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Sandy House
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Titel: Die Abenteuer des Gregory William House
Autor: Sandy House
Fandom: House M.D.
Genre: Komödie, Abenteuer
Charaktere: Dr. Gregory House, Dr. Lisa Cuddy, Dr. James Wilson, Dr. Allison Cameron, Dr. Robert Chase, Dr. Remy Hadley, Dr. Chi Park, Dr. Jessica Adams, Dr. Eric Foreman, Dr. Chris Taub und einige mehr
Spoiler: Nein
Pairing: House/Stacy, House/Cuddy, House/Wilson (Friendship) und einige mehr
Disclaimer: Die Figuren von House und Co. gehören nicht mir, sondern NBC Universal, FOX und derer Tochterunternehmen.

Anmerkung der Autorin: Da es sich um eine Fortsetzung zur FF "Das Tagebuch der Elizabeth Jane Cuddy" handelt, sollte man diese vorher gelesen haben.

-1-

Am nächsten Tag kam Cuddy später auf die Arbeit als sonst. Die Verwaltungschefin hatte vergessen den Wecker zu stellen und deswegen verschlafen. Nun kam sie ziemlich abgehetzt in ihr Büro und hängte ihren Mantel und ihren Schal an die Garderobe. Anschließend ging Lisa mit ihrer Aktentasche in der Hand zu ihrem Arbeitsplatz, stellte die Tasche daneben ab und nahm auf dem Bürostuhl Platz. Dann entdeckte die Ärztin ein Geschenk auf dem Schreibtisch. Von wem das wohl war? Ein Zettel lag darauf. Neugierig las die Endokrinologin und Dekanin der Medizin was darauf stand: „Das hier könnte dich interessieren. Ich habe sowieso keine Verwendung dafür.“ Es war House´ Handschrift.

Lächelnd legte Cuddy die Notiz beiseite und packte das Geschenk aus. Ein altes Buch kam zum Vorschein. Da sie aber sowieso schon mit ihrem Zeitplan hinterher hing, legte Lisa es seufzend zur Seite, um sich um den vielen Papierkram zu kümmern, der sich in ihrem Posteingangskörbchen stapelte. Sie würde sich später bei Gelegenheit bei House dafür bedanken.

Auch Cameron war gerade dabei sich um die Post zu kümmern. Sie saß dabei am Schreibtisch im Konferenzzimmer der diagnostischen Abteilung und nahm ab und zu einen Schluck dampfend heißen Kaffee aus ihrer Tasse. 13 und Taub saßen am Tisch, tranken ebenfalls Kaffee und frühstückten etwas. Gegen neun Uhr kam House herein.
„Morgen, Mädels und Taub.“, grüßte er in die Runde.
„Guten Morgen, House.“, kam es einstimmig von den drei Teammitgliedern.
„Cameron, machen Sie mir einen Kaffee!“, wies Greg Allison an. Die blonde Ärztin rollte genervt mit den Augen, stand auf und ging zur Kaffeemaschine.

Der Diagnostiker stellte seinen blauen Rucksack in seinem Büro ab und kam dann wieder in den Konferenzraum.
„Was gibt´s Neues? Haben wir einen Fall?“, fragte er in die Runde.
„Wir haben hier einige Patientenakten herausgesucht, die Sie interessieren könnten.“, antwortete Chris und deutete auf einen Stapel blauer Mappen, die auf dem Glastisch lagen.
„Wie wäre es zum Beispiel damit? 30 jähriger Patient, wurde wegen Blutungen, Schwindelgefühl und verschwommen Sehens eingeliefert.“, sagte Remy zu House und nahm einen Schluck koffeinfreien Kaffee aus ihrer Tasse. Anschließend hielt sie ihm die entsprechende Akte entgegen. Der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten nahm die Mappe entgegen und schlug sie auf.
„Oder hiermit? 40 jährige Patientin, mit Aphasie, Fieber und einem Lungenödem.“, beteiligte sich nun auch Taub an der Unterhaltung.

Cameron war mittlerweile aufgestanden, hatte sich neben House gestellt und reichte ihm nun seine rote Tasse, gefüllt mit Kaffee.
„Ich hätte Ihnen ebenfalls einen Fall anzubieten: 16 jähriger Patient, wurde eingeliefert wegen Krampfanfällen und Erbrechen. Sieht wohl so aus als hätten Sie die Qual der Wahl.“, wandte Allison sich an ihren Chef und hielt ihm die Patientenakte hin. Die anderen zwei Mappen hatte er bereits durchgesehen und wieder zurück auf den Glastisch geworfen. Greg nahm die Akte entgegen, schlug sie auf und begutachtete die darin befindlichen Unterlagen.
„Gut, den nehmen wir.“, meinte das Diagnostikgenie schließlich nickend. 13 kommentierte dies lediglich mit einem genervten Augenrollen.
„Wieso nehmen Sie ihren Fall und nicht meinen?“, fragte Taub seinen Vorgesetzten leicht trotzig.
„Hören Sie auf zu schmollen, Tiny Taub. Ich muss meine Entscheidungen nicht vor Ihnen rechtfertigen. Deswegen bin ich Ihr Boss.“, antwortete House daraufhin nur grinsend.

Die blonde Immunologin warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. Es war zwanzig nach neun, Zeit für ihren Praxisdienst. Schnellen Schrittes und mit wehendem weißen Arztkittel begab sich Allison zur Tür. Dort drehte sie sich nochmal um.
„Ich muss los. Falls mich jemand suchen sollte, ich bin in der Ambulanz.“ Mit diesen Worten, öffnete sie die Glastür und verschwand.

„Schön, dann werden wir eben zu dritt anfangen über die Differentialdiagnose zu sprechen.“, fing House an und ging zum Whiteboard. Dort nahm er sich einen schwarzen Marker und fing an die Symptome an die Tafel zu schreiben.
„Irgendwelche Vorschläge?“
„Ein Hirntumor.“, meldete sich Chris zu Wort und kassierte dafür ein genervtes Stöhnen und eine Hand vors Gesicht schlagen von House.
„Wie langweilig! Fällt Ihnen nichts Besseres ein?“, sagte Greg zu dem plastischen Chirurgen und blickte in die Runde.
„Wie wäre es mit Drogen?“, schlug die brünette Internistin nun vor.
„Glaubt ihr im Ernst, dass Cameron mir den Fall vorgeschlagen hätte, wenn es so einfach wäre? Das wurde schon ausgeschlossen. Lesen Sie die Akte. Aber schön, testen Sie es eben nochmal. Taub, Sie machen ein MRT und ein CT vom Schädel des Patienten und 13, Sie nehmen ihm Blut ab und testen es auf Toxine. Danach können Sie Cameron mitnehmen und das Haus nach geheimen Drogenverstecken oder sonstigen möglichen Krankheitsursachen durchsuchen.“, gab House Anweisungen an seine Mitarbeiter.
„Na los! Worauf wartet ihr noch? Husch, husch. An die Arbeit!“, spornte er sie an, nachdem 13 und Taub noch keine Anstalten gemacht hatten aufzustehen. Daraufhin räumten die zwei ihr Geschirr in die Spüle, schlugen die aufgeschlagenen Patientenakten zu, standen auf und verließen das Zimmer, um sich an die Arbeit zu machen.
House ging stattdessen in sein Büro und schaltete seinen Flachbildfernseher an, der an der Wand hing. Dann machte er es sich in seinem Sessel bequem und schaute sich General Hospital an.
Zuletzt geändert von Sandy House am Sa 13. Okt 2012, 11:49, insgesamt 1-mal geändert.
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-2-

Taub machte das angeordnete MRT und CT. Danach nahm 13 dem Patienten noch etwas Blut ab, um im Labor die Tests zu machen. Als Cameron mit ihrem Ambulanzdienst fertig war, fuhr sie mit Chris zum Haus des Patienten. Remy wertete in der Zeit im Labor die Blutanalysen aus.
Nach ein paar Minuten Fahrt in Taubs BMW erreichten die beiden Ärzte ihr Ziel. Chris parkte den Wagen. Dann stiegen die beiden aus und gingen zur Haustür. Dort knackte der plastische Chirurg das Schloss und ließ seiner Kollegin den Vortritt.
„Wie habe ich das vermisst.“, sagte Cameron sarkastisch.
„Was meinen Sie?“, fragte Taub sie verwundert, da er keine Ahnung hatte wovon sie redete.
„Das Einbrechen und das Rumschnüffeln in der Privatsphäre anderer.“, antwortete Allison und ging durch den Flur bis ins Wohnzimmer. Chris folgte ihr.
„Wir sollten uns aufteilen. Sie übernehmen das Wohnzimmer und die Küche und ich das Bad und das Zimmer des Teenagers.“, schlug er der Immunologin vor.
„Das brauchen Sie mir nicht zu erklären. Ich habe im Auftrag von House schon viele Wohnungen durchsucht. Ich habe drei Jahre für House gearbeitet, schon vergessen? Ich weiß wie man da am besten macht. In Ordnung. Fangen wir an.“, entgegnete diese und machte sich an die Arbeit.

Taub rollte mit den Augen und ging in die Wohnbereiche, in die er eingeteilt war. Als erstes nahm der kleine jüdische Arzt das Badezimmer unter die Lupe. In der Zwischenzeit sah sich Cameron im Wohnzimmer um. Danach kam die Küche an die Reihe und Taub inspizierte noch das Zimmer des 16-jährigen.

„Haben Sie etwas gefunden?“, erkundigte sich Taub am Ende der Hausdurchsuchung bei ihrer Kollegin.
„Ja, im Kühlschrank waren angebrochene, abgelaufene Lebensmittel.“, antwortete die blonde Ärztin und hielt die eingepackten Proben in die Höhe.
„Und Sie?“, erkundigte sich Allison nun.
„Nein, das Bad und das Zimmer des Jungen waren sauber. Er versteckt keine Drogen.“, antwortete Chris.
„Kommen Sie. Wir fahren zurück zum Krankenhaus.“, meinte Cameron und machte sich auf den Weg. Taub nickte nur und folgte ihr.

An seinem Auto angekommen sperrte er auf und nahm hinterm Steuer Platz. Allison setzte sich auf die Beifahrerseite und die Fahrt zum PPTH konnte beginnen.
„Ich bin gespannt was 13 herausgefunden hat.“, meinte der plastische Chirurg während sie durch die Straßen von Princeton fuhren.

