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Sandy House
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-13-

Nach einer kurzen Fahrtzeit parkte House seinen Wagen direkt vor Stacys Kanzlei. Dann stieg er aus, sperrte das Auto ab und humpelte zur Tür. Dort angekommen öffnete Greg diese und betrat die Räumlichkeiten. Im Empfangsbereich wurde er sogleich von Stacys Mitarbeiterin freundlich begrüßt.
„Guten Tag, Dr. House. Es dauert noch einen Moment.“, wandte sie sich an House. Dieser sagte nichts, sondern setzte sich auf einen der Stühle im Wartebereich und nahm sein orangefarbenes Pillendöschen aus der Manteltasche. Er öffnete es, schüttete zwei Tabletten auf seine Handfläche und schluckte diese herunter. Anschließend verschloss Greg das Behältnis mit den Vicodin und verstaute es wieder an seinem Platz.

Nach ein paar Minuten des Wartens, in der House mit seinem Gehstock auf den Boden klopfte, um sich die Zeit zu vertreiben, ging die Tür zu Stacys Büro auf und sie bat ihn förmlich hereinzukommen. Sobald die beiden alleine waren, ließ sie aber die Förmlichkeiten ein wenig beiseite, aber nicht zu sehr, dass sie nicht mehr professionell war. Die Rechtsanwältin wusste auch, dass es ein Fehler gewesen war House nach dem Termin zu sich nach Hause einzuladen. Aber sie hatte sich nun mal dazu hinreißen lassen, weil sie immer noch starke Gefühle für ihn hatte. Doch solange sie Anwältin und Mandant waren durfte sie sich nicht von ihren Emotionen zu etwas hinreißen lassen – keiner von beiden durfte das. Das würde sie ihm unmissverständlich deutlich machen.
„Hallo, Greg. Nimm Platz.“, bat sie ihn und schenkte ihm ein charmantes Lächeln.
„Hi, Stacy.“, grüßte House zurück und setzte sich auf einen der freien Stühle vor ihrem Schreibtisch. Dem Griesgram huschte nun ebenfalls ein Lächeln über die Lippen.
„Okay, dann sprechen wir jetzt weiter über deine Ansprüche, die dir zu stehen.“, fing sie an zu erzählen.

In der Zwischenzeit hatte 13 das von House angeordnete Eisbad durchgeführt. Das würde aber nur vorübergehend Besserung verschaffen. Sie mussten dringend die richtige Diagnose herausfinden. Der Zustand des Patienten verschlechterte sich drastisch und der Hautausschlag hatte sich nun auch an den Fußknöcheln und Unterarmen ausgebreitet. Nach der Behandlung saß sie deswegen zusammen mit ihren Kollegen Cameron und Taub im Besprechungszimmer der diagnostischen Abteilung und fachsimpelten über mögliche Differentialdiagnosen. Sie saßen noch nicht lange zusammen als die Glastür aufging und Foreman ihnen Gesellschaft leistete.
„Hallo, ihr drei. Ich wollte mal nachsehen wie ihr mit dem Fall vorankommt. Wo ist House?“, wandte er sich an das Trio.
„Hallo, Eric. Wir wissen, dass es eine Infektion ist, aber nicht welche. Die Breitbandantibiotika sind nicht wirksam genug. House ist nach Hause gefahren.“, antwortete Allison Eric.
„Hey, Leute. Denkt mal nach. Was ist denn House` Motto? Was bringt er uns ständig bei? „Alle Menschen lügen“. Da hat er Recht. Wir sollten langsam mal davon ausgehen, dass der Patient und die Eltern des Jungen entweder gelogen oder uns etwas verschwiegen haben.“, mischte sich Taub in die Unterhaltung ein.
„Stimmt. Vielleicht war es ja gelogen, dass er nicht im Ausland war. Er könnte wer weiß wo gewesen sein und sich etwas eingefangen haben. Die Liste an tropischen und exotischen Infektionskrankheiten ist lang. Dengue Fieber, Lassa - Fieber, Meliodose,…“, beteiligte sich auch Remy am Gespräch. Eric hatte sich auf den freien Stuhl gegenüber von ihr gesetzt.
„Da könnte etwas dran sein. Wir dürfen den Angaben der Patienten und Angehörigen nicht zu viel Vertrauen schenken.“, wusste Foreman aus Erfahrung. Er hatte immerhin lange genug für House gearbeitet. „Ich werde dem Patienten Blut abnehmen und auf die angesprochenen Krankheiten testen.“, meinte die Internistin, stand auf und verließ den Raum.

Kurze Zeit später schob 13 die Tür zum Krankenzimmer auf und kam herein. Dans Eltern wachten immer noch neben dem Bett ihres Sohnes und hielten seine Hand.
„Guten Tag, Mr. und Mrs. Jackson. Ich werde Ihrem Sohn jetzt noch etwas Blut abnehmen, das wir auf weitere Infektionskrankheiten untersuchen werden.“, erklärte sie den Angehörigen kurz ihre Vorgehensweise. Dann ging Remy zum Schrank mit den medizinischen Utensilien, sperrte ihn auf, nahm ein Paar Handschuhe und was sie sonst noch benötigte heraus. Sie stellte alles auf das kleine rollende Tischchen vor sich, setzte sich dann an das Bett des Sechzehnjährigen und zog die Handschuhe an. Danach nahm 13 seinen Arm und zurrte das Band am Oberarm fest, um das Blut zu stauen. Dann ballte sie die Hand es Patienten zu einer Faust, da er es im Moment nicht selbst machen konnte. Anschließend desinfizierte die Ärztin den Bereich der Einstichstelle und fühlte nach der Vene. Als Remy diese gefunden hatte, stach sie mit der Nadel hinein und die Kanüle füllte sich mit Blut. Dieses lief weiter in die Reagenzgläser, die sie daran befestigt hatte. Als alle benötigten Ampullen gefüllt waren, zog die Internistin die Kanüle vorsichtig wieder heraus und drückte schnell einen Tupfer darauf und klebte ein Pflaster darüber. Dann zog sie die Handschuhe aus und warf sie in den Mülleimer inklusive der anderen Einwegutensilien. Nachdem 13 aufgeräumt hatte, verließ sie mit den Blutproben das Patientenzimmer und machte sich auf den Weg ins Labor.

Während 13 im Labor die Blutproben analysierte, hatte Cameron beschlossen House anzurufen. Immerhin war er Spezialist für Infektionskrankheiten. Sie hatte bereits einige Male erfolglos versucht ihn ans Handy zu bekommen, aber so leicht gab Allison nicht auf. Eric und Chris saßen dabei und sahen ihr genervt zu.
„Wie oft willst du es denn noch probieren, Allison?“, fragte der afroamerikanische Neurologe seine Kollegin genervt.
„So oft wie es eben nötig ist, um ihn zu erreichen, Eric.“, beharrte die Immunologin und wählte erneut House´ Nummer.
Zuletzt geändert von Sandy House am Sa 13. Okt 2012, 19:24, insgesamt 1-mal geändert.
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-14-

Diesmal hatte sie endlich Glück. House und Stacy hatten mittlerweile den geschäftlichen Teil hinter sich gebracht und waren zu ihrem neuen Haus gefahren. Heute hatte die Kanzlei nicht so lange geöffnet. Kaum hatte Greg es sich im Wohnzimmer auf Stacys Couch bequem gemacht, da klingelte sein Handy schon wieder. Genervt hob House ab, um endlich mit dem Team zu reden.
„Ja, hier House.“, meldete er sich mürrisch.
„House, warum heben Sie nicht ab? Ich habe schon oft versucht Sie zu erreichen.“, hörte er nun Camerons Stimme am anderen Ende der Leitung. Sie hatte das Telefon auf Lautsprecher gestellt, damit Taub und Foreman ebenfalls mithören konnten.
„Ich hatte zu tun. Kommen Sie ohne Daddys Hilfe nicht weiter?“, sagte er unfreundlich und sarkastisch.
„13 testet im Labor auf Dengue Fieber und sonstige exotische Infektionskrankheiten.“, informierte ihn die Immunologin.
„Aha. Sie sind nun also mal auf die Idee gekommen, dass der Patient lügen oder etwas verschweigen könnte. Clever.“, entgegnete ihr Chef ironisch.

„Das war meine Idee.“, meldete sich nun Taub prompt zu Wort um die Lorbeeren zu kassieren. House wollte gerade etwas sagen, als die Tür zum Konferenzraum der Diagnostik aufging und Wilson das Zimmer betrat. James sah sich suchend um und wandte sich dann an die anwesenden Mitarbeiter: „Wo ist House?“ Der Onkologe hatte nun Feierabend und wollte nach einem langen und stressigen Arbeitstag noch kurz bei seinem Freund nach dem Rechten sehen und sich erkundigen wie es mit der Lösung des Falls voranging. Dann nahm er Gregs Stimme wahr, die aus dem Telefon kam, das auf dem Tisch stand.
„Hey, Wilson. Schön, dass du dich wieder blicken lässt.“, sagte dieser zu seinem Freund.
„Wo bist du, House?“, fragte James ihn verärgert und stemmte die Hände in die Hüften.
„Ich lasse mich in einem 5 Sterne Hotel verwöhnen.“, kam es von dem Diagnostiker. Wilson rollte daraufhin genervt mit den Augen.
„Du kannst doch nicht einfach Feierabend machen wie es dir gefällt. Du hast einen Fall, um den du dich kümmern musst.“, redete Wilson seinem Freund ins Gewissen.

Plötzlich hatte House einen Geistesblitz, als er den Kommentar mit dem 5 Sterne Hotel gemacht hatte.
„Hat der Patient mal erwähnt, ob er außerhalb seines Hauses übernachtet hat? In einem Hotel oder zum Beispiel in einem Zelt?“, wandte er sich nun fragend an sein Team.
„Weswegen sollte das eine Rolle spielen?“, kam prompt skeptisch eine Gegenfrage von Foreman.
„Stellen Sie keine dummen Fragen und sehen Sie lieber in der Akte nach!“, fuhr sein Vorgesetzter ihn unfreundlich an. Doch Cameron hatte sich bereits die Patientenmappe genommen und aufgeschlagen, um nachzusehen.
„Ja, er war zelten. Aber was spielt das für eine Rolle? Wir haben dieser Tatsache keine Bedeutung geschenkt, weil das unwichtig ist für die Differentialdiagnose.“, sagte Allison genervt, weil sie nicht wusste, worauf House eigentlich hinaus wollte.

