten sich und warteten auf ihren Chef. Dieser ließ nicht lange auf sich warten.
„Chase und Adams, Sie beide durchsuchen das Haus des Patienten“, wies House die beiden an.
„Und was soll ich tun?“, kam es prompt von Taub, der seinen Vorgesetzen fragend ansah.
„Für den Anfang könnten Sie damit aufhören dumme Fragen zu stellen“, antwortete der Diagnostiker gereizt. Chase und Adams standen auf und machten sich eiligst auf den Weg damit sie den Launen ihres Chefs nicht länger ausgesetzt waren. Das Duo zog sich noch schnell um und fuhr dann mit Jessicas Wagen zur genannten Adresse.

Während der Australier und die Gefängnisärztin das Haus des Patienten genau unter die Lupe nahmen, meldeten sich die Pager von Cameron und Taub. Sie eilten ins Krankenzimmer, um nachzusehen, was los war. Die Laboruntersuchungen hatte die Immunologin mittlerweile abgeschlossen.
„Was ist los, Mr. Connor?“, erkundigte sich Allison bei dem Patienten. Der Angesprochene war panisch und die Vitalfunktionen waren alarmierend in die Höhe geschossen, Tendenz steigend. Er weinte und sagte immer wieder: „Es tut mir so leid, Mary Ann. Das musst du mir glauben!“ Taub lief zur Schublade und bereitete eine Spritze mit Lorazepan vor.

Als die Ärzte sich dem Mann näherten, fing dieser an um sich zu schlagen und Unverständliches vor sich hin zu murmeln. Taub hielt den Patienten nun fest und gab Cameron die Spritze, die das Sedativum intravenös durch den zentralen Zugang injizierte. Nur wenige Sekunden später fielen dem Mann die Augen zu und er lag wieder friedlich im Bett. Die Vitalfunktionen normalisierten sich ebenfalls wieder.

Allison und Chris gingen zu House Büro, um diesen über das neue Symptom zu informieren. Cameron öffnete die Glastür und betrat als erstes den Raum. Taub folgte seiner Kollegin und die beiden stellten sich vor den Schreibtisch ihres Chefs.
„Der Patient hatte eine Panikattacke und Halluzinationen“, fing der plastische Chirurg an Bericht zu erstatten.
„Wir haben ihn sediert und stabilisiert“, fügte die Immunologin hinzu und fuhr fort: „ Blut-, Urin- und Stuhlproben waren negativ für Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten.“ Sie strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. House wollte gerade antworten, als erneut die Tür aufschwang und Chase und Adams hereinkamen.
„Wir haben nichts im Haus des Patienten gefunden, was die Symptome erklären könnte“, sagte Robert nun.
„Dafür haben wir neue Symptome über die wir diskutieren können: Panikattacke plus Halluzinationen. Na irgendwelche Ideen?“ Greg sah sein Team erwartungsvoll an.
„Es könnte Parkinson sein.“ Adams sah ihren Vorgesetzten gespannt an, was dieser dazu sagen würde. Der Diagnostiker dachte kurz nach und sagte dann: „Das könnte passen. Geben Sie ihm L-Dopa. Ich werde jetzt Feierabend machen.“

House packte seine Sachen, nahm seine Jacke von der Garderobe im Besprechungszimmer und zog sie an. Nachdem er warm angezogen war, verließ er mit dem blauen Rucksack über der Schulter, das Krankenhaus, um nach Hause zu fahren.
Zuletzt geändert von Sandy House am So 2. Dez 2012, 14:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Nachdem House in seiner Wohnung angekommen war, sich etwas zu Essen gemacht und gegessen hatte, machte er es sich im Wohnzimmer auf der Couch bequem und schaltete den Fernseher an. Es dauerte jedoch nicht lange da klingelte das Telefon. Greg rollte genervt mit den Augen. Wer war das denn nun schon wieder? Er wollte jetzt einfach seine Ruhe haben. Gereizt nahm er ab.
"Hier, Greg House", meldete er sich mit mürrischer Stimme.
"Hallo, Greg", antwortete die Stimme am anderen Ende der Leitung. Es war Stacy.
"Stacy? Warum rufst du an? Möchtest du noch ein Date?", fragte House seine Ex verwundert.
"Nein, ich möchte wissen ob wir unserer Beziehung noch eine zweite Chance geben sollen oder nicht", kam die schwarzhaarige Juristin gleich zum Punkt. Sie wollte einfach Klarheit haben.

Nach einem langen und stressigen Arbeitstag hatte Cuddy es sich bequem gemacht und las weiter im Tagebuch. Ihre Tochter Rachel hatte sie bereits in Bett gebracht und ihr eine Gute Nacht Geschichte vorgelesen.


03.06.1870

Wilson, Cameron, Cuddy und ich sitzen in der Eisenbahn Richtung Süden. Ratternd und mit einem lauten Pfeifen Dampf ausstoßend saust sie über die Schienen. Wir sitzen in unserem Abteil und sehen wie die Landschaft an uns vorzieht. Diese Lokomotive wird uns erst mal nach Nashville in Tennessee bringen. Ich freue mich schon auf den bekannten Whiskey aus Tennessee.
„Wohnen Sie eigentlich schon länger in Chicago?“, wollte Wilson von Cameron wissen.
„Ja, in der Tat. Und Sie beide haben ebenfalls in Chicago gewohnt, bevor Sie nach Kanada ausgewandert sind?“, antwortete sie und sah uns beide neugierig an.
„So ist es, Miss Cameron“, entgegnete ich nickend und wandte dann meine Aufmerksamkeit wieder dem Tagebuch zu, um weiter darin zu schreiben.

„Ts. Ich bin hier die totale Außenseiterin. Ich bin umgeben von Yankees“, beschwerte sich Kathy nun, die sich ausgeschlossen zu fühlen schien.
„Kopf hoch. Bald sind Sie wieder unter Ihren Landsleuten“, munterte Evan Miss Cuddy nun etwas auf.
„Ich dachte Sie wollen nicht mehr zurück in den Süden“, mischte ich mich jetzt nun doch in die Unterhaltung ein.
„Das stimmt auch, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass ich mir in eurer Gesellschaft wie eine Außenseiterin vorkomme“, antwortete sie mir. Ich hatte keine Lust mich weiter an dem Gespräch zu beteiligen und schaute stattdessen lieber gedankenverloren aus dem Fenster oder schrieb weitere Zeilen ins Tagebuch.


