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Sandy House
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After you´ve gone [FF]
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Titel: After you´ ve gone
Autor: Sandy House
Fandom: House M.D.
Genre: Drama, Friendship
Charaktere: Dr. Gregory House, Dr. James Wilson, Dr. Robert Chase, Dr. Remy Hadley, Dr. Eric Foreman, Dr. Chris Taub und einige mehr
Spoiler: Nein
Pairing: House/Wilson (Friendship), House/Chase (Friendship), House/13 (Friendship), House/ Foreman (Friendship), House/Taub (Friendship), Foreman/Taub (Friendship)
Disclaimer: Die Figuren von House und Co. gehören nicht mir, sondern NBC Universal, FOX und derer Tochterunternehmen.

Prolog:

House´s Freundin war tot. Lisa Cuddy, Chefin, Freundin und Mutter, ruhte nun in Frieden. Sie hatte den Kampf gegen den Krebs verloren. Ihr letzter Wunsch war es gewesen, dass ihr Freund House sich um ihre zweijährige Tochter Rachel kümmerte und diese adoptierte. Er hatte zugestimmt, schließlich konnte er unmöglich den letzten Willen seiner sterbenden Freundin ablehnen. Ihre letzten Worte waren gewesen, als er an ihren Bett saß und ihre Hand hielt, bevor sie ihr Leben aushauchte: „Ich liebe dich. Ich vertraue dir.“

Wilson war zu House und Rachel gezogen, um den beiden Gesellschaft zu leisten, ihnen Trost zu spenden und sie in diesen schweren Zeiten zu unterstützen. Dies war alles andere als eine leichte Aufgabe. Sein Freund war in einem miserablen Zustand. Zu den physischen Schmerzen in seinem Bein, kamen nun auch noch psychische, begleitet von Albträumen und schlaflosen Nächten, dazu. Seine Schmerzen im rechten Oberschenkel waren wieder so schlimm geworden, dass House wieder Vicodin schlucken musste. Zu den Schmerzmitteln kamen nun auch noch Beruhigungsmittel hinzu. House ging es so mies, dass er sich kaum um Rachel kümmern konnte und wollte. Gregs Augen waren gerötet und er hatte tiefe, dunkle Augenringe. Der Tod seiner Freundin machte ihn verständlicherweise völlig fertig. James hoffte, dass er irgendwie zu ihm durchdringen konnte, auch wenn er bisher noch keinen Erfolg damit hatte.

Greg brauchte dringend Hilfe, doch dieser war einfach nicht bereit diese anzunehmen, zumindest bisher. Cuddy´s Mom Arlene und Cuddy´s Schwester Julia hatten sich bereit erklärt die beiden zu unterstützen und kümmerten sich gelegentlich um die Kleine. Arlene mochte House zwar nicht besonders, aber es ging ja schließlich um ihr Enkelkind. Außerdem verspürte sie Mitleid, als sie den Nephrologen und Spezialisten für Infektionskrankheiten in seinem schlechten Zustand sah. Sie war ja kein Monster, auch wenn sie ein schwieriger Mensch war.

Lisa und ihre Mutter hatten zwar oft Streit und ihre Differenzen gehabt, doch Arlene hatte sie trotzdem sehr geliebt. Erst hatte Arlene ihren Mann verloren und nun auch noch ihre Tochter Lisa. Für sie war es ebenfalls eine sehr schwere Zeit. Das war es für alle, doch ganz besonders für House, der zu den psychischen Schmerzen auch noch physische ertragen musste. James, Arlene und Julia hatten Rachel auf ihre Frage, wo ihre Mutter sei, erzählt, dass sie nun an einem besseren Ort sei und sie nun auf einer Wolke saß, auf die Erde hinunterblickend. Was hätten sie einem Kleinkind auch anderes sagen sollen?