„Falsch. Wir haben Erkrankungen durch Zecken ausgeschlossen, weil er keine Zeckenbisse erwähnte. Was aber wenn das Tierchen zugebissen, er es aber nicht gemerkt hat und es immer noch irgendwo an seinem Körper festsitzt und weiter Blut saugt?“, fuhr der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten fort.
„Wir haben aber bereits Meningitis und Lyme-Borelliose ausgeschlossen.“, meinte Taub, um seinem Chef zu widersprechen.
„Ja, weil er beides nicht hat. Aber es gibt noch andere durch Zecken übertragene Infektionskrankheiten, sogar eine die vor allem in Nordamerika sehr verbreitet ist. Das Rocky Mountains Fleckfieber. Sagen Sie 13, dass Sie darauf testen soll und einer von ihnen soll die Schildzecke suchen und entfernen. Wenn sich meine Diagnose bestätigt, dann starten Sie die Therapie mit Doxycyclin.“, gab House seinen Mitarbeitern Anweisung und beendete danach das Gespräch.

„Gratuliere. So wie es aussieht hast du wieder mal einen Fall gelöst.“, beglückwünschte Stacy Greg lächelnd. Sie hatte neben ihm gesessen und zugehört.
„Möchtest du was essen oder trinken?“, erkundigte sich seine Ex nun freundlich bei ihm.
„Ich möchte Bier und etwas vom Chinesen. Hast du eine Speisekarte da?“, antwortete dieser grinsend.
„Ja, hab ich. Ich hole sie dann kannst du dir etwas aussuchen.“, entgegnete sie lachend und stand auf.

In der Zwischenzeit am Flughafen in Seoul:

Für Park war nun die Zeit des Abschieds bei ihren koreanischen Großeltern gekommen. Sie würde nun mit dem Flugzeug weiter auf die Philippinen fliegen. Bevor sie also an Bord des Fliegers ging, verabschiedete sich Chi nochmal herzlich mit einer Umarmung von Grandpa und Grandma.

Bei Cuddy und Rachel:

Als Cuddy von der Arbeit kam und Rachel aus dem Kindergarten abholte, hatte ihre Tochter eine Überraschung für sie.
„Der ist für dich, Mommy.“, sagte die Kleine und hielt ihr einen von drei Schneemännern hin.
„Danke, mein Schatz. Der ist toll und bekommt zusammen mit den anderen gemalten Bildern von dir einen Ehrenplatz an unserem Kühlschrank.“, antwortete Lisa lächelnd und umarmte Rachel.
„Für wen sind die anderen beiden?“, fragte die Verwaltungschefin dann.
„Für Onkel Greg und Onkel Jimmy.“, antwortete die Angesprochene. Die dreijährige hatte sogar noch genug Zeit gehabt auch einen für Wilson zu basteln.
„Das ist aber schön, dass du auch an die beiden gedacht hast. Was hältst du davon, wenn wir den beiden jetzt deine Geschenke vorbei bringen?“, schlug Lisa ihrer Tochter gut gelaunt vor. Sie hatte noch keine Ahnung davon, welchen Ärger House mal wieder verursacht hatte, aber das würde sie schon bald erfahren.
„Oh, ja.“, freute sich Rachel und als die Kleine sicher in ihrem Kindersitz saß und Cuddy hinterm Steuer saß, startete sie den Motor ihres Autos und fuhr los.
Zuletzt geändert von Sandy House am So 14. Okt 2012, 18:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Kurze Zeit später standen Lisa und Rachel vor der verschlossenen Wohnungstür von House. Das laute Klopfen gegen die Tür hatte nichts gebracht. Er schien nicht zu Hause zu sein. Deswegen beschloss Cuddy ihn auf dem Handy anzurufen.
House las sich gerade die Speisekarte des Chinesen durch, als sein Mobiltelefon erneut klingelte. Anhand des Klingeltons und des Bildes mit darunter stehendem Namen wusste er sogleich, dass es sich bei dem Anrufer um Cuddy handelte.
„Du scheinst ja sehr gefragt zu sein.“, meinte Stacy schmunzelnd, bevor Greg abhob.
„Was ist los, Cuddy?“, fragte er seine Chefin leicht genervt.
„Rachel hat etwas, das sie dir gerne geben möchte. Wir stehen vor deiner Tür, aber du bist ja nicht da. Wenn du zurückkommst, kannst du ja vorher noch bei mir und Rachel vorbei kommen und dir dein Geschenk abholen.“, teilte die Verwaltungschefin den Grund ihres Anrufes mit und beendete dann das Telefonat.

„Komm, Rachel. Wir bringen erst mal Onkel Jimmy seinen Schneemann und Onkel Greg kann sich seinen dann später bei uns zu Hause abholen, okay?“, wandte sich Cuddy nun an ihre Tochter. Rachel nickte und gemeinsam machten sie sich auf den Weg.
Wilson war mittlerweile in seinem Apartment und hatte es sich vor dem Fernseher gemütlich gemacht, als es an seine Tür klopfte. House schien es schon mal nicht zu sein, das hörte sich anders an, wenn er mit seinem Gehstock dagegen hämmerte. James stand auf und ging zur Tür, um zu öffnen. Davor standen Lisa und Rachel. Damit hatte er ehrlich gesagt nicht gerechnet.
„Hallo, ihr zwei. Kommt rein.“, bat der Onkologe seine Gäste freundlich herein.
„Möchtet ihr etwas trinken?“, erkundigte sich Wilson lächelnd bei den beiden.
„Machen Sie sich bloß keine Umstände, Wilson. Wir bleiben nicht lange. Rachel hat ein Geschenk für Sie.“, kam Cuddy ohne Umschweife zum Grund ihres Besuches.
„Das ist für dich, Onkel Jimmy.“, wandte sich die Kleine nun an ihn und hielt ihm den gebastelten Schneemann hin. James nahm ihn entgegen und sagte zu ihr: „Er ist sehr schön, Rachel. Weißt du was? Er bekommt einen Platz bei den anderen Geschenken meiner kleinen Patienten in meinem Büro.“ Das Mädchen nickte zufrieden.

Bei House und Stacy:

Die beiden hatten sich mittlerweile etwas Leckeres beim Chinesen bestellt und Stacy hatte zwei Bierflaschen aus dem Kühlschrank geholt. Ungefähr eine halbe Stunde nach der Bestellung klingelte es an ihrer Haustür und Stacy stand auf, um das Essen entgegenzunehmen und zu bezahlen.

Im Krankenhaus:

Wie es sich herausgestellt hatte, hatte House mal wieder Recht gehabt. Seine Diagnose hatte sich bestätigt. Cameron hatte die Zecke gefunden und entfernt und die Doxycyclin Behandlung eingeleitet. Der Junge würde wieder gesund werden und die Eltern bedankten sich bei Cameron.
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Mit den Styropor Boxen in den Händen kehrte Stacy zu Greg zurück und stellte sein Essen vor ihn auf den Tisch.
„Danke, Stacy.“, sagte er ungewohnt sanft und freundlich und lächelte.
„Gern geschehen, Greg.“, antwortete sie ebenfalls lächelnd. Dann fingen die beiden an ihre asiatische Mahlzeit zu genießen.

Bei Wilson:

James hatte noch ein Geschenk für Rachel zurückgelegt, das er ihr bei Gelegenheit geben wollte. Nun da sie und ihre Mutter bei ihm zu Besuch waren, war es eine ideale Möglichkeit.
„Warte einen Moment. Ich bin gleich wieder da, Rachel.“, wandte Wilson sich an die Kleine und verschwand dann um kurze Zeit später mit einem Geschenk in der Hand wieder aufzutauchen.
„Ist nur eine Kleinigkeit. Ich hoffe es gefällt dir.“, meinte der Onkologe lächelnd als er der dreijährigen das Präsent überraschte.
„Danke, Onkel Jimmy.“, freute sich Rachel und umarmte diesen.
„Das wäre doch nicht nötig gewesen.“, sagte Cuddy nun zu Wilson.
„Ich weiß. Aber das mache ich doch gerne.“, antwortete der Angesprochene. Lisas Tochter konnte die Neugier über den Inhalt des Päckchens nicht länger aushalten und packte es aus. Ein Teddybär, der auf Druck Kinderlieder sang und tanzte und sich noch in seiner Originalverpackung befand, kam zum Vorschein, ebenso wie eine Tafel Schokolade, die auf dem Karton befestigt war.
„Das hätten Sie wirklich nicht tun müssen. Schließlich gibt es dazu doch keinen besonderen Anlass.“, sagte Cuddy nochmal zu Wilson.
„Ich weiß, aber ich werde der Kleinen doch trotzdem hin und wieder kleine Geschenke machen dürfen, oder nicht?“, entgegnete James lächelnd. „Wenn Sie meinen. Hoffentlich wird die Kleine bloß nicht zu sehr verwöhnt.“, antwortete Lisa. Rachel war ganz fasziniert von ihrem Geschenk.
„Der Teddy ist toll. Den will ich gleich ausprobieren.“, freute sie sich. Sie war zwar enttäuscht, dass House nicht zu Hause war, aber das Geschenk von Onkel Jimmy tröstete sie und sie hoffte, dass Greg noch auftauchen würde.
„Das kannst du zu Hause tun. Komm mein Schatz. Wir fahren nach Hause. Danke, Wilson.“, verabschiedete sich Lisa freundlich bei James und wandte sich zum Gehen.
„Bye, Onkel Jimmy.“, verabschiedete sich auch Rachel bei Wilson.

Einige Zeit später:

Rachel war in ihrem Zimmer und spielte und während Lisa darauf wartete, dass Greg vorbei kommen würde, wollte sie die Gelegenheit nutzen weiter im Tagebuch zu lesen. Gesagt getan. Sie schlug es auf und fing an der Stelle an, wo sie aufgehört hatte.