Camerons Wohnung:

Cameron lag in der Zwischenzeit im Wohnzimmer auf der Couch und sah fern. Plötzlich klingelte das Telefon. Allison, gekleidet in ihren Schlafanzug, stand auf und ging ran.
„Hallo, hier ist Allison Cameron“, sprach sie in den Hörer.
„Hi, Allison. Hier ist Jason. Hast du Samstagabend schon was vor?“, erkundigte sich Mr. Donovan bei der Ärztin.
„Nein. Wieso? Lädst mich zu einem Date ein? Um wie viel Uhr sollen wir uns treffen?“ Sie lächelte und bombardierte ihn mit Fragen.
„Wie wäre es mit acht Uhr? Ich hole dich ab. Wir könnten erst in ein Restaurant und danach ins Kino gehen“, schlug Jason vor.
„Klingt gut. Dann bis Samstag, Jason.“ Cameron verabschiedete sich gut gelaunt und lächelnd von ihm. Die Immunologin freute sich auf ihre nächste Verabredung mit ihm.
„Das freut mich. Bis Samstag, Allison.“ Der High School Lehrer beendete nun ebenfalls zufrieden das Telefonat. Glücklich ging Cameron wieder zurück zum Sofa und machte es sich darauf bequem.

Bei Adams:

Adams aß ein Fertiggericht, das sie sich in der Mikrowelle gewärmt hatte und dachte darüber nach einen kleinen Ausflug fürs nächste Wochenende zu planen. Jessica überlegte wohin die Reise gehen und was sie dort alles unternehmen könnte. Nach dem Essen und als sie das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine geräumt hatte, setzte sie sich an den Computer und surfte ein wenig im Internet, um sich zu informieren.
Zuletzt geändert von Sandy House am So 2. Dez 2012, 19:46, insgesamt 1-mal geändert.
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House´ Wohnung:

Es war House deutlich anzumerken, dass er sich gerade alles andere als wohl in seiner Haut fühlte. Er wollte eigentlich noch keine Entscheidung darüber treffen und es war ihm jetzt unangenehm, dass sie ihn damit jetzt überrumpelte.
„Ich weiß es noch nicht, Stacy.“ So eine Entscheidung musste gut überlegt sein, weil die Beziehung mit Stacy schon einmal gescheitert war und er diesen Trennungsschmerz nicht nochmal durchmachen wollte.
„In Ordnung, Greg. Ich gebe dir noch etwas Zeit und werde auf dich warten, aber nicht ewig. Also denke nicht zu lange nach.“ Sie war sich auch noch nicht im Klaren, ob sie es mit House nochmal versuchen sollte oder nicht.

Nach dem Telefonat mit Stacy, hatte sich House eine Flasche Bourbon und ein Glas genommen und beides auf den Wohnzimmertisch gestellt. Dann setzte er sich wieder auf die Couch, nahm die Flasche und schenkte sich ein. Als Greg die Flasche mit dem Schnaps wieder hingestellt hatte, nahm er das Glas und trank einen ordentlichen Schluck von dem Alkohol. Später nahm House noch zwei Vicodin gegen die Schmerzen in seinem rechten Bein.

Princeton Plainsboro Jail:

Ben Fearson und seinen Komplizen war es gelungen aus dem Gefängnis auszubrechen. Als die Wärter das bemerkten, lösten sie sofort Alarm aus und das gesamte Wachpersonal und die Polizisten machten sich mit Spürhunden auf die Suche, um die entflohenen Sträflinge zu finden und wieder hinter Gittern zu bringen. Auch die Medien waren unverzüglich informiert worden und in sämtlichen Nachrichten und Zeitungen wurde über den Ausbruch berichtet.

Am nächsten Tag im Krankenhaus:

Chase, Cameron, Adams und Taub saßen bereits im Konferenzzimmer der diagnostischen Abteilung am Tisch und tranken Kaffee. Sie warteten auf ihren Chef. Doch bis dieser auftauchen würde, würde es wohl noch eine Weile dauern. Die vier Ärzte genossen gerade ihre morgendliche Dosis Koffein, als sie durch ihre Pager gestört wurden.
„Ich gehe zum Patienten und sehe nach was los ist“, erklärte sich Chase bereit und stand auf.
„Ich auch“, sagte Adams und stand ebenfalls auf. Die beiden Ärzte verließen den Raum und eilten zu ihrem Patienten.

„Was ist passiert?“, erkundigte sich Adams bei dem Kranken, nachdem sie das Krankenzimmer betreten hatte. Chase stand neben ihr und die beiden traten näher an das Bett heran.
„Meine Beine! Ich kann meine Beine nicht mehr bewegen!“ Die Verzweiflung in der Stimme des Patienten war nicht zu überhören. Panisch fuhr er sich immer wieder über die Beine. Chase nahm den Kugelschreiber, der an seiner Kitteltasche befestigt war, und fuhr dem Mann damit über die Beine.
„Spüren Sie das?“, erkundigte sich der australische Arzt bei dem Kranken.
„Nein.“ Dann wandte sich der Intensivmediziner und Chirurg an die Gefängnisärztin.
„Damit ist Parkinson vom Tisch. Das können wir jetzt ausschließen. Gehen wir zurück und informieren House und die anderen von dem neuen Symptom.“, sagte Robert zu ihr und die beiden gingen wieder zurück in die diagnostische Abteilung, um Bericht zu erstatten.
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Heute gibt es das Cuddy Kapitel.

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Cuddy hatte einen langen und stressigen Arbeitstag vor sich. Da in der Notaufnahme zurzeit krankheitsbedingt und durch Urlaub Personalmangel herrschte, musste auch sie zeitweise dort aushelfen. Im Krankenhaus angekommen zog sie sich in der Ärztinnenumkleide um, schlüpfte in rosafarbene Scrubs und band sich ihre brünetten Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen. Zum Schluss hängte sie sich noch ein Stethoskop um und dann machte sich die Endokrinologin und Dekanin der Medizin auf den Weg in die NA, um ihre Arbeit zu machen.

Dort musste sich die Ärztin um viele Verletzungen kümmern. Gegen Mittag beendete sie dann ihre Schicht in der Notaufnahme, weil sie auch noch Visite bei ihren Patienten machen musste und danach auch noch einiges an Papierkram in ihrem Büro auf sie wartete.

