Systemvoraussetzungen:
Keine bekannt, dürften aber sehr niedrig sein, da alles nur aus Flashfilmen besteht.
Start des Spiels:
Über den „Launcher“ startet ihr das Spiel. Besonders viel Auswahl habt ihr nicht, Play und Exit und ein paar Links zu NBC Universal und den „Verursachern“ des Spiels.
Wenn man Glück hat, dann drückt man auf Play und das Spiel startet. Wer kein Glück hat, der bekommt die Nachricht „House M.D. funktioniert nicht mehr“. Dieses unlösbare Problem hatte ich. Auf einem anderen Rechner mit Vista funktionierte es, ebenso auf der gleichen Maschine mit Windows 7 x64.
Nach dem grafischen Augenschmaus des Intros (Achtung, die Ironie versteckt sich zwischen den Buchstaben) kommt ihr zum Menü.
Hier werdet ihr als erstes nach eurem Profilnamen gefragt. Bis zu 5 Profile könnt ihr anlegen. In den Optionen ist es möglich auf Fullscreen zu schalten, davon würde ich dringend abraten.
Das ohnehin schon pixelige Spiel ist nicht für Breitbildmonitore optimiert und wird dadurch nur noch hässlicher, weil es einfach in die Breite gezogen wird. Also lasst das Spiel lieber im Fenster laufen.
Musik und Soundeffekte könnt ihr auch noch einstellen, im Spielverlauf werdet ihr noch erfahren das es wohl ratsamer ist seine eigene Musik zu hören.
Unter dem Menüpunkt „Cast“ verbirgt sich eine kleine Biografie jedes Charakters.
Optisch ist die Sache solide gelöst, etwas netter dürfte der Text aber gerne gestaltet sein.
Unter „Profiles“ und „Episodes“ könnt ihr jeweils die einzelnen Episoden oder Profile anwählen.
Das ganze Spiel besteht aus 5 Episoden. Pro Episode müsst ihr mit ca. 30 – 50 Minuten Spielzeit rechnen. Hat man den Dreh raus, geht es sicher auch noch schneller.
Nun aber rein ins Spiel und den ersten Patienten vor dem Tod bewahren. Mit einem Klick auf „Play“ geht’s los. Ihr seht einen Mann vor einem Tempel, anscheinend dreht er gerade in einer tropischen Kulisse einen Film. Während des Drehs bricht der Mann zusammen und bekommt anscheinend keine Luft mehr. Ein Querschnitt seiner Luftröhre wird gezeigt und danach bricht der Mann zusammen. Als er auf dem Boden liegt, wird noch eine Szene aus Sicht des Kameramanns gezeigt und ihr seht eine Spinne die davon läuft.
Ist die Spinne etwa der Übeltäter?
Nun das gilt es nun heraus zu finden.
Ihr übernehmt zuerst die Steuerung von House. Obwohl Steuerung zu viel gesagt ist. House sitzt am Patientenbett und befragt den Patienten. (Housefans werden jetzt aufraunen. HOUSE vermeidet jeden Patientenkontakt, also schon mal das erste DICKE Minus an die Entwickler). Sehen wir über den Fauxpas hinweg und befragen den Patienten. Drei Möglichkeiten habt ihr zu Auswahl. Dabei ist nur eine Frage richtig und bringt euch weiter.
Habt ihr euch erfolgreich durch die Fragen/Antworten durchgeklickt müsst ihr nun an dem Whiteboard mit euren Kollegen die Differentialdiagnose stellen. Euch erwartet ein Minigame ala Hangman, in dem die Lösungswörter durch den unteren Teil des Bildes wirbeln und ihr den richtigen Begriff anklickt.
Ist die Differentialdiagnose erstellt dürft ihr den Patienten untersuchen. Ihr habt Handschuhe, ein Stethoskop, eine Lupe und etwas zum Leuchten. Der Patient wird in 4 untersuchbare Zonen aufgeteilt. Eure Aufgabe ist es nun die Utensilien mit der Maus anzuwählen und danach auf die Kästchen zu drücken. Dabei ist es wichtig das ihr das richtige Utensil auswählt. So erfährt man nur das der Patient Fieber hat, in dem man mit dem Handschuh seine Stirn anklickt.