Als ich durch den Saloon zurück auf die Straße trat, sah ich eine blonde und eine brünette Frau, die von einem Räuber mit einer Pistole bedroht wurden. „Hilfe!“, schrien beide und ich zückte nun ebenfalls meine Waffe und trat Schritt für Schritt auf den Dieb zu.
„Runter mit der Waffe! Lassen Sie diese bezaubernden Damen in Ruhe und geben Sie ihnen ihr Eigentum zurück!“, befahl ich ihm während ich den Lauf meiner Pistole auf ihn richtete. Mir waren die Schmuckstücke in seinen Händen nicht entgangen.
„Sonst was?“, rief der Kriminelle wagemutig zurück.
„Zwingen Sie mich nicht zum Äußersten zu greifen. Sein Sie vernünftig.“, rief ich zurück und hoffte, dass der Sheriff bald auftauchen würde.

Meine Hoffnungen wurden zum Glück nicht enttäuscht. Ich hörte Pferdehufe auf den Pflastersteine und Wiehern, dann tauchte der Sheriff nehmen mir auf. Ihm gelang es den Täter gefangen zu nehmen und ihn ins Gefängnis zu bringen. Die erleichterten Damen bedankten sich bei ihm. Ich wollte mich schon umdrehen und zurück zu meinem Freund Evan zurückkehren, als sie auch auf mich zukamen.
„Guten Tag, Sir. Wir möchten Ihnen für Ihren Mut uns zu beschützen danken.“, fing die blonde Dame an.
„Ja, das war sehr beeindruckend. Vielen Dank.“, stimmte die Brünette mit ein.
„Nicht der Rede wert. Hat mich gefreut Ihre Bekanntschaft zu machen, Ladies.“, sagte ich und zückte meinen Hut.
„Ich bin Joanne Cameron.“, stellte sich die Blondine vor.
„Und ich bin Kathy Cuddy.“, sagte die andere Dame. Nun da ich sie genauer bedachte hatte sie eine sehr große Ähnlichkeit mit Elizabeth.
„Sind Sie die Schwester von Elizabeth?“, fragte ich sie gerade heraus.
„Ja, die bin ich. Moment mal, ich glaube ich kenne Sie. Sind Sie nicht dieser Unionssoldat von dem meine Schwester geschwärmt hat?“, antwortete Kathy.
„Ja, der bin ich. Mein Name ist Gregory William House. Aber es reicht vollkommen, wenn Sie mich Greg oder House nennen. Wie Sie möchten.“, stellte ich mich nun vor.
„Freut mich. Wie können wir uns bloß bei Ihnen erkenntlich zeigen?“, erkundigte sich Joanne bei mir.
„Das brauchen Sie nicht, Miss Cameron.“, wehrte ich bescheiden ab.
„Ich möchte es aber gerne. Ich habe eine Idee. Kommen Sie mit in den Saloon. Ich gebe Ihnen einen Drink aus.“, schlug sie nun vor und da ich sowieso vorhatte wieder dort rein zu gehen, lehnte ich nicht ab.
„Ich komme auch mit. Aber erst mal werde ich mich ebenfalls erkenntlich zeigen.“, sagte Kathy lächelnd und gab mir einen Kuss.


Es klopfte an Cuddys Haustür. Es hörte sich an als ob ein Gehstock dagegen hämmern würde – House. Das konnte nur er sein. Lisa klappte das Buch zu, stand auf und ging zur Tür, um ihm zu öffnen. Es war tatsächlich Greg. Nach dem Essen hatten sich Stacy und er voneinander verabschiedet und da es dank ihres frühen Treffens noch nicht so spät gewesen war und die Geschäfte noch geöffnet hatten, war House erst noch in ein Spielzeuggeschäft gefahren und hatte einen sprechenden, singenden und tanzenden Plüschaffen für Rachel gekauft. Er würde es zwar nicht zugeben, aber er mochte Rachel sehr und er hatte ein schlechtes Gefühl, weil er nicht da gewesen war. Nachdem er das Spielzeug bezahlt hatte, ließ er es von der Verkäufern noch schön einpacken und war dann mit dem Geschenk direkt zum Haus seiner Chefin gefahren.

„Hey, Cuddy. Du hast gesagt, dass Rachel etwas für mich hat.“, kam House ohne Umschweife zum Grund seines Erscheinens. Wie aufs Stichwort tauchte die Kleine nun bei den Erwachsenen auf.
„Hi, Rachel.“, begrüßte er das Mädchen.
„Hi, Greg. Das ist für dich.“, sagte Rachel und hielt ihm den Schneemann hin. Es war ihr deutlich anzusehen, dass sie sich über seine Anwesenheit freute.
„Danke, Äffchen. Der ist toll. Apropos, Äffchen. Ich habe hier etwas für dich. Sorry, dass ich nicht da war.“, wandte er sich an die Kleine und überreichte ihr das Geschenk, nachdem er das ihre angenommen hatte.
„Super. Danke, Onkel Greg.“, bedankte sich Rachel und umarmte House. Dann öffnete sie das Päckchen.
„Ein Affe.“, freute sich das Mädchen.
„Nicht nur das. Es ist ein cooler Affe mit Sonnenbrille und trendigen Klamotten. Außerdem kann er sprechen, singen und tanzen.“, erklärte Greg grinsend.
„Ich hoffe für dich, dass er keine unanständigen Sprüche kann.“, wandte Cuddy sich an House.
„Was denkst du denn von mir? Keine Sorge, es ist alles jugendfrei. Ich habe den Affen in einem Spielzeuggeschäft gekauft.“, antwortete dieser gespielt empört.
„Das will ich auch hoffen.“, meinte Lisa schmunzelnd.
„Ich werde das Geschenk direkt ausprobieren zusammen mit dem Bären von Onkel Jimmy.“, freute sich Rachel und verschwand mit dem Geschenk von House im Kinderzimmer.

„Wilson hat ihr auch etwas geschenkt?“, erkundigte House sich neugierig bei Cuddy.
„Ja, einen Plüschbären, der singen und tanzen kann.“, antwortete sie ihm.
„Dann hat die Kleine heute wohl ihren Glückstag, gleich zwei Geschenke an einem Tag.“, sagte er lächelnd, dann verabschiedete er sich. Erst bei seiner Chefin und dann schaute er noch kurz bei der Kleinen vorbei, die sich ganz fasziniert mit ihren neuen Spielsachen beschäftigte.
„Bis bald, Äffchen.“, sagte er.
„Bye, Onkel Greg.“, antwortete sie. Dann schloss er die Tür zu ihrem Zimmer, humpelte durch den Flur, öffnete die Haustür und trat nach draußen in die Dunkelheit, wo er zu seinem Auto ging, das direkt vor Cuddys Haus hielt. Der Diagnostiker stieg in den Wagen und fuhr zu sich in seine Wohnung.

Bei Park:

Chi war mittlerweile bei ihren anderen Großeltern angekommen. Diese lebten in einer eher ärmlichen Hütte in Strandnähe. Aber Park freute sich dennoch sehr sie wiederzusehen. Ihr Grandpa und ihre Grandma hatten sie herzlich am Flughafen empfangen und abgeholt. Nun kochten sie das Essen. Es gab frisch gefangenen Fisch mit Reis und einer inseltypischen Soße.
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Sandy House
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-17-

„Wie geht es deiner Mom und deinem Dad?“, erkundigte sich Parks Großmutter bei ihrer Enkelin.
„Ihnen geht es gut, danke der Nachfrage. Und euch?“, antwortete Chi freundlich und lächelte.
„Uns auch. Wann kommen deine Eltern uns mal wieder besuchen?“, sagte ihr Großvater nun und nahm noch einen Bissen von dem Essen, das seine Frau gekocht hatte.
„Das kann ich dir so nicht sagen, aber wenn ich das nächste Mal zu Hause anrufe, frage ich nach, okay?“, antwortete die junge Ärztin lächelnd und rückte ihre Brille zurecht. Dann ließ auch sie noch eine weitere Gabel voll mit Reis in ihren Mund wandern.
„Das Essen ist wirklich köstlich.“, lobte Park ihre Grandma.
„Das ist doch nur eine einfache Mahlzeit. Danke für das Kompliment.“, antwortete die Angesprochene.

Nach dem Essen packte Chi ihre Koffer aus und räumte ihre Sachen ordentlich in dem kleinen einfach eingerichteten Gästezimmer ein. Als sie fertig war, klopfte es an die Tür und ihre Großeltern standen lächelnd davor.
„Was hältst du davon einen kleinen Spaziergang am Strand zu machen? Hast du Lust?“, fragte ihre Oma.
„Klar.“, nahm ihre Enkelin das Angebot an.

Im Apartment von Dr. Remy Hadley:

13 hatte sich Gedanken gemacht, was Foreman ihr geraten hatte und sich nun doch dazu durchgerungen an einer Huntington Studie teilzunehmen. Diese Entscheidung war ihr alles andere als leicht gefallen, aber Remy musste zugeben, dass Eric Recht hatte. Sie musste an ihre Gesundheit denken. Die Internistin suchte nun im Internet wo in nächster Zeit Studien zu dieser Erbkrankheit stattfanden, damit sie sich dazu bewerben konnte. Außerdem musste 13 dann, wenn sie angenommen worden war, um eine Auszeit bei ihrem Chef bitten.

Nach einiger Zeit des Suchens in den Weiten des Internets war fündig geworden. Hadley druckte die Adressdaten der Klinik aus. Dort würde sie morgen früh anrufen und sie würde zusätzlich Foreman die Unterlagen vorlegen. Vielleicht konnte er ja seine Beziehungen und Kontakte spielen lassen, um sie in dieser Studie unterbringen zu können.

Am nächsten Morgen:

Cameron saß am Schreibtisch des Besprechungszimmers der diagnostischen Abteilung und bearbeitete die Ein- und Ausgangspost. Auf dem Tisch hatte sie eine dampfend heiße Tasse Kaffee stehen, aus der sie ab und zu einen Schluck nahm. Taub saß am Konferenztisch und frühstückte, als House den Raum betrat.
„Morgen. Wo ist 13?“, grüßte er sein Team.
„Sie ist bei Foreman.“, antwortete Allison ihm prompt.
„Was macht sie bei Foreman?“, fragte Greg und sah sie mit seinen umwerfend blauen Augen an.
„Sie hat etwas Wichtiges mit ihm zu besprechen, House.“ Damit war für sie das Thema erledigt. Der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten wollte gerade etwas erwidern, als die Glastür zu seiner Abteilung aufschwang und die Lieferboten, die bestellten Waren hereinbrachten. Als sie alles dort abgestellt hatten, wo House es wünschte, verschwanden sie wieder.