Unter anderem behandelte sie auch eine Patientin mit Atemproblemen. Sie hatte ein MRT und CT der Lunge angeordnet und die Ergebnisse waren mittlerweile da. Bevor Lisa zur Visite gegangen war, hatte sie sich wieder umgezogen, trug die Haare wieder offen und einen Arztkittel über ihrer normalen Kleidung. Cuddy schob die Glastür zum Krankenzimmer auf und betrat den Raum.
„Guten Tag, Mrs. Green“, grüßte die Krankenhauschefin ihre Patientin.
„Guten Tag, Dr. Cuddy.“ Die Frau grüßte höflich zurück und musste dann wieder schwer husten. Die Ärztin nahm gleich ihr Stethoskop zur Hand, das sie immer noch umhängen hatte, und hörte die Lunge der Kranken ab. Es hörte sich überhaupt nicht gut an. Dann nahm sie die MRT und CT Aufnahmen und hängte sie an den Leuchtmonitor im Raum, um sie zu begutachten. Dabei entdeckte die Endokrinologin und Dekanin der Medizin eine Verschattung, die ihr Sorgen bereitete. Cuddy wollte ihre Patientin gerade darüber in Kenntnis setzen, als ihr Blackberry klingelte.

„Entschuldigen Sie mich kurz, Mrs. Green.“ Lisa sah sie entschuldigend und mit einem Lächeln an und ging dann vor die Tür, um das Gespräch anzunehmen. Es war ihre Schwester.
„Julia, was gibt es denn so dringend, dass du mich während der Arbeit störst?“, fragte die Verwaltungschefin leicht genervt.
„Ich möchte dir nur Bescheid sagen, dass ich heute Rachel nicht vom Kindergarten abholen und mich danach auch nicht um sie kümmern kann. Tut mir leid, aber es ist kurzfristig etwas dazwischen gekommen. Du weißt ja, dass ich selbst auch Kinder habe, um die ich mich kümmern muss“, erklärte Julia den Grund ihres Anrufs.
„Na toll! Und was soll ich jetzt machen? Mom hat heute ebenfalls keine Zeit.“ Cuddy war nicht gerade begeistert das zu erfahren. Aber dann dachte sie an Lucas. Das war die rettende Idee.
„Schon gut, Julia. Mach dir keine Gedanken. Ich komme schon klar.“ Mit diesen Worten legte sie auf und ging wieder zurück zu ihrer Patientin.
Cuddy nahm der Patientin noch etwas Blut ab, um es auf Infektionen der Lunge wie Pneumonie, Bronchitis, oder Asthma testen zu lassen und verabreichte ihr Antibiotika.

Als Lisa unterwegs zum nächsten Patienten war, nutzte sie die Gelegenheit, während sie durch die Gänge des Krankenhauses ging, um mit Lucas zu telefonieren.
„Hey, Lucas. Gut, dass ich dich erreiche. Könntest du so gegen vier Uhr Rachel vom Kindergarten abholen und danach noch auf sie aufpassen? Es wird heute wahrscheinlich mal wieder spät bei mir werden. Ich habe viel zu tun“, sagte Cuddy zu dem Privatdetektiv. Die Verwaltungschefin war ziemlich gestresst.
„Oh, tut mir Leid, Lisa. Wahrscheinlich schaffe ich es nicht die Kleine abzuholen, aber ich könnte später so gegen fünf oder halb sechs den Babysitter spielen. Vorher komme ich auch nicht von der Arbeit. Ich habe noch einen Auftrag zu erledigen“, antwortete ihr dieser.
„Schon okay. Ich werde mir etwas einfallen lassen. Wenn du Feierabend hast, kannst du ja schon mal zu mir nach Hause kommen. Du weißt ja wo der Schlüssel liegt oder wenn nicht wirst du es bestimmt herausfinden. Wir sehen uns“, verabschiedete sie sich von ihm und beendete das Gespräch. Nun musste sie wohl oder übel House fragen, da Wilson wahrscheinlich auch noch zu viel zu tun hatte.
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House, Chase, Cameron, Adams und Taub saßen am Tisch des Besprechungszimmers und sprachen über mögliche Differentialdiagnosen. Nach einigen nicht besonders brauchbaren Vorschlägen seines Teams, kam Chase ein guter Einfall.
„Multiple Sklerose könnte passen“, warf der Australier seine Idee in die Runde und sah seinen Chef erwartungsvoll an.
„Machen Sie eine LP zum Nachweis einer MS“, wies dieser den Intensivmediziner und Chirurg nun an. Robert stand daraufhin auf und wollte den Raum schon verlassen, als die Glastür aufging und Cuddy das Zimmer betrat.
„Ich habe zu tun“, begrüßte House seine Vorgesetzte genervt.
„Wir beide müssen uns mal unterhalten. Gehen wir in dein Büro“, antwortete sie ihm.
„Muss das sein?“ Der Diagnostiker rollte mit den Augen.
„Ja, jetzt komm schon“, blieb die Verwaltungschefin hartnäckig.

Dann stand House auf und humpelte in sein Büro, wo er hinter seinem Schreibtisch Platz nahm. Cuddy folgte ihm und baute sich vor ihm auf.
„Also was gibt es so dringendes?“, fragte House nun genervt.
„Ich brauche jemanden, der Rachel vom Kindergarten abholt und auf sie aufpasst“, fing die Endokrinologin und Dekanin der Medizin an.
„Warum fragst du mich das? Sehe ich aus wie dein Babysitter? Bitte doch deine Mom oder deine Schwester darum, aber nicht mich. Außerdem hättest du diese Probleme nicht, wenn du dein Kindermädchen, wie hieß sie noch? Egal, jedenfalls, wenn du sie behalten hättest, wäre so etwas überhaupt kein Thema. Das ist dein Problem, wenn du zu geizig bist“, entgegnete der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten mürrisch.
„Bitte, House. Du darfst von mir aus auch schon Feierabend machen, aber tu mir den Gefallen“, bat Lisa ihn darum, weil ihr einfach keine andere Möglichkeit blieb.
„Erlass mir noch vier Ambulanzstunden und wir sind im Geschäft“, sagte Greg.
„Zwei Stunden weniger. Übertreib es nicht, House. Also, ja oder nein?“, antwortete Cuddy leicht genervt. Warum musste er immer versuchen mit ihr zu handeln? Sie waren hier schließlich nicht auf einem orientalischen Basar.
„Ja,verdammt und jetzt lass mich in Ruhe.“ House klang gereizt. Die Krankenhauschefin drehte sich um und verließ das Zimmer.