Als Cameron und Taub wieder im Krankenhaus waren und das Labor betraten, hatte 13 gerade die Tests abgeschlossen.
„Na, habt ihr etwas im Haus gefunden?“, fragte Remy die beiden, kaum, dass sie den Raum betreten hatten.
„Nur ein paar abgelaufene Lebensmittel.“, antwortete Allison.
„Was hast du rausgefunden?“, erkundigte sich Chris bei der Internistin.
„Die Leukozytenzahl ist erhöht.“, antwortete 13 und nahm das Stück Papier mit den Testergebnissen. Dann stand sie auf und verließ das Labor. Die Immunologin und der plastische Chirurg folgten ihr. Die drei Teammitglieder begaben sich nun auf direktem Weg zu House´ Büro, um ihn zu informieren.

Als sie durch die Glastür das Zimmer ihres Vorgesetzten betraten, sahen sie, dass Cuddy bei ihm war. Lisa hatte ihn wieder an seine administrativen Arbeiten erinnert, die House eher ungern erledigte. Aber die Klinikchefin war diesmal nicht nur gekommen, um mit ihrem Mitarbeiter zu schimpfen, sondern ihm auch zu danken.
„Danke für das Buch, House. Ich weiß das sehr zu schätzen“, sagte die Endokrinologin und Dekanin der Medizin lächelnd zu ihm.
„Gern geschehen, Cuddy.“, antwortete der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten. Das waren die letzten Sätze, die Cameron, 13 und Taub von der Unterhaltung zwischen den beiden mitbekommen hatten.

Cuddy drehte sich nun wortlos um und verließ das Büro wieder.
„Habt ihr die Ergebnisse?“, wandte House sich nun unfreundlich an sein Team.
„Was haben Sie Cuddy denn für ein Buch gegeben?“, stellte Cameron eine Gegenfrage statt zu antworten.
„Einen Beziehungsratgeber. Den könnten Sie auch gut gebrauchen.“, entgegnete House sarkastisch. Die Wahrheit ging keines seiner Teammitglieder etwas an.
„Können wir jetzt wieder auf das Medizinische zu sprechen kommen?“, fuhr er augenrollend fort.
„Das MRT und das CT waren ohne Befund. Die Hausdurchsuchung war unauffällig. Außer ein paar abgelaufenen Lebensmitteln haben wir dort nichts gefunden, was die Symptome auslösen könnte.“, antwortete Taub nun und reichte seinem Chef die Aufnahmen.
„Die Blutanalysen haben ergeben, dass die Leukozytenzahl erhöht ist und der Tox Screen war negativ.“, ergänzte 13 den Bericht und legte dem Abteilungsleiter die Untersuchungsergebnisse auf den Schreibtisch.

Der Diagnostiker nahm das Papier und las sich die Werte durch.
„Das deutet auf eine Infektion hin. Ich tippe auf Enzephalitis.“, mutmaßte Taub.
„Nicht ohne Fieber.“, widersprach Cameron ihm.
„Epilepsie wäre auch möglich.“, beteiligte sich Remy an der Differentialdiagnose.
„Es könnte auch Botulismus sein. Ich habe im Haus einige angebrochene, verdorbene Lebensmittel gefunden.“, meinte Cameron.

Gespannt sahen sie nun alle ihren Vorgesetzten an.
„Okay, ich werde Foreman zum Fall hinzuziehen und ihn um ein Konzil bitten. Immerhin ist er Neurologe. Cameron, Sie werden eine genauere Anamnese des Patienten erstellen, außerdem testen sie die Reflexe, die Hirnnervenfunktion, das Gleichgewicht und die Koordination. 13, Sie machen ein EEG und verabreichen dem Patienten Antikonvulsiva. Taub, Sie testen auf Botulismus und fragen den Teenager, was er in letzter Zeit gegessen hat und ob darunter auch verdorbene Speisen oder Getränke waren.“, gab House Anweisungen und das Team verließ das Büro, um sich an die Arbeit zu machen.

Auch Greg stand nun auf und humpelte mit der Patientenakte in der einen und seinem Gehstock in der anderen Hand zur Neurologie zum Büro von Foreman. Ohne anzuklopfen trat er ein. Eric hatte gerade ein Gespräch mit einer Krankenschwester geführt.
„House, können Sie nicht vorher anklopfen?“, wandte sich der dunkelhäutige Arzt augenrollend an seinen ehemaligen Vorgesetzten. Die Schwester verabschiedete sich von ihrem Chef und ließ die beiden Mediziner alleine.
„Ich habe hier einen Fall, den Sie sich ansehen sollten.“, sagte der Diagnostiker nur und hielt dem Neurologen die Akte hin. Foreman nahm sie entgegen, schlug sie auf und fing an zu lesen.
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-3-

Seoul, Südkorea, Wohnung von Parks Großeltern väterlicherseits:

Chi saß am Tisch mit Grandma Chin Su und Grandpa Han Chi Fu und aß „Tag kalguksu“ ein traditionelles koreanisches Nudelgericht. Die junge Ärztin hielt sehr viel von den Kochkünsten ihrer Oma. Sie fand, dass alle Speisen, die ihre Granny zubereitete, köstlich schmeckten.
Nach dem Essen half Park ihrer Großmutter noch beim Abwasch und sagte, während sie das Geschirr abtrocknete: „Ich werde gleich noch ein wenig in die Stadt gehen.“
„Okay, aber pass auf dich auf.“, antwortete Chin Su und reichte Chi noch einen weiteren nassen Teller zum Abtrocknen.
„Keine Sorge. Ich bin schon groß. Mir wird schon nichts passieren.“, beruhigte die Neurologin ihre Oma.
„Tut mir Leid. Es fällt mir nur immer noch schwer zu akzeptieren, dass du erwachsen bist, Chi.“, sagte diese lächelnd zu ihrer Enkelin.
Dann kümmerten sich die beiden Frauen weiter um den Abwasch, während Großvater Han Chi Fu im Wohnzimmer vor dem Fernseher Platz genommen hatte.

Sydney, Australien, Bondi Beach:

Der Himmel war azurblau, ebenso wie das Meer. Die Sonne strahlte vom Himmel. Der Sand war traumhaft, ebenso wie die schattenspendenden Palmen. Zurzeit war Sommer in Australien und die Temperaturen lagen bei ungefähr vierzig Grad Celsius. Doch dem gutaussehenden blonden Australier, namens Robert Chase schien die Hitze nicht allzu viel auszumachen. Er war es gewöhnt, denn immerhin war er auf diesem Kontinent aufgewachsen und hatte seine Kindheit und Jugend hier verbracht.

Robert stand auf seinem Surfbrett und glitt gekonnt über die Wellen. Diese Sportart machte ihm großen Spaß. Das war ihm anzusehen.
Nachdem er einige Zeit draußen auf dem Meer verbracht hatte, kam er wieder an den Strand und spürte den weichen, weißen Sand unter seinen Füßen. Mit dem Brett in der Hand ging der Arzt zurück zu seiner Liege mit dem Strohschirm. Bei den vielen Leuten war es gar nicht so einfach wieder seinen Platz mit den Sachen zu finden. Aber nach einigem Umschauen fand er wieder zurück und nahm sich eines seiner Handtücher, um sich abzutrocknen. Als Chase damit fertig war, zog er sich seine Sonnenbrille an und machte es sich gemütlich. Doch bevor es mit dem Sonnenbad los gehen konnte, cremte sich der Intensivmediziner und Chirurg noch brav ein, damit er keinen Sonnenbrand bekam.

Büro von Eric Foreman, PPTH, Princeton, New Jersey:

„Einen Hirntumor haben Sie mit Sicherheit schon ausgeschlossen. Wenn es das wäre, wären Sie nicht zu mir gekommen. Wahrscheinlich hätten Sie dann den Fall erst gar nicht übernommen. Von langweiligen halten sie ja nicht viel. Vielleicht eine fokale kortikale Dysplasie?“, meinte Foreman nun und sah seinen ehemaligen Vorgesetzten an.
„Nein, MRT und CT waren ohne Befund. Sehen Sie sich die Aufnahmen an.“, antwortete House und hielt ihm die Bilder hin.
Der Neurologe nahm sie und legte sie auf den Leuchtmonitor zur Auswertung.
„Ja, Sie haben Recht. Da ist nichts zu sehen.“, stimmte Eric dem Nephrologen und Spezialisten für Infektionskrankheiten zu, nachdem er sich die Aufnahmen gründlich angesehen hatte.

„Das Team testet gerade auf Enzephalitis, Epilepsie und Botulismus.“, informierte Greg Eric.
„Wurde der Patient vor einiger Zeit von einer Zecke gebissen?“, fragte der Afroamerikaner nun House.
„Cameron erstellt nun eine genauere Anamnese. Dann wissen wir mehr. Sie denken an Lyme – Borrelliose?“, antwortete dieser. Foreman nickte.
„Bis jetzt hat der Patient kein Fieber, was für eine Infektion sprechen würde. Es könnte auch Hyperparathyroidismus oder eine Hämochromatose sein, aber das wäre uns in der Blutanalyse aufgefallen.“, entgegnete der Diagnostiker, als sein Pager piepste.
„Ich muss los.“, sagte House knapp, nahm die Patientenakte und die MRT Aufnahmen und verließ damit, humpelnd und auf seinen Stock gestützt, den Raum.

Cuddy hatte früher Feierabend gemacht, weil sie noch ein Elterngespräch mit der Kindertagesstätte hatte, in der Rachel betreut wurde.
„Guten Tag, Dr. Cuddy.“, wurde sie gleich von der Leiterin der Einrichtung begrüßt, als sie das Büro betrat.
„Guten Tag, Mrs. Dawson.“, grüßte Lisa höflich zurück und kam ein paar Schritte auf den Schreibtisch zu.
„Bitte nehmen Sie doch Platz.“ Dieser Aufforderung kam Rachels Mutter gerne nach und so setzte sie sich auf einen der beiden freien Stühle.
„Ich habe Sie hierher gebeten, weil es einige Schwierigkeiten mit Ihrer Tochter gibt, Dr. Cuddy. Rachel ist frech zu anderen Kindern und zu den Erzieherinnen. Ihr Benehmen ist nicht akzeptabel.“, erklärte Mrs. Dawson den Grund für Cuddys Anwesenheit. Für Lisa war es kein Rätsel wo Rachel solch ein Verhalten gelernt hatte. Es war natürlich House.
„Glauben Sie mir, ich heiße solches Benehmen auch keineswegs gut und ich werde mich bemühen, dass sie Disziplin und Ordnung lernt und sich an die Regeln hält.“, versprach die Verwaltungschefin.
„Nun gut. Damit ist das Gespräch beendet. Auf Wiedersehen, Dr. Cuddy.“ Zum Abschied stand die Kindergartenleiterin auf und reichte ihrem Gegenüber die Hand. Die Ärztin stand auf, ergriff sie und schüttelte diese.
„Auf Wiedersehen, Mrs. Dawson.“, sagte sie lächelnd und ging dann aus dem Zimmer.