Hier nun der nächste Kritikpunkt, teilweise sind die Felder sehr klein und die Steuerung sehr unpräzise, so dass man schon teilweise verzweifelt wie wild durch die Kästchen klickt.
Zwischendurch muss House dem Patienten wieder ein paar Fragen stellen.
Ist der Patient gründlich untersucht wird die Szene mit einem Paparazzi aufgelockert.
Nun ist Foreman an der Reihe, er darf dem Patienten Blut abnehmen, die Szene ist relativ real gehalten. Zuerst müsst ihr die Stauung mit dem Band auslösen, desinfizieren, Schmetterling reinschieben und die Röhrchen ansetzen. Wenn man die Ungenauigkeiten hier übersieht, dann wird man schnell vom absolut nervigen Soundeffekt während der Desinfektion geschockt. Durch das Gedrückt halten der Maus wird der Soundeffekt sehr schnell wiederholt. Was sich anhört wie ein Fehler im Spiel, ist aber wohl mehr oder weniger gewollt.
Habt ihr nun das Röhrchen am Schmetterling kommt ein Minispiel im Minispiel.
Es erscheint eine Leiste und ihr müsst die richtigen Pfeiltasten drücken damit sich das Röhrchen mit Blut füllt. Dies wiederholt ihr 5-mal. Danach alles wieder raus und noch ein Pflaster drauf gemacht.
Wilson wird eure Tat danach bewerten. Haupt ihr zu lange gebraucht oder etwas falsch gemacht, dann müsst ihr unter Umständen nochmal anfangen.
Bevor das nächste Minigame ansteht ein bisschen Huddy"action".
Danach wiederholt sich das Frage/Antworten-Spiel, habt ihr dies erfolgreich gemeistert kommt ihr zum nächsten Minispiel.
Die Luftröhre mit nach Anomalien untersucht. Das schwerste Minispiel. Ihr steuert die Kamera über die bunten Tasten müsst die auffälligen Stellen biopsieren. Davon gibt es 8 Stück und das ganze wiederholt sich 5-mal. Teilweise sehr frustrierend, wenn man am Ende ist und Cuddy meckert das man nicht genügend Anomalien gefunden hat, darf man nochmal von vorne ran.
Nun müssen die Proben analysiert werden. Dafür muss erst mal alles getrennt werden und dafür müsst ihr mit kreisen Bewegung Schwung in das Gerät bringen. Wie dies funktioniert findet man schnell heraus, im grünen Bereich aufhalten und auch dies Spiel ist gelöst.
Die Analyse des Bluts steht nun an. Vor euch seht ihr nun ein Gerät mit vielen verschiedenen Einstellmöglichkeiten. Bevor man Panik bekommt, erklärt einem Dr. Chase genau was man zu tun hat. So wird genau vorgeschrieben welche Ventile ihr zu öffnen oder zu schließen habt. Wenn ihr die Motoren bedient, dann werdet ihr zum nächsten großen Kritikpunkt kommen. Die Steuerung, beziehungsweise die Sensibilität derer. Die Motoren laufen nur mit kleinen kreisenden Bewegung und bis man den „Dreh“ raus hat, können schon einige Versuche vergehen. Denn ihr dürft mit der Maus nur in dem hellen Kreis klicken. Auch hier gilt es wieder den grünen Bereich für eine Zeit lang zu halten.
Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es dann im Labor weiter, diesmal mit dem Aussortieren von Viren. Durch euer Mikroskop seht ihr einen bestimmten Ausschnitt und müsst die vorbeifliegenden Viren mit der Maus schnappen und in dir richtigen Gefäße einsortieren.
Danach die übliche Befragung, diesmal ist die Produzentin dran. Seid ihr mit ihr fertig geht’s wieder zum Patienten.