Chase war in der Zwischenzeit zum Patienten gegangen, um die angeordnete Lumbalpunktion durchzuführen. Er erklärte dem Mann in welche Position er sich legen musste. Nachdem der Intensivmediziner und Chirurg, die Handschuhe angezogen hatte, nahm er die Spritze mit Lidocain und injizierte das Mittel zur lokalen Betäubung im Bereich zwischen den entsprechenden Wirbeln, in die er nachher die Punktionsnadel stechen würde. Anschließend desinfizierte der australische Arzt den Bereich mit Jod und nahm anschließend die Punktionsnadel zur Hand.
„Das wird jetzt sehr unangenehm“, warnte Robert den Patienten vor. Dann platzierte er die Nadel an der richtigen Stelle und stach zu. Sofort fing er die Liquorflüssigkeit auf, die heraustropfte.

Nach der durchgeführten LP ging Chase ins Labor, um den gesammelten Liquor zu untersuchen. Es stellte sich heraus, dass er mit seiner Vermutung falsch lag. Es war keine MS, dafür zeigten sich bestimmte Eiweiße, die auf eine Prionenerkrankung hinweisen.

House hatte Feierabend gemacht und fuhr zum Kindergarten um Rachel abzuholen. Er tat es weniger um seiner Chefin einen Gefallen zu machen, sondern viel mehr wegen der Kleinen. Die Arme hatte so etwas nicht verdient. Ihre Mutter sollte sich wirklich mehr Zeit für sie nehmen. Greg stieg gerade aus seinem Auto, das er auf dem Parkplatz vor der Kita geparkt hatte und humpelte zum Eingang der Kindertageseinrichtung, als sein Handy klingelte. Es war Chase. House nahm sein Mobiltelefon aus der Jackentasche und hob ab.
„Hier ist House. Was haben Sie herausgefunden Chase?“, kam er gleich zur Sache.
„Die LP war negativ für MS, aber dafür deutet alles auf eine Prionenerkrankung hin“, erklärte der Angesprochene.
„Es ist das Gerstmann-Sträussler-Scheinker-Syndrom.“ House hatte mal wieder einen seiner genialen Geistesblitze. Leider bedeutete dies für den Patienten, dass sie nichts für ihn tun konnten. Diese Krankheit war tödlich und es gab keine Therapie dagegen.
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„Wo ist Mommy?“, hatte Rachel ihn gleich gefragt, nachdem House sie abgeholt hatte.
„Mommy ist mal wieder zu beschäftigt, um sich um dich zu kümmern“, antwortete er ihr und die beiden gingen zu seinem Wagen. Greg fuhr sie nach Hause und nahm den Schlüssel aus seinem Versteck. Er wusste sehr genau, wo sie diesen aufbewahrte. Dann sperrte House die Tür auf und die beiden betraten den Flur. Greg half der Kleinen aus ihren Stiefeln, der Winterjacke und nahm ihr auch Schal und Mütze ab. Alles hängte er an die Garderobe und hängte seine Sachen gleich dazu.
„Na, worauf hast du Lust?“, erkundigte sich der Arzt dann lächelnd bei dem Mädchen.
„Ich will fernsehen“, antwortete Rachel und lief ins Wohnzimmer.
„Hey, warte auf mich!“, rief House lachend und folgte ihr. Am Ziel angekommen machte er es sich auf der Couch bequem und die dreijährige setzte sich zu ihm.
„Möchtest du Cartoons sehen?“, erkundigte sich ihr Babysitter grinsend.
„Oh ja, Onkel Greg“, antwortete Rachel begeistert und House schaltete den Fernseher an. Mit Hilfe der Fernbedienung zappte er durch die Sender und sah nach, ob etwas Sehenswertes lief.

Nach einiger Zeit grummelte House der Magen und er beschloss sich eine Pizza zu bestellen. Ungefähr fünf Minuten nachdem er die Bestellung aufgegeben hatte, klingelte es an der Tür. Das konnte unmöglich schon der Pizzabote sein, also wer das, der ihn störte? Genervt stand er auf, humpelte zur Tür und öffnete. Davor stand Wilson. Rachel kam auch bereits angelaufen und fragte neugierig: „Wer ist das, Onkel Greg?“ Dann erkannte sie James.
„Onkel Jimmy!“, freute sie sich und begrüßte ihn mit einer stürmischen Umarmung, genauso wie sie es zuvor bei House getan hatte, als er sie vom Kindergarten abgeholt hatte.
„Hallo, Rachel. Na, ist alles okay bei euch?“ Der Onkologe begrüßte die Kleine lächelnd.
„Was machst du denn hier?“, fragte Greg seinen Freund verwundert.
„Cuddy hat mich informiert und mich gebeten nach Feierabend mal nachzusehen, ob alles in Ordnung ist“, antwortete dieser und kam herein.
„Keine Sorge, ich habe alles unter Kontrolle. Aber wo du schon mal hier bist, kannst du mir auch hier ruhig helfen auf Rachel aufzupassen Ich habe Pizza bestellt. Möchtest du auch eine?“, meinte House und ging wieder zurück ins Wohnzimmer. Die Kleine folgte ihr und nachdem Wilson die Tür hinter sich geschlossen hatte, kam er ebenfalls dazu.
„Nein, danke. Ich habe schon gegessen“, antwortete James auf die Frage seines Kumpels.

Dann sahen sich die drei Cartoons an und als der Lieferbote da gewesen und Wilson wieder mal fürs Essen aufkommen musste, aß House genüsslich seine Pizza und teilte diese mit Rachel. Als die beiden satt und zufrieden waren, ging die Tür auf und das Mädchen stand auf und eilte zur Tür, weil sie dachte, dass ihre Mutter jetzt nach Hause gekommen war. Doch das war nicht der Fall. Es war Lucas, Lisas Freund.
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Lucas betrat mit Rachel das Wohnzimmer, wo House und Wilson es sich auf der Couch bequem gemacht hatten.
„So langsam wird es zu voll hier. Warum bist du überhaupt gekommen und woher hast du Cuddys Wohnungsschlüssel, Lucas?“ House sah den Privatdetektiv misstrauisch an.
„Ach, das weißt du ja noch nicht. Ich bin Lisas neuer Freund und sie hat mich gebeten auf die Kleine aufzupassen. Freut mich dich wiederzusehen, House. Sie auch, Wilson“, begrüßte Mr. Douglas gut gelaunt die beiden Ärzte. Cuddy hatte einen neuen Freund? House fragte sich, warum ihm diese Tatsache entgangen war. Sie hatte es wahnsinnig gut geheim gehalten, wenn darüber im Krankenhaus kein Klatsch und Tratsch verbreitet wurde. Greg und James warfen sich Blicke zu, die verrieten, dass keiner von beiden etwas davon gewusst hatte.