Der Onkologe beschloss einen erneuten Versuch zu starten mit seinem Freund zu reden. Er hatte mal wieder im Wohnzimmer auf dem Sofa gesessen und ferngesehen, ohne wirklich auf das Programm zu achten. Dann entschied er sich dafür nach seinem Kumpel zu sehen, der sich im Schlafzimmer eingeschlossen hatte. House und er waren nun so was wie Seelenverwandte. Die beiden verband jetzt eine traurige Gemeinsamkeit: sie hatten ihre Freundinnen verloren. James wusste ganz genau wie Greg sich fühlte. Schließlich hatte er das ja auch schon mitgemacht. Nach Ambers Tod hatte Wilson sich verständlicherweise auch sehr schwer getan damit umzugehen.

Laut klopfte James nun an die Tür, doch niemand öffnete.
„Verdammt, House! Nun mach schon auf!“, rief Wilson, aber es tat sich immer noch nichts.
„Nein, verschwinde. Lass mich in Ruhe, Wilson!“, gab der Diagnostiker schließlich zur Antwort.
„So kann das doch nicht ewig weiter gehen. Du musst dich schließlich auch um Rachel kümmern. Du bist nun für sie verantwortlich. Lass uns reden, bitte. Du brauchst Hilfe.“, redete Wilson weiter auf Greg ein.
„Ich habe gesagt, dass du verschwinden sollst. Rede ich chinesisch oder bist du schwerhörig? Zisch ab!“, rief House jedoch nur unfreundlich zurück und machte keine Anstalten die Tür zu öffnen. Der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten saß auf dem Bett, rieb seinen rechten Oberschenkel, der ihm wieder fürchterliche Schmerzen verursachte. Dann holte er sein orangefarbenes Pillendöschen, öffnete es, nahm zwei Tabletten heraus und schluckte diese. Anschließend wartete er darauf, dass die schmerzlindernde Wirkung des Medikaments einsetzte.
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Sandy House
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Re: After you´ve gone [FF]
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Kapitel 1:

Chase war allein in seinem Apartment. Er saß im Wohnzimmer auf der Couch und sah fern, doch mit den Gedanken war er woanders. Der gut aussehende australische Arzt war einfach zu abgelenkt, um dem Fernsehprogramm viel Aufmerksamkeit zu schenken. Der Intensivmediziner und Chirurg dachte an seinen Chef und machte sich Sorgen. Chase fragte sich, ob er mit House reden sollte, doch der Australier kannte seinen Vorgesetzten schon lange genug, dass er wusste, dass dieser niemanden an sich heranlassen würde, außer vielleicht Wilson. Allerdings könnte er es zumindest versuchen. Also griff Robert zum Telefonhörer und wählte die Festnetznummer von Cuddys Haus. Dort wollte der Mediziner es zuerst versuchen und wenn er, wovon er mit Sicherheit ausging, seinen Boss nicht erreichte, würde er ihn auf dem Handy anrufen.

House wohnte zurzeit noch in Cuddys Haus, doch alles an diesem Ort erinnerte ihn selbstverständlich an seine verstorbene Freundin und das schmerzte ihn einfach zu sehr. Er musste weg von dort und zwar so schnell wie möglich. Deshalb war sein Freund Wilson schon dabei ein Kinderzimmer für Rachel in seiner Loft einzurichten und alles für den Umzug vorzubereiten, na ja, eigentlich ließ er das Zimmer einrichten. Alles andere war kein Problem. Der Onkologe war sogar bereit Greg das größere Schlafzimmer und das geräumigere Badezimmer mit Badewanne zu überlassen, das er sonst immer wie einen großen Schatz gehütet hatte.

House war mittlerweile trotz höllischen Schmerzen aufgestanden und mühsam zum Fenster gehumpelt. Jeder Schritt war eine Qual für ihn. Er schaute nach draußen und stellte fest, dass es in Strömen regnete, passend zu seiner Stimmung. Wilsons Klopfen und Rufen ignorierte er weiterhin. Mit der Zeit hörte das auf, aber wahrscheinlich nur, weil James sich gerade um Rachel kümmerte.