Danach holte sie dann ihre Tochter ab und nahm sie mit nach Hause. Mit Rachel an der Hand verließ Cuddy also die Kindertageseinrichtung und ging mit ihr zu ihrem Auto. Dort angekommen schnallte Lisa die Kleine in ihrem Kindersitz auf der Beifahrerseite fest. Anschließend nahm die Endokrinologin und Dekanin der Medizin hinterm Steuer Platz und fuhr geradewegs zu ihrem Haus.
„Wir beide müssen mal ein ernstes Wörtchen miteinander reden.“, sagte sie nach einiger Zeit des Schweigens streng zu ihrer Tochter.
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-4-

Als House zurück ins Konferenzzimmer der Diagnostik kam, saßen Cameron, 13 und Taub bereits am Tisch und warteten auf ihren Chef.
„Was gibt´s Neues? Warum habt ihr mich angepiept?“, erkundigte sich dieser sogleich bei seinem Team.
„Es gibt ein neues Symptom.“, fing Cameron an, wurde jedoch von dem Nephrologen und Spezialisten für Infektionskrankheiten unterbrochen.
„Ach, was Sie nicht sagen. Da wäre ich nie drauf gekommen.“, meinte er sarkastisch.
„Lassen Sie mich ausreden, House! Der Patient hat Fieber bekommen. Das spricht nun also doch für eine Infektion.“, antwortete die blonde Immunologin leicht verärgert und rollte mit den Augen.
„Wie hoch ist seine Körpertemperatur?“, wollte der Diagnostiker jetzt wissen. Er humpelte zum Whiteboard, nahm den schwarzen Marker und schrieb nun auch noch Fieber zu der Liste mit den Symptomen hinzu.
„38 Grad Celsius.“, beteiligte sich 13 an der Unterhaltung.
„Cameron, Sie haben doch eine genauere Anamnese erstellt. Die möchte ich sehen. Außerdem möchte ich wissen, was die Untersuchungen ergeben haben.“, wandte House sich ungeduldig an sein Team.
„Der Test auf Botulismus war negativ. Der Patient hat auch nichts Verdorbenes gegessen.“, meldete sich Taub zu Wort.
„Das EEG war ebenfalls unauffällig.“, ergänzte Remy den Bericht. „Reflexe, Gleichgewicht, Koordination und die Hirnnervenfunktion waren normal.“, vervollständigte Allison die Angaben und hielt Greg die vollständig ausgefüllte Patientenakte hin.

Dieser nahm sie entgegen, schlug sie auf und las darin. Es waren keine Zeckenbisse darin vermerkt. Damit konnte man wohl auch Borrelliose ausschließen.
„Es könnte Meningitis sein.“, beteiligte Chris sich an der Differentialdiagnose.
„War der Patient vor kurzem im Ausland oder in tropischem Klima? Es könnte auch Malaria sein.“, meinte Remy uns sah ihren Vorgesetzen an.
„Nein, war er nicht.“, kam Cameron House zuvor.
„Machen Sie eine Lumbalpunktion zum Nachweis einer Meningitis und geben Sie Vancomycin und Corticosteroide.“, wies der Leiter der diagnostischen Abteilung seine Mitarbeiter jetzt an und ging nun in sein Büro.

„Lasst uns ausknobeln, wer diese Aufgabe übernimmt. Wir brauchen ja nicht zu dritt dafür dazu bleiben. Die anderen können nach Hause gehen.“, schlug Chris seinen beiden Kolleginnen vor.
„In Ordnung. Wie sollen wir das denn auslosen? Mit Stein, Schere, Papier?“, wollte Remy lässig wissen.
„Ja, warum nicht. Sind alle damit einverstanden.“, erkundigte sich Taub und sah die beiden Ärztinnen an. Beide nickten. Dann spielten die drei und Cameron zog schließlich den Kürzeren.
„Mist!“, ärgerte sie sich, verließ dann aber seufzend das Konferenzzimmer, um vor ihrem Feierabend noch die angeordneten Medikamente zu verabreichen und die LP zu machen. Die brünette Internistin und der jüdische plastische Chirurg sahen der Immunologin schmunzelnd hinterher. Dann nahmen sie ihre Winterjacken, Schals und Mützen von der Garderobe und zogen sie an. Danach verließen die zwei mit ihren Taschen erst die Abteilung und schließlich das Krankenhaus, um nach Hause zu fahren.

House saß noch in seinem Büro, dachte nach, spielte mit seinem Ball-y – dem rot grauen Ball- und sah sich die Blutanalysen noch mal gründlich an. Ungefähr eine Stunde nachdem 13 und Taub gegangen waren, beschloss auch Greg für heute Feierabend zu machen. Er stand auf, schaltete alles aus, packte seinen Sachen in seinen blauen Rucksack und nahm seinen Mantel, seinen Schal und seine Mütze von der Garderobe im Besprechungsraum. Als er alles angezogen hatte, schwang er seinen Rucksack über die Schulter und verließ humpelnd das PPTH. Draußen schneite es wieder. Lautlos fielen die weißen Flocken auf die Erde.

„Was gibt´s Mommy?“, fragte Rachel ihre Mutter mit Unschuldsmiene.
„Du weißt ganz genau worum es geht. Dein Benehmen ist nicht in Ordnung.“, tadelte Lisa die Kleine, während sie das Auto vor ihrem Haus parkte.
„Arrrr. Ich könnte dich über die Planke treten lassen.“, verstellte die Dreijährige nun ihre Stimme damit sie piratenmäßiger klang.
„Und hör gefälligst auf mit dieser Piratensprache!“, schimpfte die Ärztin weiter mit dem Mädchen. Sie stieg aus, schnallte Rachel ab und gemeinsam gingen Mutter und Tochter ins Haus.

„Zur Strafe bekommst du eine Woche Fernsehverbot und jetzt geh auf dein Zimmer.“, wies die Klinikchefin Rachel an. Vor sich hin grummelnd gehorchte die Kleine widerwillig. Nach dem Abendessen und als Cuddy der Kleinen noch eine Gute Nacht Geschichte vor dem Schlafen gehen erzählt hatte, machte sie es sich im Wohnzimmer auf der Couch bequem und beschloss das Buch aufzuschlagen, das House ihr geschenkt hatte. Dann begann Lisa zu lesen…

01.06.1870

Ich befinde mich mit meinem Freund Evan Wilson auf der langen Reise von Kanada zurück in die Vereinigten Staaten von Amerika. Genauer gesagt will ich in die Südstaaten – nach New Orleans in Louisiana. Fünf Jahre sind mittlerweile vergangen seit Ende des Bürgerkriegs und ich denke, dass es wieder an der Zeit ist in mein Heimatland zurückzukehren. Doch vorher möchte ich einen Abstecher in den Süden machen, bevor ich nach Chicago zurückkehre. Ich hoffe so mehr über die Verstorbene Elizabeth Jane Cuddy herauszufinden. Denn ich weiß leider viel zu wenig über sie, da ich sie leider nur kurze Zeit kannte. Evan und ich sitzen in der ratternden und Dampf ausstoßenden Lokomotive und beobachten die vorbei ziehende Landschaft.

Cuddy unterbrach das Lesen, als sie mitbekam, dass ihre Tochter in die Küche gegangen war und sich nun am Kühlschrank bediente. Sogleich folgte Lisa ihr, um zu kontrollieren, was sich die Kleine herausnehmen würde.

Nach Feierabend war Wilson noch einen Sixpack Bier in den nächstgelegenen Supermarkt einkaufen und fuhr dann zur Wohnung von House, um diesen mit einem gemütlichen Männerabend mit Bier und Fernsehen zu überraschen.

In einem Café in Princeton:

Adams hatte beschlossen sich nach Feierabend noch einen Kaffee und einen Cupcake zu gönnen. Nun saß sie mit ihrer dampfend heißen Tasse und dem Cupcake auf dem Teller, an einem der noch freien Tische des Cafés. Ab und zu nahm sie einen Schluck von der koffeinhaltigen Flüssigkeit und aß einen Bissen. Dabei beobachtete sie das Treiben draußen durch die Fenster. Plötzlich hielt sie in einer Bewegung für einen Moment inne. Jessica sah nun ihren Exmann hereinkommen. Genervt seufzte die Gefängnisärztin leise auf. Was machte der denn hier? Das hatte gerade noch gefehlt. Was für ein Zufall!

In der Studentenwohnung von Martha M. Masters Ph.D.:

Masters hatte sich mal wieder in ihr Zimmer zurück gezogen und lernte fleißig den Lernstoff. Laut sagte sie alles vor sich hin und zählte alles auswendig im Kopf auf, was ihr noch einfiel und das war eine Menge. Immerhin war Martha hoch begabt und besaß einen sehr hohen Intelligenzquotienten. Ihre Mitbewohnerin war leicht genervt davon, dass sie so fleißig war.
„Mach doch mal eine Pause und entspann dich. Lass uns mal zusammen ausgehen.“, schlug sie Martha vor, doch diese lehnte dankend ab.
„Nein, danke. Ich mache das noch fertig. Du kannst ja ruhig schon mal ausgehen.“, antwortete die hochintelligente Medizinstudentin ihrer Mitbewohnerin, die sich schon in ein Partyoutfit geworfen hatte.
„Wie du meinst. Aber du verpasst echt was. Du weißt gar nicht, was dir für ein Spaß entgeht, Martha.“, meinte Paige und verließ dann kopfschüttelnd die Wohnung, um sich mit ihren Freunden zu treffen und sich auf einer Party zu amüsieren.
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James stand nun vor Gregs Tür und klingelte. Nach ein paar Sekunden des Wartens, öffnete sich die Tür und House stand dahinter.
„Hey, Wilson.“, grüßte dieser seinen Freund.
„Hey, House. Ich dachte mir, ich überrasche dich mal mit einem gemütlichen Männerabend. Ich habe Bier mit gebracht.“, antwortete der Onkologe, hielt besagten Gegenstand hoch und lächelte den Diagnostiker an.
„Gut, komm rein.“, meinte der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten daraufhin nur knapp und ließ Wilson rein. Im Wohnzimmer machten es sich die beiden Männer auf der Couch bequem. Der Fernseher lief bereits. Kaum hatte Wilson die Bierdosen auf den Tisch gestellt, da bediente House sich auch schon davon.