„Dann pass bloß auf, dass du dir nicht die Zähne an ihr ausbeißt. Die Frau ist alles andere als leicht. Sie hat ziemliche Ansprüche und wehe du kannst sie nicht erfüllen…Sie sucht Mr. Perfect“, warnte House ihn vor. Er wusste schließlich gut genug wie seine Chefin tickte, denn er kannte sie schon so lange.
„Keine Sorge, wird schon schief gehen.“ Lucas ließ sich davon nicht abschrecken.
„Wenn du meinst, ich muss die Scherben deines gebrochenen Herzens ja nachher nicht zusammenkehren“, konnte sich der Diagnostiker einen Kommentar nicht verkneifen.

Der Privatdetektiv ging nicht darauf ein und wandte sich stattdessen Rachel zu.
„Na Süße, sollen wir in dein Zimmer gehen und was Schönes spielen?“, fragte er das Mädchen.
„Oh ja, Onkel Greg und Onkel Jimmy sollen auch mitkommen“, freute sich die Kleine und Wilson stand bereitwillig auf, um Lucas und Rachel ins Kinderzimmer zu folgen.
„Komm schon, worauf wartest du noch? Auf eine Extraeinladung?“, fragte der Onkologe lachend nachdem sein Freund immer noch keine Anstalten gemacht hatte vom Sofa aufzustehen.
„Och, menno. Ich will aber lieber noch fernsehen!“, quengelte House nun wie ein kleiner Junge. Wilson schmunzelte. Das war mal wieder typisch House.

Dann stand House doch auf und folgte den anderen, ließ den Fernseher aber an, in der Hoffnung bald wieder zu diesem zurückkehren zu können. In Rachels Zimmer angekommen, nahm die Dreijährige ihre Spongebob Figuren, um damit zu spielen. House, Wilson und Lucas spielten mit ihr und tauchten ein in die Welt von Bikini Bottom.

Einige Zeit später wurde es für Rachel Zeit zu schlafen. Wilson und Lucas wollten der Kleine unbedingt noch eine Gute Nacht Geschichte vorlesen. „Tut was ihr nicht lassen könnt. Ihr findet mich vor dem Fernseher. Wie heißt es so schön: Weniger lesen, mehr fernsehen“, meinte House grinsend und verschwand schon mal ins Wohnzimmer.

Kurze Zeit später kamen leisteten ihm auch die anderen Gesellschaft und schauten sich besorgt die Nachrichten an. Darin wurde von dem Gefängnisausbruch berichtet. Alle drei hofften, dass Cuddy nichts zugestoßen war, weil sie immer noch nicht nach Hause gekommen war.
„Ich versuche sie mal auf dem Handy zu erreichen“, sagte Lucas zu House und Wilson und zückte sein Mobiltelefon. Der Privatdetektiv wählte im Telefonbuch die gespeicherte Nummer von Lisa aus und drückte auf die Anruftaste. Er ließ es lange anklingeln, aber niemand hob ab. Es ging nur die Mailbox ran.
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13 sah ebenfalls im Fernsehen die Nachrichten und hörte von dem Gefängnisausbruch. Dies beunruhigte sie und Remy hoffte, dass diese Verbrecher bald wieder hinter Schloss und Riegel waren. Auch Cameron und die anderen verfolgten angespannt und besorgt die Nachrichten.

Nach einem langen anstrengenden Arbeitstag hatte Cuddy endlich Feierabend gemacht und das Krankenhaus verlassen. Eilig lief sie über den dunklen großen Parkplatz vor der Klinik zu ihrem Auto. Doch unterwegs geriet sie in einen Hinterhalt. Zwei große dunkle Gestalten näherten sich ihr von hinten. Sie war so in Hektik, dass sie es erst merkte, als es zu spät war, als die Männer bereits große Schatten warfen, drehte sie blitzschnell ihren Kopf um und wollte schon um Hilfe schreien, als ihr einer der beiden Männer im Sträflingsanzug den Mund zuhielt und sie fest im Griff hielt, so dass alle ihre Versuche sich zu wehren zwecklos waren.
„So, Süße. Du kommst jetzt schön mit uns. Unser Boss hat noch einiges mit dir vor“, sagte der andere Komplize von Mr. Fearson grinsend und dann verstauten sie Cuddy im Kofferraum des Autos, das sie gestohlen hatten und fuhren damit zum Unterschlupf ihres Bosses.

Wilson hatte in der Zwischenzeit im Krankenhaus angerufen. Es könnte schließlich möglich sein, dass sie immer noch im Krankenhaus war, aber ihr Handy warum auch immer ausgeschaltet war. Doch auch dort hatten sie keinen Erfolg. Eine Krankenschwester teilte ihm mit, dass Cuddy das Krankenhaus bereits verlassen hatte. So langsam aber sicher stieg die Besorgnis bei House, Wilson und Lucas. Wo blieb bloß Cuddy? Um sich ein wenig abzulenken, konnte Greg es nicht lassen in den Sachen seiner Chefin herumzuschnüffeln. Schließlich stieß er auch auf das Tagebuch, das er ihr geschenkt hatte. Der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten schlug das Buch an der Stelle auf, an der das Lesezeichen lag. Dort hatte Cuddy also mit dem Lesen aufgehört.

„Was ist das?“, hörte er die neugierige Stimme seines Freundes nun fragen.
„Ein Tagebuch, allerdings nicht von Lisa Cuddy. Schade, aber sie führt ihres wie das heutzutage so üblich ist, auf ihrem Laptop. Den ich auch schon mal gehackt habe, ebenso wie ihren Computer. Willst du auch ihr Passwort wissen?“, antwortete House Wilson grinsend.
„Nein, danke“, entgegnete der Onkologe ebenfalls amüsiert. Für einen kurzen Moment vergaßen die drei Männer ihre Sorgen bevor sie wieder ernst wurden.

„Sollten wir die Polizei anrufen?“, fragte Wilson besorgt die anderen.
„Nein, das ist noch viel zu früh. Die Cops suchen Vermisste erst nach vierundzwanzig Stunden“, antwortete House prompt.
„House, hat Recht. Das würde zum jetzigen Zeitpunkt auch nichts bringen“, stimmte Lucas ihm zu. House richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf das Buch.