Chase hatte keinen Erfolg gehabt, weder auf dem Festnetz noch auf dem Handy. Aber er hatte auch nichts anderes erwartet. Robert beschloss in die Küche zu gehen und aus dem Eisfach Eiscreme zu holen. Damit setzte er sich wieder aufs Sofa und fing an zu essen. Immer wieder schweiften seine Gedanken ab zu House. Dieser war mit Sicherheit immer noch am Boden zerstört und konnte Trost gut gebrauchen. Der Intensivmediziner und Chirurg rang innerlich mit sich, ob er zu Cuddys Haus fahren sollte oder nicht. Nach einigem Hin und her entschied sich Robert dafür es zumindest zu versuchen. House sollte wenigstens wissen, dass er nicht allein war und nicht allein mit dem Schicksalsschlag fertig werden musste.

Also warf der australische Arzt die leere Packung Eiscreme, es war schon nicht mehr viel drin gewesen, als er sie aus dem Eisfach geholt hatte, in der Küche in den Mülleimer und schaltete den Fernseher aus. Anschließend ging er in den Flur, nahm sich eine Jacke von der Garderobe, zog sie an und schnappte sich noch seine Autoschlüssel bevor er die Wohnung verließ.

Einige Zeit später war er am Ziel angekommen. Chase parkte den Wagen, stieg aus, ging zur Haustür und klingelte. Schließlich öffnete House mit grimmigem Gesichtsausdruck die Tür. Wilson war immer noch mit Rachel beschäftigt gewesen. Wenn House nicht durchs Fenster geschaut hätte und gesehen hätte, dass Chase vor der Tür stand, hätte er nicht aufgemacht. Aber so war doch seine Neugierde geweckt, was dieser denn von ihm wollte.
„Was machen Sie hier, Chase? Verschwinden Sie!“, sagte dieser unfreundlich und wollte seinem Mitarbeiter schon die Tür vor der Nase zuknallen. Doch der Intensivmediziner und Chirurg hinderte ihn daran. Sein Chef war wirklich in einem miserablen Zustand. Robert wollte ihm helfen.
„Jetzt sagen Sie schon warum Sie hier sind und dann lassen Sie mich in Ruhe.“, sagte der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten nun wieder mürrisch und ungeduldig, da Chase immer noch keine Ansichten gemacht hatte, zu sagen, weswegen er eigentlich gekommen war.
„Ich bin hier, um Sie wissen zu lassen, dass Sie nicht allein mit dem Verlust klar kommen müssen und wenn Sie Trost und etwas Gesellschaft brauchen, können Sie sich gerne an mich wenden.“, antwortete der Australier freundlich.
„Wie rührend.“, höhnte der Diagnostiker.
„War´s das?“, fügte er dann noch hinzu und schaute seinen Angestellten intensiv mit seinen blauen Augen an.
„Noch nicht ganz. Ich würde Sie gerne umarmen, wenn es Ihnen nichts ausmacht.“, ließ Chase sich trotz der unfreundlichen Art seines Chefs nicht aus der Ruhe bringen. Er arbeitete ja schon lange genug für House und wusste wie er war. House sagte nichts dazu, aber es war ihm anzusehen, dass er nicht gerade begeistert davon war, doch er ließ sich die folgende Umarmung von Chase gefallen und das war schon mal ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.
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Re: After you´ve gone [FF]
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Kapitel 2:

Nun kam auch noch Wilson zu House und Chase, der immer noch vor der Tür stand.
„Dr. Chase, was machen Sie denn hier? Kommen Sie doch rein, sonst werden Sie noch ganz nass.“, fragte der Onkologe verwundert und bat den Gast herein.
„Danke. Ich bin hier um House und Ihnen ein wenig Gesellschaft zu leisten.“, sagte Robert freundlich und betrat das Haus. Greg rollte daraufhin nur genervt mit Augen und folgte den beiden ins Wohnzimmer.