Als Lisa in die Küche kam, sah sie gleich, dass Rachel bereits einen Schokoladenpudding in der Hand hielt.
„Nein, Rachel. Es gibt jetzt nichts mehr. Du hast dir bereits die Zähne geputzt. Falls du Durst hast, kann ich dir meinetwegen noch ein Glas Mineralwasser anbieten.“, wandte sich die Verwaltungschefin des PPTH an die Dreijährige.
„Mommy, ich will was Süßes.“, sagte das Mädchen leicht trotzig und zog eine Schnute.
„Tut mir leid, aber Süßigkeiten gibt es erst Morgen wieder und jetzt ab ins Bett.“, blieb Cuddy streng und wies mit dem Zeigefinger in Richtung Kinderzimmer.

In einem Restaurant in Princeton:

Taub hatte seine Frau zum Essen in ein schickes Restaurant eingeladen. Nun saßen Chris und Rachel am Tisch mit Kerzenschein und Rotwein zum Trinken, den er für sie beide ausgesucht hatte.
„Wie war dein Tag?“, wollte Mrs. Taub von ihm wissen, während sie aufs Essen warteten.
„Wie üblich. Dass es nicht leicht ist für House zu arbeiten, ist ja nichts Neues.“, antwortete ihr Mann nur gelangweilt.
„Und wie war´s bei dir?“, erkundigte er sich nun bei seiner Frau.
„Bei mir gibt´s auch nichts Spannendes zu erzählen.“, antwortete sie lachend und sah Chris in die Augen.
„Mein Gott, was sind wir Langweiler!“, stellte dieser nun ebenfalls amüsiert fest und erwiderte den Blickkontakt mit Rachel.

In der Studentenwohnung von Martha M. Masters Ph.D.:

Masters war fertig und räumte ihre Bücher und sonstigen Utensilien ordentlich wieder an ihren Platz zurück. Dann warf sie einen Blick auf die Uhr. Der Abend war noch jung und Martha machte sich Gedanken, was sie in der freien Zeit noch unternehmen könnte. Sie war nicht so die Partygängerin, aber alleine hier rumzusitzen, machte keinen Spaß. Nach einigem Überlegen beschloss sie ihre WG Genossin anzurufen und ihr und ihren Freund noch ein wenig Gesellschaft zu leisten. Nach einigen Sekunden Anläuten hob Paige ab.
„Hallo, Paige. Hier ist Martha. Auf welcher Party bist du denn? Macht es dir etwas aus, wenn ich noch vorbei komme und euch Gesellschaft leiste?“, fragte Masters leicht nervös.
„Nein, kein Problem.“, entgegnete ihre Mitbewohnerin freundlich und nannte Martha die Adresse.

Krankenzimmer der diagnostischen Abteilung, PPTH:

Cameron hatte die Infusionen mit den von House angeordneten Medikamenten angehängt und führte nun die Lumbalpunktion durch. Als der Patient sich ihren Anweisungen entsprechend hingelegt und sie die Handschuhe angezogen hatte, desinfizierte sie den Bereich um die Einstichstelle mit Jod. Nach der Injektion des Lokalanästhetikums Lidocain, nahm die Immunologin die Punktionsnadel und stach mit dieser zwischen den Dornfortsätzen des dritten und vierten Lendenwirbels. Anschließend zog die blonde Ärztin die Kanüle heraus und ließ die Liquorflüssigkeit in das Reagenzglas tropfen, das sie unterstellte. Der Liquor war trübe. Es lag also eine Infektion vor. Während der LP war Allison ein Ausschlag an den Handgelenken des Patienten aufgefallen. Dieser musste neu sein, sonst wäre dieser den Kollegen schon längst aufgefallen. Cameron sah sich nun den Ausschlag genauer an. Es waren kleine violette nicht erhabene Flecken.
„Juckt das? Hast du den Ausschlag auch noch an anderen Stellen?“, erkundigte sich die Ärztin bei ihrem Patienten.
„Nein.“, antwortete dieser.
„Ich werde den behandelnden Arzt davon in Kenntnis setzen.“, fuhr sie fort, zog die benutzten Handschuhe aus und warf sie in den Mülleimer. Anschließend reichte sie dem Patienten noch das Thermometer.
„Ich muss kontrollieren, ob das Fieber zwischenzeitig weiter gestiegen ist.“, sagte die Immunologin und der Teenager nahm das Thermometer nickend entgegen und steckte es in den Mund.
„Nicht reden und es drin lassen, bis ich sage, dass du es herausnehmen kannst.“, wies sie ihn freundlich an.
„Hm.“, stimmte er zu.

Die Glastür ging auf und hereinkamen die Eltern des Jugendlichen. Sie hatten etwas zu essen und zu trinken aus der Cafeteria für ihren Sohn mitgebracht.
„Guten Abend, Dr. Cameron.“, begrüßte Mrs. Jackson die blonde Ärztin freundlich.
„Guten Abend, Mr. und Mrs. Jackson.“, grüßte Allison höflich und freundlich lächelnd zurück.
„Dürfen wir unserem Dan noch ein wenig Gesellschaft leisten?“, fragte Dans Vater nun. In diesem Moment piepste das Thermometer und Cameron zog es heraus und las das Ergebnis auf dem Display ab. Es zeigte 38,5 Grad Celsius an.
„Ihr Sohn braucht Ruhe, aber sie können noch ein wenig bei ihm bleiben, aber nicht mehr so lange, okay? Schließlich braucht er jetzt viel Schlaf.“, antwortete sie und ging zur Tür, weil sie nun das Zimmer verlassen und danach Feierabend machen wollte. Es war ein langer Tag gewesen.
„In Ordnung, Dr. Cameron. Wissen Sie schon, was unserem Jungen fehlt?“, erkundigte sich die besorgte Mutter und auch dem Vater war die Sorge ins Gesicht geschrieben, was nur allzu verständlich war.
„Nein, leider noch nicht. Aber ich bin mir sicher, dass wir bald die richtige Diagnose stellen und ihn wieder gesund machen werden. Dr. House ist der beste Diagnostiker des Landes.“, versuchte die Immunologin den Angehörigen des Patienten Mut zu machen. Dann schob sie die Glastür auf und verließ das Krankenzimmer. Die Eltern hatten am Bett ihres Sohnes Platz genommen und die mitgebrachten Speisen und Getränke aus der Cafeteria auf den ausklappbaren Tisch gestellt.
Zuletzt geändert von Sandy House am Sa 13. Okt 2012, 19:23, insgesamt 1-mal geändert.
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-6-

House öffnete die Dose und nahm einen gierigen Schluck daraus. Danach rülpste er laut. Dafür handelte sich Greg prompt einen Tadel von Wilson ein.
„Mensch, House. So was gehört sich doch nicht!“, meinte James kopfschüttelnd und nahm sich nun ebenfalls ein Bier. Greg äffte ihn daraufhin nach, woraufhin sich der Onkologe ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte.
„Dein Verhalten ist unmöglich.“, sagte James grinsend und sah seinen Freund an. Braune trafen auf blaue Augen.
„Ich weiß.“, antwortete der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten ohne eine Miene zu verziehen. Wilson lachte. Das war mal wieder typisch House. Die Blicke der beiden Männer wanderten zum Fernsehbildschirm, in dem nun Blackadder zu sehen war.

Sobald Adams Ex Jessica entdeckt hatte, kam er direkt auf sie zu. An ihrem Tisch angekommen, setzte er sich auf den noch freien Platz, ihr direkt gegenüber.
„Was willst du hier?“, fragte die Ärztin ihn unfreundlich.
„Hey, wir leben in einem freien Land, oder? Ich habe genauso das Recht hier einen Kaffee zu trinken wie du.“, antwortete Mr. Adams und sah in ihr wunderschönes Gesicht und hielt für einen kurzen Moment Augenkontakt mit ihr. Dann wandte sie ihren Blick rasch ab. Sie seufzte genervt und fuhr dann fort: „Warum hast du dich an meinen Tisch gesetzt?“ Adams war alles andere als begeistert mit ihrem Exmann zu sprechen.

Cameron war noch nicht mal bis zur Umkleide gekommen, um den Arztkittel in ihren Spind zu hängen, da meldete ihr Pager Alarm. So schnell wie möglich eilte sie ins Patientenzimmer, wo schon zwei Krankenschwestern anwesend waren, als sie den Raum betrat. Die Monitore piepsten alarmierend. Der Teenager bekam keine Luft mehr und die Eltern sahen das Ganze durch die Glasscheiben vom Flur aus mit an. Die Schwestern hatten die Angehörigen bereits darum gebeten das Zimmer zu verlassen.

Allison öffnete die Schublade, in dem sich das Intubationsset befand, nahm es heraus und machte sich an die Arbeit. Die Immunologin platzierte mit Hilfe des Intubationsbestecks den Tubus in die Luftröhre, befestigte den Beutel daran und beatmete den 16-Jährigen.
„Bringen Sie mir bitte einen Aspirator.“, wies Cameron eine der anwesenden Krankenschwestern an, damit sie dem Jungen nicht länger mit dem Beutel Sauerstoff zu führen musste. Der Alarm am Monitor mit den Vitalfunktionen hörte auf, als die O² Sättigung wieder im Normalbereich war.