Cameron und Taub blieb kurz der Mund offen stehen vor Verwunderung. Dann fingen sie sich wieder und wandten sich an ihren Vorgesetzten. „Wieso haben Sie diese ganzen Sachen bestellt?“, wollte Chris von ihm wissen.
„Ja, wozu brauchen Sie ein Sofa, Kissen, ein Flachbildfernseher und eine Spielekonsole?“, fragte auch Allison.
„Sie wissen doch ganz genau, wozu man diese Dinge verwendet. Das brauche ich Ihnen doch wohl nicht zu erklären.“, antwortete House mit einem Augenrollen.

Wilson hatte in der Zwischenzeit wieder einen stressigen Arbeitstag vor sich. Heute Morgen hatte noch einige Operationen auf dem Plan stehen. Masters, die ihr Praktikum nun in der Chirurgie ableistete, war dazu eingeteilt worden, dem Onkologen bei den Eingriffen zu assistieren.
„Sie machen jetzt also Praktikum in der Chirurgie?“, erkundigte sich Wilson durch seinen Mundschutz bei der Medizinstudentin, während er bei einem seiner Patienten einen Tumor entfernte.
„Ja, Dr. Cuddy hat vorgeschlagen in die Diagnostik zu gehen, aber House wollte mich nicht haben.“, antwortete Masters durch ihren Mundschutz.
„Ich denke Sie hätten sowieso viele Schwierigkeiten gehabt mit ihm zu Recht zu kommen. Sie würden nicht lügen, um ein Patientenleben zu retten und genau das fordert House.“, erklärte James und ließ sich von Martha das Instrument reichen, welches als nächstes benötigt wurde.

Als er die geplanten Operationen alle ohne Komplikationen durchgeführt hatte, verließ er in graue Scrubs gekleidet, den OP Saal und ging zu seinem Büro. Dort zog er seinen weißen Arztkittel über die Scrubs und machte sich auf zur Visite.

Cuddy hatte in der Zwischenzeit die Rechnung über die bestellten Sachen von House auf ihrem Schreibtisch entdeckt und gelesen. Das durfte doch nicht wahr sein! Wütend schnappte sie sich den Briefbogen und machte sich damit auf den Weg zu House´ Büro.
Kurze Zeit später hatte sie ihr Ziel erreicht und betrat erzürnt sein Büro. Mit zornigem Gesichtsausdruck hielt sie ihm die Rechnung unter die Nase. „Was soll das, House? Du kannst nicht einfach irgendwelche Dinge, die du gerne haben möchtest, auf Kosten des Krankenhauses bestellen! Das geht nicht!“, beschwerte sich die Verwaltungschefin bei ihrem Mitarbeiter.
„Du siehst doch, dass ich das kann und dass es möglich ist.“, antwortete Greg gelassen. So schnell ließ er sich von ihr nicht aus der Ruhe bringen.
„Dafür wird das Krankenhaus nicht zahlen! Du wirst für die Kosten selbst aufkommen!“, fuhr sie wütend und in lautem Tonfall fort.
„Ja, schrei ruhig noch lauter. Ich glaube die Leute am anderen Ende der Stadt haben dich noch nicht gehört.“, rief House nun auch lauter und mit Sarkasmus in der Stimme.
„Das ist mir egal. Du bist hier auf der Arbeit, House und nicht in deinem Wohnzimmer. Die bestellten Waren haben absolut nichts mit deiner beruflichen Tätigkeit zu tun.“, antwortete Cuddy genervt und gereizt. Warum hatte sie bloß mit House immer so viel Ärger?
„Wilson hat auch ein Sofa.“, fing Greg an.
„Dafür hast du einen Sessel.“, entgegnete Lisa.
„Er hat aber im Gegensatz zu mir zwei gesunde Beine und keine ständigen Schmerzen, die ihn quälen.“, sagte House nun und rieb sich seinen rechten Oberschenkel.
„Na schön, das mit dem Sofa und den Kissen mag wegen deinem Bein vielleicht noch notwendig sein, aber ein Flachbildfernseher und eine Spielekonsole ganz gewiss nicht. Außerdem habe ich dir doch bereits einen für Ihr Büro besorgt. Na schön, einigen wir uns also darauf, dass das Krankenhaus das Sofa und die Kissen bezahlt, aber den Rest wirst du gefälligst schön selbst bezahlen, House.“, gab die Endokrinologin und Dekanin der Medizin teilweise nach, weil sie Mitleid mit ihm und seinem Bein hatte. Außerdem hatte sie immer noch Schuldgefühle. Sie war damals seine behandelnde Ärztin gewesen und trug die Verantwortung dafür. House war zufrieden. Diese Nummer zog meistens bei seiner Chefin. Immer noch verärgert eilte Cuddy aus dem Büro.

House wandte seine Aufmerksamkeit nun wieder der Eingangspost zu, die auf seinem Schreibtisch lag. Einen Umschlag nach dem anderen öffnete er und begutachtete die Inhalte. Die Bewerbungsunterlagen von Adams weckten sein Interesse. Greg las sich das Anschreiben und ihren Lebenslauf durch. Beides war durchaus beeindruckend. Also griff er zum Telefon, nahm den Hörer ab und wählte die angegebene Nummer. Dann hielt er den Hörer ans Ohr und wartete darauf, dass am anderen Ende der Leitung abgehoben wurde. Nach wenigen Sekunden war dies der Fall.
„Guten Tag, hier ist Adams. Was kann ich für Sie tun?“, meldete sich ihre Stimme.
„Guten Tag, hier ist Dr. House. Sie haben sich bei mir beworben. Können Sie morgen Nachmittag um vier Uhr zu einem Vorstellungsgespräch in mein Büro kommen?“, antwortete der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten.
„Danke für die Einladung. Natürlich, ich komme sehr gerne vorbei. Dann bis morgen, Dr. House.“, freute sich Jessica.
Zuletzt geändert von Sandy House am Do 25. Okt 2012, 18:07, insgesamt 1-mal geändert.
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-18-

Ungefähr zwei Wochen später hatte Cuddy Ambulanzdienst und sie nahm ihren weißen Arztkittel vom Haken ihrer Garderobe in ihrem Büro und zog diesen an. Dann verließ sie mit wehendem Kittel den Raum. Praktischerweise befand sich die Ambulanz direkt bei ihrem Arbeitszimmer. Zügig schritt Lisa zum Empfangstresen.
„Guten Tag, Dr. Cuddy.“, begrüßte die Krankenschwester, die dahinter saß, ihre Chefin.
„Guten Tag, Schwester Brenda.“, grüßte die Ärztin freundlich zurück und nahm sich eine der bereits herausgesuchten Patientenakten, die auf dem Tresen lagen und verschwand mit dieser in der Hand im entsprechenden Behandlungszimmer.

Als sie die Tür öffnete und hereinkam, entdeckte sie kleines Mädchen von vier Jahren, das auf der Behandlungsliege lag und ihre besorgte Mutter, die neben ihrer Tochter stand.
„Guten Tag, ich bin Dr. Cuddy.“, begrüßte die Endokrinologin und Dekanin der Medizin freundlich die Mutter und schenkte auch der Kleinen ein Lächeln. Sogleich fiel Cuddy der rote Ausschlag im Gesicht und an den Händen des Mädchens auf.
„Ich werde Ihre Tochter jetzt gründlich untersuchen.“, wandte Lisa an die Mutter des Kindes. Diese nickte.

Cuddy zog sich Handschuhe an und wollte sich als erstes den Ausschlag gründlicher ansehen. Dafür zog sie vorsichtig das Shirt der Patientin hoch, damit Bauch und Rücken sichtbar war. Auch dort war dieser rote juckende Ausschlag zu sehen. Die Hände der Kleinen waren geschwollen und ihr Gesicht war gerötet, nicht nur vom Ausschlag. Als Lisa mit der Hand an die Stirn des Kindes fasste, glühte diese.
„Du hast Fieber. Ich werde jetzt mal messen wie hoch deine Temperatur ist. Mach bitte den Mund auf.“, wandte sich Cuddy an ihre Patientin. Diese tat wie geheißen, wenn auch etwas zögerlich. Lisa steckte nun das Thermometer hinein.
„Jetzt bitte nicht sprechen bis es kurz einen Piepton gibt. Erst dann ist die Messung fertig.“, fuhr die Ärztin fort.

Als besagtes Signal ertönt war, zog sie das Thermometer wieder heraus und sah aufs Display. Es zeigte 38,5 Grad an.
„Mommy, meine Haut juckt ganz doll und mein Hals tut weh.“, jammerte das Mädchen an ihre Mutter gewandt.
„Ich weiß, mein Schatz. Deswegen sind wir hier ja, damit du wieder gesund wirst.“, redete diese beruhigend auf ihre Tochter ein. Als nächstes tastete Cuddy noch die Lymphknoten ihrer Patienten ab. Sie waren geschwollen. Anschließend nahm Lisa ihr Stethoskop aus der Tasche ihres Kittels. „Achtung, das wird sich jetzt etwas kalt anfühlen. Ich werde jetzt dein Herz und deine Lunge abhören, okay?“, wandte sie sich freundlich an die Kleine und diese nickte. Cuddy führte nun besagte untersuchende Tätigkeit durch. Die Atmung war nicht beeinträchtigt. Der Herzschlag war etwas beschleunigt, aber sie wollte die Mutter der Kleinen nicht unnötig in Panik versetzen.