Mit schmerzverzerrter Miene setzte er sich auf die Couch und fing an seinen rechten Oberschenkel zu massieren, der ihn mit furchtbaren Schmerzen quälte.
„Sie sehen schrecklich aus.“, sprach Chase nun das aus, was er eben schon festgestellt hatte.
„Wow, was Sie nicht sagen, Wombat. Hätten Sie das jetzt nicht gesagt, hätte ich gedacht, dass es mir prächtig geht, besser geht´s nicht.“, sagte der Diagnostiker mürrisch und voller Sarkasmus.

„Wie viele Vicodin haben Sie für heute schon genommen?“, fragte der australische Arzt besorgt und ignorierte die Bemerkung von House.
„Nicht genug. Zurzeit wirken die Tabletten kaum.“, antwortete der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten und wandte sich anschließend an Wilson:„Wie geht´s Rachel?“
„Für die Kleine ist es auch nicht leicht. Sie muss jetzt schließlich ohne Mutter aufwachsen und du bist im Moment nicht wirklich dazu in der Lage dich um sie zu kümmern.“
„Sollen das etwa Vorwürfe sein?“, fragte Greg seinen Freund bissig und stand Leid geplagt auf und humpelte ein paar Schritte in Richtung Flur, dann wurde er von Chase aufgehalten.

„Wo wollen Sie hin?“, fragte dieser und schaute seinen Chef an.
„Das geht Sie nichts an und jetzt aus dem Weg!“, brüllte House nun und ballte die Hände zu Fäusten.
„Ich kann Ihnen helfen.“, beharrte der Intensivmediziner und Chirurg und machte keine Anstalten zur Seite zu treten. Dann beugte Greg sich vor und flüsterte Robert ins Ohr: „Ich habe hier einen Vorrat an Morphium versteckt, den will ich holen und wenn Wilson sich wieder um Rachel kümmert, werde ich mir eine Dosis davon spritzen.“
„Was gibt´s denn da zu tuscheln?“, erkundigte sich James neugierig.
„Steck deine Nase nicht in Angelegenheiten, die dich nichts angehen!“, antwortete House seinem Freund unfreundlich.
„Du störst dich doch auch nicht daran, also warum sollte ich mich daran halten?“, entgegnete Wilson genervt. Es war wirklich zum Verzweifeln in welchem Zustand sich sein Freund befand, der sich nicht helfen lassen wollte.
„Kümmere dich lieber um die Kleine.“, schickte House ihn weg. Der Onkologe seufzte und ging dann wieder zu Rachel.

„Sagen Sie mir, wo Sie das Morphium versteckt haben. Ich gehe es holen und gebe Ihnen etwas.“, schlug Chase seinem Vorgesetzten vor.
„Okay, aber keine fiesen Tricks, klar?“, antwortete House seinem Mitarbeiter daraufhin.
„Sie können mir vertrauen.“, sagte Robert und Greg tat es, wenn auch widerwillig. Denn wie heißt es so schön: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Er erklärte dem australischen Arzt, wo sich das Versteck befand und humpelte zurück zum Sofa. Ächzend vor Schmerz ließ sich der Diagnostiker darauf nieder und wartete darauf, dass Chase mit dem Morphium zurückkam. Außerdem behielt House alles argwöhnisch im Auge, denn Wilson sollte davon nichts mitbekommen. Sein Freund würde ihm dann nur bloß wieder eine Predigt halten und darauf hatte der Leiter der diagnostischen Abteilung keine Lust.

Kurze Zeit später kam der Chirurg und Intensivmediziner mit dem Kasten, in dem sich alles, was er brauchte befand, zurück. House krempelte einen Ärmel seines Hemdes hoch, als Chase mit der Ausrüstung zu ihm kam. Robert zog eine Spritze mit dem Betäubungsmittel auf, desinfizierte anschließend den Arm und injizierte dann das Morphium. Nach getaner Arbeit räumte der Australier alles wieder auf und verstaute den Kasten wieder dort, wo er ihn hergeholt hatte.