Nachdem der Jugendliche an die Beatmungsmaschine angeschlossen war, stellte Allison mit einem Blick auf die Überwachungsmonitore fest, dass sowohl Blutdruck als auch Puls erhöht waren. Die Eltern standen wieder sehr besorgt am Krankenbett ihres Sohnes.
„Ist Ihnen etwas Ungewöhnliches aufgefallen, bevor er keine Luft mehr bekam?“, erkundigte sich die blonde Ärztin nun bei ihnen.
„Er hat über starke Kopfschmerzen geplagt.“, antwortete die Mutter.
„Vergiss nicht die Muskelbeschwerden.“, fügte der Vater der Aussage seiner Frau noch hinzu. Die Schmerzen könnten die erhöhten Blutdruck- und Pulswerte erklären, dachte Cameron.
„Ich gebe ihm jetzt etwas gegen die Schmerzen.“, sagte die Immunologin freundlich zu den Eltern, nahm eine Spritze mit einem Schmerzmittel aus der Schublade und verabreichte das Medikament durch den Schlauch des zentralen Zugangs an der Infusion.
„Vielen Dank, Dr. Cameron.“, bedankten sich Mr. und Mrs. Jackson bei der Ärztin.
„Gern geschehen.“ Mit diesen Worten verabschiedeten sich Allison von ihnen und verließ das Zimmer.
Diesmal schaffte sie es ohne Vorfall zur Umkleide, hängte ihren Kittel in den Spind, zog ihre Jacke und sonstige Winterkleidung über und verließ mit ihrer Tasche das Krankenhaus, um endlich Feierabend zu machen.

Nachdem Rachel wieder im Bett war, konnte Cuddy wieder in Ruhe weiter lesen. Sie nahm das Buch und schlug es an der Stelle auf, an der sie aufgehört hatte.

„In welcher Stadt müssen wir nochmal umsteigen?“, erkundigte ich mich bei meinem Freund und treuen Begleiter.
„Wir müssen erst in den Staaten die Lokomotive wechseln. In Chicago, Illinois.“, antwortete dieser. Also in unserer Heimat. Für einen kurzen Moment sahen wir beide uns an und ich glaube zu wissen, dass wir in diesem Augenblick an das Gleiche gedacht haben. Warum nicht die Gelegenheit nutzen und einen kurzen Zwischenstopp einlegen? Mal sehen, was sich seit damals alles verändert hat.
„Denkst du, was ich denke?“, fragte ich Evan grinsend.
„Ich glaube schon. Du willst einen kleinen Abstecher in unsere Heimat machen. Habe ich Recht?“, entgegnete er schmunzelnd.
„Du hast es erfasst.“, sagte ich zufrieden.
„Dann ist es entschieden. Schlag ein.“, entgegnete Wilson und streckte mir seine Hand hin. Ich ergriff sie zum Handschlag und schüttelte diese.
„In Ordnung.“, bestätigte ich nickend. Damit war es also beschlossen.
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Lisa warf einen Blick auf die Uhr. Es war Zeit für die Nachrichten. Deshalb klappte sie nun das Buch zu, legte es beiseite und schaltete den Fernseher an. Mal sehen, was heute so alles passiert war und was es Neues gab.

House und Wilson amüsierten sich in der Zwischenzeit über „Blackadder“.
„Die Engländer wissen wie man gute Comedy macht.“, meinte House und nahm noch einen Schluck Bier.
„Da hast du Recht.“, stimmte Wilson ihm zu. Nach einer Weile meldete sich Greg wieder zu Wort.
„Hast du Lust auf Pizza oder sollen wir etwas vom Chinesen bestellen?“, fragte er seinen Freund.
„Pizza.“, antwortete James knapp und nahm noch einen Schluck aus seiner Getränkedose.
„Gut.“, meinte House knapp, stand auf und holte die Speisekarte des Pizzaservices.
„Hier, such dir eine aus.“, sagte der Diagnostiker zu dem Onkologen und hielt ihm die Karte hin. Dieser nahm sie entgegen und schlug sie auf. Der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten hatte wieder auf der Couch neben seinem Kumpel Platz genommen.

„Weil ich dachte, dass wir uns ein wenig unterhalten könnten. Nur weil wir geschieden sind, muss das doch nicht heißen, dass wir nicht mehr miteinander reden und uns gegenseitig anfeinden müssen, wenn wir uns begegnen.“, beantwortete Mr. Adams die Frage seiner Exfrau.
„Ich will aber nicht mit dir reden. Dafür ist zu viel zwischen uns passiert. Du hast mich betrogen. Hast du das vergessen?“, entgegnete Jessica verärgert.

Nach Feierabend hatte Foreman beschlossen seiner ehemaligen Kollegin 13 einen Besuch abzustatten. Schließlich parkte er seinen Wagen, stieg aus und ging zu Remys Wohnungstür und klingelte. Eric musste nicht lange warten bis sie die Tür öffnete. Hadley trug einen bequemen Jogginganzug.
„Foreman, was machst du denn hier?“, fragte sie Eric überrascht.
„Ich wollte dir mal wieder einen Besuch abstatten.“, antwortete dieser freundlich lächelnd. 13 kaufte es ihm nicht ab, dass er einfach nur so vorbei gekommen war, bat ihren Gast jedoch herein.
„Na dann komm rein.“, sagte sie und er folgte ihr ins Apartment. Remy bat Foreman ins Wohnzimmer, wo er auf der Couch Platz nahm, während sie noch kurz in die Küche ging.
„Hast du Hunger? Es sind noch Reste vom Abendessen übrig.“, bot die Internistin dem afroamerikanischen Neurologen höflich an. Dieser nahm das Angebot dankend an.

Taub und seine Frau Rachel hatten ein wunderschönes romantisches Candle Light Diner genossen. Beide waren in Stimmung gekommen für Sex und kaum waren sie zurück und hatten ihre Wohnung betreten, da küssten sie sich stürmisch und fingen an sich auszuziehen, während sie sich in Richtung Schlafzimmer bewegten.

Als Cameron nach Hause gekommen war, hatte sie sich etwas Bequemes angezogen und müde auf der Couch vor dem Fernseher Platz genommen. Allison hatte keine Lust mehr sich jetzt noch etwas zu kochen. Also entschied sie sich dazu einen Apfel zu essen, um ihren Hunger zu stillen. Sie nahm besagte Frucht aus der Obstschale, die auf dem Wohnzimmertisch stand und biss hinein.

Australien, Chase´ Hotelzimmer:

In Down Under war es mittlerweile schon Morgen, als Chase sich erschöpft auf sein Bett im Hotelzimmer fallen ließ. Er hatte lange Ausgang gehabt und sich mit einem Urlaubsflirt auf einer Party amüsiert. Nun ging Robert müde mit einem Brummschädel schlafen. Sein Urlaub war schon bald wieder vorbei. Übermorgen würde er wieder zurück nach Princeton fliegen und zwei Tage danach wieder anfangen zu arbeiten. Kurze Zeit nachdem sich der junge gutaussehende blonde Arzt hingelegt hatte, war er schon im Land der Träume und ließ sich auch nicht durch die hereinscheinenden Sonnenstrahlen davon stören.

Seoul, Südkorea, auf dem Markt

Chi verbrachte die letzten paar Tage bei ihren Großeltern väterlicherseits, bevor sie weiter zu ihrer Oma und ihrem Opa mütterlicherseits auf die Philippinen reisen würde. Sie spazierte mit den beiden nun über den Markt und kaufte Lebensmittel ein. Es gab jede Menge interessante, aber auch teilweise ekelhafte Dinge an den verschiedenen Ständen zu sehen. Ihr Grandpa handelte mit den Verkäufern über die Preise, das war hier so üblich. Park sah sich währenddessen genau um, was angeboten wurde.

Einige Zeit später kamen die drei mit Tüten beladen nach Hause. Kaum hatten Grandma und die junge Ärztin die Sachen ausgeräumt und an ihre richtigen Plätze geräumt, zog sich Chis Oma schon eine Schürze über und fing an das Mittagessen zuzubereiten. Die Neurologin zog ebenfalls eine Schürze an und half ihrer Großmutter nun beim Kochen.
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Nachdem die beiden sich ihre Pizzen ausgesucht hatten, bestellte House das Essen und ungefähr eine halbe Stunde später kam der Lieferservice. Nachdem er bezahlt hatte, stellte Greg die Kartons auf dem Wohnzimmertisch ab und humpelte in die Küche, um ein scharfes Messer aus der Besteckschublade zu holen, um die zwei Pizzen in gleich große Stücke zu schneiden. Als er zurückkam machte er sich gleich ans Werk und nach getaner Arbeit konnten die beiden die leckere italienische Speise genießen.

„Nein, das habe ich nicht und es tut mir wirklich sehr leid. Ich wünschte ich könnte es rückgängig machen, aber das kann ich nicht. Doch das habe ich dir ja schon oft genug gesagt.“, sagte Mr. Adams reumütig. Doch Jessica aß eilig auf und trank ihren Kaffee zu Ende. Dann rief sie schnell die Bedienung und zahlte. Danach stand die Ärztin eilig auf und verließ das Café. Ihren Ex ließ sie alleine zurück.

Remy lud die Essensreste alle auf einen Teller und stellte diesen in die Mikrowelle.
„Was möchtest du trinken?“, rief sie laut, damit Foreman sie im Wohnzimmer hören konnte.
„Ein Wasser, bitte.“, antwortete dieser. Daraufhin öffnete 13 den Kühlschrank und nahm eine Flasche Mineralwasser heraus. Danach nahm sie noch ein Glas und kehrte mit beiden Gegenständen in den Händen zu ihrem Gast zurück. Ihre Hände zitterten wieder leicht und sie war froh, dass sie beides heil zum Wohnzimmertisch transportieren konnte.
„Danke.“, sagte Eric lächelnd als die brünette Internistin ihm das Getränk ins Glas einschenkte. Ihm war jedoch das Zittern in Hadleys Händen nicht entgangen. Doch bevor er etwas sagen konnte, war ein Pling zu hören. Das Essen war fertig. Eilig ging sie rüber in die Küche und holte dieses aus der Mikrowelle. Dann kam sie mit dem dampfenden Teller und Besteck zurück und stellte es vor ihrem Gast auf den Tisch. Es waren Spaghetti.
„Hier. Guten Appetit.“, sagte Remy zu Eric und setzte sich wieder auf die Couch.
„Danke.“, antwortete Foreman lächelnd und fing an die Nudeln zu verspeisen.