Auch hier ist House wieder an der Front dabei, er scheint ja langsam ein richtiger Patientenliebling zu werden.
Ein paar Fragen und Klicks später bekommt der Patient Panik und Chase stellt fest das der Blutdruck stei gt. Mit einem geübten Griff schiebt House das Shirt des Patienten hoch (keine Animation) und entdeckt Rötungen. Somit war eure erste Theorie falsch.
Foreman und Thirteen dürfen nun ein wenig Detektiv spielen. Die Untersuchung der Wohnung steht an. Es sind einige Gegenstände versteckt die ihr finden und mitnehmt. Wenn ihr mit der Maus über einen gesuchten Gegenstand fahrt, dann wird dieser rot umrandet und mit einem Klick wird er in euer „Inventar“ verstaut. So müsst ihr die ganze Wohnung absuchen, um euch umzuschauen solltet ihr eure Maus direkt an die Seitenränder bewegen und dann klicken. Die Steuerung ist leider etwas hakelig. Einige Gegenstände werden dabei genauer untersucht, um eine Probe zu nehmen reicht es aus einfach lange auf das jeweilige Objekt zu klicken. Habt ihr alle gesuchten Objekte gefunden steht noch ein kleines Puzzke aus vier Teilen auf dem Plan. Dabei kommt ans Licht das gar nicht in Malaysia gedreht wird, sondern in einem Stuido in New Jersey. Danach geht es zurück in die Klinik.
House hat Ambulanzdienst (und dabei einen Kittel an, wieder nicht aufgepasst bei der Serie). Eine Patientin muss befragt und untersucht werden, das kennen wir bereits aus dem Hauptfall. Sieht so aus als hätte die Patientin einfach nur Essstörungen.
Foreman und Thirteen sind nach ihrer Erkenntnis aus der Wohnung des Patientens nun im Filmstudio und müssen doch nach Beweisen suchen, gleiches Spiel wie in der Wohnung.
Es geht wieder zum Hauptpatienten, wieder eine Befragung durch House. Langsam wird es langweilig. Der Paparazzi ist auch wieder da, mit einem gezielten Schlag mit dem Stock zwischen die Beine schaltet House ihm in Vorbeigehen aus.
Zeit für eine neue Differentialdiagnose und das Whiteboard bekommt wieder einen Aufritt. Auch das Minigame kennen wir schon. Langweilig.
Die Untersuchung des Bluts steht an, über den Plus/Minus-Drehknopf müsst ihr die richtige Temperatur für das Erhitzen finden. Auch dieses Minigame ist schnell gelöst.
Danach geht es wieder zur Untersuchung des Blutes. Das Minigame kennen wir doch noch von vorhin. Egal, nochmal das Ganze. Diesmal dürft ihr am Anfang sogar 2 andere Ventile öffnen. Spannung! … nein langweilig.
Jetzt ist Taub an der Reihe, ihr dürft eine Lumbalpunktion durchführen. Dafür den Bereich desinfizieren (achtet wieder auf die tollen Soundeffekte), betäuben und die Nadel reingeschoben. Die Flüssigkeit müsst ihr natürlich in den kleinen Behältern auffangen.
Szenenwechsel, House ist SCHON WIEDER beim Patienten. Der bricht nach einem kurzen Dialog mit den gleichen Screenshots wie aus einigen anderen Szene zusammen und bekommt keine Luft. Da müsst ihr wohl selbst beatmen. Also alle Utensilien durch schnelles klicken im Mundraum unterbringen (dabei ist einem nicht immer klar warum man jetzt genau den Punkt erwischen muss und wo vor allem dieser ist.) Habt ihr alles soweit angebracht, ist es eure Aufgabe mit einem Quadrat als Mauszeiger einem anderen Quadrat was von links nach rechts wandert zu folgen. Wieder kommt massive Spannung und Angst auf. …
Ist der Patient stabil werden Röntgenaufnahmen gemacht, auf den neuen solltet ihr nun die 8 Anomalien finden. Es ist nichts anderes als ein simples Fehlersuchspiel. Langweilig.