Kaum war Chase fertig damit, da kam Wilson mit Rachel auf dem Arm ins Wohnzimmer.
„House.“, rief die Kleine.
„Da will dich jemand sehen.“, sagte James lächelnd und setzte das Mädchen auf Gregs Schoß. Sowohl Chase als auch Wilson mussten schmunzeln, als sie beobachteten wie sich Rachel an House kuschelte und dieser es ohne Widerworte geschehen ließ.
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Re: After you´ve gone [FF]
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Kapitel 3:

„Was gibt es denn da zu grinsen?“, fragte House mürrisch, als er die beiden ansah.
„Nichts.“, antworteten die zwei und konnten es sich es sich nicht verkneifen zu grinsen. Bevor Greg noch mehr sagen konnte, klingelte es an der Tür.
„Ich gehe mal öffnen und nachsehen wer da ist.“, sagte dann Wilson und ging zur Haustür.
„Gute Idee, ist besser als hier nur blöd rum zu stehen.“, antwortete der Diagnostiker übellaunig. Chase stand unschlüssig da, weil er nicht so recht wusste, ob er jetzt besser gehen oder noch ein wenig bleiben sollte. Diese Entscheidung wurde ihm jedoch schnell erleichtert.

James kam in Begleitung von Arlene und Julia Cuddy wieder ins Wohnzimmer.
„Wir haben Besuch. Ich denke es wird Zeit etwas zu essen. Ich koche und ihr seid herzlich dazu eingeladen.“, wandte sie sich an Mrs.Cuddy und Lisas Schwester.
„Sie sind natürlich auch willkommen, Dr. Chase.“, fügte der Onkologe freundlich hinzu.
„Danke.“, antwortete der Australier freundlich und setzte sich neben House aufs Sofa, der Rachel immer noch auf dem Schoß sitzen hatte.

James verschwand in die Küche und Arlene folgte ihm. Als Wilson sie verwundert ansah, sagte Mrs.Cuddy: „Was sehen Sie mich so an, als ob ich von einem anderen Stern komme? Ich helfe Ihnen bloß beim Kochen. Ich will mich nützlich machen, denn ich brauche etwas Ablenkung. Was hat sich meine Tochter Lisa eigentlich dabei gedacht meine Enkelin in der Obhut dieses Spocks zu lassen? Das ist mir wirklich ein Rätsel. Andererseits hat sie meiner Meinung Rachel auch nicht richtig erzogen. Die drei Kinder von Julia sind auch nicht gerade pflegeleicht. Ich bin immer genervt, wenn ich sie besuche.“

Der Onkologe wusste nicht was er dazu sagen sollte, deshalb beschloss er jetzt lieber das Essen zu zuzubereiten. Zwischen den beiden herrschte eine unangenehme Stille als sie Spaghetti mit Tomatensoße kochten. House und Chase schwiegen sich im Wohnzimmer ebenfalls an. Die Kleine kuschelte sich immer noch an Greg und Julia telefonierte mit dem Handy mit ihrem Mann und erkundigte sich ob mit ihren Kindern alles in Ordnung war. Bei allen herrschte eine traurige und bedrückte Stimmung. Alle nahm der Tod von Lisa Cuddy sehr mit und der Verlust dieses geliebten Menschen lag wie ein dunkler Schatten über ihnen.

„Ich vermisse Mommy.“, sagte die Zweijährige traurig und drückte sich noch fester an House.
„Ich auch, Süße.“, antwortete dieser leise. Dann drehte er sich in Richtung Chase, sah seinem Mitarbeiter grimmig in die Augen und sagte mürrisch: „Sagen Sie jetzt bloß nichts Falsches, Crocodile Dundee.“
„Die Kleine scheint ihn wirklich sehr gern zu haben.“, sagte Julia, die mittlerweile ihr Telefonat beendet hatte, zu Robert.
„Ja, das ist nicht zu übersehen.“, antwortete der Intensivmediziner und Chirurg freundlich und lächelte.
„Klappe halten, klar? Das gilt für sie beide.“, blaffte der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten sie unfreundlich an. Julia und Robert wollten gerade etwas sagen, als Wilson hereinkam und sagte: „Das Essen ist fertig.“
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Re: After you´ve gone [FF]
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Kapitel 4:

„Gut.“, meinte House dazu nur, stand auf und humpelte, in Begleitung von Rachel, ins Esszimmer. Cuddys Schwester und Chase folgten ihm wortlos. Arlene hatte schon am Tisch Platz genommen, als die anderen dazu kamen um ihr Gesellschaft zu leisten. Greg hatte die Kleine in ihren Hochstuhl gesetzt, während James aus der Küche kam und das Essen servierte. Bevor House selber anfing zu essen, schnitt er der Zweijährigen das Essen klein.

Es wurde eine sehr schweigsame Mahlzeit. Keiner der Anwesenden brach das Schweigen. Alle aßen still vor sich hin oder besser gesagt sie stocherten in ihrem Essen. Niemand hatte wirklich Appetit, um viel zu essen.

Es wurde Zeit von hier weg zu kommen. Alles in diesem Haus weckte Erinnerungen an sie, Lisa Cuddy. Kein Wunder, schließlich hatte es ihr gehört. Die Endokrinologin und Dekanin der Medizin hatte alles nach ihrem Geschmack eingerichtet und überall hingen Fotos von früher, von ihr und Rachel und in den Fotoalben, die sie alle sorgsam aufbewahrt hatte, waren Erinnerungen an ihre Kindheit, ihre Schulzeit, ihre Jugend, Collegezeit, Geburtstage, Betriebsfeste und Weihnachtsfeste des Krankenhauses usw. alles fest gehalten.

Auf eine gewisse Art und Weise war es irgendwie unheimlich. All diese Bilder hatten Lisa Cuddy überdauert. Sie war tot, aber diese Fotos würden sie immer lächelnd zeigen, auch noch lange Zeit nach ihrem Tod. Es waren Momentaufnahmen des Glücks und der Freude. Sie erinnerten an vergangene Zeiten und Augenblicke der Zufriedenheit.

Gregory schmerzte es einfach noch viel zu sehr, das sehen zu müssen. Seine Trauer war einfach zu groß und es versetzte ihm jedes Mal einen Stich, wenn er die Fotos an der Wand sah und welche die aufgestellt worden waren. Bestimmt war es am besten sie abzuhängen, zumindest bis der Schmerz des Verlustes nicht mehr so groß war.

„Wilson! Komm her!“, rief House, der direkt nachdem er fertig gegessen hatte aufgestanden war, die anderen allein zurück gelassen hatte und ins Wohnzimmer gegangen war. Der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten hielt ein Bild von Lisa,Rachel und ihm in der Hand. Es zeigte eine glückliche Familie, die nun entzwei gerissen war. Greg kostete es sehr viel Mühe seine Tränen zurückzuhalten.
„Was gibt´s?“, fragte sein Freund Wilson, der gekommen war, um nachzusehen was los war.

„Häng alle Bilder ab. Ich kann es einfach nicht ertragen! Räum alle Fotos weg und bewahre sie an einem sicheren Ort auf.“, wies House den Onkologen an.
„Was? Jetzt?“, fragte dieser verwundert und sah seinen Freund an.
„Natürlich jetzt. Was soll diese blöde Frage?“, entgegnete der Leiter der diagnostischen Abteilung unfreundlich und rollte mit den Augen.
„Warum so plötzlich? Außerdem haben wir Besuch. Es wäre unhöflich die Gäste jetzt einfach zu ignorieren um die Fotos abzuhängen.“, antwortete James seufzend und fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht.

„Das ist mir egal. Dann schick sie weg.“, sagte House mürrisch und setzte sich aufs Sofa.
„Nein, das werde ich nicht tun und warum tust du es eigentlich nicht selber?“, entgegnete Wilson und stemmte die Hände in die Hüften.
„Weil mich furchtbare Schmerzen quälen. Hab doch Mitleid mit einem leidenden Krüppel.“, antwortete Greg mit wehleidiger Stimme und schaute seinen Freund mit einem Hundeblick an, dem nur sehr schwer zu widerstehen war.