Zum Abschluss nahm die Ärztin noch ihr kleines Lämpchen aus der Kitteltasche und einen Zungenspatel, aus dem entsprechenden Glas, das auf der Arbeitsfläche bei den Schränken und Schubladen stand.
„Ich werde mir jetzt noch deinen Hals ansehen. Mach bitte den Mund ganz weit auf und sag „Ah“.“
„Ah“ sagte die Kleine nun und öffnete den Mund soweit sie konnte. Cuddy drückte die Zunge mit dem Spatel nach unten und leuchtete mit dem Lämpchen in den Rachen. Die Mundschleimhaut war angeschwollen, ebenso wie die Zunge und die Lippen.

Cuddy nahm auf dem Hocker Platz und öffnete nun die Patientenakte, die vor ihr auf dem kleinen Rolltischchen lag. Sie nahm einen Stift aus ihrer Kitteltasche und schrieb etwas in die Akte.
„Ich werde Ihre Tochter zur Sicherheit stationär aufnehmen und in die Behandlung von Dr. House, dem besten Arzt des Krankenhauses geben.“, wandte sie sich an die besorgte Mutter.
„Mommy, ich habe Angst.“, sagte die Kleine und drückte sich fest an ihre Mom.

Einige Zeit später betrat Cuddy mit der Patientenakte in der Hand das Besprechungszimmer der diagnostischen Abteilung. Alle Teammitglieder bis auf 13, die sich wegen der Huntington Studie eine Auszeit genommen hatte, waren anwesend, inklusive Adams der neuen Ärztin und ihrem Chef House. Chase war aus seinem Urlaub zurück und ebenfalls wieder anwesend. Alle saßen am Tisch, bis auf House und Taub, die es sich auf der Couch gemütlich gemacht hatten und sich mit der Spielekonsole amüsierten. Cameron und Chase schienen sich eisige Blicke zuzuwerfen.

Die Verwaltungschefin kam zielstrebig auf das Diagnostikgenie zu und als sie vor ihm stand, hielt sie ihm die Akte hin und sagte: „Ich habe einen neuen Fall für dich und dein Team.“ House wollte gerade etwas erwidern als Cuddy ihm zuvor kam.
„Keine Widerrede. Du wirst den Fall annehmen oder ich werde deine Couch mitsamt den anderen zuletzt gekauften Sachen beschlagnahmen.“, fuhr sie fort. Augenrollend nahm House die Akte entgegen und schlug sie auf. Dann stand er auf und ging zum Whiteboard, um die Symptome aufzuschreiben. In der Zwischenzeit verteilte Cuddy die Kopien der Patientenakte auch an die anderen Teammitglieder, die sich diese sogleich ebenfalls durchlasen.

„Also, ich höre. Irgendwelche Vorschläge?“, erkundigte sich House und sah in die Runde. Seine Chefin wollte gerade etwas sagen, als er sie unterbrach: „Du nicht! Du wirst dich schön aus dem Fall raushalten und die Finger von…“ Greg hielt einen Moment inne, um den Namen der Patientin nachzulesen.
„…der kleinen Joy lassen. Ich kenne dich und weiß, dass du da zu emotional reagieren wirst und nicht objektiv genug bist, Cuddy. Die Kleine ist gerade mal ein Jahr älter als Rachel. Da wirst du ständig nur an deine Tochter denken. Gut, dass du keine Kinderärztin bist.“, fuhr er fort. Erst wollte sie wütend kontern, aber dann sah sie ein, dass er wohl oder übel Recht damit hatte. Verärgert drehte Lisa sich um und verließ das Zimmer.

„Es könnten die Masern oder Scharlach sein.“, warf Taub als Erster eine Vermutung in den Raum.
„Wenn es so offensichtlich wäre, würde Cuddy mir wohl kaum den Fall übertragen.“, sagte House und sah wieder in die Akte. Eine Penicillin Allergie war nicht vermerkt.
„Geben Sie der Kleinen dennoch Penicillin. Weitere Vorschläge?“, fuhr Greg dann fort.
„Die Symptome könnten auch umweltbedingt sein, zum Beispiel durch eine allergische Reaktion.“, meldete sich Chase zu Wort.
„Oder autoimmun bedingt. Es könnte L…“, fing Cameron an, wurde jedoch von ihrem Vorgesetzten unterbrochen.
„Sagen Sie jetzt bloß nicht, dass es Lupus sein könnte.“, sagte er zu Allison.
„Leute, habt ihr vergessen, dass das Mädchen Fieber hat? Eine Infektion wäre also naheliegend. Wie es wäre es mit Sarkoidose, Leishmaniose oder Filariose?“, gab nun Adams ihre Meinung kund.
„Keine schlechte Idee, Adams. Aber weder die Eltern noch die Kleine selbst waren im Ausland oder in tropischem Klima. Malaria und sonstige exotische Infektionskrankheiten können wir also ausschließen. Taub, Sie geben der Patientin Penicillin. Adams, Sie machen einen Scratch-Test. Chase und Cameron, Sie beide werden das Haus auf mögliche Krankheitsursachen untersuchen.“, gab House Anweisungen. Daraufhin standen seine Mitarbeiter auf und verließen die Abteilung.

Greg warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Es war bereits Mittagszeit und sein Magen knurrte, also beschloss er in die Cafeteria zu gehen. Doch zuvor beschloss er Wilsons Büro noch einen kurzen Besuch abzustatten, damit sein Freund ihm beim Lunch Gesellschaft leistete und vor allem ihm das Essen bezahlte, wie so oft. Der Onkologe hatte gerade vor wenigen Minuten das letzte Patientengespräch beendet, als ohne vorher Anzuklopfen die hölzerne Bürotür aufschwang und House herein humpelte.
„Hey, Wilson.“, grüßte Greg James.
„Hey, House.“, erwiderte diese.
„Hast du Lust, was futtern zu gehen? Ich habe Hunger. Also kommst du mit in die Cafeteria?“, fuhr der Diagnostiker fort.
„Okay, ich könnte auch etwas Essen und Trinken.“, stimmte Wilson zu und gemeinsam gingen die beiden Männer nun in die Cafeteria.

House nahm sich eine Cola, Pommes, Salat und einen Hamburger und Wilson entschied sich für die gleiche Mahlzeit. James bezahlte wie üblich die beiden Gerichte. Greg hatte sich bereits an einen frischen Tisch gesetzt, als Wilson mit seinem Tablett zu ihm kam und ebenfalls gegenüber von ihm Platz nahm. Dann fingen die zwei an zu essen und House konnte es wieder mal nicht lassen Pommes vom Teller seines Freundes zu stibitzen.
„Hey, Finger weg! Du hast selber welche!“, beschwerte er sich lachend.
„Na, wie war dein Tag so bisher?“, erkundigte Greg sich bei seinem Freund ohne darauf einzugehen.
„Stressig. Im Gegensatz zu dir behandele ich nicht nur einen Patienten pro Woche.“, antwortete James und rückte seine Krawatte wieder etwas zurecht, ebenso wie die Hemdsärmel.
„Na und? Bei mir gilt eben Klasse statt Masse. Qualität ist besser als Quantität. Meine Patienten sind eben alles etwas ganz Besonderes und beanspruchen viel Zeit.“, rechtfertigte House sich grinsend und nahm einen Schluck aus seinem Getränkebecher.
„Wenn du meinst.“, meinte Wilson schmunzelnd und nahm noch einen Bissen von seinen Pommes. Genüsslich verspeisten die beiden ihre Pommes, Salate, und Hamburger.
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Nachdem Taub dem Mädchen die verordneten Medikamente verabreicht hatte, kam Adams ins Patientenzimmer mit den Utensilien für den Scratch-Test.
„Guten Tag, ich bin Dr. Adams. Ich werde bei Ihrer Tochter jetzt einen Test durchführen, der anzeigen wird, ob und gegen was sie allergisch sein könnte.“, erklärte Jessica ihr Vorhaben und trat an das Krankenbett des Kindes. Die gutaussehende Gefängnisärztin zog sich Handschuhe an und sagte dem Kind, dass es sich auf den Rücken legte sollte.
„Das wird jetzt etwas unangenehm, Joy.“, warnte sie die Kleine vor. Dann machte sich Adams an die Arbeit.

In der Zwischenzeit waren Cameron und Chase zu der Adresse gefahren, die sie von der Mutter bekommen hatten. Robert parkte seinen Wagen und kaum hielt das Auto an, stieg Allison mit lautem Türenknallen aus und ging schnellen Schrittes auf die Haustür zu, ohne auf ihren Begleiter zu warten. „Kannst du nicht warten, Allison?“, rief er ihr genervt zu.
„Wieso sollte ich? Du bist doch alt genug um den Weg auch alleine zu finden.“, gab sie ebenfalls gereizt zurück.
„Sehr schlagfertig.“, wandte er sich sarkastisch an Cameron, als er sie eingeholt hatte. Die Immunologin war immer noch dabei das Türschloss zu knacken. „Lass mich mal machen.“, meinte der Intensivmediziner und Chirurg ungeduldig und schob seine Kollegin beiseite.

„Aber natürlich. Dann werde ich dem Spezialisten mal freie Bahn lassen.“, entgegnete Cameron nun sarkastisch und mit vor der Brust verschränkten Armen. Der blonde australische Arzt suchte nun etwas in seiner Jackentasche. Einen Augenblick später wurde er fündig und Chase zog triumphierend einen Schlüssel hervor, den er Allison schmunzelnd unter die Nase hielt.
„Damit geht es leichter.“, meinte Robert lachend und sperrte dann die Tür auf. Die beiden betraten nun das Haus, doch bereits im Flur trennten sich ihre Wege.
„Ich sehe mir das Schlaf- das Kinderzimmer und den Garten an und du übernimmst das Wohnzimmer, das Bad und die Küche.“, bestimmte Chase. „Aye, aye, Captain.“, antwortete Cameron mit einem Augenrollen und salutierte spöttisch. Dann machte sie sich jedoch an die Arbeit und auch ihr Exfreund nahm den Bereich, in dem er eingeteilt war, genauer unter die Lupe.

Die Hausdurchsuchung verlief ohne Ergebnis. Es gab nichts, was die Symptome erklären oder verursacht haben könnte.