Es geht zurück zum Haus des Patienten. Diesmal ist der Garten an der Reihe, das Prinzip ist das gleiche geblieben. Alles absuchen und hoffen nicht zu verzweifeln.
Habt ihr alles gefunden schaut ihr euch den Rasenmäher an. Nach wildem Rumgeklicke auf dem Schraubenschlüssel entdeckt man schließlich das man auf den Pfeil drücken muss und in die angezeigte Richtung folgen muss.
Ist die Mutter ab, dürft ihr noch das Gras beiseiteschieben und ihr entdeckt einen toten Hase *würg*.
Foreman und Thirteen suchen weiter nach Anhaltspunkten und finden heraus das der Gärtner des Patienten wohl erkrankt ist. Vielleicht ist er die Ursache? Spannung? Naja …
Es geht zurück in die Klinik. Besser gesagt Cuddys Büro, liest man die Texte erfährt man das House wohl nach Pornos sucht. (Auf Cuddys Rechner? Soll er mal lieber bei sich suchen) Wilson muss Schmiere stehen, doch verzieht sich nachher.
House muss anschließend wieder zur Patientin, diese hat nämlich keine Essstörungen sondern ist schwanger. Jedenfalls findet er das im Gespräch raus. Auch die größten Diagnostiker liegen halt mal daneben.
Taub und Chase untersuchen derweil die Fundstücke aus dem Garten des Patienten. Auf einer kleinen Übersichtskarte die Fundstücke nochmal zuteilen und das nächste Minispiel ist geschafft.
Thirteen untersucht nochmal das Blut des Patienten, die gleichen Minigames schon wieder. Zum Schluss nochmal Viren sortieren und ihr habt den Fall fast gelöst.
House spielt derweil mit seinem Ball-y und versucht auf des Rätsels Lösung zu kommen. Ihr helft ihm dabei im letzten Minispiel.
Ball-y muss, wie in alten Klassikern, zwar keine Steine zerschmettern, aber kleine Glühbirnen in House‘ Gehirn. Euch wartet eine hakelige Steuerung und ein ruckliger Ball-y.
Sind alle Glühbirnen geplatzt hat House den Fall gelöst.
Die Geschichte wird nun nochmal rekonstruiert. Danach erwartet euch Cuddy in ihrem Büro mit einem neuen Fall.
Die Beta ist in diesem Punkt zu Ende.
Positiv:
- Portierung auf PC, NDS und Wii
- Die Charaktere sehen teilweise sehr originalgetreu aus
Negativ:
- auf einem Breitbildschirm wird das Bild gestreckt, also lieber im Fenster laufen lassen
- teilweise hört die Musik während der Untersuchungen und Befragungen auf
- Wiederholung der Hintergrundmusik
- Keine Animation der Charaktere
- Nervige Soundeffekte bei den Untersuchungen
- Wiederholung der Minigames
- Hakelige und ungenaue Steuerung
- Die Szenen/Screenshots wiederholen sich öfters
- Viel Text, den man nicht lesen muss
- Keine Sprachausgabe
- Das Spiel kostet $30/30€
Ich habe mich auf das Spiel gefreut, auch wenn meine Erwartungen schon sehr weit im Keller waren, hat dieses Spiel es geschafft sich noch unter diesem ein Loch zu graben.
Die Minigames sind allesamt so einfach das man sie in wenigen Sekunden löst. Und tut man das nicht, dann ist meistens die schwache „Kollisionsabfrage“ daran schuld.
Technisch gesehen ist das Spiel nur eine Aneinanderreihung von Screenshots, beziehungsweise Flashfilmen mit etwas Sound und Musik.
Alles in allem ist das Spiel als Freeware eine nette Sache, doch als Kaufspiel ist es absolut unangebracht. Die Entwicklungs- und Lizensierungskosten hätte das Studio lieber in ein Charityprojekt wie „Save the Children“ oder „NAMI“ stecken sollen.
Weitere Screenshots findet ihr hier:
http://www.drhouse-forum.de/gallery/screenshots-a651/