„Na schön.“, gab der Onkologe schließlich seufzend nach und wollte gerade in die Küche gehen. Doch diesen Weg konnte er sich sparen, da Arlene, Julia und Robert ihm zuvor gekommen waren. Die drei standen nun ebenfalls im Wohnzimmer, um sich zu verabschieden.

„Wir wollen euch nicht länger stören. Es wird Zeit nach Hause zu gehen.“, sagten sie und gingen zur Haustür, zumindest taten dies Cuddys Mom und Cuddys Schwester. Chase blieb noch einen Moment stehen.
„Was ist denn? Stehen Sie hier nicht rum wie eine Statue.“, sagte House mürrisch zu seinem Mitarbeiter. Der Intensivmediziner und Chirurg näherte sich seinem Vorgesetzten und flüsterte diesem dann leise ins Ohr: „Ich möchte Sie noch kurz unter vier Augen sprechen.“

Der Diagnostiker rollte daraufhin nur mit den Augen.
„Was gibt es denn so Wichtiges und Geheimnisvolles zu besprechen, Wombat?“, fragte dieser den Australier genervt.
„Bitte.“, bat Robert nur und führte seinen Chef nun ebenfalls in den Flur. Arlene und Julia waren schon weg, James hatte Rachel wieder in ihr Zimmer gebracht und der Onkologe war nun selber mit einer Aufgabe beschäftigt, die House ihm gegeben hatte.

„Schön, wir sind jetzt allein. Dann mal endlich raus mit der Sprache.“, forderte Greg seinen Mitarbeiter ungeduldig auf.
„Ich möchte Ihnen nur sagen, dass ich Sie gut verstehen kann. Ich habe schon Ähnliches mitgemacht wie Sie, eine schwere Kindheit, gescheiterte Beziehungen, eine gescheiterte Ehe…,“, fing Chase an.
„Ja, schon gut. Ich weiß. Die Ehe mit Cameron ist mit einer Scheidung geendet unter anderem auch wegen der Sache mit dem afrikanischen Diktator Dibala und anderen Dingen.“, unterbrach ihn House jedoch.
„Genau. Wenn Sie reden wollen, ich habe ein offenes Ohr für Sie. Außerdem sollten Sie mit Wilson reden. Er war damals nach Ambers Tod schließlich in derselben Situation wie Sie. Meine Exfrau…“, der Intensivmediziner und Chirurg brach ab. Der Gedanke an Cameron, die nach Chicago zurückgekehrt war, tat immer noch weh.

„Schon gut, ich weiß Bescheid. Wir brauchen jetzt keine alten Wunden aufzureißen. Ich denke über Ihr Angebot nach, okay? Gut, dann lassen Sie mich jetzt in Ruhe.“ Mit diesen Worten beendete der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten das Gespräch.
„Okay. Bis bald, House.“ Der australische Arzt verabschiedete sich von seinem Vorgesetzten und House beschloss nach Rachel zu sehen. Wilson war ja beschäftigt und die Kleine konnte er ja nicht einfach so lange unbeaufsichtigt lassen. Wer weiß was sie sonst wieder alles anstellen würde?
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Re: After you´ve gone [FF]
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Kapitel 5:

Am nächsten Morgen, nachdem er die vergangene Nacht wieder sehr schlecht geschlafen hatte, weil ihn wieder Albträume geplagt hatten, humpelte House erst mal in die Küche, um sich einen Kaffee zu kochen. Wilson war schon auf den Beinen und war gerade dabei der Kleinen das Essen zu machen.
„Morgen, House.“, begrüßte James seinen Freund.
„Morgen, Wilson.“, erwiderte Greg den Gruß müde und gähnte.
„Hast du wieder schlecht geschlafen?“, erkundigte sich der Onkologe. Der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten nickte daraufhin nur.
„Möchtest du einen Kaffee?“, bot Wilson ihm an.
„Ja.“, antwortete der Diagnostiker knapp und setzte sich an den Küchentisch.