Nach einigen Minuten des gespannten Wartens, wollte 13 endlich den Grund für seinen Besuch erfahren.
„Verrätst du mir nun warum du hier bist? Ich glaube dir nämlich nicht, dass du einfach nur so vorbei gekommen bist.“, hakte die brünette Internistin nach.
„Okay, ich mache mir Sorgen um dich. Ich weiß, dass ich schon mal hier war und dich auf deine Huntington Erkrankung angesprochen und dich darum gebeten habe etwas dagegen zu unternehmen. Nun möchte ich mich erkundigen, ob du meinen Rat befolgt und dir Hilfe gesucht hast. Ich war gerade auf dem Rückweg von der Arbeit und dachte ich könnte noch kurz bei dir vorfahren und mich erkundigen.“, rückte der Afroamerikaner nun endlich mit der Sprache raus.
„Mir geht es gut. Ich finde es gut, dass du dir Sorgen um mich machst, aber das brauchst du nicht. Das habe ich dir schon mal gesagt.“, entgegnete die Ärztin ausweichend.
„Ich weiß. Aber du solltest wirklich an einer Studie teilnehmen, wenn du es nicht für dich tun willst, dann tue es wenigstens für mich.“, bat er sie.
„Okay, ich denke darüber nach. Mehr kann ich dir noch nicht versprechen. Ach, übrigens: Wie ist es so mit House auf dem gleichen Level zu sein?“, wechselte Remy nun das Thema.
„Gut. Er kann mich jetzt nicht mehr herumkommandieren.“, antwortete er lachend und auch 13 musste nun lachen.

Nachdem Cameron den Apfel gegessen hatte, knurrte ihr Magen immer noch. Deswegen entschied sie sich doch noch dazu etwas mehr zu essen, weil sie nicht hungrig zu Bett gehen wollte. Also suchte Allison die Speisekarte des nächstgelegenen Italieners heraus und entschied sich schließlich dazu sich einen Cesars Salat liefern zu lassen.
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-9-

Kaum war der Salat geliefert und von ihr bezahlt worden, fing Cameron an ihn zu verspeisen und aß alles bis aufs letzte Blatt auf. Nun war Allison gesättigt und sie beschloss etwas Bequemeres – ihren Schlafanzug – anzuziehen.

Als die Nachrichten vorbei waren, hatte Cuddy noch Zeit bevor sie zu Bett ging. Also entschied sich Lisa dazu sich weiter mit dem Buch zu beschäftigen. Sie nahm es, schlug es auf und fing an zu lesen. Doch zuvor hatte sie noch den Fernseher ausgeschaltet, damit sie ungestört schmökern konnte.


02.06.1870

Nach einem weiteren Tag Fahrt mit der Eisenbahn hatten wir unser Zwischenziel Chicago erreicht. Kaum waren wir aus der Lokomotive ausgestiegen, hielten wir nach einer Kutsche Ausschau, die uns durch die Stadt fahren konnte. Ich hielt Ausschau und entdeckte kurze Zeit später eine, die ganz in der Nähe hielt. „Komm, Evan.“, forderte ich meinen Freund auf und eilte los. Auch er hatte das Gefährt entdeckt und folgte mir. Gemeinsam liefen wir also zu dem Pferdegespann und der Kutsche.
„Was kann ich für Sie tun, Gentlemen?“, erkundigte sich nun der Kutscher bei uns.
„Wir möchten zum nächstgelegenen Saloon. Können Sie uns dort hinbringen?“, antwortete ich dem Mann. Evan sah mich überrascht an.
„Ich habe Durst und möchte diesen mit einem Bier löschen.“, erklärte ich Wilson.
„In Ordnung, mein Freund. Meine Kehle ist auch schon ausgetrocknet.“, stimmte er mir zu.

„Natürlich, werte Herren. Steigen Sie auf.“ Dieser Aufforderung kamen wir beide umgehend nach und schon ging es los. Der Kutscher gab seinen Pferden Befehl sich in Bewegung zu setzen und los ging die Fahrt. Die Pferde wieherten und trabten dann los.
Nach einigen Minuten Fahrt hielt der Mann vor einem Gebäude mit einem Schild mit der Aufschrift „Saloon“. Der Kutscher nannte uns seinen Preis und Wilson bezahlte ihn.

Ich war schon vorausgegangen und hatte die Kneipe betreten. Evan folgte mir und gemeinsam gingen wir zum Tresen.
„Zwei Bier.“, bestellte ich bei dem Barmann und dieser reichte uns zwei Bierflaschen. Durstig wie ich war, nahm ich gierig einen großen Schluck von meinem alkoholischen Getränk. Mein Freund tat es mir gleich. Wir saßen noch nicht lange auf den Hockern vor dem Tresen des Saloons, als wir von draußen Hilfeschreie hörten. Sie stammten eindeutig von zwei Frauen. Sogleich sprang ich auf, rief Wilson noch ein „Ich bin gleich wieder da“ zu und rannte dann aus dem Saloon um den wehrlosen Damen zu Hilfe zu eilen.



Cuddy legte ein Lesezeichen ins Buch und schlug es anschließend zu. Danach schaltete sie das Licht ihrer Leselampe aus und machte dafür die große Beleuchtung an. Müde ging Lisa in ihr Schlafzimmer und legte sich ins Bett.

Am nächsten Morgen, diagnostische Abteilung:

Es war kurz nach neun Uhr als House das Konferenzzimmer der diagnostischen Abteilung betrat. Alle Teammitglieder waren bereits anwesend. Cameron hatte 13 und Taub über den Zustand des Patienten informiert und die neuen Symptome schon ans Whiteboard geschrieben.
„Guten Morgen.“, grüßten die drei ihren Chef, kaum, dass er durch die Glastür in den Raum gekommen war.
„Morgen.“, antwortete dieser kurz angebunden, nahm seinen blauen Rucksack von der Schulter und setzte sich auf den noch freien Stuhl am Kopfende des Tisches. Seine Tasche stellte er daneben ab.
„Also, was gibt´s Neues? Hat der Patient neue Symptome von denen ich wissen sollte?“, erkundigte sich House bei seinen Mitarbeitern und sah von einem zum anderen.
„Der Liquor war trübe. Es handelt sich also um eine Infektion. Das Fieber ist weiter gestiegen. Außerdem klagt der Patient über Kopf- und Muskelschmerzen und das Wichtigste zum Schluss: er hatte Atemnot und ich musste ihn intubieren. Ich habe die neuen Symptome bereits ans Whiteboard geschrieben.“, beendete die blonde Immunologin ihren Bericht.
„Gut gemacht, Cameron. Für Ihren Fleiß bekommen Sie eine Eins mit Sternchen.“, entgegnete der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten sarkastisch.

Studentenwohnung von Martha M. Masters:

Masters hatte eine lange Nacht hinter sich. Sie war gestern noch lange mit Paige und ihren Freunden auf der Party gewesen. Es hatte ihr großen Spaß gemacht, aber sie war es nicht gewöhnt. Deswegen war Martha am Morgen danach noch sehr müde und ihr Kopf brummte, als sie aufwachte. Die Medizinstudentin stand erst mal auf und ging, in ihr Nachthemd gekleidet, in die Küche um sich als Erstes einen Kaffee zu machen und sich eine Ladung Koffein zu gönnen. Das würde ihr hoffentlich helfen wach zu werden. Ihre Mitbewohnerin lag noch im Bett. Ihr Zimmer war gleich gegenüber von ihrem. Sie musste im Gegensatz zu Masters heute erst viel später aufstehen. Martha hatte im Gegensatz zu ihrer Kommilitonin heute Morgen noch ein Gespräch mit der Klinikchefin Dr. Cuddy wegen ihres nächsten Praktikums.

Während der Kaffee durch die Maschine lief, ging Masters zurück in ihr Schlafzimmer, suchte sich ihre Kleidung aus dem Schrank aus und ging mit den Sachen auf dem Arm hinüber ins Badezimmer, um sich frisch zu machen. Nach einer warmen Dusche trocknete sie sich ab und zog sich um. Anschließend föhnte sie sich die Haare trocken, wusch sich das Gesicht, putzte sich die Zähne und schminkte sich. Zum Abschluss frisierte sie sich noch die Haare. Wieder draußen in der Küche warf Masters einen Blick auf die Uhr, die an der Wand hing. Diese verriet ihr, dass sie sich beeilen musste. Also nahm Masters schnell die Kaffeekanne und eine Tasse und schüttete den Inhalt hinein. Dann trank sie die schwarze Flüssigkeit schnell aus. Im Anschluss öffnete die Medizinstudentin den Kühlschrank und sah nach, was noch zum Essen da war.

Auf dem Balkon von Chase´ Hotelzimmer, Australien:

Robert hatte mittlerweile ausgeschlafen und saß auf einem der weißen Plastikstühle auf dem Balkon seines Hotelzimmers. Vor sich auf dem Tisch stand sein Laptop. Damit surfte er im Internet und wollte gleich sogar mit House und den anderen via Webcam in Kontakt treten. Dem Australier hatte seinen Urlaub sehr genossen, aber er vermisste es irgendwie gemeinsam mit seinem Chef und den anderen Teammitgliedern schwierige Fälle zu lösen. Aber bald würde er wieder in Princeton, New Jersey sein.
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Masters nahm die Milchpackung und ein Glas Erdnussbutter aus dem Kühlschrank und stellte beides auf den Tisch. Anschließend ging sie zum Küchenschrank, nahm einen Teller und ein Glas heraus und stellte beides zu den anderen Sachen. Danach nahm Martha noch ein Messer aus der Besteckschublade und zwei Stück Toastbrot aus der Packung. Die Scheiben steckte sie in den Toaster und wartete bis diese fertig waren. Als es soweit war, nahm die Medizinstudenten die Toasts heraus und beschmierte diese mit Erdnussbutter.

Konferenzzimmer der Diagnostik:

House hatte seinen Laptop mit der Webcam eingeschaltet und Chase erschien nun auf dem Monitor.
„Hey, House. Wie geht es Ihnen?“, fragte der Australier seinen Chef lässig. Bei der ihnen wohl bekannten Stimme horchten 13, Taub und vor allem Cameron auf.
„Ist das Chase?“, fragte Allison verwundert ihren Vorgesetzen.
„Nein, sein böser Zwillingsbruder. Natürlich ist das Chase.“, entgegnete House prompt sarkastisch. Allison rollte daraufhin nur mit den Augen, stand auf und stellte sich neugierig hinter ihren Chef damit sie Robert nun ebenfalls sehen konnte. Auch Remy und Chris hielt es nicht mehr auf ihren Stühlen und so leisteten sie der Immunologin Gesellschaft.