Plötzlich blieb die Lokomotive stehen und es war weit und breit kein Bahnhof zu sehen. Merkwürdig. Es dauerte nicht lange da waren Stimmen zu hören, die Beunruhigendes sagten.
„Hände hoch! Na los! Wird´s bald? Das ist ein Überfall“, war nun aus einem der Zugabteile zu hören.
„Nicht schon wieder ein Überfall“, sagten Miss Cameron und Miss Cuddy gleichzeitig besorgt.
„Keine Sorge, Ladies. Evan und ich werden euch beschützen. Nicht wahr?“, redete ich den beiden Damen gut zu und bei den letzten Worten wandte ich mich dann meinem Freund zu und sah ihn erwartend an.
„Ähm…ja, genau“, antwortete dieser, aber die Unsicherheit in seiner Stimme war deutlich zu hören.
„Hoffentlich bricht keine Schießerei aus“, flüsterte Cameron leise vor sich hin. Es war kaum hörbar, aber ich konnte verstehen, was sie sagte. Ich teilte ihre Befürchtung, Evan und Miss Cuddy bestimmt auch, aber ich versuchte es mir nicht anmerken zu lassen. Eine Panik war das Letzte, was wir jetzt gebrauchen konnten.



„House, wir können doch nicht einfach so da sitzen! Irgendetwas müssen wir doch tun!“ Wilson wurde unruhig. Er wollte nicht untätig herumsitzen und warten.
„Wir könnten sie suchen gehen, aber einer muss bei Rachel bleiben und auf sie aufpassen“, schlug Lucas nun vor.
„Ich bleibe hier“, meldete House sich gleich freiwillig als Babysitter. Wilson konnte es sich nicht verkneifen zu schmunzeln. Das war ja mal wieder typisch House, dass er es sich am einfachsten machen wollte.
„Das war ja klar“, meinte der Onkologe zu seinem Freund und wandte sich dann an den Privatdetektiv: „Kommen Sie, wir fahren mit meinem Auto“. Dann sagte Wilson zu House: „Stell keinen Unsinn an und pass gut auf Rachel auf.“
„Ja, ja. Ich bin kein kleiner Junge mehr. Ich bin schon groß. Du musst mir nicht sagen, was ich zu tun und zu lassen habe“, antwortete dieser augenrollend und wandte dann seine Aufmerksamkeit wieder dem Fernsehbildschirm zu.

Wilson seufzte und verließ dann in Begleitung von Lucas Cuddys Haus. Die beiden fuhren nun mit Wilsons silbernen Volvo durch die Stadt und suchten nach Cuddy. Weit und breit war nichts von ihr zu sehen. Sie konnte doch nicht einfach spurlos verschwunden sein.
Was könnte ihr nur passiert sein, fragten sich beide Männer besorgt. Auch House ging es nicht anders, aber er würde es sich nicht so anmerken lassen und versuchte die Gedanken zu verdrängen. Auch um Rachel machte er sich Gedanken, denn immerhin war ihre Mutter wie vom Erdboden verschluckt. Stacy spukte ebenfalls in seinen Gedanken herum und löste bei ihm ein Gefühlschaos aus. Er wusste nicht wie er darauf reagieren sollte, also tat er einfach was er oft tat: er war schlecht gelaunt und ließ dies an anderen aus. Aber House wusste auch, dass das kein Dauerzustand sein konnte, er musste eine Entscheidung treffen und zwar bald.
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-45-

Cuddy befand sich in der Zwischenzeit im engen und dunklen Kofferraum, verschnürt wie ein Paket. Sie wimmerte vor Angst. Angstschweiß stand ihr im Gesicht und ihr Herz klopfte ganz schnell und laut. Es dauerte einige Zeit, die ihr wie eine Ewigkeit vorkam, bis der Wagen anhielt und der Kofferraum geöffnet wurde. Das Tageslicht stach ihr in die Augen und sie kniff diese zu, bis sie sich wieder an die Helligkeit gewöhnt hatte. Ihr wurden die Fußfesseln abgenommen und dann stießen Mr. Fearsons Komplizen die Ärztin vorwärts.
„Na los! Komm schon! Unser Boss erwartet dich schon“, forderten sie Cuddy grinsend auf. Es amüsierte sie das Entsetzen und die Furcht in ihren Augen und in ihrem Gesicht zu sehen.

Die Endokrinologin und Dekanin der Medizin wurde in den dunklen Keller ihres Verstecks gebracht. Es dauerte nicht lange, da hörte sie Schritte die Treppe herunter kommen. Dann kam der Anführer der Verbrecher auf sie zu.
„So, so. Wen haben wir denn da? Heute haben wir einen besonderen Gast bei uns, Jungs. Mal sehen, was wir mit ihr machen“, meinte er grinsend. Cuddy schrie im Stillen um Hilfe und hoffte, dass sie rechtzeitig befreit werden würde. Wer wusste schon, was diese Ganoven mit ihr vor hatten? Es war auf jeden Fall nichts Gutes, das stand schon mal fest. Außerdem machte sich die Krankenhauschefin große Sorgen um Rachel. Was würde nur aus ihrer Tochter werden, wenn sie nicht mehr da war? Cuddy versuchte etwas zu sagen, aber durch ihren Knebel drangen nur unverständliche Laute. Die drei Fieslinge lachten daraufhin nur höhnisch.

Wilson und Lucas waren durch ganz Princeton gefahren und nach ihr Ausschau gehalten. Aber nirgendwo gab es eine Spur von ihr.
„Wir sollten zum Polizeirevier fahren und anschließend zurück zu Cuddys Haus fahren. House wartet bestimmt schon auf uns“, meinte der Onkologe zu dem Privatdetektiv. Diese Aussage bestätigte sich, als in diesem Moment anfing Wilsons Handy zu klingeln. Der Klingelton und ein Blick aufs Display, auf dem ein Bild von House angezeigt wurde, verrieten um wen es sich bei dem Anrufer handelte.
„Was gibt´s, House?“, meldete sich Wilson.
„Wo bleibt ihr denn? Habt ihr vor euch heimlich ohne mich aus dem Staub zu machen?“, fragte der Angesprochene ungeduldig und sarkastisch.
„Erwischt. Wir sind schon fast in einem anderen Bundesstaat“, antwortete sein Freund ebenfalls sarkastisch und rollte mit den Augen.
„Habt ihr Cuddy gefunden?“, erkundigte sich House nun.
„Nein, es gibt keine Spur von ihr. Wir fahren jetzt zur Polizei und dann kommen wir zu dir zurück“, sagte der Onkologe und legte auf.
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-46-

Um sich die Zeit zu vertreiben und auf andere Gedanken zu kommen, nahm House das Tagebuch wieder zur Hand, um ein wenig darin weiterzulesen.