James machte seinem Freund einen Kaffee und stellte die dampfende, heiße Tasse vor ihm ab.
„Danke.“, antwortete House einsilbig und trank einen Schluck von der koffeinhaltigen Flüssigkeit. Plötzlich klingelte es an der Haustür und Greg rollte mit den Augen. Wer war das denn nun schon wieder? Konnte er nicht mal seine Ruhe haben?

Wilson ging an die Haustür und öffnete. Blythe House stand vor der Tür, Gregs Mutter.
„Ah, Mrs. House. Gut, dass Sie gekommen sind. Ihr Sohn ist in der Küche.“, begrüßte der Onkologe sie höflich und bat sie herein.
„Danke, James.“, antwortete sie freundlich, umarmte ihn kurz und folgte ihm dann in die Küche.

„Mom? Was machst du denn hier?“, fragte House seine Mutter verwundert, als er sie in Begleitung von James hereinkommen sah. Das war wirklich eine Überraschung für ihn. Mit ihrem Besuch hatte er nicht gerechnet. Greg stand auf und umarmte seine Mom.

„Du siehst nicht gut aus, Greg.“, stellte Blythe fest und sah ihren Sohn an. Dieser nickte nur.
„Wann hast du mit meiner Mutter gesprochen? Du hast Sie bestimmt gebeten hierher zu kommen.“, erkundigte sich Greg bei James.
„Vorgestern als ich mit Rachel, Arlene und Julia im Park war, habe ich die Gelegenheit genutzt und sie auf dem Handy angerufen. Ich hielt das für eine gute Idee.“, antwortete Wilson und widmete seine Aufmerksamkeit Blythe.
„Ich werde schon mal das Gästezimmer für Sie herrichten, Mrs. House.“, sagte der Onkologe lächelnd und ließ Mutter und Sohn allein zurück.

„Soll ich ein bisschen mit Rachel spielen?“, bot Blythe ihrem Sohn an und nahm das Mädchen aus dem Hochsitz.
„Ja, spielen.“, meldete sich die Zweijährige zu Wort.
„Gut, mach das. Viel Spaß.“, antwortete der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten und rieb mit schmerzverzerrter Miene sein lädiertes Bein. Seine Mom beobachtete dies besorgt, doch Greg der ihren besorgten Gesichtsausdruck sah, meinte nur: „Mach dir um mich keine Gedanken.“ Mrs. House seufzte, ging dann aber mit Rachel an der Hand ins Kinderzimmer.

House stand auf, konnte aber keinen Schritt gehen ohne schmerzhafte Stiche in seinem rechten Oberschenkel zu spüren. Die Tasse, die er noch in der Hand hielt und die er zur Spüle bringen wollte, fiel ihm aus der Hand, weil sein kaputtes Bein einknickte und er sich gerade noch an der Küchenzeile festhalten konnte. Die Hand, in der der Diagnostiker, die Tasse gehalten hatte, war danach automatisch zu seinem schmerzenden Bein gewandert, um dieses zu massieren und somit ein wenig zu entkrampfen.

Schwer atmend richtete sich der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten wieder auf und nahm noch zwei Vicodin ein. Dann beschloss er mit zitternden Händen die Scherben aufzusammeln.
„Autsch!“, stieß er schließlich hervor.
„Verdammt!“, fluchte er, als er den blutenden Schnitt in seiner Handfläche begutachtete. Greg hatte sich an einer der Scherben geschnitten.

Plötzlich klingelte es an der Tür. Genervt rollte House mit den Augen.
„Wilson! Geh nachsehen wer da ist!“, rief er laut nach seinem Freund und humpelte ins Badezimmer, um sich zu verarzten.
„Ja, ja. Ich mach ja schon.“, antwortete dieser und ging an die Tür. James öffnete diese und 13 stand vor der Tür.
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