„Wie ich sehe arbeitest du noch für House und hast dich zwischenzeitig nicht wieder um entschieden. Gut.“, wandte sich der Intensivmediziner und Chirurg als Erstes an seine Exfreundin. In seiner Stimme lag eine Spur von Bitterkeit. Die Zeit, in der House sich von seiner Verletzung erholt hatte und er die Führung über die diagnostische Abteilung gehabt hatte, war nicht einfach für ihn gewesen. Denn es fiel dem Australier schwer mit Cameron noch zusammenzuarbeiten nach ihrer gescheiterten Beziehung. Es war immer schwierig mit dem ehemaligen Partner zusammenzuarbeiten.
„Ja, ich bin noch da. Hast du etwa erwartet, dass ich so schnell das Handtuch werfe?“, sagte Allison nun genervt zu Robert.
„Das habe ich nicht gesagt. Aber ich weiß, dass du eigentlich nicht mehr für House arbeiten wolltest. Du scheinst also noch nicht mal mehr zu deinen eigenen Entscheidungen zu stehen.“, meinte Chase.

Greg schmunzelte ihn schien der entstehende Zickenkrieg zu amüsieren. House hatte genau gewusst, als er Allison wieder eingestellt hatte, dass es zu Streitereien zwischen den beiden kommen würde und hatte sie wieder ins Team genossen, weil er die Wortgefechte genoss.
„Hey, ihr zwei. Wir sind auch noch da. Hört auf euch gegenseitig an den Hals zu fallen, klar?“, unterbrach 13 nun die entstehenden Konflikte.
„Oh ja. Natürlich. Sorry, 13. Wie geht´s euch, Leute? Wie geht es Ihnen, House? Haben Sie sich von der Schussverletzung gut erholt?“, sagte Chase nun wieder viel freundlicher und erkundigte sich nach dem Wohlbefinden seines Chefs.

„Mir geht´s bestens. Danke der Nachfrage, Chase. Wollen Sie außer dem üblichen Smalltalk Bla Bla auch noch etwas Nützliches tun? Dann beteiligen Sie sich doch an unserem neuen Fall. Haben Sie Lust?“, antwortete der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten seine Augen auf den Monitor des Laptops gerichtet.
„Klar. Schießen Sie los.“, kam es prompt von dem australischen Arzt.
„Gut. Sechzehnjähriger Patient mit Krampfanfällen, Erbrechen, Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen, Atemnot und Hautausschlag.“, zählte der Diagnostiker ihm die Symptome auf.
„Sarkoidose.“, schlug Robert daraufhin vor.
„Weder der Patient noch seine Eltern, Freunde oder Verwandte waren außerhalb von New Jersey unterwegs, aber ansonsten super Diagnose, Chase.“, entgegnete House mit gewohntem Sarkasmus.
„Hm, haben Sie schon an Lyme- Borelliose oder Meningitis gedacht. Das könnte ebenfalls zu den Symptomen passen.“, fuhr Chase mit seinen Überlegungen fort.

„Auf die Idee sind wir schon gekommen und haben Sie ausgeschlossen. Wir werden die Differentialdiagnose zu einem späteren Zeitpunkt vertiefen. Ich muss gleich Ambulanzdienst machen, sonst macht Cuddy mir wieder die Hölle heiß, wenn ich mich dort blicken lasse. Grüßen Sie die Wombats, Kängurus und Koalas von mir.“ Mit diesen Worten trennte House die Verbindung.
„So, Sie haben sicher auch alle zu tun, was Ärzte zu tun haben. Überlegen Sie mal ohne Daddys Hilfe weiter, was unserem Patienten fehlen könnte.“, verabschiedete sich der Abteilungsleiter von seinen Mitarbeitern, schaltete den Laptop ab, verstaute ihn wieder sich in seinem Büro und verließ anschließend den Raum.

Büro von Dr. Lisa Cuddy:

Nach dem Frühstück wurde es höchste Zeit aufzubrechen und sie fuhr zum Krankenhaus. Leicht außer Atem kam Masters schließlich vor dem Büro der Verwaltungschefin an. Martha verschnaufte noch einen kurzen Moment, öffnete dann die Tür und betrat das Zimmer.
„Guten Morgen, Dr. Cuddy. Sie möchten mit mir über mein nächstes Praktikum sprechen.“, grüßte sie die Chefin leicht nervös.
„Guten Morgen, Miss Masters. Nehmen Sie doch bitte Platz.“, antwortete Cuddy freundlich und wies auf die Stühle vor ihrem Schreibtisch. Masters kam der Aufforderung nach und setzte sich.

Lisa entging nicht, dass ihr Gegenüber nervös und übermüdet wirkte. Sie sah jedoch großzügig über beides hinweg. Die Ärztin hielt Masters für einen potenziellen Star und war begeistert von der Studentin. Freundlich lächelte Cuddy sie an.
„Also, in welcher Abteilung möchten Sie Ihr nächstes Praktikum absolvieren? Haben Sie schon irgendwelche Vorstellungen?“, erkundigte sich die Endokrinologin und Dekanin der Medizin bei Martha.
„Ja, ich möchte gerne in die Chirurgie.“, antwortete diese immer noch etwas angespannt.
„Sind Sie sich sicher? Ich bin mir sicher, dass Sie bei House eine Menge lernen können. Sie haben wirklich sehr viel Potenzial und in der diagnostischen Abteilung haben Sie die beste Möglichkeit das auszuschöpfen.“, meinte Cuddy nun. Wie aufs Stichwort schwangen nun die Bürotüren auf und House betrat den Raum.

„House! Ich habe ein Gespräch. Du kannst nicht einfach in mein Büro reinkommen wie es dir gerade passt. Klopf gefälligst vorher an!“, fuhr sie ihn nun verärgert an. „Hey, Sie kenne ich doch. Martha M. Masters, richtig?“, wandte Greg sich an Lisas Gast.
„Ja, das stimmt.“, antwortete die Angesprochene.
„Habe ich das richtig mitbekommen? Hast du gerade vorgeschlagen, dass Masters für mich arbeiten soll?“, fragte der Diagnostiker nun seine Vorgesetzte.
„Hast du etwa unsere Unterhaltung belauscht? Ja, ich habe vorgeschlagen, dass sie bei dir Praktikum machen könnte, weil dies ihren Fähigkeiten gerecht werden würde.“, antwortete Cuddy verärgert.
„Kommt nicht in Frage. Ich habe mit bekommen, dass sie ein ziemlicher Moralapostel ist und eine ihrer Ansichten ist es auf keinen Fall zu lügen, koste es was es wolle. Da ist sie total stur und würde sogar in Kauf nehmen, dass Patienten deswegen ex gehen. Das kann ich überhaupt nicht gebrauchen.“, wehrte House sich prompt.
„Tja, damit ist es wohl entschieden. Ich gehe in die Chirurgie. Vielen Dank für Ihre Mühe und Zeit, Dr. Cuddy.“, verabschiedete sich Masters nun, stand auf und verließ das Büro. Sie musste nun zu einer ihrer Vorlesungen.

Cuddy sah ihr hinterher.
„Vielen Dank auch, House.“, zischte sie den Nephrologen und Spezialisten für Infektionskrankheiten wütend an.
„Dein „potentieller Star“ ist in der Chirurgie auch gut aufgehoben, Cuddy. In meine Abteilung kommt sie jedenfalls nicht.“, ließ sich ihr Mitarbeiter davon nicht aus der Ruhe bringen.
„Was willst du eigentlich hier, House? Soweit ich weiß, solltest du schon seit einer Viertelstunde in der Ambulanz sein.“, fuhr sie verärgert fort und sah ihn gespannt an.
„Wo ich schon mal in der Nähe war, dachte ich mir ich sehe mal noch kurz nach dir, den Zwillingen und deinem Prachtarsch, bevor ich wieder meine Zeit damit verschwenden kann Rotznasen zu begutachten oder mich um andere kleine Wehwehchen zu kümmern.“, konterte House grinsend.
„House, in die Ambulanz! Sofort!“, befahl Cuddy ihm und deutete mit dem Zeigefinger zur Tür.
„Ja, Sir.“, salutierte Greg amüsiert und verließ ihr Büro. Lisa sah ihm kopfschüttelnd hinterher.

Rachel bastelte in der Zwischenzeit gemeinsam mit den anderen Kindern und den Erzieherinnen Schneemänner und Schneeflocken. Sie hatte vor ihrer Mom und House ebenfalls jeweils einen der Schneemänner zu schenken.
„Gib mir die Schere!“, wandte sich die dreijährige an einen vierjährigen Jungen.
„Ich habe die aber zuerst gehabt.“, wehrte sich dieser und presste besagten Gegenstand wie einen kostbaren Schatz an sich.
„Rachel, Marvin! Hört auf euch zu streiten! Es wird sich gegenseitig abgewechselt. Rachel du musst noch etwas warten bis du an der Reihe bist.“, versuchte eine der Erzieherinnen den Streit zu schlichten.
„Ich will aber nicht warten.“, antwortete die Kleine trotzig.
„Wenn du nicht gehorchst, musst du dich für einige Minuten alleine in eine Ecke stellen mit dem Gesicht zur Wand. Das weißt du. Also willst du nicht jetzt zusammenreißen oder muss ich dich bestrafen?“, versuchte es die Kindergärtnerin nochmal im Guten.
„Na gut.“, gab Rachel nach, aber es war ihr sichtlich anzusehen, dass es ihr schwer fiel. Doch diesmal wollte sie nicht noch mal in der Ecke stehen, dafür machte ihr das Basteln zu viel Spaß.
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Hier ist ein House Kapitel. :) :spritze:

-11-

House humpelte an den Empfangstresen und sagte zu der Krankenschwester, die dahinter saß: „Dr. House meldet sich zum Dienst.“ Dann nahm er eine der Patientenakten, die bereits für ihn herausgesucht worden waren und humpelte zum entsprechenden Behandlungszimmer. Als Greg die Tür öffnete, sah er einen Mann auf der Behandlungsliege sitzen, der ein altertümliches Kostüm trug.
„Guten Tag, ich bin Dr. House. Was kann ich für Sie tun? Wow. Sind Sie gerade aus einer Zeitmaschine ausstiegen oder was ist hier los?“, sagte der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten nachdem er die Tür wieder hinter sich geschlossen hatte. House setzte sich auf den Hocker und legte die Akte auf dem kleinen Tisch davor ab.