Die Zugräuber hatten nun unser Abteil erreicht. Es wirkte bedrohlich und furchteinflößend als sie mit erhobenen Pistolen eintraten. Sie richteten die Waffen auf uns und die anderen Fahrgäste.
„Ihr werdet uns jetzt euren Schmuck und sämtliche Wertsachen geben, klar?“, sagte der Gangster, der vermutlich der Anführer der Bande war. Verängstigt kamen die Passagiere dieser Aufforderung nach und warfen alle Wertgegenstände in einen großen Sack, den einer der Banditen aufhielt. Wilson sah mich mit einem Blick an, der bedeuten sollte, dass ich bloß keine Dummheiten machen soll. Miss Cameron und Miss Cuddy durchsuchten bereits ihre Sachen nach Schmuck, Geld oder was sonst noch von großem Wert sein könnte. Die Räuber waren nun fast bei uns angekommen.




Die Seite endete an dieser Stelle und House wollte gerade umblättern, als Rachel plötzlich vor ihm stand. Die dreijährige war offenbar wach geworden und fragte sich nun wohl wo ihre Mutter war.
„Greg, ich kann nicht mehr einschlafen. Wo ist Mommy?“, fragte das Mädchen ihn ängstlich und besorgt.
„Ich weiß es nicht. Setz dich zu mir, Rachel.“ Er fühlte sich hilflos und wusste nicht, was er ihr sagen sollte.
Wilson und Lucas waren mittlerweile zum Polizeirevier gefahren, um eine Vermisstenmeldung aufzugeben.

Park war zu Hause in ihrem Zimmer und telefonierte mit Mitch.
„Hast du das von dem Gefängnisausbruch gehört?“, fragte er sie schließlich.
„Ja, hab ich. Schrecklich, nicht wahr?“, antwortete sie.
„Chi, willst du die Telefonrechnung in die Höhe treiben?“, ertönte die verärgerte Stimme ihrer Mutter nun durch die Tür. Ihre Tochter unterhielt sich bereits seit einiger Zeit mit Mitch. Die beiden hatten viel zu besprechen gehabt, obwohl sie sich außer bei ihren privaten Verabredungen gelegentlich auch im Krankenhaus begegneten. Aber auf der Arbeit hatte man ja nicht gerade viel Zeit für ausführliche Gespräche.
„Okay, schon gut, Mom.“ Parks Stimme klang leicht genervt, dann wandte sich die junge Ärztin wieder an ihren Freund.
„Ich muss jetzt auflegen. Wir sehen uns.“ Park verabschiedete sich und legte auf.

Stacy war alleine in ihrem Haus und hatte natürlich ebenfalls von dem Gefängnisausbruch gehört. Sie machte sich nun große Sorgen um Greg und überlegte, ob sie ihm einen Besuch abstatten sollte. Andererseits wollte sie abends ungern allein unterwegs sein in diesen Zeiten. Das konnte sehr gefährlich sein. Deswegen entschied sie sich erst mal dazu House zu Hause anzurufen und wenn sie auf den Festnetz kein Erfolg hatte, es auf dem Handy zu versuchen.

Chase war ebenfalls alleine in seiner Wohnung und sah sich Fotoalben von früher an. Von seiner Zeit auf dem College in Melbourne, Australien, wo er Medizin studiert hatte. Er saß auf der Couch und auf dem Wohnzimmertisch stand vor ihm ein Schnapsglas und eine Flasche mit Scotch, aus der er sich ab und zu noch etwas nachschenkte, wenn das Glas leer war. Nachdem Chase auf die nächste Seite umgeblättert und diese betrachtet hatte, griff er erneut zum Glas und trank noch einen Schluck Alkohol. Ihn beunruhigte diese Sache mit dem Gefängnisausbruch ebenfalls, weil dadurch niemand von ihnen sicher war. Der australische Arzt machte sich auch Gedanken um Remy. Chase überlegte sich, ob er 13 anrufen sollte. Warum eigentlich nicht? Das würde ihn vielleicht etwas beruhigen und ablenken. Also ging er zum Telefon und wählte die Nummer von ihrem Krankenzimmer, die sie ihm gegeben hatte. Sie war ja während der Woche in der Klinik bei der Studie und kam erst an den Wochenenden nach Hause.
Zuletzt geändert von Sandy House am Mi 26. Dez 2012, 16:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Heute gibt es das 13 Kapitel. :) Na ja, es ist auch ein 13/Chase Kapitel.

-47-

13 lag in ihrem Krankenbett und sah fern, als das Telefon klingelte, das auf ihrem Nachttisch stand. Wer rief sie denn um diese Uhrzeit noch an? Leicht genervt, weil man sie in ihrer Ruhe störte, griff sie nach dem Hörer und nahm ab.
„Hadley am Apparat.“ Ihre Stimme klang gereizt.
„Ähm, wenn ich gerade ungelegen anrufe, kann ich mich auch später wieder bei dir melden“, ertönte Chase´ Stimme nun aus dem anderen Ende der Leitung. Ihm war ihr Tonfall natürlich nicht entgangen, doch dieser änderte sich nun schlagartig, als sie hörte wer dran war.
„Nein, ist schon okay. Freut mich, dass du anrufst“, sagte Remy nun wesentlich besser gelaunt.
„Gern geschehen. Wie geht es dir?“, erkundigte sich Chase freundlich bei seiner Kollegin.
„Gut“, antwortete sie knapp und ihre Hand zitterte leicht, als sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich.

13 seufzte und atmete tief ein und aus. Sie durfte sich deswegen nicht aus der Ruhe bringen lassen.
„Was ist los?“, fragte Chase besorgt, dem dies nicht entgangen war.
„Nichts. Vergiss es. Nicht so wichtig. Hast du von dem Gefängnisausbruch gehört?“, wehrte die Internistin prompt ab und wechselte das Thema.
„Ja, hab ich. Es kam in den Nachrichten.“ Chase klang etwas beunruhigt.
„Die Polizei wird die entflohene Häftlinge bestimmt bald finden und festnehmen“, meinte 13, aber sie klang dabei lange nicht so selbstbewusst wie sonst.
„Ja, wahrscheinlich hast du Recht. Okay, ich möchte dich mal nicht länger stören. Morgen wartet bestimmt wieder ein langer Tag auf dich und auf mich auch. Also bis dann“, verabschiedete sich Chase nun von ihr.
„Bis dann.“
Mit diesen Worten legte Remy auf und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Fernseher zu.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ging es gleich wieder weiter mit der Studie. Doch unterwegs, als 13 durch die Gänge des Krankenhauses ging, begegnete sie Judy, einer Patientin, die ebenfalls an der gleichen Studie teilnahm wie sie.
„Guten Morgen“, grüßte diese Remy stotternd und sie zitterte stark. Bei ihr waren die Symptome schon weiter fortgeschritten als bei 13.
„Guten Morgen“, grüßte die Internistin lächelnd zurück.
„Stehen bei Ihnen heute Morgen auch als erstes einige Tests auf dem Programm?“, wollte Hadley von ihrer Leidensgenossin wissen.
„Ja und bei Ihnen?“, antwortete Judy stotternd.
„Ebenfalls. Heute Morgen stehen noch einige Tests an und danach bekomme ich eine weitere Infusion des Medikaments“, gab Remy Auskunft. Dann verabschiedete sie sich von Judy und stellte nach einem kurzen Blick auf ihre Armbanduhr fest, dass sie bereits spät dran war und sich beeilen musste.