Da Taub zum Ambulanzdienst eingeteilt war und Adams noch ein Gespräch mit Cuddy hatte, um noch einige Details ihres Arbeitsvertrages zu besprechen, musste House wohl selber ran und der Patientin Blut abnehmen, um dieses im Labor zu untersuchen. Als Greg gerade durch die Gänge der Pädiatrie humpelte – auf dem Weg zum Krankenzimmer seiner Patientin – traf er unterwegs auf Wilson, der gerade von der Kinderkrebsstation kam. James befestigte seinen Kugelschreiber wieder an seinem Kittel und entdeckte dann seinen Freund.
„Hallo, House. Was machst du denn hier?“, fragte der Onkologe diesen verwundert.
„Hallo, Wilson. Was soll ich hier schon machen? Ich bin der neue Krankenhausclown.“, sagte House sarkastisch. Dann fuhr der Diagnostiker mürrisch fort: „Ich bin auf dem Weg zu meiner Patientin.“
„Du besuchst einen Patienten?“, kam es fragend von Wilson.
„Ja und jetzt lass mich in Ruhe. Wir quatschen später. Bye, Wilson.“, verabschiedete sich der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten von seinem Kumpel.
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Wilson sah House noch kurz zufrieden schmunzelnd hinterher und ging dann auch wieder seiner Wege. Kurze Zeit später hatte House sein Ziel erreicht und schob die Glastür zum Patientenzimmer auf. Neben dem Bett der Vierjährigen saß ihre besorgte Mutter und hielt die Hand ihrer Tochter. „Wer sind Sie?“, wandte sie sich an House, als sie ihn eintreten sah.
„Der Weihnachtsmann. Was für eine blöde Frage. Ich bin Dr. House, der behandelnde Arzt Ihrer Tochter.“, sagte House gewohnt sarkastisch und unfreundlich.
„Sie sind nicht besonders nett.“, stellte die Mom von Joy fest.
„Was Sie nicht sagen. Was ist Ihnen lieber ein Arzt, der freundlich ist und ihre Hand hält, aber nicht herausfinden kann was ihr fehlt und sie ex geht oder einen Arzt, der mürrisch und unfreundlich, kaum Kontakt mit Patienten sucht, aber dafür die richtige Diagnose stellt und sie wieder gesund macht? Jetzt lassen Sie mich meine Arbeit machen, Lady.“, sagte House und trat ans Krankenbett seiner kleinen Patientin. Diese sah ihn nun verängstigt an.

„Du kannst mich „Onkel Greg“ nennen. Das tun die anderen Kids auch. Ich werde dir jetzt etwas Blut abnehmen, okay? Du brauchst keine Angst zu haben. Es piekst nur ein klein wenig.“, zeigte Greg nun wieder etwas mehr von seiner sanften Seite. Joy nickte ängstlich und sagte nur mit zitternder Stimme: „Okay.“ House holte die Utensilien, die er benötigte, ebenso wie die Handschuhe aus dem Schrank, den er zuvor aufgesperrt hatte. Er stellte alles auf ein Tablett und dieses stellte er auf dem kleinen Rolltisch ab, den er direkt ans Krankenbett schob, ebenso wie den Hocker, auf den der Arzt nun Platz nahm. Danach zog sich der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten die Handschuhe an und zog den Gurt am rechten Oberarm des Mädchens fest.

„So, jetzt musst du deine Hand zur Faust zusammenballen.“, erklärte House ihr und das Kind tat wie geheißen. Dann fühlte der Diagnostiker nach der Vene. Als er sie gefunden hatte, desinfizierte er den Bereich der Einstichstelle und griff dann zur Nadel.
„Achtung, das piekst jetzt ein wenig.“, warnte er sie vor und stach dann zu.
„Au!“, ließ die Kleine nun hören. House füllte die mitgebrachten Reagenzgläser mit Blut und als er damit fertig war, griff er schnell nach dem Tupfer und drückte diesen auf die Entnahmestelle. Danach klebte er noch ein Pflaster mit „Hello Kitty“ Motiv darauf und zog anschließend die benutzten Handschuhe aus. Dann räumte er alles auf und warf die Sachen in den Mülleimer.

Bevor er mit den Proben das Zimmer verließ, warf er noch einen Blick auf den Überwachungsmonitor. Ihr Herz schlug zu schnell und wies auch sonst Unregelmäßigkeiten in den Werten auf. House notierte alles im Krankenblatt, das am Fußende ging und hing es wieder zurück als alles vervollständigt war. Zum Schluss nahm er noch das Fieberthermometer und maß die Temperatur im Ohr. Es zeigte mittlerweile 39 Grad an. Das Fieber war gestiegen.
„Ich werde ein Langzeit – EKG und einige weitere Tests veranlassen.“, sagte Greg dann und wandte sich zum Gehen.

Er war schon fast draußen, als die Mutter ihn zurückhielt.
„Wissen Sie schon was meiner Tochter fehlt, Doktor?“, fragte sie ihn besorgt. Daraufhin rollte Greg mit den Augen.
„Wenn wir das bereits wüssten, würden wir bestimmt nicht unsere Zeit damit verschwenden eine Menge Tests zu machen, sondern Sie gleich behandeln.“, antwortete er genervt und unfreundlich.
„Deine Mutter ist nicht gerade die schlauste.“, wandte er sich grinsend an die Kleine. Dann verließ er endlich das Patientenzimmer und beschloss bevor er in seine Abteilung zurückkehrte, noch einen kurzen Abstecher zum Empfangstresen der Ambulanz zu machen, wo ein großes Behältnis mit roten Lollis stand. Dort bediente er sich reichlich und nahm gleich eine Handvoll davon mit, die er in seiner Jackentasche verschwinden ließ.
Bevor er sich etwas von den Süßigkeiten genehmigte, nahm House aber erst sein Behältnis mit den Vicodin hervor, schüttete drei davon auf seine Handfläche und schluckte diese.

In der Zwischenzeit war Wilson für den Ambulanzdienst eingeteilt und behandelte gerade in Behandlungszimmer zwei einen Mann, der sich aus Versehen mit dem Hammer auf den Daumen geschlagen hatte. Als erstes sah James sich den verletzten Daumen genauer an und untersuchte ihn gründlich und gewissenhaft. Den Daumen zierten verständlicherweise ein großes Hämatom und eine Schwellung, was beides sehr schmerzhaft war. Deswegen war der Patient mehrmals zusammengezuckt und hatte auf die Zähne gebissen.
„Tut mir Leid. Ich weiß, dass es unangenehm ist. Ich werde Ihnen jetzt einen Verband anlegen und ihren Daumen schienen, damit er für die nächste Zeit ruhig gestellt ist. Außerdem verschreibe ich ihnen noch eine Salbe gegen den Bluterguss und die Schwellung, damit beides schneller zurück geht, und ein leichtes Schmerzmittel.“, erklärte der Onkologe freundlich seine Vorgehensweise und machte sich dann an die Arbeit.

Als die Hand des Patienten bandagiert war, zog er die Handschuhe, die er vor der Behandlung angezogen hatte, wieder aus und warf sie den Mülleimer. Anschließend nahm Wilson aus der Tasche seines Kittels seinen Rezeptblock hervor und nahm den an der oberen Kitteltasche befestigten Stift, um das Rezept auszufüllen. Zum Schluss setzte er noch seine Unterschrift darunter, riss den Zettel vom Block und hielt ihm den Mann hin.
„Hier. Sie können das Rezept gleich hier in der Apotheke einlösen. Sie ist direkt bei der Ambulanz zu finden.“, machte Wilson diesen lächelnd darauf aufmerksam.
„Danke, Doktor. Das werde ich tun.“, verabschiedete sich der Patient von James und nahm sein Rezept.

Adams, sowie Cameron, Chase und Taub waren wieder zurück und saßen am Tisch im Konferenzzimmer, als House den Raum betrat. Aber es saßen noch zwei Gäste auf seiner neuen Couch, mit denen er nicht gerechnet hatte. Es waren Park und Foreman.
„Hey, Foreman. Was machen Sie denn hier? Haben Sie nicht eine Abteilung zu leiten? Und was haben Sie hier zu suchen, Park?“, wandte sich Greg unfreundlich an die beiden.
„Hey, House. Charmant wie immer, was? Cuddy schickt Dr. Park und mich, um Sie ein wenig bei dem Fall zu unterstützen.“, antwortete Eric grinsend und erklärte seinem ehemaligen Vorgesetzten den Grund für ihre Anwesenheit.
„Ts, Cuddy denkt wohl ich würde das nicht alleine schaffen. Na schön, dann beeindrucken Sie beide mich mal mit Ihren geistreichen Ideen zur Differentialdiagnose.“, sagte House nun missbilligend und sah die beiden Ärzte erwartungsvoll an.
„Meningitis.“, schlug der afroamerikanische Arzt nun vor.
„Ah, natürlich. Der Neurologe denkt natürlich gleich wieder ans Gehirn. Wie wär´s noch mit anderen Organen? Zum Beispiel dem Herz, das Arhytmien aufweist?“, spornte der Diagnostiker seine Kollegen an.
„Es könnte auch eine Schönlein-Henoch Purpura sein.“, schlug Park nun vor.

„Hat sonst noch jemand irgendwelche Vorschläge, bevor ich mich zu Wort melde?“, warf House fragend in die Runde.
„Wir sollten auch eine Myokarditis in Betracht ziehen.“, meldete sich Adams nun zu Wort.
„Oder eine Perikarditis.“, meinte Chase.
„Eine Vaskulitis wäre ebenfalls möglich.“, beteiligte sich auch Cameron an der Differentialdiagnose.
„Vielleicht ist es auch eine Leptospirose.“, schlug Taub vor.
„Adams und Taub, Sie geben Antipyretika gegen das Fieber und untersuchen die Blutproben im Labor. Chase und Cameron, Sie machen eine Sonographie des Herzens.“, wies House seine Mitarbeiter nun an, nachdem er jetzt einige Vorschläge gehört hatte. Das Team stand nun auf, um die Anweisungen ihres Chefs zu befolgen.