„Wen wollen Sie eigentlich darstellen?“, erkundigte sich der Diagnostiker neugierig und mit einem Schmunzeln auf den Lippen.
„Benjamin Franklin.“, antwortete der Patient.
„Ah, Ben Franklin. Der Typ auf dem Hundert Dollar Schein.“, meinte House.
„Ja, genau. Aber ist auch einer der Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung und hat den Blitzableiter und einige andere Dinge erfunden.“, erklärte der Mann im historischen Gewand.
„Ja, ja. Okay. Jetzt kommen wir mal zu Ihren Beschwerden. Ich muss schließlich noch viele andere Patienten behandeln. Also wo tut es weh?“, entgegnete der Arzt nun leicht ungeduldig.

Nun krempelte sein Gegenüber das rechte Hosenbein hoch, wo nun eine Verletzung am Knie sichtbar wurde. Es handelte sich um blutige Abschürfungen und einer tieferen Schnittwunde, die noch mit Steinen verunreinigt waren. Die Hose war an betreffender Stelle blutdurchtränkt. „Okay, dann werden wir uns mal darum kümmern.“, meinte House und stand auf, um die notwendigen Utensilien aus den Schränken und Schubladen des Behandlungsraums zu nehmen. Als er alles zusammen hatte, stellte er es auf das kleine rollende Tischchen, auf dem bereits die Patientenakte lag. Greg schob nun den Tisch noch etwas näher an die Liege heran und rückte mit dem Hocker ebenfalls noch etwas näher zu dem Mann.

Dann zog er sich die Handschuhe an und nahm als erstes das Desinfektionsspray um es auf die Verletzungen zu sprühen.
„Das brennt jetzt.“, warnte House den Patienten vor, bevor er anfing zu sprühen. Anschließend griff der Mediziner zur Pinzette und entfernte damit die kleinen Steinchen und sonstige Fremdkörper aus der Wunde zu entfernen und diese somit zu säubern. Hin und wieder zuckte der Mann mit schmerzverzerrter Miene auf. Das hatte er schon bei Berührung des Desinfektionssprays auf die verletzten Hautstellen getan.
„Halten Sie gefälligst still, damit ich meine Arbeit machen kann.“, wies House den Patienten nicht gerade freundlich an.

Als er alle Fremdkörper aus der Wunde entfernt hatte, tupfte Greg mit dem Tupfer über den Schnitt, der nach dem Säubern wieder angefangen hatte zu bluten. Es war besser die Wunde zu nähen. Deswegen desinfizierte House nun den Bereich, in dem er gleich das Betäubungsmittel spritzen würde. Als er damit fertig war, nahm er die Spritze und die Ampulle mit Lidocain vom Tablett, das auf dem Tischchen stand und zog die Spritze damit auf.
„So, ich werde Sie jetzt betäuben. Das piekst jetzt ein wenig.“, warnte House seinen Patienten vor und injizierte dann das Mittel. Danach legte er die benutzte Spritze wieder aufs Tablett und wartete bis die Betäubung anfing zu wirken.

Kurze Zeit später testete er, ob das Lidocain angeschlagen hatte. Nachdem House sich vergewissert hatte, dass dies der Fall war, nahm er das entsprechende Instrument in die Hand und fing an die Wunde zu nähen.
„Sagen Sie mal, wie ist das eigentlich passiert?“, erkundigte sich der Arzt nun bei seinem Patienten.
„Ich bin gestolpert und unglücklicherweise direkt in eine Glasscherbe gefallen.“, antwortete der Mann.
„Sie können froh sein, dass wir im einundzwanzigsten Jahrhundert leben und nicht zu Ben Franklins Zeiten.“, meinte House nun und begutachtete seine Arbeit. Er war fertig mit Nähen und nickte zufrieden, als er die Naht erneut mit dem Tupfer abtupfte.
„Da haben Sie Recht.“, stimmte ihm der Kostümierte zu. Zum Abschluss legte Greg dem Verletzten noch einen Verband an und zog danach die Handschuhe aus.
„So, das war´s. Nächstes Mal passen Sie besser auf.“, wandte sich der Diagnostiker nun an den Patienten und warf die benutzten Handschuhe und die übrigen Utensilien und Materialen in den Mülleimer. Der Mann erhob sich von der Liege und verließ humpelnd das Behandlungszimmer.

House nahm sich noch die Akte vom Tischchen und verließ dann ebenfalls den Raum. Wieder draußen am Tresen der Ambulanz, nahm er seinen Stift aus der Tasche seines Jacketts, schlug die Akte auf und schrieb ordnungsgemäß hinein.

Nach diesem Patienten machte Greg noch einige Genitalabstriche und behandelte Erkältungen und sonstige kleine Wehwehchen bis sein Ambulanzdienst für heute endlich wieder beendet war und er wieder in seine Abteilung zurückkehren konnte.
Zuletzt geändert von Sandy House am Sa 24. Nov 2012, 08:41, insgesamt 1-mal geändert.
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-12-

Adams hatte heute ihren freien Tag und nutzte diesen unter anderem, um eine Bewerbung zu schreiben. Sie mochte ihren Job, keine Frage, aber irgendwie fehlten ihr die Herausforderungen. Jessica hatte schon einiges vom bekannten Dr. House gehört – ein Genie auf dem Gebiet der Medizin, der selbst die schwierigsten Fälle löste. Von ihm könnte sie mit Sicherheit noch viel lernen. Die diagnostische Abteilung des Princeton Plainsboro Teaching Hospitals hatte zwar keine Stellenanzeige veröffentlicht, aber die Gefängnisärztin wollte sie dennoch initiativ dort bewerben. Vielleicht weckte ihre Bewerbung ja Interesse bei House und er würde sie zu einem Vorstellungsgespräch einladen. Dann könnte sie ihn ja davon überzeugen sie einzustellen.

13 hatte in der Zwischenzeit beschlossen nach dem Patienten zu sehen. Als sie die Glastür öffnete und den Raum betrat, saßen seine Eltern neben dem Krankenbett und leisteten ihrem Sohn Gesellschaft. Sein ganzer Körper schwitzte und die Haut war rot erhitzt. Er glühte förmlich. Das Fieber betrug mittlerweile neununddreißig Grad Celsius – Tendenz steigend.
„Was ist nur mit ihm, Doktor?“, wandten sich verzweifelt die Eltern des Jugendlichen an die Ärztin.
„Wir wissen leider immer noch nicht, was ihm fehlt.“, antwortete Remy und trat ans Krankenbett des Jungen. Plötzlich piepsten die Monitore und dem sechzehnjährigen fielen die Augen zu.
„Oh mein Gott, Dan! Was ist mit dir? Schatz?“, rief Mrs. Jackson verzweifelt und konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Ihr Mann war ebenso bestürzt, nahm seine Frau aber tröstend in den Arm und versuchte ihr gut zu reden.

13 hatte prompt eine kleine Taschenlampe aus ihrem Kittel genommen, hob nun erst das eine Augenlid und dann das andere an, um ins Auge zu leuchten und die Pupillenreaktion zu testen. Außerdem schüttelte sie ihn an den Schultern und rief: „Dan!“ Keine Reaktion. Damit war der Fall vollkommen klar. Der Patient war bewusstlos. Nun kam zu den Symptomen also auch noch Koma hinzu. Remy machte sich gleich auf den Weg um House und die anderen darüber zu informieren.

Als sie zurück in die diagnostische Abteilung kam, sah sie, dass House bereits seine Sachen packte. 13 betrat sein Büro und fragte verwundert: „Wollen Sie etwa schon Feierabend machen?“ Es war gerade mal Mittagszeit.
„Yap.“, antwortete House grinsend.
„Das Fieber des Patienten ist auf neununddreißig Grad angestiegen und er liegt im Koma.“, informierte Remy ihren Chef.
„Wenn wir vor der Autopsie herausfinden wollen, was ihm fehlt, wäre ein Eisbad ratsam. Also schicken Sie ihn auf die Titanic oder in eine Wanne mit Eis.“, konnte es sich der Diagnostiker nicht verkneifen wieder einen seinen Sprüche loszulassen.
„Cuddy hat ganz bestimmt nicht genehmigt, dass Sie jetzt schon nach Hause fahren.“, kam 13 nun wieder darauf zu sprechen, dass House sich bereit machte, von hier zu verschwinden.
„Was kümmert es Sie ob Cuddy es genehmigt hat oder nicht? Passen Sie auf, dass Sie Wilson nicht noch Konkurrenz machen und eine schlimmere Glucke werden wie er. Ich bin jetzt weg. Bye.“, verabschiedete sich Greg sarkastisch von seiner Mitarbeiterin und verließ in Wintermantel, Schal und Mütze gehüllt mit dem Rucksack auf der Schulter den Raum und schließlich das Krankenhaus.

Er machte sich auf den Weg zu Stacy, die seit kurzem wieder in Princeton wohnte. Greg freute sich darauf sie wiederzusehen und war, was für ihn ungewöhnlich war, gut gelaunt. Nicht mal der Ambulanzdienst hatte ihm die Stimmung vermiest und das wollte schon was heißen. House war ihr Mandant wegen der bevorstehenden Verhandlung gegen Mr. Fearson und Stacy wollte das bestmögliche an Ansprüchen wie Schmerzensgeld für ihn und auch für Cuddy geltend machen. Heute hatte Greg wieder einen Termin bei ihr, aber es würde nicht nur um Geschäftliches gehen. Bei ihrem letzten Treffen als Anwältin und Mandant hatte sie ihn danach eingeladen nach ihrem nächsten Termin noch mit ihr nach zu Hause zu kommen und es sich zu zweit gemütlich zu machen. Außerdem hatte House noch ein Sofa, Kissen, einen Flachbildfernseher und eine Spielekonsole für seine Abteilung bestellt, das, wenn alles planmäßig lief, morgen geliefert werden würde – auf Rechnung des Krankenhauses. Darauf freute er sich schon. Das würde Cuddy natürlich nicht einfach so hinnehmen. Greg liebte es seine Chefin auf die Palme zu bringen.
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