Sie schaffte es aber dennoch rechtzeitig. Ein Großteil des Vormittags ging für die Tests drauf, danach langweilte sich 13 mal wieder, weil sie nur rumsitzen konnte und darauf wartete, dass die Infusion durchgelaufen war. Um sich die Zeit ein wenig zu vertreiben las sie in einer Zeitschrift. 13 war froh, wenn sie wieder für House arbeiten konnte. Dann hatte sie endlich wieder mehr Abwechslung und konnte etwas Sinnvolles tun. Okay, hier tat sie etwas Sinnvolles für ihre Gesundheit, aber bei House konnte sie Leben retten. Andererseits musste sie ganz besonders auf sich Acht geben und alles versuchen um die Chorea Huntington so lange wie möglich in Schach zu halten, sonst würde sie nicht mehr allzu lange als Ärztin arbeiten können.
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Stacy hatte es erst bei House auf dem Festnetz versucht, aber niemanden erreicht. Dann versuchte sie es bei ihm auf dem Handy. Nach einigem Klingeln hatte sie Glück.
„Hallo, Stacy. Was gibt´s?“, meldete sich seine Stimme.
„Hallo, Greg. Wie geht es dir? Hast du das von dem Gefängnisausbruch gehört?“, antwortete sie ihm. Die Besorgnis in ihrer Stimme war nicht zu überhören.
„Ja, hab ich. Das kann einem auch kaum entgehen. Schließlich wird überall davon berichtet“, entgegnete House.
„Wo bist du eigentlich schon wieder unterwegs? Ich habe bereits vergeblich versucht dich auf dem Festnetz zu erreichen. Du solltest dich unter den derzeitigen Umständen, dass einige Verbrecher, die noch eine Rechnung mit dir zu begleichen haben, auf freiem Fuß sind, nicht unnötig herumtreiben“, mahnte Stacy ihn besorgt. Der Juristin war anzuhören, dass sie sich Sorgen um House machte.
„Mensch, Stacy. Das ist ja rührend, dass du dich um mich sorgst. Aber das brauchst du nicht“, entgegnete dieser.
„Verdammt, House! Sei doch nicht immer so stur! Versprich mir, dass du keine Dummheiten machst!“ Stacys Stimme wurde lauter. In diesem Moment ging Cuddys Haustür auf und Wilson und Lucas kamen zurück.
„Ich muss jetzt auflegen, Stacy. Bye. Wir sehen uns“, verabschiedete sich der Diagnostiker und legte auf.

Cameron saß zu Hause in ihrer Wohnung und überlegte, ob sie ihr Date mit Jason angesichts der Umstände besser zu sich nach Hause verlegen sollte. Sie könnten schließlich auch hier bei ihr ein gemütliches Abendessen und einen schönen Abend zu zweit verbringen. Nachdem sich Gedanken darüber gemacht hatte, ging sie zum Telefon, nahm den Hörer ans Ohr und wählte Jasons Nummer. Kurze Zeit später hob er ab: „Donovan am Apparat.“
„Hey, Jason. Hier ist Allison“, antwortete die Immunologin gut gelaunt.
„Hi, Allison. Freut mich, dass du anrufst. Wie geht es dir?“, antwortete Jason ebenfalls freundlich.
„Gut. Okay, kommen wir gleich zum Grund meines Anrufs. Du hast sicher auch von dem Gefängnisausbruch gehört und mir ist es unter diesen Umständen lieber, wenn ich dich zu mir zum Essen einlade. Was hältst du von Samstagabend acht Uhr? Ich koche“, sagte Cameron.
„Ja, okay. Klingt gut. Ich werde da sein. Bis dann“, verabschiedete sich Mr. Donovan von der Ärztin.
„Ja, bis dann.“ Sie verabschiedete sich ebenfalls und legte auf.

Adams war ebenfalls zu Hause und telefonierte mit ihren Eltern. Nach dem Gespräch mit ihnen saß sie noch ein wenig vorm Fernseher. Die junge gutaussehende Ärztin überlegte, dass sie nun lange genug alleine war und wollte ihrem Single Dasein ein Ende machen. Immerhin war sie hübsch und gebildet. Schließlich entschied sie sich dazu ihr Glück beim Speeddating zu versuchen. Gleich morgen nach der Arbeit würde sie sich informieren, wo in den nächsten Tagen in ihrer Nähe eine solche Veranstaltung stattfand. Nun war Jessica aber müde und entschloss sich dazu schlafen zu gehen.

Masters hatte den Studenten, den sie auf der Geburtstagsfeier ihres Vaters kennengelernt hatte, zu sich in die WG eingeladen. Er hieß Brian und war sehr charmant. Auch mit Paige, Marthas Mitbewohnerin, schien er sich gut zu verstehen. Die drei hatten eigentlich noch etwas gemeinsam unternehmen wollen, aber als sie die Nachrichten gehört hatten, hatten sie sich dann doch anders entschieden und waren zu Hause geblieben. Nun verbrachten sie einen unterhaltsamen Abend mit Gesellschaftsspielen.

Foreman hatte seine Bekanntschaft aus der Bar zu sich nach Hause eingeladen und die beiden verbrachten einen schönen Abend und Nacht zu zweit. Sie hatten zwar in den Nachrichten gehört was passiert war, aber davon ließen sie sich nicht verrückt machen. Das hatte ja doch keinen Zweck. Die Polizei arbeitete sowieso schon mit Sicherheit mit Hochtouren daran, die Verbrecher wieder hinter Schloss und Riegel zu bringen. Taub und seine Frau Rachel genossen zu Hause ein gemütliches Candle Light Dinner und verbrachten auch sonst den Rest des Abends in trauter Zweisamkeit.
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