Doch Cameron und Chase blieben noch vor der Tür stehen und machten keine Anstalten den Raum zu verlassen.
„Was ist los mit Ihnen beiden? Stehen Sie hier nicht so versteinert rum wie Statuen und machen Sie das, was ich Ihnen gesagt habe. Hopp, hopp.“, drängte er sie unfreundlich. Die Immunologin hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah ihren Vorgesetzten verärgert an und Chase machte auch nicht grade einen freundlichen Gesichtsausdruck.
„Warum müssen ausgerechnet immer Chase und ich zusammenarbeiten? Weswegen werden wir nicht mal Adams oder Taub zugeteilt? Sie genießen unsere Streitereien. Geben Sie es zu, House.“, sagte Allison gereizt.
„Der Aussie und Sie sollten Ihre privaten Differenzen untereinander klären. Abmarsch.“, antwortete House nicht minder unfreundlich.
„Vielen Dank auch, House.“, meinte Chase sarkastisch und verließ das Zimmer. Cameron folgte ihm.
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„Gefällt es Ihnen für House zu arbeiten? Es ist ja alles andere als leicht mit klar zu kommen.“, erkundigte Taub sich bei seiner Kollegin, als sie im Labor saßen und das Blut der Patientin untersuchten.
„Ja, es ist eine Herausforderung, aber dafür kann man bei ihm mit Sicherheit mehr lernen als bei einem Arzt, denke ich.“, antwortete Adams ihm.
„Ja, das stimmt. Ich hätte auch in einer erfolgreichen Schönheitspraxis arbeiten können, wo ich sehr viel mehr verdienen würde, aber ich zog es vor für House zu arbeiten.“, erzählte Chris Jessica.

„Warum arbeitest du wieder für House? Du hast mich doch sogar extra verlassen, um nach Chicago zu gehen und dort den Job anzunehmen. Einen so guten Job wie du ihn dort hattest, wo du sogar eine eigene Abteilung geleitet hast, hast du hier sicherlich nicht. Weißt du was, du bist deinen Prinzipien nicht treu geblieben. Das passt eigentlich nicht zu dir. So kenne ich dich nicht. Du wolltest nicht mehr für House arbeiten, was hat sich auf einmal so plötzlich geändert?“, fragte Chase Cameron unfreundlich aus, als sie auf dem Weg zur Patientin waren.
„Kannst du mich auch noch etwas anderes fragen? Was gehen dich meine Gründe an, warum ich wieder hier in der diagnostischen Abteilung arbeite?“, antwortete Allison genervt und rollte mit den Augen. Doch so schnell gab Robert nicht auf.
„Du empfindest immer noch etwas für ihn, oder?“, fragte er und traf damit genau ins Schwarze. Aber das würde sich die Immunologin sicherlich nicht vor ihrem ehemaligen Partner anmerken lassen. Ihre Gefühle für House gingen ihn nun wirklich nichts an.
„Schon wieder dieser alte Hut? Fällt dir nichts Neues ein?“, fragte sie ihn gereizt. Der australische Arzt schmunzelte, denn er merkte ganz genau, dass sie ihm auswich und es ihr unangenehm war darüber zu sprechen.

Als die beiden Ärzte ihr Ziel erreicht hatten und das Krankenzimmer betraten, wurden sie schon gleich von der besorgten Mutter in Empfang genommen.
„Sie klagt über Bauchschmerzen und ihre Gelenke tun weh.“, informierte sie die beiden. Allison und Robert traten ans Bett der Kleinen, die immer wieder jammerte „Mein Bauch tut weh“ und sich diesen mit einer Hand hielt. Cameron zog sich Handschuhe über und tastete dann vorsichtig den Bauch ab.
„Die Leber und die Milz sind vergrößert.“, teilte sie nach der Untersuchung ihrem Kollegen mit. Plötzlich richtete Joy sich im Bett auf und fing an zu würgen. Sie musste sich übergeben. Schnell reichte Chase ihr eine Nierenschale, in die sie sich erbrechen konnte. Nun nutzte er die Gelegenheit und schob den Patientenkittel am Rücken etwas zur Seite, damit er Sicht darauf hatte und feststellen konnte, ob der von Adams durchgeführte Scratch-Test Resultate zeigte. Dies war nicht der Fall, er war negativ.
„Wir müssen House über die neuen Symptome in Kenntnis setzen.“, meinte Robert nun zu Allison.

House hatte in der Zwischenzeit die Auswertungen des Langzeit EKGs bekommen und sah sich diese am Computer in seinem Büro an. Er war fast fertig damit, als Adams und Taub mit den Ergebnissen der Blutuntersuchung zur Tür hereinkamen.
„Die CRP ist stark erhöht, die Thrombozyten sind ebenfalls stark erhöht, die Transaminasen gering erhöht, Albumin und Natrium erniedrigt.“, erstattete Chris House nun Bericht und reichte ihm das Blatt mit den Laborwerten der Analyse. Dieser nahm es entgegen und warf durch die Gläser seiner Lesebrille einen Blick darauf.
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Nun ging die Glastür zu seinem Büro ein weiteres Mal auf und Cameron und Chase betraten den Raum.
„Was hat die Sonographie ergeben?“, wollte House prompt von seinen Mitarbeitern wissen.
„Wir haben noch keine gemacht.“, antwortete der australische Arzt seinem Chef.
„Warum nicht? Was habt Ihr beide denn so lange gemacht? Hattet Ihr Versöhnungssex? Aber wenn ich mir so eure Gesichtsausdrücke ansehe, wohl eher nicht. Gehen Sie eine machen, los! Alle beide!“, fuhr er sie unfreundlich an und ließ mal wieder seinen Sarkasmus spielen.
„Wir wollten Sie erst darüber in Kenntnis setzen, dass neue Symptome hinzugekommen sind. Die Patientin hat nun auch Abdominal- und Gelenkschmerzen. Außerdem musste sie sich erbrechen und sowohl die Leber als auch die Milz sind vergrößert.“, sagte nun Cameron und sah ihren Vorgesetzten ernst an. Adams und Taub lauschten der Unterhaltung der vier amüsiert und hielten sich lieber im Hintergrund.

„Schön, wissen Sie was, sucht euch ein Zimmer. Ich werde jetzt stattdessen die Sonographie machen, um herauszufinden, was der Kleinen fehlt.“, sagte House genervt. Musste er hier denn alles selber machen? Dann stand er auf, verließ sein Büro und ließ das Team allein zurück. Während Greg unterwegs zum Zimmer der Patientin war, kam ihm wieder einen seiner berühmten Geistesblitze. Er hatte eine Idee, die sowohl zu den Symptomen als auch zum Alter der Patientin passte. Zu seiner Erleichterung war die Mutter von Joy nicht anwesend und die Kleine schlief. Beste Voraussetzungen für ihn also.

House schob das Ultraschallgerät ans Krankenbett und ließ sich dann auf dem Hocker nieder. Das Ultraschallgerät stellte er direkt davor. Dann nahm er die Flasche mit dem Kontaktgel, machte das Patientenhemd der Kleinen auf und trug das Mittel auf die Haut auf. Dann nahm er den Schallkopf des Geräts und fuhr an der Stelle darüber, wo sich das Herz befand. Sofort bekam er Einblicke davon wie es in ihrem Herz aussah. House untersuchte alles gründlich mit wachsamen Augen nach allem, was nicht normal war. Auch kleinste Anomalien waren bedeutsam. Schließlich warf Greg einen besonderen Blick auf Joys Koronararterien, weil sie seinen Verdacht des Kawasaki-Syndroms bestätigen könnten.

Der Diagnostiker war gerade mit der Sonographie fertig, als die Kleine langsam aufwachte.
„Nicht erschrecken“, meinte er nun zu der Patientin, die ihn schließlich mit großen Augen ansah. Nun sah Greg direkt, dass mit den Augen von Joy etwas nicht stimmte. Sogleich nahm House seine kleine Lampe aus der Jackentasche und leuchtete ihr damit in die Augen und untersuchte diese gründlich. Die Bindehaut an beiden Augen war gerötet. Es war eine Konjunktivitis. Darauf hatten wohl die beiden Streithähne Cameron und Chase nicht geachtet. Das ließ House mit den Augenrollen. Aber immerhin bestätigte dies nun seine Diagnose und er konnte Cuddy darüber informieren, damit diese die entsprechenden Therapiemaßnahmen einleitete. Joy war immerhin ihre Patientin gewesen.

Nachdem House ihr die richtige Diagnose mitgeteilt hatte, bedankte Cuddy sich bei ihm und ging danach gleich zur Patientin.
„Wir wissen jetzt, was Ihrer Tochter fehlt und sie wird wieder gesund werden.“, wandte sich Lisa gleich an die besorgte Mutter. Diese atmete erleichtert auf.
„Vielen Dank, Dr. Cuddy.“, sagte sie mit Tränen der Erleichterung und Freude in den Augen, über diese gute Nachricht zu der Ärztin.
„Danken Sie nicht nur mir, sondern vor allem Dr. House und seinem Team.“, antwortete die Endokrinologin und Dekanin der Medizin und verabreichte Joy nun eine Infusion mit Immunglobin – Dosis 2 g pro Kilo Körpergewicht in zwölf Stunden – und hochdosierte Acetylsalicylsäure für den Zeitraum von vierzehn Tagen.
„Hey, Joy. Du wirst bald wieder gesund sein.“, sagte sie lächelnd zu der Kleinen, nachdem sie die Medikamente verabreicht hatte und verschwand dann wieder aus dem Zimmer, um weiter ihren anderen Aufgaben nachzugehen.

House hatte in der Zwischenzeit seinen Rucksack zusammengepackt, seinen Wintermantel, den Schal und die Mütze von der Garderobe im Besprechungszimmer genommen, die warmen Sachen angezogen und mit dem Rucksack auf der Schulter seine Abteilung verlassen. Eilig verließ er das Krankenhaus, stieg in sein Auto, das gleich auf seinem speziell für ihn reservierten Behindertenparkplatz direkt vor dem Krankenhaus, stand und fuhr nach Hause.
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Es gibt wieder ein wenig Hacy. 8o :herz: Sorry, wenn House hier etwas zu ooc sein sollte. ;) Und es gibt auch wieder was vom Tagebuch. :)

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In seinem Apartment angekommen, machte House sich für das Abendessen mit Stacy frisch. Die beiden waren für acht Uhr verabredet und er würde sie abholen. Er hatte sogar an Blumen gedacht, um ihr eine Freude zu machen, was bei ihm keine Selbstverständlichkeit war. Außerdem hatte er sich für ihr Date extra eine Krawatte umgebunden. Kurz nach acht fuhr Greg dann zu Stacy und klingelte, nachdem er sein Auto geparkt hatte, an ihrer Haustür. Einen Moment später öffnete diese die Tür.

„Guten Abend, Greg. Da bist du ja. Schön dich zu sehen.“, begrüßte sie ihn freundlich und umarmte ihn.
„Guten Abend, Stacy. Ich freue mich auch dich wiederzusehen.“, antwortete er lächelnd und präsentierte ihr den Blumenstrauß.
„Die sind für dich.“, fügte House noch hinzu.
„Die sind wunderschön. Danke, Greg.“, bedankte sie sich mit einem Kuss bei ihm.

Cuddy hatte Rachel mittlerweile ins Bett gebracht und ihr eine Gute Nacht Geschichte vorgelesen. Die Kleine hatte sich während dem Zuhören an „Greg“ den Plüschaffen und „Jimmy“ den Teddybären gekuschelt.

Als Lisa wieder im Wohnzimmer war und auf ihrer Couch lag, beschloss sie noch ein wenig im Tagebuch zu schmökern. Also nahm sie es, schlug es auf und fing an zu lesen.


Kaum hatten wir drei den Saloon betreten, kam Evan erleichtert auf uns zu.
„Gott sei Dank ist dir nichts passiert. Ist dir eigentlich klar, was alles hätte passieren können?“, wandte er sich an mich und seine Emotionen, die erst aus Sorgen und nun aus Erleichterung bestanden, waren deutlich zu spüren.
„Wer sind denn die beiden hübschen Damen?“, erkundigte er sich nun nach meinen Begleiterinnen.
„Ich bin Joanne Cameron.“, stellte sich die blonde Frau vor und machte einen Knicks.
„Und ich bin Kathy Cuddy.“, nannte nun auch Elizabeths Schwester Evan ihren Namen und verneigte sich ebenfalls vor ihm.
„Freut mich Ihre Bekanntschaft zu machen, meine Damen. Ich bin Evan Wilson.“, antwortete mein Freund nun und stellte sich ebenfalls vor.
Dann nahmen wir alle wieder am Tresen der Bar Platz und Miss Cameron gab mir wie versprochen einen Drink aus. Ich bestellte mir einen Whiskey.

„Cheers.“, sagte ich zu den anderen drei, die mir Gesellschaft leisteten und nahm einen ordentlichen Schluck.
„Seid ihr auf der Durchreise?“, wollte Wilson nun von den Mädels wissen.
„Ich wohne hier und kam gerade vom Einkaufen, als ich überfallen wurde.“, antwortete Allison ihm.
„Und Sie?“, fragte Evan und wandte sich nun an Kathy.
„Ich komme ursprünglich aus dem Süden, aber ich bin nach dem Krieg von dort fort gegangen. Es gab nichts mehr, was mich noch dort gehalten hat. Ich reiste also durch das Land und durch mehrere Bundesstaaten bis es mir hier so gut gefiel, dass ich hier geblieben bin.“, beendete Miss Cuddy ihre Erzählung. Ich hörte ihnen aufmerksam zu und nahm ab und zu einen Schluck von meinem Whiskey.
„Und was ist mit euch beiden, Gentlemen?“, stellte Joanne uns nun eine Frage.
„Wir sind kurz vor Ende des Bürgerkrieges nach Kanada geflüchtet und jetzt wieder in unsere alte Heimat zurückgekehrt. Stimmt´s, Wilson?“, antwortete ich und sah zu meinem Freund.
„Ja, so ist es.“, bestätigte dieser.

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Sandy House
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Arlene ist back. :cool: :D

-24-

House genoss nun mit Stacy ein leckeres Abendessen in einem Restaurant, in dem sie früher öfter zusammen gegessen hatten, als sie noch zusammen gewesen waren.
„Dieser Ort weckt alte Erinnerungen.“, sagte sie lächelnd zu Greg und trank einen Schluck Rotwein aus ihrem Glas.
„Deswegen habe ich ihn ausgesucht.“, antwortete er schmunzelnd und ließ noch einen Bissen von seinem Steak von der Gabel in seinen Mund wandern. Sie lächelte ihm zu und aß weiter an ihren Tortellini.

Nach dem Hauptgericht hatte House sich noch einen Eisbecher als Dessert bestellt. Stacy war bereits satt und sah ihm zu. Träumerisch und gedankenverloren spielte sie mit ihrer Kreuzkette, die sie immer anzog.
„Ich bin immer sehr gerne in dieses Restaurant gegangen, als ich noch in Princeton gewohnt habe.“, fing sie an.
„Ich weiß.“, meinte Greg dazu nur.
„Danke, dass du mich wieder an dieses Restaurant erinnert hast. Ich werde es in Zukunft wieder öfter aufsuchen, nun da ich wieder in der Stadt wohne.“, sagte sie lächelnd und sah ihm in seine umwerfend blauen Augen. Dieser Mann hatte einfach eine unglaubliche Anziehungskraft, die sie sich nicht erklären konnte.

Morgen war der letzte Prozesstag, weswegen sie auch dem Date zugestimmt hatte. Dann waren sie nicht mehr Mandant und Anwältin und mussten berufliches und privates nicht mehr voneinander trennen. Nachdem die Rechnung bezahlt war, verließen sie das Restaurant und House fuhr Stacy nach Hause. Er stieg noch mit aus und begleitete sie zur Tür. Dort verabschiedete sie sich von ihm.

„Es war ein wunderschöner Abend, Greg.“, sagte sie und sah ihn an. Er erwiderte den Blickkontakt und dann wurden beiden von ihren Gefühlen überrannt. Immer und immer näher kamen sich die zwei nun bis sich ihre Lippen zu einem Kuss, der immer intensiver wurde. Doch dann kam Stacy als erstes wieder zur Besinnung.
„Morgen haben wir einen langen Tag vor uns. Ich sollte jetzt ins Bett gehen. Danke für den tollen Abend.“, sagte sie zum Abschied, sperrte die Tür auf, ging hinein und schloss sie wieder hinter sich. House ging an sein Auto zurück und fuhr ebenfalls nach Hause.

Am nächsten Morgen aß Rachel ihre Lieblingsfrühstücksflocken zum Frühstück und trank eine heiße Schokolade mit Marshmallows, die ihre Mutter ihr gemacht hatte. Heute würde ihre Oma die Kleine vom Kindergarten abholen und dann noch ein wenig auf sie aufpassen, weil Lisa heute erst auf die Arbeit und danach anschließend noch zum Prozess gegen diesen verrückten Sammler musste, der sehr wahrscheinlich heute zum Glück erfolgreich abgeschlossen wurde.

Am Nachmittag hatte Arlene wie versprochen Rachel abgeholt und für ein paar Stunden zu sich nach Hause geholt. Der Prozess war reibungslos verlaufen und Cuddy hatte ein Schmerzensgeld von tausend Dollar und House von fünftausend Dollar zugesprochen bekommen und Mr. Fearson wurde wegen Bedrohung, Erpressung, Freiheitsberaubung und Körperverletzung zu zehn Jahren Haft verurteilt. Seine Komplizen wurden wegen Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Diebstahl zu fünf Jahren verurteilt. Am Abend als Cuddy ihre Tochter abholte, wandte Arlene sich gleich an ihre Tochter.

„Können wir beide uns mal unter vier Augen unterhalten? Die Kleine kann solange noch im Wohnzimmer sitzen bleiben und weiter fernsehen.“, sagte Cuddy Senior.
„Um was geht es Mom?“, fragte Lisa ihre Mutter leicht genervt.
„Außerdem sollte Rachel nicht so viel fernsehen.“, fügte sie noch hinzu.
„Da gibt es wichtigere Dinge übe die du dir bei Rachels Erziehung lieber Gedanken machen solltest. Sie hat mich zum Beispiel als „elenden Taugenichts“ bezeichnet.“, fing Arlene verärgert an.
„Das hat sie von so einem blöden Piratencartoon, den ich ihr aber nicht erlaubt habe zu sehen!“, rechtfertigte sich die Verwaltungschefin des PPTH.
„Du musst eben mehr ein Auge auf sie haben.“, meinte ihre Mutter.
„Wirfst du mir etwa vor, ich wäre nicht genug für meine Tochter da?“ Lisas Stimme wurde nun lauter.
„Ja, du lässt sie sehr oft von anderen betreuen.“, beharrte Arlene.
„Ich habe nun mal einen Job, der viel Zeit in Anspruch nimmt und den ich auch nicht aufgeben möchte. Dafür habe ich zu hart gearbeitet, um dort hinzukommen, wo ich jetzt bin.“, konterte die Ärztin verärgert. Von ihrer Mutter wollte sie sich bestimmt nicht alles kaputt machen lassen, was sie sich aufgebaut hatte.
„Warum triffst du dich eigentlich nicht mehr mit Greg?“, wechselte Cuddy Senior nun plötzlich das Thema. Verwundert sah die Endokrinologin und Dekanin der Medizin nun ihre Mutter an.
„Wie kommst du denn jetzt darauf, Mom? House und ich haben eine stille Übereinkunft getroffen, dass es das Beste ist, wenn wir keine Beziehung anfangen.“, antwortete sie dann seufzend.
„Komm endlich mal von deinem hohen Ross runter, Miss Perfect! Du denkst wohl du wärst perfekt, aber das bist du nicht, keiner ist das. Weißt du, warum alle deine Beziehungen scheitern? Du hast zu hohe Erwartungen, die kein Mann erfüllen kann. Wach endlich auf, Lisa! Wir sind hier nicht im Märchen. Es gibt keinen Traumprinz – keinen Prinz Charming, der allen deinen Ansprüchen genügen und sie erfüllen wird.“, wies Arlene nun ihre Tochter lautstark zurecht. Lisa hoffte nur, dass Rachel die Unterhaltung, die sie hier an der Haustür führten, nicht mithörte. Aber sie hörte die lauten Geräusche des Fernsehers – mit etwas Glück würden diese die lautstarke Auseinandersetzung übertönen.
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